Hans Günter Hess - Das Tor der sieben Sünden

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Eine kleine wallonische Ortschaft ist Schauplatz dieses vergnüglichen historischen Romans. Hier leben kurz nach der Jahrhundertwende, säuberlich getrennt durch eine alte Klostermauer, Arme und Reiche. Auf der Südseite flirtet Sarly, der mittellose Tagedieb und Nachbar der Hure Madeleine, heftig mit der schönen Frau des Handelshausbesitzers jenseits der Mauer. Drüben, auf der Nordseite, hält die Tochter des Obergerichtsrates Ausschau nach einem Intimpartner und sucht sich den Holzfällersohn aus. Nicht nur Hunde und Kinder finden den geheimen Weg durch das rostige Tor. Ganz im Verborgenen gehen auch die Honoratioren ihren Gelüsten nach. Liebesspiele in vielen Varianten bringen die Moral und die Standesgrenzen ins Wanken. Sünde!, wettern die Frau Obergerichtsrat, der bibeltreue Holzfäller und der Priester. Doch der rückwärtsgewandte Klerus kann den Umbruch der Zeiten ebenso wenig aufhalten wie die bestechliche Justiz. Kinder und Liebende gehen voran auf den Weg in eine vorurteilsfreie Zeit.

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Der vorgebliche Gottesdiener wusste, worauf er sich einließ. Er gab ihr vorher das geforderte Geld und kam danach sofort zur Sache. Sie musste sich nach vorn bücken, dann zog er ihr die Hose nur soweit vom Gesäß, bis er die Stelle entblößte, die sein Herr und oberster Dienstherr im Himmel nicht für den Erhalt der Schöpfung vorgesehen hatte. Ächzend und schnaubend erlöste er sich von seinen hormonbedingten Nöten. Dabei stammelte er unverständliche Worte und Sätze. Schon nach kurzer Zeit ließ er erschlafft von Madeleine ab.

„Gott vergib uns beiden Sündern“,

seufzte er in einem fort und machte Anstalten zu gehen. Madeleine fühlte sich in diesem Moment auf einer Stufe mit ihm. Er hatte sie Beide als Sünder bezeichnet, das bot ihr gleich eine neue Geschäftsbasis.

„Warst du mit mir zufrieden?“,

fragte sie ihn dreist, ohne Anflug von Respekt und Achtung.

„Oh ja, das war ich, mein Kind, aber es wäre besser, statt deiner über einen Messknaben zu verfügen. Oh Gott, was rede ich nur? Wirst du auch schweigen?“,

jammerte er erneut. Madeleine schwieg meistens, das gehörte zu ihrem Geschäft, aber sie ließ den Propst im Unklaren.

„Nun, meine Verschwiegenheit hängt von deiner Bezahlung ab. Je höher sie ausfällt, desto fester schließen sich meine Lippen.“

Der Propst fummelte an seiner Jacke herum und brachte ein wertvolles Tuch zum Vorschein.

„Hier hast du ein teures Stück Seide, das ist mir dein Schweigen wert.“

Madeleine befühlte und besah den edlen Stoff im Kerzenlicht. Sie spürte instinktiv, dass sie einen Schatz bekommen hatte.

„Angenommen. Tuch gegen Schweigen. Der Tausch gilt.“

Sie verbarg ihre neue Errungenschaft, über deren Herkunft sie sich keine Gedanken machte. Nur der Propst wusste davon, er brachte kein persönliches Opfer, er hatte es der Schatztruhe der Propstei entnommen. Danach verschwand er schleichend und betrat die Kirche als reuiger Sünder durch die südliche Tür. Als er den Altarraum erreichte, schlug er drei Kreuze, warf sich Jesus, seinem Mensch gewordenen und gekreuzigten Herrn, vor die Füße und stöhnte:

„Vergib mir, oh Herr, vergib mir! Befreie mich vom Schmutz der Sünde!“

Dabei sah er flehend auf das gequälte Antlitz des Gottessohnes und glaubte, ein kurzes Nicken gesehen zu haben. Nein, er glaubte es nicht nur, er hatte es gesehen, redete er sich ein. Wieder stöhnte er, es war ein befreiendes Stöhnen, schon fast ein Aufatmen. Der Herr gewährte ihm gnädig Absolution. Gereinigt von seiner Sünde, schlüpfte er in die Soutane und verließ als frommer Saubermann die Kirche durch die Nordtür, die Hände gefaltet und mit einem demütigen Blick.

So traf er auf die schlafende Berbe, die unweit seines Bettes auf einem Stuhl hockte. Ohne Lärm zu machen, legte er sich nieder. Am anderen Morgen erklärte er der Mamsell, seine Andacht hätte länger gedauert, ihm täte es leid, dass sie eingeschlummert sei. Berbe knickste vor ihm und erwies ihm dadurch ihren Respekt. Sie glaubte ihm. So blieb die verruchte Seite des Propstes im Dunkeln, nur Sarly entdeckte kurz seinen verdächtigen Schatten. Die, die das ganze Geheimnis kannte, hieß Madeleine, und die wusste es wohl zu wahren.

Der August verlieh der Natur üppige Zeiten. Viele Früchte an Bäumen und auf Feldern wurden reif. Sarly hatte an dem besagten Vormittag sein Vorhaben rechtzeitig in Szene gesetzt. Singend wie immer, stand er nackt in seinem Zuber. In voller Absicht präsentierte er seine Vorderfront in Richtung von Charlottes Zimmerfenster. Er sang heute eines der seltenen Lieder mit weniger anstößigem Inhalt. Eins von den dreien war ein Weihnachtslied. Das interessierte ihn aber nicht, denn Tannenbäume mit grünen Blättern gab es auch im Sommer. Vielleicht lag ausgerechnet da der Grund. Er sah, wie Charlotte neugierig die Gardine zur Seite schob und das Fenster öffnete. Dann schrie sie:

„Wirst du wohl stille sein, du Bastard, es ist nicht die Zeit, ein solches Lied zu singen!“

Dabei beugte sie sich weit nach außen und schaute zu ihm herüber, auch dann noch, als er längst schwieg. Sarly hatte erreicht, was er wollte. Charlotte musste wohl oder übel seine Nacktheit ertragen, wenn sie erhört werden wollte. Noch hatte er nicht heraus bekommen, auf was sich ihr Hinschauen richtete. Deshalb rief er zurück:

„Gelle, da siehst du was anderes als bei deinem Fettsack“

und zeigte mit dem Finger auf sein bestes Stück, um sofort eine weitere Bemerkung nachzuschieben:

„Wenn du willst, kannst du mit ihm Bekanntschaft machen!“

„Unerhört, du frecher Taugenichts, du bist unverschämt!“

Sie schloss das Fenster, tat empört. Er glaubte aber, einen ganz anderen Ton aus ihrer Antwort vernommen zu haben. Er klang mehr wie ein Hilferuf, mit der Aufforderung ihr das zu geben, wozu ihr Mann nicht fähig war. Jetzt träumte er den ganzen Tag von dieser Begegnung. Es waren die ersten Sätze, die er mit Charlotte gewechselt hatte, und sie klangen viel versprechend.

Die Zeit und die Natur boten ihm ein Füllhorn an Nahrungsquellen. Man brauchte sich nur zu bedienen. Am Waldrand reiften schmackhafte Nüsse und überall luden leuchtende Himbeeren zum Naschen ein. Die Entenfallen lagen jetzt entschärft im Schilf, die benutzte er sowieso nur in Notzeiten. Der Bach lieferte ihm zudem weitere Köstlichkeiten. Am seichten Ufer wuchs Kresse, die schmeckte herzhaft und war gesund. Hin und wieder erwischte er auch eine Forelle. Das aber durfte der Oberforstmeister nicht wissen, denn die waren ausschließlich für den Tisch der Königsfamilie bestimmt. Der Fang, falls er erwischt wurde, hätte seinen Aufenthalt im Ort kosten können. Da stieg er doch lieber auf Bäume und plünderte die Nester der Wildtauben. Die zogen zurzeit fast flügge Jungvögel auf, die gebraten besonders zart und schmackhaft ausfielen. Für die Einkäufe, die er nach wie vor im Auftrag Madeleines erledigte, bekam er meist ausreichend Brot und manchmal auch eine Flasche Roten.

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