Franz Döblitz - Ab 1956 als Steward zur See
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Trotz vielerlei Missstände waren wir mit unserem Dasein nicht unglücklich, hatten wir doch viel Bewegungsfreiheit. Autos gab es nur wenige, und so war auch genügend Platz zum Austoben vorhanden.
Im Sommer badeten wir am liebsten in der Bille, das Naturbad ‚Horner Moor’ war uns bei Hohen Temperaturen zu weit weg, aber ab und an waren wir auch dort. An der Bille bauten wir uns unter einer Eisenbahnbrücke ein Sprungbrett – und dann hinein ins kühle Nass. War ein Kahn der Firma ‚Sophie Martens’ in Sicht, schwammen wir bis an dessen Mitte und enterten auf, liefen bis vorn zum Bug und sprangen wieder ins Wasser. Den Mädchen gefielen derartige Mutproben, dem Schiffer nicht, denn der erkannte die Gefahren, er konnte jedoch von seinem Steuerrad nicht weg, und so blieb es bei lauten Drohgebärden.
Mutter war, da Vater im Krieg geblieben ist, nun Witwe, noch jung an Jahren (1920 geb.) und hübsch anzusehen. So blieb es nicht aus, dass neue Bekanntschaften geschlossen wurden. Da war denn mal ein Tischler, ein Polizist (damals Schutzmann genannt) und ein Maler. Das waren alles nur Momentaufnahmen, und die hielten nicht lange. Und dann kam einer, angeblich hat er meinen Vater gekannt (??), an dem meine Mutter kleben blieb. Er zeugte mit ihr einen Halbbruder für mich und war zu mir einfach nur widerwärtig. Die kleinste Verfehlung wurde mit der Drohung, ins ‚Bieberhaus’ zu kommen, belegt. Im Bieberhaus befand sich eine Behörde, die Erziehungsanstalten verwaltete.
1947 begann auch der Ernst des Lebens – die Schulzeit. Draußen gespielt wurde immer noch, aber es hieß doch oft, ich „muss Hausaufgaben machen“.
Eingeschult wurde ich in die ‚Allgemeine Volksschule für Knaben’ – die ‚Allgemeine Volksschule für Mädchen’ befand sich im Nebengebäude, ‚Beim Pachthof’ am ‚Bauerberg’ in Hamburg-Horn. Die Lehrerin hieß Frau Voß und führte unsere Klasse nur drei Jahre lang. Wir 42 Jungen bekamen dann für ca. ein halbes Jahr einen ergrauten Mecklenburger, welcher uns ungefähr über zwei Monate mit Geschichten vorlesen und Erzählen einen angenehmen Schulalltag bereitete – aber plötzlich ging es los – wir wurden gefordert. Nur waren wir nicht von so einem rapiden Wechsel begeistert. Es äußerte sich in einer Art von Bockigsein. Der Erfolg waren Schläge mit dem Rohrstock vor der ganzen Klasse. Als mein Großvater einmal bei mir an den Händen Striemen entdeckte, fragte er mich, woher diese kämen. Erst wollte ich nicht so recht mit der Sprache heraus, aber er machte mir unmissverständlich klar, dass ich zu reden habe. Er war ‚Nieter’ bei Blohm und Voß und hatte Hände, so groß, wie ein Klosettdeckel, wie man so schön sagt. Also redete ich. Der Erfolg blieb nicht aus, denn Großvater zeigte Herrn Murr auf ziemlich grobe Art und Weise (er hatte ihn am Jacket gepackt) seine Grenzen auf.
Auch Strafarbeiten mit so intelligenten Themen wie – „Ich darf meinen Lehrer nicht ärgern“ – waren an der Tagesordnung. Es fing mit drei Seiten beschreiben an und steigerte sich bei Nichterfüllung um jeweils das Doppelte. Als ich 24 Seiten aufgebrummt bekam, nahm ich ein Oktavheft, schrieb auf 24 Seiten die oberste Reihe mit – „Ich darf meinen Lehrer nicht ärgern“ – und machte sauber und ordentlich ‚Tüttelchen’ darunter und legte Herrn Murr das Heft vor. Ich durfte einen explosionsartigen Redeschwall über mich ergehen lassen, zu guter letzt sollte ich seinen eingetragenen Vermerk von meiner Mutter unterschreiben lassen. Das habe ich lange hinauszögern können, doch hatte ich die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Die Ferien nahten, und ich meinte, damit schliefe das Ganze wohl ein. Ich kam mal wieder vom Spielen nach Hause, es waren ja Ferien, und da rutschte mir das Herz in die Hose – Herr Murr war bei meiner Mutter und klagte ihr sein Leid. Für mich waren die Ferien gelaufen. Sein Gastspiel als Lehrkraft bei uns hatte jedoch ‚Gott sei Dank’ bald ein Ende.
Die schönste Zeit des Schulbesuchs ist wohl bei allen Kindern die Ferienzeit. Die großen Ferien verbrachte die Mehrheit der Schüler zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung. Welche Eltern konnten sich einen Urlaub mit Kindern leisten? Die finanziellen Mittel waren knapp bis nicht vorhanden. Welch eine Freude war es, als mein Großvater meiner Mutter und mir eröffnete, dass ich die gesamten sechs Wochen in Ahlbeck auf der Insel Usedom verbringen könnte. Dafür notwendig waren fünf Mark für die Bahnfahrt bis an die Zonengrenze, danach war alles frei, Essen, Trinken, Unterkunft, alles. Opa hatte irgendwelche Kontakte zur ehemaligen KP (Kommunistische Partei). Als ich 1950 neun Jahre alt war, durfte ich das erste Mal mit fünf weiteren Kindern nach Ahlbeck fahren, es folgten noch drei Jahre, dann war es vorbei, warum? – Keine Ahnung! Nun lag Usedom ja in der DDR – für mich völlig unwichtig. Erst später begriff ich, was das Ganze bezwecken sollte. Wir wurden mit anderen Kindern der DDR in einem Zeltlager in 15-Mann-Zelten untergebracht, 14 Feldbetten für Kinder, ein Feldbett für einen Erwachsenen (Aufpasser). Die Erwachsenen waren überwiegend Straßenbahnerinnen aus Rostock, die Kinder kamen aus der gesamten DDR. Zusammen ein toller Haufen. Das Zeltlager trug den Namen „Boleslaw Bierut“ und lag in unmittelbarer Nähe vom Strand. Morgens nach dem Wecken trabten wir in Gruppen zum Frühsport, und es hieß ‚Flagge hissen’. Dann gab es Frühstück – frisches Mischbrot mit Butter und dazu aus großen 20-Liter-Milchkannen gesüßten ‚Muckefuck’ (Kaffeeersatz). Es wurden tagsüber diverse Spiele gestaltet und am Strand von Ahlbeck über Heringsdorf bis Bansin gewandert, bis wir müde waren. Abends sangen wir am Lagerfeuer Lieder, wie das Rennsteiglied oder auch solche, wie „Ami, Ami go home, spar für den Frieden dein Atom…“. Sehr gut angekommen sind bei den Jungen die Nachtwanderungen durch den Wald, konnte man dabei doch so schön die Mädchen piesacken. Im Kino wurden uns Filme über die „Siegreiche Sowjetarmee“ vorgeführt. Was das ganze bezwecken sollte, habe ich erst viel später begriffen. Doch diese Art der Beeinflussung fiel bei mir nicht auf fruchtbaren Boden. Dieses Ahlbeck habe ich erst unmittelbar nach der Wende wieder aufgesucht. Das Zeltlager war immer noch da, nur mit neueren Zelten, und es hieß auch immer noch „Boleslaw Bierut“. Wer das war, entzieht sich meiner Kenntnis.
Um in die Schule zu gelangen, hatte ich einen Fußmarsch von einer halben Stunde zu absolvieren. Uns Schülern wurde gesagt, dass eine neue Schule gebaut würde und wir dann dorthin umziehen sollten. Diese Schule lag noch einmal fünfzehn Minuten weiter entfernt. Das gefiel mir nun nicht besonders, bedeutete es doch – noch weiter laufen. Ich war stolzer Besitzer eines Herrenfahrradrahmens, es fehlten Räder, Reifen, Lenker, Sattel und alles, was an ein Fahrrad gehört. In der Horner Landstraße gab es eine Werkstatt für Motor- und Fahrräder. Der Inhaber hieß mit Nachnamen Kindel und war schon ein älteres Semester. Er arbeitete mit seinem Sohn zusammen und konnte mich als Hilfskraft gebrauchen. Einen Lohn konnte oder wollte er nicht zahlen, und ich wollte auch gar kein Geld haben. Wir einigten uns darauf, dass ich nach und nach für meine Arbeit die nötigen Teile für meinen Fahrradrahmen bekommen sollte. Es klappte hervorragend, und ich konnte die letzten beiden Schuljahre mit einem eigenen Fahrrad zur Schule kommen. Dieses Fahrrad war mir bei vielen anderen Gelegenheiten, etwas Taschengeld zu verdienen, ein treuer Gefährte.
Nachdem ein Schulneubau in Hamburg-Horn, Hermannstal-Vierbergen 82, fertig war, zogen wir mit der ganzen Klasse um. Mit diesem Umzug bekamen wir auch einen neuen Lehrer, Werner Schmidt, den wir auch bis zum Schulabgang behielten. Herr Schmidt war ein noch junger Lehrer. Er kam mit einem Zündapp-Moped in die Schule gefahren und hatte unseren Haufen nach nicht allzu langer Zeit ganz gut im Griff. Wenn mal wieder etwas ausgeheckt war, wusste er mit ziemlicher Sicherheit, wessen Handschrift dieser Blödsinn trug. Wie gut er mich kannte, hat er mir in mein Abschlusszeugnis unter „Allgemeine Haltung“ mit der Benotung ‚befriedigend’ und folgenden Worten geschrieben:
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