besser werden.
Und somit ein “Warum”,
das wahrscheinlich jeder kennt.
Trotzdem ein Warum,
das auf Dauer lähmt und in eine Sackgasse führt.
Alle Schuld liegt bei mir
Variante 2: Ein anklagendes, lautes, verzweifeltes Warum
mit Blick auf sich selbst.
Mit anklagendem Blick.
Schuld suchen.
Sich selbst verurteilen.
Sich selbst kritisieren.
Sich selbst ablehnen.
Fehler suchen.
Ein innerer Zwang, schuld wieder gut machen zu wollen.
Es besser,
es richtig machen zu wollen.
Die Zeit zurückdrehen wollen.
Ach, hätte ich doch…
Ach, wäre ich doch…
Ach, könnte ich doch…
Hätte. Wäre. Könnte.
DISCH!
Und wieder eine verfluchte Sackgasse.
Nein, noch viel tragischer:
Ein Teufelskreis!
Die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen.
Es lässt sich nichts rückgängig machen.
Die Vergangenheit ist nicht mehr zu ändern.
Durch nichts und durch niemanden.
Auch nicht durch dauerhafte Schuldzuweisungen,
die einem nur unnötige Energien rauben.
Wieso ich die bisher genannten Formen der Schuldzuweisung
Energieräuber nenne?
Vielleicht sogar Saboteure?
Ja, am Anfang dienen sie vielleicht als Abwehrmechanismus.
Wollen etwas erklären.
Wollen sich einen Sinn erschließen.
Aber wenn sie nicht aufhören,
wenn sie sich verinnerlichen,
üben sie eine destruktive Macht aus.
Auf einen selbst,
aber auch auf das Leben um einen herum.
Weder ein
Die sind schuld
Noch ein
Er/Sie ist schuld
Geschweige denn ein
Ich bin schuld.
Bringt einen weiter.
Wenn man etwas auf Dauer ablehnt,
verurteilt,
wenn man in Gefühlen der Aggression
und Wut steckenbleibt.
egal, ob gegen die Welt,
Gegen andere Menschen,
gegen einen selbst
oder vielleicht sogar eine Mischform...
Am Ende ist es Gift.
Pures Gift für die Seele.
Damit meine ich nicht,
dass man Gedanken dieser Art nicht haben darf
oder dass man besagte Gefühle verdrängen soll…
Nein, alles gehört dazu.
Alles muss ausgelebt werden.
Das ist menschlich.
Aber das ist eben der entscheidende Punkt.
Ausgelebt.
Wenn ich etwas auslebe,
natürlich konstruktiv und
ohne Schaden anzurichten,
bleibt es nicht für immer in mir.
Ich befreie mich davon.
Ich reinige mich quasi.
Aber wenn es bleibt,
in mir bleibt,
dann ersticke ich irgendwann daran.
Und ja verdammt, das kann sich anfühlen wie sterben.
Wie innere Qualen.
Wie innere Tode sterben.
Wenn ich etwas auslebe…
Wenn ich etwas aus mir rauslasse…
Etwas, das mich quält…
Ja, wenn ich mich aus inneren Qualen befreie,
bleiben Emotionen in mir nicht stecken.
Sie haften nicht an mir.
Dadurch, dass ich sie auslebe,
lerne ich, sie los zu lassen.
Dadurch sind Gefühle,
Wie Angst, Trauer, Schmerz, aber auch Wut,
Natürlich nicht für immer weg.
Man kann Gefühle nicht einfach ausradieren,
Wegstreichen,
Als gäbe es sie nicht.
Wenn man jedoch lernt sie zu durchleben,
Um sie anschließend loszulassen,
dann haben sie nicht mehr die Macht
zu vergiften.
Zu zerstören.
Dann stauen sie sich nicht mehr so an.
Man ist nicht mehr so zugemüllt.
Man ist nicht mehr voller Ballast.
Dämonen und andere monsteriöse Gestalten
Gedanken, Gefühle, Erinnerungen,
Die jahrelang in uns Schlummern,
Unausgesprochen, unausgelebt,
Können zu Dämonen werden.
Zu Monstern.
Zu blutsaugenden Vampiren.
Schmerz, der immer nur verdrängt
Und an der Oberfläche oder sogar gar nicht bekämpft wird,
Kann zu unerträglichem Leid führen.
Die meisten inneren Prozesse sind dem Menschen nicht bewusst.
Und Gefühle sind generell etwas, das gerne verdrängt wird,
Vor allem schmerzhafte Gefühle.
Gefühle, die groß und heftig
Und einfach unerträglich scheinen.
Vermeidung.
Verdrängung.
Doch, was raus will, nein,
Was raus muss,
Das sucht sich seinen Weg.
Und ups. Dann ist ein Mensch plötzlich krank.
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