Günter Billy Hollenbach - Das Ende der Knechtschaft
Здесь есть возможность читать онлайн «Günter Billy Hollenbach - Das Ende der Knechtschaft» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Das Ende der Knechtschaft
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Das Ende der Knechtschaft: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Ende der Knechtschaft»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Das Ende der Knechtschaft — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Ende der Knechtschaft», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
*
Als mein Wagen abgebogen ist, löst sich meine Erstarrung. Ich laufe zu der Einbiegung. Dort kommt mir eine junge Frau mit einem Kinderwagen entgegen. Von dem X-3 ist nichts mehr zu sehen. „Entschuldigung, haben Sie gesehen, wohin der Wagen eben gefahren ist?“
„Wagen? Auto? Ich kein Auto gesehen. Mein Kind geschaut. Verstehn?“
Das blecherne Tatütata des Polizei-Wagens ist eine Weile früher zu hören und scheint den ganzen Rathenau-Platz zu füllen. Es verstummt und ein silberner Opel Zafira mit einem dicken blauen Polizei-Streifen an der Seite biegt in die Goethe-Straße ein. Er wird langsamer, fährt nach wenigen Metern nur noch im Schritttempo. Als ich zu dem Fahrzeug gehen will, höre ich ein zweites, dumpferes Martinshorn, von der anderen Seite aus Richtung Alte Oper. Mit blinkenden Scheinwerfern und aufleuchtenden Warnblinklichtern rollt ein grauer VW-Passat schnell näher und stoppt mit quietschenden Reifen kurz vor der Schmuckboutique „Croma“. Ich halte inne: Kommen die wegen meines Anrufs? Oder wegen des Alarmsignals? Wird sich zeigen. Ich halte mich an den silber-blauen Zafira. Der steht mir am nächsten. Seine Warnblinklichter sowie blaue und orangerote Leuchten in dem Signalbalken auf dem Dach zucken jetzt ebenfalls grell.
Inzwischen sind zahlreiche Menschen stehen geblieben und bilden lockere Zuschauerreihen auf beiden Straßenseiten. Fast alle sehen in Richtung es grauen VW-Passat, der halb schräg auf der Fahrbahn vor dem Juwelierladen parkt. Auf dem Beifahrersitz des Zafira sitzt eine junge Polizistin, die vor sich hin spricht. Von einem Hörknopf in ihrem rechten Ohr führt eine dunkelgraue Kabelspirale zum Kragen ihres hellblauen Diensthemdes und verschwindet dahinter. Noch während sie kurz zu ihrem Kollegen auf dem Fahrersitz schaut, öffnet sie die Tür und steigt aus.
Ovales Gesicht und hellblaue Augen, blonde Haare in einem kurzen Pferdeschwanz und ein deutliches Grübchen im Kinn. Obwohl viele Leute es ein wenig störend finden – schon als junger Mann haben mich menschliche Gesichter fasziniert. Sie sind für mich eine Einladung, sie genau zu betrachten. Stirn und Wangen der Polizistin wirken frisch, wie blankgeputzt. Der dunkelblaue Hosenanzug und die etwas kantige Schutzweste erscheinen mir ein wenig unpassend zu ihrem jungen, hübschen Gesicht und dem offenen Blick. Sie streckt sich kurz, überschaut mit einem schnellen Blick die Straße und die nähere Zuschauerreihe.
Selbstverständlich stehen auch links und rechts vor dem Polizeiwagen, der mitten in der Fahrbahn gehalten hat, Menschen umher. Dem Fahrzeug und seinen beiden Insassen schenken sie kaum Beachtung, gaffen stattdessen hinüber zu dem grauen VW-Passat vor dem Uhrengeschäft.
„Herrschaften, bitte bleiben Sie auf den Bürgersteig; treten Sie zurück von unserem Dienstwagen,“ höre ich den Polizisten auf der Fahrerseite, der inzwischen ebenfalls ausgestiegen ist. Doch die Leute bleiben einfach stehen. Ich drängele mich an zwei jungen Männern vorbei, um zu der Polizistin zu gelangen.
Sie hat mich bemerkt und fragt: „Wollen Sie was? Das geht jetzt schlecht. Bitte bleiben Sie zurück.“
„Ich muss mit Ihnen sprechen. Mein Name ist Berkamp. Ich habe die Rufnummer 110 angerufen. ... Wegen meinem Wagen ...“ erkläre ich über die Schulter einer Frau hinweg.
„Reden Sie von dem blauen BMW X-3? Sind Sie das?“
„Ja, richtig, das bin ich. Es geht um mein Auto.“
Jetzt schließt die Polizistin die Tür ihres Wagen ganz, streckt ihren rechten Arm nach vorn und wedelt mit der Hand.
„Bitte lassen Sie den Herrn durch. Kommen Sie.“
Woher kommen derart schnell so viele Zuschauer?
Die Polizistin gefällt mir. Sie wird sich um mein Auto kümmern.
Und sie verwirrt mich. Seit zig Jahren hatte ich nichts mit der Polizei zu tun. Das jugendliche Aussehen der Beamtin und ihre unaufgeregte, freundliche Art widersprechen angenehm meiner Vorstellung vom Auftreten von Polizisten aus meiner Studentenzeit. Damals eine derartige Uniform-Frau – undenkbar.
„Okay, also Sie sind Herr .... Berkamp, richtig?!“
„Ja, richtig.“
„Der Besitzer des BMW X-3?! Bitte zeigen Sie mir den Wagen.“
Fast muss ich lachen.
„Das geht leider nicht mehr. Er ist weg. Noch während ich den Notruf in der Leitung hatte ...“
Die Polizistin zieht die Augenbrauen zusammen, hebt ihre rechte Hand, wie um mich zu unterbrechen. Von mir weggedreht beginnt sie mit gedämpfter Stimme in das kleine dunkelgraue Mikrophon zu sprechen, das links unterhalb ihres Kinns mit einem Clip an der Kante ihre Hemdkragens befestigt ist. Sie nickt ein paar Mal stumm vor sich hin, bestätigt halblaut: „Ja, verstanden, okay, ist klar, ja, Ende.“
Ihre Dienstmütze hat sie im Wagen liegen gelassen. Recht so, bei dem Sommerwetter und ihren blonden Haaren.
Immer noch dieser freundliche und zugleich feste Blick, als sie sich wieder zu mir dreht und erklärt:
„Also, es gibt eine neue Lage. Das scheint etwas schwieriger zu werden. Dort drüben in der „Croma“-Boutique hat es einen Raubüberfall gegeben. Zeugenhinweise lassen vermuten, dass ein dunkelblauer BMW SUV daran beteiligt war, mutmaßlich als Fluchtfahrzeug. Ich meine ... es handelt sich mutmaßlich um Ihren Wagen. Sie müssen auf jeden Fall hier bleiben und sich zu unserer Verfügung halten. Das kann allerdings dauern. Die Kollegen müssen sich erst einen Überblick über das Geschehen verschaffen. Also, Sie bleiben bitte hier.“
Nach kurzen Zögern: „Oder – kommen Sie, steigen Sie hier ein.“
Damit öffnet sie mir die Beifahrertür. Sie spricht kurz mit ihrem Kollegen, steigt auf der Fahrerseite ein, startet den Motor und lenkt den Zafira behutsam und hupend einige Meter zur Seite. Damit wird zugleich der Weg frei für einen blassblauen VW-Bus mit abgedunkelten Seitenscheiben und zwei Blaulichthalbkugeln auf dem Dach. Der Kleinbus muss vor wenigen Minuten angekommen sein, ohne blinkendes Blaulicht oder plärrendes Tatütata. Die Beamtin winkt kurz den beiden Männern in Zivil, die in dem VW-Bus langsam an uns vorbeifahren, halb in die Alte Rothofstraße einbiegen, parken und aussteigen. Ein paar Fußgänger, denen der Wagen jetzt beim Überqueren der kleinen Straße im Weg steht, ziehen missbilligende Gesichter und machen abfällige Bemerkungen.
„Tut mir leid, ist halt so,“ meint die Polizistin zu mir. „Kommen Sie bitte mit, Herr Berkamp.“
Sie läuft zügig zu dem hellblauen VW-Bus, in dem niemand mehr sitzt, öffnet die Schiebetür auf der Beifahrerseite.
„Bitte warten Sie hier, der Kollege kümmert sich gleich um Sie. Das ist wahrscheinlich der Oberkommissar Schuster.“
Während sie die Tür wieder zuschiebt, lächelt sie noch einmal kurz in meine Richtung und geht zurück zu ihrem Dienstwagen.
*
Den Arbeitsraum des VW-Busses beherrschen drei überraschend gut gepolsterte hellgraue Sitze mit hochaufragenden Rücklehnen, Sicherheitsgurten und Kopfstützen. Ich setze mich auf den einzelnen Sitz neben einem flachen Staukasten mit dem Rücken zum Fahrer.
Von hier aus bietet sich seitwärts ein guter Blick auf das Geschehen vor der Schmuckboutique. Mehr wie ein Echo zwischen den Häusern tönt erneut ein Martinshorn. Mit vielfach grell zuckenden blauen Lichtern rollt ein weiß-roter Rettungswagen die Goethe-Straße hinab und hält schräg hinter dem grauen VW-Passat. Zwei Männer in roten Jacken mit weißen Streifen steigen aus, gehen zur Rückseite des Fahrzeugs und öffnen eine der beiden Türen. Einer der Rettungshelfer trägt einen mittelgroßen kastenähnlichen Rucksack, als sie wenig später in dem Uhrengeschäft verschwinden.
Vom Rathenau-Platz her biegt ein älterer weiß-rot gestreifter BMW X-5 mit einem Blaulichtbalken und der Aufschrift „Notarzt“ in die Goethe-Straße ein, bahnt sich im Schritttempo den Weg durch die Zuschauer entlang der Fahrbahn und bremst vor dem grauen VW-Passat. Der Notarzt, ein untersetzter Mann mit grauen Haaren und deutlicher Halbglatze auf dem Hinterkopf, steigt aus, zieht sich geruhsam eine rot-weiße Notarzt-Jacke über, hebt eine dunkelbraune Arzttasche vom Beifahrersitz und schließt die Wagentür. Er schaut in die Runde, schüttelt leicht den Kopf und geht geruhsam zu der „Croma“-Ladentür.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Das Ende der Knechtschaft»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Ende der Knechtschaft» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Das Ende der Knechtschaft» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.