Andreas Nolte - Im Sommer, wenn niemand bleibt

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Der 12jährige Felix darf das erste Mal die Ferien alleine zu Hause verbringen, gut versorgt mit den Ermahnungen der Eltern. Es ist ein heißer Sommer, die ganze Stadt scheint verlassen. Es kommt ihm vor, als sei er der letzte Mensch, der auf der Welt geblieben ist.
Da lernt er die gleichaltrige Uli kennen, er hält sie für einen Jungen. Gemeinsam erkunden sie die leeren Häuser in der Nachbarschaft. Dabei machen sie eine furchtbare Entdeckung.

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„Aber weshalb für ihre Kinder? Sie ärgern sich doch nur über die.“ Felix war nicht sicher, ob solche Fragen wirklich zum Smalltalk gehören. Herr Bramsche sah ihn erstaunt an und bekam denselben fernen Blick wie der Eisverkäufer: „Was soll ich denn machen“, entgegnete er, „aus dem Fenster schauen?“ Das Jäten hält ihn von der Langeweile ab, dachte Felix. Er schaute ihm weiter zu, wie er Reihe für Reihe die Fugen freilegte. Herr Bramsche würde noch einige Zeit keine Langeweile bekommen; die Steine waren klein, fast ein Mosaik.

Als er wieder ins Haus kam, schrieb Patrizia gerade eine SMS. Kurz warf sie Felix einen misstrauischen Blick zu. Sie war geübt darin, Botschaften zu schreiben, nur fragte sich Felix jedes Mal, ob sie wirklich so viel Mitteilenswertes zu berichten weiß. Er konnte sich gar nicht auf seinen Comic konzentrieren; die ganze Zeit rechnete er damit, dass sie auf die Episode in der Nacht zu sprechen kam. Doch selbst als sie das Handy beiseite legte, schwieg sie: Keine Anschuldigung, nicht einmal eine giftige Bemerkung– als wäre nichts geschehen. Er spürte, dass sie ihn niemals darauf ansprechen würde; dass es ihr genauso unangenehm war wie ihm.

Im Wohnzimmer, auf dem Tisch und auf dem Boden, lagen immer noch die Überreste der Party– sie wartet wohl darauf, dass ich das wegräume. Es stimmt, Unordnung kann er nicht leiden, weil man dann gar nicht mehr weiß, wohin man noch schauen soll. Seine Schwester hat damit keine Probleme. Das ruft auch Frau Armbruster immer: JA, DU HAST DAMIT KEINE PROBLEME! und dann wirft sie alles, was im Wohnzimmer herumliegt, in einen Korb, den sie vor der Tür ihrer Tochter abstellt. Seine Mutter war jetzt im Urlaub, und er hatte keine Lust, Patrizia den Hintern nachzutragen.

Das Handy detonierte, seine Schwester erhielt eine neue Botschaft. Als sie einen spitzen Schrei ausstieß, erschrak Felix. „Was hast du?“ fragte er.

„Nix“, entgegnete sie.

Nach einiger Zeit spürte er ihren Blick auf sich, obwohl er nicht von seinem Heft aufschaute. Er fragte sich, wie das sein kann: Lesen und gleichzeitig ihren Blick spüren? Kann man etwa mit der Haut sehen? Ihm war unbehaglich, schließlich schaute er auf: Mitnichten blickte ihn seine Schwester an, ihre Aufmerksamkeit galt ganz dem Lifestyle-Magazin. Später sagte sie in den Raum hinein: „Wie fändest du`s, wenn du ein paar Tage das Haus für dich hättest?“

Felix begriff nicht sofort die Tragweite ihrer Äußerung. Zuerst dachte er, sie stellt ihm nur eine hypothetische Frage. Als er aufschaute, bemerkte er, dass sie auf eine Antwort wartete. „Meinst du mich?“ fragte er.

„Ist hier sonst noch jemand?!“

„Willst du etwa verreisen?“

„Meine Freunde hatten die Idee, ein paar Tage nach Frankreich ans Meer zu fahren.“

„Ah so“, sagte er.

„Wie: Ah so?“

„Und du willst da mitfahren.“

„Ja natürlich!“ Sie tat verwundert.

„Und jetzt bittest du mich um Erlaubnis.“

„Wie: Erlaubnis? Du hast mir gar nix zu verbieten!“

„Solltest du nicht auf mich aufpassen?“ Felix war klar, dass diese Frage verfänglich war: Er wollte natürlich nicht, dass sie auf ihn aufpasst; andererseits– Ganz allein hier im Haus?– Und womöglich hat seine Schwester einen Aufpasser nötiger.

„Na, bist du denn noch ein Baby?“ fragte sie zurück.

„Fährt dieser Carlos mit?“

„Ich kann schon allein auf mich aufpassen, wenn du das meinst“, erwiderte sie.

„Ist er dein Freund?“ Er merkte, dass seine Frage sie verlegen machte. „Ja, kann man so sagen“, antwortete sie.

„Also, er kommt auch mit?“

„Ja.“ Noch einmal lächelte sie, und Felix freute sich über das Vertrauen seiner Schwester.

„Fahrt ihr auf seinem Motorrad?“

„Er hat kein Motorrad. Außerdem kommen noch zwei andere Freunde mit. Du weißt: Die beiden, die mit Carlos zusammen gekommen sind.“

„Ach, die siamesischen Zwillinge.“

Patrizia lachte. Auch noch, als er fragte, wie sie denn nach Frankreich kommen wollten. Sie fing an, die Überreste der Party wegzuräumen. Als sie fast in der Küche war, rief sie ihm zu: „Wir werden unseren Wagen nehmen.“

„Etwa Papas Auto?!“

„Ja welchen sonst? Mamas ist zu klein.“

Am Ende würden seine Eltern ihn fragen, wieso er das nicht verhindert hatte. „Das darfst du aber bestimmt nicht!“ rief er ihr hinterher.

Sie klapperte in der Küche mit dem Geschirr. Sie versorgte es sehr ausführlich, zumindest dauerte es eine Weile, bis sie zurückkam. Beim Tischabwischen sagte sie: „Wir wollten heute Abend so um sieben losfahren.“

„Was, so schnell?“

„Aber du bist ja kein Baby mehr.“

Felix fand die Bemerkung hinterhältig. „Ich muss es mir noch überlegen“, entgegnete er.

„Überlegen, überlegen! Was gibt`s denn da noch zu überlegen?!“ Sie ging wieder in die Küche. Nachdem sie fertig aufgeräumt hatte, ließ sie sich in Herrn Armbrusters Sessel fallen und blätterte durch ihr Magazin.

„Musst du nicht packen?“ fragte er. Felix begann, sich mit dem Gedanken anzufreunden, seine launische Schwester für ein paar Tage loszusein.

„Muss nicht viel“, entgegnete sie ohne aufzuschauen. Sie war wieder so missmutig wie am ersten Nachmittag, als sie sich alleine betrunken hatte.

„Willst du überhaupt weg?“ fragte er, und auf einmal giftete sie: „Was meinst du wohl, wie froh ich bin, dich und dieses spießige Haus und alles hier nicht mehr sehen zu müssen!“

Felix kannte diese plötzlichen Aufwallungen Patrizias. DAS IST DIE PUBERTÄT, sagt seine Mutter immer. Felix bezweifelte das mittlerweile, sie würde immer so sein.

„Du wirst denen ja nichts davon erzählen“, sagte sie.

„Aber wenn sie anrufen, was soll ich ihnen dann sagen?“

„Die Wahrheit: Dass ich gerade mal mit Freunden aus dem Haus bin, und du nicht weißt, wann ich zurück komme.“

„Und was sagst du ihnen, wenn sie es doch herauskriegen?“

„Wie sollen sie es denn herauskriegen? Es sei denn du petzt.“

„Am Tacho zum Beispiel.“

Patrizia erschrak, daran hatte sie nicht gedacht– Herr Armbruster kann sehr penibel sein; ihm ist zuzutrauen, dass er sich vor dem Flug den Tachostand notiert hat. Auch Frau Armbruster ist nicht so leicht zu hintergehen: Sie kennt ihre Kinder in- und auswendig, zumindest behauptet sie das. „Du weißt ja“, sagte Felix, „es reicht schon, wenn du etwas sagst– sie merkt es dann am Klang deiner Stimme.“

„Ha! Da hört sie nur ihr eigenes Echo. In mir ist nix. Ganz leer.“ Sie starrte durch Felix hindurch in den Garten, schließlich ging sie hoch zum Packen.

Gegen sechs klingelte es. „Kannst du mal aufmachen“, rief sie herunter. Carlos stand in der Tür. Er hatte eine Sonnenbrille auf, die er auch im Haus nicht abnahm. Er gab einige Laute von sich, mit Mühe verstand Felix GUTEN TAG; es könnte auch etwas anderes geheißen haben. Über der Schulter hing eine Tasche, die er an den Riemen festhielt. Er ließ sie im Flur auf den Boden fallen.

„Wer ist da?“ rief Patrizia herunter.

„Dein–.“ Felix stockte.

„Ich bin`s, kann ich hochkommen?“ Carlos wartete ihre Antwort nicht ab. Oben fiel die Tür zu, diesmal schloss Patrizia ab. Felix wäre am liebsten weggegangen, doch er wollte nicht, dass sie ohne Abschied fährt. Im Prinzip hatte er ihrer Reise nicht zugestimmt; nur ließ sich jetzt nichts mehr verhindern, nicht einmal durch Erpressung– in seinem Alter macht man so etwas nicht mehr.

Weil er nichts Besseres zu tun wusste, goss er die Blumen im Garten. Sie hatten unter der Trockenheit ziemlich gelitten, umso reichlicher flutete er jetzt den Garten. Alle Rohre geöffnet, ließ sich das Terrain binnen kurzem in einen Teich verwandeln; das Wasser versickerte auf dem harten Boden nur langsam. Er beobachtete, wie der Strahl aus dem Schlauch vor der Sonne einen Regenbogen bildete.

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