Günter Billy Hollenbach - Das Ende der Knechtschaft

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Ort der Handlung: Frankfurt am Main und Umgebung. Psycho-Krimi mit einem Blick auf Polizeiarbeit im Widerstreit von Recht und Gesetz sowie mit Bezügen zu spirituellen Energien. Menschen, die glauben das Richtige zu tun und dennoch auf unglückliche oder tragische Weise scheitern.

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„Dass diese Gangster keine Rücksicht auf unser Wochenende nehmen, werte ich als erheblich strafverschärfend,“ bemerkt sie mit einem knappen Lächeln und steigt ein.

„Wieso, der Zeitpunkt ist bestens gewählt; möglichst viel Trubel in der Stadt,“ entgegnet Oberkommissar Schuster trocken.

Wie gesagt, ich betrachte Menschen gern aufmerksam. Besonders, wenn unser Treffen über eine flüchtige Begegnung hinausgeht. Neben Äußerlichkeiten wie Körperhaltung oder Gesichtszüge achte ich auf die Ausstrahlung. Für mich ist das mehr als eine Redensart. Menschen sind buchstäblich lebende Sendemasten. Aus der Schwingungsmedizin ist das längst bekannt. Vor allem das Herz strahlt verblüffend kräftige elektromagnetische Wellen ab, die weit über den Körper hinausreichen. Frauen haben allgemein ein besseres Gespür für die Ausstrahlung anderer Menschen. Auch Männer können das üben; ungefähr, als würde man Spanisch lernen. Du musst nur den Mut aufbringen, deinen intuitiven Wahrnehmungen zu vertrauen.

Die melden recht zuverlässig, ob du dich zu einer Person hingezogen fühlst, ihre Nähe angenehm empfindest – oder lieber Abstand halten möchtest. Ich gehe einen Schritt weiter. Atme einmal tief durch und werfe einen intuitiven Blick auf mein Energiefeld dicht vor mir. Dort finden sich Hinweise, die mir mehr über die Person vermitteln, als die Augen sehen. Das klappt meist recht gut, auch wenn ich es schwer erklären kann. Als ob vor mir eine klare Nebelhülle auftaucht. Darin erscheinen farbige Umrisse oder Bilder, die ich mit dem Dritten Auge aufnehme. Das geht sogar mit offenen Augen.

Die Zeit, in der sich die Hauptkommissarin an ihrem Kollegen vorbeizwängt und auf dem zweiten Sitz mir gegenüber Platz nimmt, reicht völlig. Fast schüttele ich verwundert den Kopf beim Vergleich. Sobald ich an Oberkommissar Schuster denke, erscheint eine Art Qualm bedrängend nah vor mir, dicht und grau; dazu empfinde ich ein leichtes Druckgefühl über dem Brustbein. Oh, oh, nicht gerade gut. Als ich mir Hauptkommissarin Sandner vorstelle, wird es weiter und heller um mich, weißlich-hellblau, und das Druckgefühl über der Brust verschwindet. Im Umriss ihrer Gestalt wird ein schwachrötliches Strahlen erkennbar. Das sind zwar nur vorläufige und flüchtige Hinweise; aber ich habe gelernt, auf sie zu achten.

Oberkommissar Schuster reicht mir ein Formular mit Dienstwappen.

„Bitte durchlesen und unterschreiben. Ihr Einverständnis mit der Zeugen-Befragung nebst Aufzeichnung und die Belehrung, dass Sie wahrheitsgemäß antworten und nichts Wesentliches weglassen.“

Während ich das Papier überfliege und unterschreibe – was bleibt mir anderes übrig; klar will ich aussagen, vor allem möglichst schnell nachhause – hat Schuster ein flaches schwarzes Tonbandgerät mit einem Mikrofon auf einem kleinen Dreibein auf den Tisch gestellt.

„Wir nehmen Ihre Aussage auf, wenn die Erinnerung an das Geschehen noch frisch ist. Anschließend habe ich noch ein paar Fragen.“

Er nimmt das Mikrofon kurz hoch, lässt es wieder sinken:

„Ihr Vorname. Ich brauche Ihren Vornamen.“

„Robert. Robert Berkamp.“

Er nickt knapp, hebt das Mikro wieder in seine Richtung:

„Datum Samstag, dreiundzwanzigster Julei, dreizehnuhrfünfzig. Ort Frankfurt Goethe-Straße im EF. Einvernahme des Robert Berkamp als Zeuge. Anwesend sind der Zeuge sowie Hauptkommissarin Sandner und ich, Oberkommissar Schuster, beide K 21, Dienstnummern bekannt. Ich müsste mal ihren Ausweis sehen, Herr Berkamp?!“

Während ich die Plastikkarte aus meinem Ledermäppchen herausziehe, setzt er seine Routineabfrage in Verwaltungstonlage fort: Wohnort Geburtsdatum.

Schuster sieht mich zweifelnd an. „Aha, 59 Jahre; so, so.“

Familiestand ( geschieden, eine Tochter ).

„Beruf?“

„Wer, meine Tochter oder ich?“

„Mann, Sie natürlich.“

„Verhaltenscoach.“

„Also Psychotherapeut.“

„Nein, Herr Schuster, das wäre falsch.“

Er schaut mich überrascht an: „Das ist doch bloß ein anderes Wort für die gleiche Sache?“

„Nö. Das geht vielen Leuten so.“

Nach dem Therapiegesetz darf ich mich nicht Therapeut nennen.

„Und was machen Sie?“ mischt sich die Hauptkommissarin ein, die bisher still zugehört hat. „Ich meine, dumm gefragt, worin besteht der Unterschied, wenn sich das in wenigen Worten sagen lässt?“

Ihre Stimme klingt offen, die Frage unbefangen gestellt; wie sie mich ansieht, kommt mir das Wort Neugierblick in den Sinn.

Grob gesagt: Die klassische Psychotherapie betrachtet Menschen mit Problemen als fehlerhaft. Durch Einsicht bringt man sie dazu, sich zu bessern. Wem ’s hilft, der mag es tun. Ich glaube nicht daran.

„Wird das jetzt ein Therapie-Seminar? Ich dachte, wir hätten einen Fahrzeugdienstahl zwecks Überfall ...“, geht Schuster dazwischen.

„Manni, lass doch mal für den Moment,“ unterbricht die Kollegin. „Ich finde das wissenswert. Und was tun Sie statt dessen, Herr Berkamp?“

Die Dame wirkt ehrlich interessiert.

„Einfach gesagt: Ich glaube, Menschen handeln immer nach ihren besten Möglichkeiten. Unter bestimmten Umständen reichen die allerdings nicht aus oder stören sogar. Also gebe ich Anstöße, anders zu denken oder neue Erfahrungen zu machen. Oder helfe Leuten, früheres Versagen loszulassen und zu vergessen.“

Zum Ende meines Kurzvortrags nickt sie nachdenklich und befindet: „Uhum. Alte Sünden vergessen, das klingt gut. Und wie machen Sie das“, hakt sie nach.

„Ich rege Leute an, mit ihren gewohnten Denk- und Verhaltensmustern zu spielen, sie in Frage zu stellen. Das eröffnet Wege, sich von inneren Belastungen zu lösen.“

„Und danach wischt man sich den Hintern ab, und brüllt ,ich bin der Größte!’ ,“ witzelt Oberkommissar Schuster plump dazwischen, scheint die Peinlichkeit seiner Bemerkung nicht zu erkennen.

„Wer es nötig hat,“ bemerke ich ohne Schuster anzusehen. „Manche Leute wollen lernen, persönliche Entscheidungen zu treffen. Oder das Selbstwertgefühl stärken und frei ihre Meinung sagen.“

„Oder lernen, wie man Leute beim Lügen erwischt?“

Wenn der Mann wüsste, was er alles ungewollt über sich selbst sagt.

„Sie werden lachen, Herr Schuster. Auch zu dem Thema habe ich Workshops abgehalten. Gesprächsführung umfasst weit mehr als das Befragen von Tätern oder Zeugen.“

Schuster wird erkennbar rot im Gesicht und bewegt seinen Mund, als hätte er etwas zu kauen.

„Das wäre doch was für uns, oder, Manischu? Zwei drei Frage, und schon hat man einen Lügner durchschaut,“ stößt Hauptkommissarin Sandner ihm mit schelmischem Grinsen in die Seite. Der wirft ihr nur einen missvergnügten Blick zu. Frau Sandners Stirnfalten bewegen sich etwas abwärts. Alles andere als ein Traumpaar, die beiden.

Was geht mich das an?!

4

Langsam löst sich meine innere Anspannung. Die beiden Beamten machen bloß ihre Arbeit. Und wir drei führen einfach ein Gespräch miteinander. Also bringen wir es mit Anstand hinter uns; zumal ich mir nichts zuschulden habe kommen lassen. Danach werde ich mit den beiden ohnehin nicht mehr viel zu tun haben.

Unbewusst habe ich bisher vor allem zu Oberkommissar Schuster gesprochen. Um beiden gleichermaßen zugewendet zu sitzen, drehe ich mich etwas nach rechts. Hauptkommissarin Sandner streicht sich wieder flüchtig die Haare aus der Stirn. An ihrem linken Ohrläppchen blitzt ein kristallklarer rundgeschliffener Ohrschmuck auf, kaum größer als ein Hemdknopf. Passt zu ihr und sieht nett aus, bleibt mir sogleich im Kopf hängen. Eine einfache Handbewegung mit einnehmender Wirkung. Aus diesem Winkel betrachtet finde ich ihr Gesicht recht hübsch.

Anders als bei ihrem Kollegen weht von ihrer Bekleidung keine Spur von Zigarettengeruch herüber. Das bringt der Frau einen dicken Pluspunkt bei mir ein. Frührer habe ich selbst mäßig geraucht. Als Gisela, jetzt meine Ex-Frau, mit unserer Tochter Claudia schwanger war, ließ ich es von einem auf den anderen Tag sein. Seit der Zeit habe ich eine ausgewachsene Abneigung gegen das Rauchen und den Geruch von Tabakqualm entwickelt. Für mich kann eine Frau noch so klug, hübsch und attraktiv sein; sobald sie zur Zigarette greift, verliere ich unweigerlich jedes Interesse an ihr.

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