Sabina S. Schneider - Die Vergessenen 02 - Kitsune

Здесь есть возможность читать онлайн «Sabina S. Schneider - Die Vergessenen 02 - Kitsune» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Vergessenen 02 - Kitsune: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Vergessenen 02 - Kitsune»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

KITSUNE, der zweite Band der «DIE VERGESSENEN» Reihe.
Der erste vergessene Gott ist auf Erden und wartet darauf, dass seine zerstückelten Körperteile wieder zueinander finden. Yuki – der Fuchsgeist, Lina – die Jägerin, Van – der Gestaltwandler und Akiko – das Medium, sind die Einzigen, die der Menschheit noch Hoffnung bringen könnten. Doch in alle Winde verstreut, ist jeder in seiner eigenen Welt gefangen. Kann die zersplitterte Gruppe noch das Kommen der alten Götter verhindern?

Die Vergessenen 02 - Kitsune — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Vergessenen 02 - Kitsune», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Dann verwandele dich in einen Panther und friss sie!“, fauchte Lina bösartig, blickte ihn mit funkelnden Augen an, als ihre Gesichtsfarbe von blau zu grün wechselte und sie wieder über dem Eimer hing. Van schlich sich durch die Tür, entkleidete sich, versteckte seine Sachen in einem Seilknäul, das nicht weit von der Tür entfernt lag. Nackt stand er im dunklen Korridor. Es wäre bequemer und sicherer gewesen seine Kleidung im Zimmer zu lassen.

Er seufzte. Aber er konnte sich nicht einfach nackt vor Lina ausziehen und er mochte es nicht, sich vor ihr zu verwandeln. Ohne Schmerzen schrumpfte sein Körper, schwarzes Fell schoss aus allen Poren. In einem Augenblick war alles vorbei und seine Stimmbänder konnten nur noch ein Miauen von sich geben. Dann trottete er Richtung Deck, hüpfte die Treppen hinauf und hielt seine Nase in den Wind. Es roch nach Meer, Fisch, Metall und Rost. Gemütlich schlenderte er über das Deck, zwischen den Containern hindurch, hoppte von einem zum anderen. Wie im bunten Herbstlaub eines Waldes ragten die riesigen Stahlbäume in die Luft.

Gedankenverloren spazierte Van über die Stahlplatten, zusammengeschweißt zu einem Boden, und wäre beinahe in einen Matrosen gerannt. Gerade rechtzeitig zog er seine Schnauze und Vorderpfoten ein. Gedankenwellen waren in jeder Sprache ähnlich, doch Van bevorzugte es, Gehirne zu beeinflussen, deren Sprache er beherrschte. So war die Gefahr, dass er den Geist beschädigte, geringer. Daher versuchte er so viele Sprachen in seinen Kopf zu pressen wie möglich. Er lernte schnell, wenn es doch anstrengend war. Japanisch war im Vergleich zu Deutsch einfach gewesen. Jedenfalls die Grammatik und die Aussprache.

Doch man hatte ihm gesagt, dass an Bord dieses Frachters nur Chinesen waren und vor dieser Sprache hatte er sich bisher gescheut. Ein paar konnten wohl ein wenig Japanisch, manche ein paar Brocken Englisch. Doch Van wollte kein Risiko eingehen, zog sich in den Schatten der Stahlriesen zurück und suchte sich ein verstecktes Plätzchen, von dem aus er das Meer beobachten konnte. Er hatte seinen Feind gerne im Blick und sein Instinkt sagte ihm, dass er auf keinen Fall im Wasser landen wollte.

Van war froh, dass er in dieser Form er selbst sein konnte. Es hatte eine Zeit gegeben, da hatte jede Verwandlung Schmerz, Blut und Tod bedeutet. Nicht allzu lang her, ein paar Wochen, nicht mehr, erschien es ihm doch wie eine Ewigkeit. Keine Schmerzen, solang er an sie dabei dachte. Sich für sie verwandelte, nicht aus Wut, Erregung oder Hass. Er hatte die Kontrolle. Nicht das Biest. Er leckte seine Pfote ab und strich sich über Ohr und Gesicht. Er wusste, er würde es bereuen, wenn der Fellknäul sich wieder auf natürlichem Wege seine Bahn nach draußen kämpfen würde, aber es waren Instinkte, die er nicht unterdrücken konnte. Außerdem fühlte es sich im Hier und Jetzt gut an.

In seinem Herzen wusste er, was er noch nicht zugeben konnte. Das Biest war er und er das Biest. Doch wenn Van das als seine Wahrheit akzeptieren würde, würde all das Blut das an dem Biest klebte, zu seinem werden, und er war noch nicht stark genug, diese Sünden auf sich zu nehmen.

Als er mit dem Putzen fertig war, hüpfte er auf einen der Container und blickte in den Himmel. Die Sonne leuchte ihm grell ins Gesicht und er blinzelte. Ihre Strahlen schienen auf sein Fell, wärmte ihn gegen den kalten Wind des Meeres. Er wandte den Blick wieder zum Meer. Weit und breit nur Wasser, das die Sonnenstrahlen reflektierte. Hoffentlich blieb das Wetter so. Wenn Lina bei solch leichtem Wellengang so sensibel reagiert, wollte er nicht wissen, wie es ihr bei einem Sturm gehen würde.

An seine letzte Fahrt erinnerte er sich nur ungerne. Der Frachter, kleiner und weniger beladen, hatte ihn an das gleiche Ziel gebracht. Die See war stürmisch gewesen und er hatte sich mehr als nur einmal in eine reißende Wildkatze verwandelt. Seine Kajüte, mit einer Stahltür versehen, war abgeschlossen gewesen. Nach Tagen wieder bei sich, hatte er die Tür zerkratzt und ausgedellt, aber immer noch verschlossen vorgefunden. Kein Leben war dem Biest zum Opfer gefallen. Nicht zu dieser Zeit.

Hoch lebe das Wirtschaftsdenken der Logistiker, denn schon damals waren die Kajüten nie voll und die Mannschaft auf ein Minimum reduziert. Zum Glück hatte man Toiletten und Duschen bei der Erbauung des Schiffes eingeplant, bei den neuen Generationen würden sie sicher wegrationalisiert werden. Was nützte es mehr als einmal die Woche zu duschen? Und Kloaken endeten sowieso im Meer. Wieso also den umständlichen Weg über die Toilette?

Nach ein paar Stunden in Sonne und Wind knurrte Vans Magen und er machte sich auf den Weg zurück zur Kajüte. Er überlegte kurz, ob er sich wieder in einen Menschen verwandeln sollte, und entschied sich dagegen. Van streckte sich, wuchs ein wenig, bis er die Klinke zu fassen bekam und öffnete mit seinen Pfoten die Tür. Lina lag mit geschlossenen Augen auf dem Bett, den Eimer neben sich. Er war leer. Sie hatte wohl die Toilette gefunden. Seine empfindliche Nase war ihr dankbar. Leise ging er zu der Tasche mit Proviant und versuchte, den Reisverschluss mit den Pfoten zu öffnen, was sie nicht nur als schwierig, sondern als unmöglich erwies.

Er gab diese Idee auf und probierte es mit den Zähnen. Es dauerte eine Weile, bis es ihm gelang, einen Zahn in die Öse einzufädeln. Dann biss er vorsichtig zu und zog daran. Der Reisverschluss bewegte sich ein Stück, dann sprang die Öse von seinem Zahn. Er knurrte verärgert und machte sich wieder daran die Öse aufzufädeln. Sein Kiefer war die viele Bewegung nicht gewöhnt und schrie nach wenigen Minuten vor Schmerz auf.

Van hatte gerade wieder den Zahn in die Öffnung bekommen, als ein leises, ersticktes Lachen ihn ablenkte und er sie wieder verlor. Verstört blickte er vom Reisverschluss zu Lina, die sich die Hand vor dem Mund hielt und Tränen lachte. Verärgert lief er in die andere Ecke des Zimmers und rollte sich beleidigt zusammen. Lina stand mit wackeligen Beinen auf, ging zur Tasche und öffnete den Reisverschluss. Entgegen sprangen ihr verschiedene kombini Plastiktüten mit onigiri - Reisbällchen, bento -Boxen, getrocknetem Tintenfisch, Chips, Wasser, Alkopops, Bier, Tee. Die ganze Tasche war voll mit allem, was das Herz begehrte.

Lina packte sich den getrockneten Tunfisch, ein paar onigiri , Wasser und ein Bier. Dann wackelte sie wieder zu der Koje zurück, setzte sich in die Hocke und klopfte neben sich auf das Bett: „ Oide – komm her!“ Van war immer noch beleidigt, doch sein Magen trieb ihn zu Lina und dem Essen.

„Willst du etwas vom Tunfisch?“, fragte Lina. Ihre Stimme klang immer noch schwach und Van konnte ihr nicht mehr böse sein. Er nickte und wartete, bis Lina die Tüte mit leicht zitternden Händen aufgerissen hatte. Dann hielt sie ihm ein paar Streifen hin. Van legte sich auf den Bauch, streckte seine Vorderpfoten aus und ließ sich bedienen. Jeder in seiner kleinen Gedankenwelt gefangen, wurde ein zufriedener Van gefüttert, während eine schmunzelnde Lina sich aus der Hand fressen ließ. Sie selbst trank viel Wasser und es gelang ihr, eines der dreieckigen Reisbällchen bei sich zu behalten.

Dann öffnete sie die Dose Bier und hielt sie leicht schräg, so dass Van daraus trinken konnte. Seine Zunge schleckte den Schaum ab und benetzte den Gaumen mit ein wenig Alkohol. Lina beäugte ihn neidisch, traute sich jedoch noch nicht an die Alkopops.

Geht es dir besser ?“, erklang Vans Stimme in Linas Geist. Lina nickte schwach. Sie hing ja schließlich nicht mehr mit dem Kopf über dem Eimer. Sie war enttäuscht. Lina hatte immer geglaubt, dass, wenn sie seekrank werden würde, sie über einer Reling hängen und ihr Innerstes über dem Meer verteilen würden. Und nicht über einem alten Wascheimer in einer muffigen, dunklen Kajüte. Bei den Bildern, die Linas Geist Van zeigten, schüttelte er nur verständnislos den Kopf. Wo war bitte der Unterschied? Ob man nun über dem Eimer hing oder über der Reling. Schlecht ging es einem dabei in gleichem Maße.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Vergessenen 02 - Kitsune»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Vergessenen 02 - Kitsune» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Vergessenen 02 - Kitsune»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Vergessenen 02 - Kitsune» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x