Norbert Rogalski - Qualifiziert und ausgemustert - Wie ich die DHfK erlebte

Здесь есть возможность читать онлайн «Norbert Rogalski - Qualifiziert und ausgemustert - Wie ich die DHfK erlebte» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Qualifiziert und ausgemustert: Wie ich die DHfK erlebte: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Qualifiziert und ausgemustert: Wie ich die DHfK erlebte»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Autor, 1935 in Schlesien geboren, nach dem Krieg in ein Dorf im Kreis Nordhausen (Thüringen) umgesiedelt, erlernte zunächst den Tischlerberuf, bevor er sich seinen Traum erfüllte und über die Arbeiter- und Bauern-Fakultät (ABF) den Weg zum Studium an der Deutschen Hochschule für Körperkultur (DHfK) fand. Diese Hochschule bestimmte in den folgenden Jahren wesentlich seine berufliche Entwicklungsetappen. Über einen längeren Zeitraum bis 1990 konnte er das Hochschulleben an dieser bedeutenden Bildungseinrichtung auch mit beeinflussen.
Das Buch ist ein weiterer Beitrag zur Dokumentation von Bereichen und Sachverhalten zur Sport- und Sportwissenschaftsgeschichte der DDR – auf eigene Erlebnisse basierend und mehr als eine Fußnote wert.

Qualifiziert und ausgemustert: Wie ich die DHfK erlebte — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Qualifiziert und ausgemustert: Wie ich die DHfK erlebte», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Student an der Arbeiter – und - Bauern –Fakultät

(1954 – 1957)

Im Frühjahr 1954 brachte mir der Briefträger erneut einen Umschlag mit dem Absender:

Arbeiter- und- Bauern- Fakultät der Deutschen Hochschule für Körperkultur, Leipzig, Friedrich-Ludwig-Jahn-Allee 59

Ich wurde zur Eignungsprüfung für die Aufnahme an der ABF eingeladen. Die Ablehnung meiner Bewerbung hätte bedeutet, dass Tischler mein Beruf geblieben und ich für unabsehbare Zeit im Kaliwerk tätig gewesen wäre. Zum angegebenen Zeitpunkt fuhr ich nach Leipzig, um die Hürde „Eignungsprüfung“ oder auch „Aufnahmeprüfung“ in Angriff zu nehmen. Leipzig kannte ich bis zu diesem Zeitpunkt kaum. Nur durch mehrfache Verwandtenbesuche in Altenburg musste ich in Leipzig auf dem Hauptbahnhof umsteigen. Ich nutzte diese Reisen auch einige Male, um mir Punktspiele der Fußballoberliga der DDR in Leipzig anzusehen. In Erinnerung ist mir ein Spiel zwischen „Rotation Leipzig“ mit dem Spieler Horst Scherbaum, der zum ersten Absolventenjahrgang der DHfK 1950/52 gehörte, und „Stahl Thale“ mit dem Spieler Oberländer geblieben. Der Leipziger Hauptbahnhof und die Strecke nach Probstheida in das „Bruno-Plache-Stadion“ waren bisher mein Kenntnisstand von dieser Stadt. Obwohl ich mit der bevorstehenden Prüfung nach der Anreise in Leipzig beschäftigt war, ist mir nicht entgangen, in welch schlechtem Zustand Leipzig nach den Bombenangriffen im 2. Weltkrieg noch gewesen ist. Schon unmittelbar gegenüber dem Hauptbahnhof, auch in anderen Stadtteilen, standen zahlreiche Ruinen. Große Lücken in Häuserfronten sind durch die Bomben gerissen worden. Am Waldplatz angekommen, stand ich nun vor der Deutschen Hochschule für Körperkultur, die gleichzeitig in diesen Jahren auch ihre ABF beherbergte. Es war für mich ein imposanter Bau in relativ gutem Zustand. Der neue Hochschulkomplex – unweit davon entfernt – war schon in der Entstehung, aber noch nicht in vollem Maße nutzbar. Unsicher, ob ich die Bedingungen der Eignungsprüfung erfüllt hatte, kehrte ich in meinen Wohnort zurück. Bereits nach wenigen Wochen bekam ich wiederum Post aus Leipzig mit der Mitteilung, dass ich die Prüfung bestanden habe und im September nach der Herbstmesse 1954 das Studium an der ABF der DHfK beginnen kann. Ich war am Ziel meines Wunsches, einmal Sportlehrer zu werden. Nun wurde es ernst. Ich musste meine gewohnte Umgebung, Wohnort, Freunde, die Betätigung in der Sportgemeinschaft für Jahre mit einer Großstadt und völlig neuen Anforderungen tauschen.

Mitte September zu Beginn des Studienjahres 1954/55 reiste ich nun mit einem Koffer in Leipzig an. Das Gebäude der DHfK und der ABF am Waldplatz kannte ich bereits von der Eignungsprüfung. Es wurde während der gesamten Zeit des Bestehens der Hochschule immer „Altbau“ genannt und gehörte früher der Sozialversicherung, bevor es der DHfK zur Verfügung gestellt worden ist. Während der Einweisung durch Lehrkräfte der ABF erfuhren wir, dass sich in dem Gebäude nicht nur die Unterrichtsräume der ABF befanden, sondern auch die Seminar- und Laborräume sowie ein Hörsaal (Erich-Zeigner-Saal) für den gesamten Lehrbetrieb des Hochschulstudiums. Die Mensa im 3. und 4. Stockwerk und eine Sporthalle im Kellergeschoss wurden sowohl von den ABF-Studenten als auch von den Studenten des Hochschulstudiums genutzt. Der Schwimmunterricht fand ebenfalls für beide Gruppen von Studenten im damaligen Westbad statt, die Ausbildung in der Leichtathletik und in den Sportspielen erfolgte auf der sogenannten Nordanlage des Sportforums oder auf der Festwiese. Während der Ausbildung, im Speisesaal der Mensa und auch in der Freizeit kam es zu ständigen Begegnungen beider Studentengruppen. Wir ABF-Studenten hatten von Beginn des Studiums an nie den Eindruck, nicht als vollwertige Angehörige der DHfK angesehen zu werden. Das Unterrichtsgeschehen beider Gruppen von Studenten in einem Gebäude und auf den gleichen Sportanlagen hatte für beide Seiten Vorteile. Es entstand ein nutzbringender Erfahrungsaustausch, der sich nicht nur auf das Studium beschränkte. Verstärkt wurde das Gefühl der Zusammengehörigkeit, indem alle Studenten mit einheitlichen Trainingsanzügen ausgestattet worden sind. In den 50er und 60er Jahren war das Markenzeichen der DHfK-Studenten und aller Lehrkräfte in der Öffentlichkeit ein dunkelblauer Trainingsanzug mit den vier weißen Buchstaben „DHfK“, im Halbbogen auf der Vorderseite der Jacke aufgenäht. Die Lehrkräfte waren insofern herausgehoben, da ihr Trainingsanzug mit einem hellgrauen Krageneinsatz versehen war. Als wir neuen ABF-Studenten diesen Trainingsanzug empfangen hatten, wurde er zunächst weniger im Sportunterricht als vielmehr in der Freizeit ,z.B. auch zu Kinobesuchen in der Stadt angezogen. Wir bildeten dabei keine Ausnahme, oftmals sah man auch Studenten älterer Semester und des Hochschulstudiums mit dieser Kleidung in der Stadt. Die DHfK hatte in den 50er Jahren noch keinen Weltruf wie in den 70er und 80er Jahren, aber in der DDR und vor allem in Leipzig spielte sie bereits eine wichtige Rolle in der Bevölkerung, wenngleich sie nicht von allen Leipzigern vorbehaltlos akzeptiert wurde. An der DHfK studieren zu können und das mit dem Trainingsanzug sichtbar zu machen, erfüllte die Studenten mit Stolz auf ihre Ausbildungsstätte und stärkte das Selbstbewusstsein. Hinweise der Leitung der ABF führten aber bald dazu, den Trainingsanzug nur zum Sportunterricht oder zu besondern Anlässen zu tragen.

Während einer ersten Einweisung wurden die Seminargruppen zusammengestellt, wir machten uns untereinander bekannt. Meine Gruppe bestand aus etwa 20 männlichen und weiblichen Studierenden. Von den männlichen Seminargruppenmitgliedern war ich mit knapp 20 Jahren einer der jüngsten Studenten. Es war an der ABF keine Seltenheit, dass Studentinnen und Studenten auch zwischen 30 und 40 Jahren noch das Nachholen des Abiturs in Angriff nahmen.. Oftmals hatten sie bereits eine eigene Familie und waren Mütter oder Väter. In den Anfangsjahren der ABF gab es relativ große Altersunterschiede zwischen den Studenten. Gemeinsamkeiten bestanden insofern, dass - bis auf Ausnahmen - alle einen Berufsabschluss besaßen und damit unterschiedliche Lebenserfahrungen in die neue Form des Zusammenlebens einbrachten. Nach der ersten Zusammenkunft in der Gruppe suchten wir unser Internat auf. Die ABF der DHfK besaß damals ein größeres, fünf Stockwerke hohes Eckgebäude in der Straße des 18.Oktober in Leipzig, das für die Männer der Seminargruppe unsere Unterkunft für die nächsten Wochen, Monate und auch Jahre werden sollte. In den 70er und 80er Jahren wurde dieses Internat für die ausländischen Studenten der DHfK bereitgestellt. In die einzelnen Zimmer zogen drei bis vier Studenten ein. Jeder hatte ein Bett und einen Stuhl, zwei Mann einen Schrank für die Kleidung, ein größerer Tisch war für alle Zimmerbewohner ausreichend, die schriftlichen Aufgaben zu erledigen. Bücherregale vervollständigten die Einrichtung. Auf jeder Etage befanden sich eine Küche, ein Klubraum mit Rundfunkgeräten und sanitäre Einrichtungen. Bettwäsche gab es ebenfalls kostenlos, der Tausch wurde von der Internatsleitung organisiert. Die Unterbringung war kein Luxus und den Möglichkeiten der damaligen Verhältnisse entsprechend angepasst. Ich kann mich nicht erinnern, dass es von den ABF-Studenten etwa kritische Bemerkungen zu diesem Internat und deren Einrichtung gegeben hätte. Das Grundstipendium betrug monatlich für alle Studierenden – unabhängig von den sozialen Verhältnissen der Eltern - 180 Mark. Davon wurden lediglich 10 Mark für den Internatsplatz abgezogen. Ohne diese Möglichkeit der Unterbringung wäre es für die Mehrzahl unmöglich gewesen, ein Studium aufzunehmen. Die allgemeine Wohnungsnot zu dieser Zeit verhinderte in der Regel auch die individuelle Suche nach einem Zimmer. Die Erwartung, eine Unterkunft auf privater Basis zu bekommen, war außerordentlich gering. Darüber hinaus wäre die Bezahlung vom Stipendium kaum möglich gewesen. Nur ein geringer Teil der Studenten wohnte zur Untermiete bei Bürgern in der Stadt.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Qualifiziert und ausgemustert: Wie ich die DHfK erlebte»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Qualifiziert und ausgemustert: Wie ich die DHfK erlebte» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Qualifiziert und ausgemustert: Wie ich die DHfK erlebte»

Обсуждение, отзывы о книге «Qualifiziert und ausgemustert: Wie ich die DHfK erlebte» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x