Paul Tobias Dahlmann - Der fahle Ritter

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"Sejarl denkt zuviel nach", sagte Leihani. «Seine große Suche nach dem Sinn des Seins wird ihn nirgendwo hinführen. Ich glaube nicht, dass jemand eine Antwort für ihn hat. Allenfalls findet er Leute und Länder, die fremd und seltsam sind.»
Dann wandte sich die junge Trollfrau ihrem Geliebten zu, und gab ihm einen langen Kuss. Der Kuss war innig und schmeckte nach Zauber. Beide genossen ihn, und fanden in ihm Erfüllung.

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Wiederum reisten die beiden Ordensleute einen Tag lang ohne große Unterbrechungen und kamen gegen Abend in eine anderes Dorf, wo sie übernachteten. Wieder fanden sie eine Herberge. Wieder fanden sie in ihr guten und festen Schlaf.

Wiederum begegneten sie, als sie am nächsten Morgen wieder aus dem Dorf herausritten, einem kleinen Mädchen. Auch dieses war vielleicht neun oder zehn Jahre alt und spielte am Ortsausgang mit einem Ball. In unachtsamer Weise schleuderte es ihn über die Straße. Der Ball geriet dabei zwischen die Hufe von Sejarls Pferd und wurde zur Seite weggeschleudert. Überrascht und ein wenig überrumpelt sah Sejarl dem Ball nach. Dieser flog in weitem Bogen über eine Wiese, und kullerte an deren Ende einen steilen Abhang hinab, bis er außer Sichtweite war. Das Mädchen blickte ein paar Mal zwischen dem Ritter und dem entschwindenden Ball hin und her.

Dann begann es zu heulen und undeutlich kindliche Flüche auszustoßen, die sich auf Sejarl bezogen. Dieser schüttelte seinerseits nur den Kopf und ritt weiter.

Das Kind wird seinen Ball schon wiederfinden , dachte er.

Einen weiteren Tag lang ritten Sejarl und Ihlsteg nach Osten. Während der Zeit, die sie an jenem Tag unterwegs waren, stieg das Land langsam und stetig an, und bereits am Nachmittag konnten sie voraus die Konturen einer stählernen Burg auf einem Berghang ausmachen, wohin sie ihr Weg führte. Mit einbrechender Nacht trafen sie dort ein, und baten in der mittelgroßen Ordensfestung um Quartier. Sie nächtigten dort in einer Besucherunterkunft und konnten am nächsten Tag gestärkt ihres Weges reiten.

Auch am Fuße dieser Burg gab es einen kleinen Marktflecken, und als sie dessen letzte Häuser passierten, stand am Wegesrande ein junges Mädchen von vielleicht elf Jahren. Sejarl hatte schon fast erwartet, wieder auf ein Kind mit einem Ball zu treffen, doch dieses hatte keinen. Vielmehr hatte das Mädchen schwer zu kämpfen an einem Bussard, der auf seiner rechten Schulter saß und in seiner störrischen Art ihren bunten Kleidern arg zusetzte.

Doch das Mädchen trug einen Schlapphut mit breiter Krempe, und in diesem steckte eine lange, bunte Feder. Also unternahm Sejarl nichts weiter, als etwas langsamer zu reiten und seinen Blick über die Szene gleiten zu lassen. Er erkannte die Zeichen der Falknerzunft. Das Kind war offensichtlich Lehrling bei einem Falkner. Das Mädchen ärgerte sich etwas mit dem Vogel herum, der anscheinend darauf bestand, auf einer unbequemen Stelle hockenzubleiben. Schließlich schaffte sie es, ihn ein paar Fingerbreit weiterzuschieben, wo es für sie bequemer war.

Zufrieden mit sich selbst schaute das Mädchen auf und sah die beiden vorbeireitenden Ritter. Fröhlich grinste sie Sejarl zu und winkte ihm. Dieser war im ersten Augenblick ein wenig überrascht, winkte dann aber zurück. Gedankenverloren hielt er weiter auf den nahen Waldrand zu.

Gerade in dem Moment, als das Mädchen zusammen mit den letzten Häusern des Ortes aus seinem Sichtfeld verschwand, erinnerte sich Sejarl: Hatte er nicht vor drei Nächten einen Traum gehabt, der auf diese Begegnungen mit den Kindern in den letzten Tage zu passen schien? Konnte man nicht für jedes Bild, das in jenem Traum gewesen war, in dem, was geschehen war, eine Entsprechung finden?

Sejarl entschied sich, dass dem so war. Leise lachte er in sich hinein, und alsbald auch laut und frei und fröhlich aus sich heraus.

„Was ist?“, fragte Ihlsteg verwirrt.

Sejarl erklärte es ihm und daraufhin fiel auch jener in das Lachen seines Freundes mit ein. Nun war ihnen klar, dass ihr Weg frei sein würde von Prophezeiungen, die ihn beeinflussen konnten. Sie waren frei, denn es war unter den Völkern der Lande jenseits des Meeres eine weit verbreitete Weisheit, dass, wenn die erste Prophezeiung für eine Sache nur schwach ausfiel, alle weiteren zur selben Sache gar nichts mehr mit der Wirklichkeit zu tun haben konnten.

So ritten die beiden Abenteurer frohen Mutes weiter, und als sie den nächsten Bergrücken erklommen hatten, sahen sie am östlichen Horizont zum ersten Mal einen langgestreckten, hohen Gebirgszug auftauchen. Dieser war die östliche Begrenzung der Gebiete des Ordens Fradewis.

Der rechte Weg

„Ausgerechnet hier muss es zu regnen anfangen“, meinte Sejarl, mehr zu sich selbst, als zu seinem Begleiter.

Sie waren nun insgesamt den siebenten Tag unterwegs und einige Stunden zuvor hatten sie den letzten, vorgeschobenen Außenposten des Ordens hinter sich zurückgelassen. Das Gelände stieg hier zum Höhenzug hin steil an, und die Wälder wurden lichter. Felder violetter Farne drängten sich ihre Räume frei. Die Straße war ein lehmiger Weg geworden. Mit Zunahme des Regens wurde er immer unübersichtlicher und schwerer zu bereisen. Zwar kannten die Stahlrösser nur in geringem Maße die Erschöpfung anderer Tiere, doch auch sie mussten sich auf solchem Boden abmühen, um staksend vorwärtszukommen. Die hohen Tannen, welche ihnen oft die Seiten flankierten, nahmen den Rittern die Sicht und hielten Wind und Wasser trotzdem nur wenig ab.

Zumindest perlten die meisten der Wassertropfen an ihren Rüstungen ab, und das wenige, was hindurchdrang, konnte von den Stoffen darunter aufgesogen werden, ohne die Haut zu erreichen.

„Ich hoffe nur, unsere Taschen werden nicht völlig durchnässt“, meinte Ihlsteg, „Den Büchern, die ich mitgenommen habe, würde das gar nicht gut bekommen.“

Sejarl hatte für diese Bemerkung nur ein freudloses Grinsen übrig. Auch er hatte Sachen in seinem Gepäck, welche Feuchtigkeit nicht gut vertrugen.

Der Weg zog sich in Serpentinen weiter den Berg hoch. Stählerne Gemarkungszeichen flankierten ihn. Irgendwo, ganz weit oben, musste es einen Pass geben. Noch eine kurze Weile ritten die Beiden so weiter, dann tat sich hinter einer Biegung unvermittelt ein offenes Feld auf. Vor einem grauen, schlecht erkennbaren Bergpanorama lag eine von Regenböen gebeutelte, goldfarbene Blumenwiese, umstanden von Bäumen, die im nassen Höhenwind rauschten. An ihrem Fuß gabelte sich der Weg.

Etwas unschlüssig ritten Sejarl und Ihlsteg bis zur Gabelung vor.

„Was nun?“, fragte Ihlsteg.

Sejarl deutete nur stumm auf einen am Boden liegenden, umgestürzten Wegweiser.

Die Ritter stiegen ab und untersuchten den Pfeiler. Er musste schon vor längerer Zeit abgeknickt sein; das Holz war morsch und verwittert. Von den ursprünglich drei Richtungspfeilen, die an ihm angeschlagen worden waren, waren zwei abgebrochen und vermodert. Sie waren gänzlich unleserlich. Von dem dritten konnte Sejarl nur mit viel Mühe ablesen, dass er einmal in die Richtung gezeigt haben musste, aus der sie gerade gekommen waren.

„Das ist keine Hilfe“, kommentierte Ihlsteg.

Sejarl ließ seinen Blick über die beiden möglichen Wege wandern.

„Und? Was meinst du?“, fragte Ihlsteg weiter, der beim Orientierungssinn seinem Ordensbruder mehr vertraute, als sich selbst.

„Der Weg zur Linken ist etwas breiter“, erwiderte Sejarl unschlüssig, „aber der zur Rechten scheint mir direkter Richtung Osten zu führen. Dahin wollen wir.“

„Also rechts?“

Sejarl wiegte unsicher den Kopf hin und her. Er kannte das Gelände nicht, und bei allzu schmalen Wegen fürchtete er, dass sie frühzeitig endeten. Einen langen Moment sah er dorthin, wo der Weg bergauf wieder im Wald verschwand.

„Irgendwohin muss der dritte Pfeil ja einmal gezeigt haben“, meinte er schließlich, „Ja, ich denke, wir nehmen den rechten Weg. Im schlimmsten Fall führt er uns eben nicht weiter, und wir verlieren einen Tag oder zwei.“ Zur Bekräftigung seiner eigenen Worte nickte er vor sich hin.

Die Ordensritter bestiegen wieder ihre Pferde und ritten auf dem schmaleren, rechten Pfad im anhaltenden Landregen die leichte Steigung hinan. Bald wurde es merklich kühler, und ein leichtes Frösteln überkam sie beide. Es zwang sie, ihren Geist tiefer in sich selbst hinein zu versenken, um so ihre Körper zu stärken. Schweigend ritten sie ihres Weges, einem möglichen Pass entgegen, und für viele Stunden änderte sich nichts an der Umgebung.

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