Günter Billy Hollenbach - Das Ende der Knechtschaft

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Ort der Handlung: Frankfurt am Main und Umgebung. Psycho-Krimi mit einem Blick auf Polizeiarbeit im Widerstreit von Recht und Gesetz sowie mit Bezügen zu spirituellen Energien. Menschen, die glauben das Richtige zu tun und dennoch auf unglückliche oder tragische Weise scheitern.

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Wenig später wird eine Person auf einer hochbeinigen rollenden Liege aus dem „Croma“-Laden gebracht und in den Rettungswagen geschoben. Die Rettungshelfer steigen ein, der Kastenwagen setzt einige Meter zurück und fährt mit zuckendem Blaulicht, aber ohne Alarmsignal, in Richtung Junghofstraße davon.

Neben der Tür des überfallenen Uhrenladens steht einer der Kriminalbeamten in Zivil mit zwei uniformierten Polizisten; er scheint ihnen Erklärungen oder Anweisungen zu geben; sie nicken wiederholt. Anschließend geht der Kriminalbeamte in der Boutique.

Zwei weitere Polizeifahrzeuge rollen langsam heran. Das scheint eine größere Sache zu sein. Spurensicherung, Befragung der Verkäufer, Suche nach Zeugen; alles, was nach derartigen Überfällen in Krimis eher beiläufig beschrieben oder gezeigt wird.

Wurde tatsächlich mein Wagen für den Überfall benutzt? Wie haben die Typen das geschafft? Ich dachte, moderne Autos mit ihrer aufwändigen Elektronik sind längst nicht mehr so leicht zu knacken wie früher. Scheinbar doch. Oder hatten die eine Art Generalsschlüssel?

Das jähe Ende meines Samstagvormittagsbummels. Nur aus Zufall bin ich heute durch die Goethe-Straße gegangen statt nebenan durch die Kleine Bockenheimer Straße, im Volksmund Fressgasse genannt. Unsinn, Robert, – Zufälle gibt es allein in unserer begrenzten Wahrnehmung. Wer weiß, wozu es gut sein soll. Warte ab, wohin es dich führt.

Wenigstens habe ich ordentlich zum Mittag gegessen. Also üben wir uns in Geduld! Hätte ich mich anders verhalten sollen? Was sonst hätte ich tun können? Den privaten Wachmann vor dem anderen Edeluhrenladen ansprechen, wo ich stand, als ich die Polizei anrief? Wenn ich daran gedacht hätte. Der Wachmann hätte das womöglich als irreführende Ablenkung von seiner Arbeit missverstanden. Egal; hätte, könnte, sollte – vorbei. Jetzt ist es, wie es ist.

Wie lange dauert das wohl, bis einer der Beamten Zeit für mich findet? Natürlich wüsste ich gern, was in dem Laden vor sich geht. Ich könnte aussteigen und hingehen. Aber ich empfinde stets eine Hemmung, das Unglück anderer Menschen zu begaffen. Größere Menschenansammlungen bereiten mir ohnehin Unbehagen. Fest steht; mein BMW ist Teil des Geschehens geworden. Blöd, aber nicht zu ändern. Was habe ich damit tun?

Dass Polizisten die Sachlage grundsätzlich ganz anders betrachten, konnte ich mir beim gedankenverlorenen Blick aus dem Kleinbusfenster nicht vorstellen. Wie sehr anders, erfahre ich wenig später.

Obwohl sich auch das als Irrtum herausstellt.

Als folgenschwerer Irrtum.

3

Das Rumpeln der Schiebetür des VW-Busses beendet meine Versonnenheit. Der zivile Kriminalbeamte, der zunächst in die Uhren-Boutique gegangen ist, duckt sich in den Wagen und setzt sich mir gegenüber auf den linken der beiden Sitze jenseits eines schmalen grauen Klapptisches. Er kramt einige Formulare aus einem Schubfach an der Seite neben der Tür hervor, steht wieder auf, beugt sich seitwärts und zieht die Schiebetür zu. Er holt stöhnend Luft, wirft sich zurück in den Sitz.

„Was ein Zirkus! Hauptsache, die Leute haben etwas zum Glotzen.“

Es folgt ein unterdrücktes Gähnen.

„Eigentlich ist mein Dienst längst zu Ende. Was soll ’s. Da müssen wir jetzt durch.“

Erste Einschätzung durch mein nebenher tätiges berufliches Handwerkszeug: Vorsicht! Vermutlich eine Neigung zu Aggressivität, sagt mir sein breites, rundliches Gesicht mit flacher, kurzer Nase. Eine schmalere, längliche Kopfform wird unbewusst mit einem sozial offenen, vertrauenswürdigen Wesen in Verbindung gebracht. Der Mann ist kräftig gebaut, hat graublaue Augen, kurze hellbraune Haare mit einer Andeutung von seitlichem Scheitel sowie leichten Geheimratsecken über den Schläfen. Eine scharf gezogene Kinnfalte trägt zu dem Eindruck von Entschlossenheit bei; eine aktive, sportliche Ausstrahlung. Bestimmt macht der Mann Krafttraining.

Seine Augenbrauen sind ungleichmäßig gewölbt, die rechte in einem flachen Bogen, die linke deutlich höher und stärker gekrümmt. Beinahe wie ein Schatten vertieft sich darüber eine Falte, wenn er spricht. Das rechte Auge wirkt ein wenig offener als das andere. Zusammengenommen ein möglicher Hinweis auf innerer Unausgeglichenheit.

„Entschuldigen Sie, in der Aufregung habe ich Ihren Namen vergessen. Sagen Sie mir ...“

„Schuster, Oberkommissar Schuster“, unterbricht er mich. Statt in meine Richtung dreht er sich ruckartig seitwärts, blickt zum Seitenfenster. Neben dem VW-Bus ist eine graue Dreier-BMW-Limousine zum Stehen gekommen. Das Dach auf der Fahrerseite ziert ein mobiles Blaulicht, das nicht blinkt.

„Oh, der Boss. Auch schon da, wie schön,“ befindet Oberkommissar Schuster mit leicht abfälligem Unterton. Er verzieht den Mund säuerlich, schaut weiter auf den grauen Wagen. Es dauert einige Augenblicke, dann öffnet sich die Tür der Limousine und eine Frau in dunkelblauen Jeans und einem dunkelgrauen Sweatshirt steigt aus. Sie ist schätzungsweise einmetersiebzig groß. Ihrer schlanken Figur nach zu urteilen bewegt sie sich viel. Die knapp schulterlangen Haare können sich nicht zwischen mattem Blondbraun und beige-grauen Strähnen entscheiden. Sie mag Mitte vierzig sein. Nach einem kurzen Blick zu uns bückt sich noch einmal in den BMW und holt eine dieser schwarzen Taschen mit Schulterriemen heraus, wie man sie für tragbare Computer benutzt. Ihre Tasche ist deutlich dicker als ein Laptop und aus Leder gefertigt.

Während sie den Gurt der Tasche über die Schulter streift, fährt sie sich mit der linken Hand flüchtig durch die Haare und macht eine seitliche Kopfbewegung in Richtung ihres Kollegen. Oberkommissar Schuster steht unverzüglich auf, öffnet die Schiebetür und geht zu ihr an die Vorderseite des VW-Busses. Alles etwas hektisch für mein Gefühl. Da die Schiebetür wieder geschlossen ist, kann ich nicht hören, worüber die zwei sprechen. Schuster deutet mehrfach mit dem rechten Arm hinüber zu der Schmuckboutique oder dem Parkstreifen. Dann zeigt er mit der Hand in meine Richtung.

Die Frau scheint einige Zwischenfragen zu stellen, worauf er wiederholt den Kopf schüttelt. Auch wenn ich nur seinen Oberkörper sehen kann, der Oberkommissar ist ständig in Bewegung. Stillstehen fällt ihm schwer. Schließlich schaut er seine Kollegin fragend an, hat wohl alles Wichtige gesagt. Die nickt und legt ihre Hand an Schusters linken Arm, um ihn zum Gehen in Richtung der Seitentür des VW-Bus zu drehen.

Oberkommissar Schuster öffnet die Wagentür und steigt ein. Er setzt sich wieder auf den Sitz gegenüber. Seine Kollegin bleibt zunächst draußen stehen, hat nur einen Fuß auf die Türschwelle gesetzt. Sie beugt sich etwas vor und streckt mir die rechte Hand entgegen:

„Guten Tag. Mein Name ist Sandner. Ich bin Hauptkommissarin und Leiterin dieser Ermittlungsgruppe.“

Ich schüttele ihre Hand; angenehmer, mäßig fester Griff.

„Ja, guten Tag. Berkamp. Mein X-3 scheint in die Sache dort drüben verwickelt zu sein. Unfreiwillig. Und jetzt warte ich hier, wie es weitergeht.“

Aus der Nähe betrachtet kommt mir der Gedanke, sie muss älter sein als nach dem ersten Eindruck, eher Ende vierzig. Links lässt ihre beige-grau-braunen Frisur die Andeutung eines Scheitels erkennen, mit leichtem Bogen nach rechts über die Stirn, die Haare ein wenig struppig, als hätte sie selbst daran herumgeschnippelt. Ihre Augen tun es mir an. Sie beherrschen das Gesicht; spontan fallen mir Eigenschaften wie klar, offen, ruhig und aufmerksam ein. Dazu eine zierliche Nase mit einem leichten Stups. Die schmalere Kieferpartie betont ihre Wangenknochen; ihr Gesichtsausdruck wirkt wie von einem Anflug aus Neugier oder Staunen gezeichnet. Ein wenig Make-up um die Augenpartie, der Rest normale, glanzlose Haut.

Ein hübsches Gesicht? – Geschmackssache. Wach, freundlich, eher auf den zweiten Blick einnehmend. Nur die zwei steilen Stirnfalten, die sich unten links und rechts zu den Augenbrauen hinbiegen, empfinde ich ein wenig störend. Ihre ganze Erscheinung erweckt bei mir den Eindruck: Patent und selbstsicher.

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