Günter Billy Hollenbach - Das Ende der Knechtschaft
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Denk! Denk nach! Ich schaue mich kurz um. Kaum Autoverkehr auf der Fahrbahn und das übliche Bummeln der Menschen auf den Gehwegen. Nichts Auffälliges erkennbar. Ich gehe einfach hin und fordere den Mann auf, mein Auto zu verlassen! Doch ein kribbeliges Gefühl im Nacken lässt mich innehalten: Vorsicht; was, wenn das mehr als ein unschöner Zufall ist?! Irgendetwas an dem Mann wirkt unangenehm, bedrohlich. Vielleicht gerade, weil er nur dunkel und still dasitzt. Mir kommt eine Grundregel aus einem Sicherheitstraining in den Sinn, an dem ich vor einigen Jahren im kalifornischen Santa Cruz teilgenommen habe: Der Angreifer hat fast immer einen Plan; das Opfer dagegen ist meist ahnungslos. Verrückt, was man in solchen Augenblicken denkt. Was ist, wenn der Angreifer eine Waffe hat?
Der Gedanke löst meine Erstarrung ein wenig. Meinem Drang folgend, etwas zu tun, schaue ich mich erneut um: Ich bin klar sichtbar und völlig ungeschützt, wenn ich über die Straße zu dem Wagen gehe. Der Kerl macht einfach die Tür auf und tritt dir in den Bauch. Und das nächste herankommende Auto erfasst dich . Keine gute Idee. Kann ich mich ihm unbemerkt nähern? Er weiß ja nicht, dass mir das Auto gehört, in dem er sitzt. Und dann? Ich halte mich zwar körperlich gut in Form. Aber jeder halbwegs geübte Schlägertyp dürfte mich als Lachnummer abtun.
Während ich noch überlege, die Straße zu überqueren, als ob mich dort ein Schaufenster interessierte, läuft es mir wieder heiß durch den Bauch: Auf meiner Straßenseite ein Stück vor mir, gegenüber und dann einige hundert Meter weiter hinter meinem BMW befinden sich drei Edelläden für teure Uhren, Schmuck und Juwelen. Schlagartig begreife ich, was vorgeht: Genau, der Mann in meinem Auto sitzt da, als ob er auf jemanden wartet. Oder auf etwas. Wozu man ein gestohlenes Auto benutzt.
Denken nutzt zwar selten, hilft aber manchmal. Dort drüben steht mein Auto mit einem fremden Mann darin. Egal wie die zwei da hinkommen und was dort vorgeht, in jedem Fall ist es Autodiebstahl. Folglich Sache der Polizei; klar doch, ich brauche die Polizei. Möglichst schnell.
*
Stecken Sie Ihren Kopf freiwillig in einen Mikrowellenherd? Auch wenn Millionen von Menschen etwas tun, was dem nahe kommt – ich lebe bewusst und gern ohne Mobiltelefon. Und fühle mich durchaus als vollwertiger Mensch. Jetzt allerdings wäre ein Handy von unschätzbarem Wert. Nach einer öffentlichen Telefonsäule brauche ich gar nicht zu suchen; die sind hier längst ausgestorben. Mist, wie erreiche ich möglichst schnell die Polizei?! Ohne wirklich hinzuschauen sehe ich eine Frau ein Handy in ihre Handtasche stecken und in einen Smart steigen. Richtig!
Ich sehe mich kurz um. Neben mir dreht sich ein sportlich wirkender Mann um die dreißig von einem Schaufenster weg.
„Entschuldigen Sie bitte, dies ist ein Notfall. Haben Sie ein Handy? Dürfte ich für eine Sekunde Ihr Mobiltelefon benutzen, ich muss die Polizei anrufen. Es ist wirklich dringend.“
Der Mann, freundliches Gesicht, blonder Haarschopf schräg über der Stirn, stutzt, nickt knapp und macht eine Handbewegung in Richtung der Innentasche seines Sommerjacketts. In dem Augenblick legt eine superschlanke, jüngere Frau mit einem glitzernden Kristall auf dem rechten Nasenflügel ihre Hand auf seinen Unterarm. Dass die beiden zusammensind, hatte ich nicht erkannt. Kaum hat sie sich zu mir gedreht, erklärt sie näselnd:
„Junger Mann, kaufen Sie sich gefälligst selbst ein Handy. Dann gewöhnen Sie sich gleich an die Preise.“
Sie gibt ihrem Begleiter einen leichten Schubs. Der Mann zuckt überrascht zurück, lächelt verlegen und murmelt verhalten:
„Vielleicht besser so.“
Damit wendet er sich ab, während sie im Weggehen lauter als nötig tönt:
„Wie kommen wir denn dazu! Unglaublich, was es für Leute gibt.“
Danke, ihr mich auch mal!, durchzuckt es mich.
Mann, ich brauche Hilfe! Will doch nur die Polizei verständigen ... dringend. Und mein Auto wiederhaben.
2
„Nett, diese hilfsbereiten Mitmenschen,“ bemerkt eine weibliche Stimme neben mir. Zugleich berührt eine Hand meinen rechten Unterarm. „Wenn Sie es mir wiedergeben, können Sie meins benutzen.“
Mir fällt ein Stein vom Herzen. Während die untersetzte Frau mit südländischen Aussehen kopfschüttelnd dem jungen Paar nachschaut, zieht sie mit der linken Hand ein Mobiltelefon aus der Brusttasche ihres dunkelgrünen Overall. Die Frau war damit beschäftigt, den goldenen Rahmen einer Außenvitrine zu putzen und hat anscheinend die Abfuhr mitbekommen, die mir gerade zuteil wurde. Erst bin ich überrascht, dann dankbar erleichtert, als ich das ältere rundliche Gerät in die Hand nehme.
„Oh, vielen Dank. Das ist nett. Zu dumm, aber es ist wirklich wichtig. Wie wähle ich bei dem Ding? Ich brauche 110, den Notruf der Polizei.“
„Ganz leicht. Geben Sie her, lassen Sie mich mal ...“
Kaum hat sie eine der winzigen Tasten gedrückt, hält sie mir das Gerät ans Ohr. Erst fällt es mir schwer, das schwache regelmäßige Rufsignal vom Hintergrundlärm der Straße zu unterscheiden. Einen Augenblick später ein Klicken, dann eine gut verständliche weibliche Stimme:
„Hier ist die Nummer 110, der Notruf der Polizei. Bitte sagen Sie mir Ihren Namen und den Grund Ihres Anrufs.“
„Ja, guten Tag, mein Name ist Berkamp. Ich bin hier in der Goethe-Straße und da drüben steht mein Auto, ein blauer BMW X-3....“
„Was ist daran ungewöhnlich? Vielleicht haben Sie selbst den Wagen dort geparkt.“
„Nein, mein Wagen kann da gar nicht sein. Ist er aber. Weil ich ...“
„Hören Sie, dies ist die Notrufnummer der Polizei. Falls Sie sich einen Scherz erlauben ... Haben Sie etwa Alkohol zu sich genommen?“
„Nein, ja, ... Ich trinke keinen Alkohol. Also, mein Wagen steht da ohne mein Zutun. Das ist kein Scherz. Hören Sie: Mein Auto steht hier, obwohl ich es vor drei Stunden woanders geparkt habe. Hinten in der Staufenstraße. Ich bin seit dem nicht damit gefahren; verstehen Sie? Und meinen Autoschlüssel habe ich hier bei mir. In dem Wagen sitzt jetzt ein fremder Mann mit einer dunklen Baseball-Mütze.“
„Bitte nennen Sie mir das Kennzeichen ihres Wagens.“
„MTK- XY 999. Ein dunkelblauer BMW X-3.“
Etwas Klappern oder Rascheln im Telefonhintergrund. Stille. Dann wieder die weibliche Stimme:
„Hören Sie bitte? Ihr Name ist Berkamp, richtig? Herr Berkamp, wir schicken einen Streifenwagen vorbei. Bitte warten Sie dort auf die Kollegen. Die sind gleich da. Zwei bis drei Minuten.“
Noch ehe ich antworten kann, klingt ein schrill fiependes Alarmsignal durch die Straße. Etliche Menschen sind stehen geblieben und schauen in die Richtung, wo mein BMW parkt. Wieder schießt mir ein heißes Gefühl durch den Bauch.
„Hey, da tut sich was, da drüben,“ sagt die Overallfrau, die mir ihr Telefon ans Ohr hält.
„Hallo, Polizei. Hören Sie. Irgendwo ist gerade ein Alarm losgegangen. Mein Auto jedenfalls hat keine Alarmanlage.“
„Ja, ich weiß, wir sind unterwegs. Wir haben ...“
Damit bricht die Stimme im Telefon ab und die Verbindung endet.
„Sie, wirklich vielen Dank. Das war ...“, will ich zu der Frau im Overall sagen. Die ist bereits einige Schritte in die Richtung gegangen, aus der das Alarmsignal tönt. Während ich ihr mit einem halblauten „nochmals vielen Dank“ folge, verlassen zwei groß gewachsene Frauengestalten mit langen blonden Haaren in flatternden hellen Hosen und weiten Sommerhüten auf dem Kopf das Schmuckgeschäft hinter meinem BMW. Sie schwingen ihre dunklen Knautschleder-Handtaschen über die Schultern und gehen zu dem X-3. Der dunkel gekleidete Mann am Steuer beugt sich etwas vor, der Motor startet, die beiden Frauen steigen ein. Kaum sind die Seitentüren geschlossen, rollt der Wagen nach links in die Fahrbahn. Fährt nur wenige Meter in meine Richtung und verschwindet vorn rechts in die schmale Alte Rothofstraße. Alles geschieht zügig, wirkt aber nicht fluchtartig.
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