Hanskarl Hoerning - 1989 oder Wie ich die Revolution verpasste

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Kein Jahr im langen Leben des Schauspielers, Autors und Kabarettisten Hanskarl Hoerning war so ereignisreich wie das Jahr 1989. Es war nicht nur das Jahr, das für ihn wie für alle seine Landsleute das Ende der DDR einläutete. Es war auch das Jahr, in dem ihm die erste »Westreise« nach Lübeck gestattet wurde. Sie ließ ihn in ebenso »höheren Sphären« schweben, wie die ersten Tourneen durch die Bundesrepublik und West-Berlin mit der »Leipziger Pfeffermühle«, dem Kabarett, dem er fast vier Jahrzehnte angehörte. Hoerning machte sich auch als Pilzfan einen Namen, als sich ein Verlag fand, der sein heiteres Büchlein »Keinen Pfifferling wert?« in Umlauf brachte. Doch nicht nur eitel Sonnenschein brachte das Jahr 1989 mit sich: der Traum von Venedig platzte, die Töchter schwärmten gen Westen aus, ukrainische Zahnärztinnen fügten ihm Schäden zu, die ihm nicht nur die Beteiligung an den Demos in Leipzig vermasselten, sondern unter denen er bis zum heutigen Tage leiden muss. Schließlich war es das Jahr, an dessen Ende sein Kabarett mit der Münchner »Lach- und Schießgesellschaft« gemeinsame Sache machte.

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Hanskarl Hoerning

1989

oder

WIE ICH DIE

REVOLUTION

VERPASSTE

Erinnerungen eines Leipziger Kabarettisten

Engelsdorfer Verlag

Leipzig

2014

Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

detaillierte bibliografische Daten sind im Internet

über http://dnb.dnb.deabrufbar.

Copyright (2014) Engelsdorfer Verlag Leipzig

Alle Rechte beim Autor

Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

www.engelsdorfer-verlag.de

INHALT

Cover

Titel Hanskarl Hoerning 1989 oder WIE ICH DIE REVOLUTION VERPASSTE Erinnerungen eines Leipziger Kabarettisten Engelsdorfer Verlag Leipzig 2014

Impressum Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. Copyright (2014) Engelsdorfer Verlag Leipzig Alle Rechte beim Autor Hergestellt in Leipzig, Germany (EU) www.engelsdorfer-verlag.de

Vorbemerkung Leipzig, nach 25 Jahren

Januar: Wie ich die Grenze überschreiten durfte

Februar: Wie wir Münchens Kammerspiele besetzten

März: Wie ich ein Pilzbuch auf den Markt warf

April: Wie sich die Töchter aus dem Staub machten

Mai: Wie ich eine Ost-Tournee auffliegen ließ

Juni: Wie wir Didis Wühlmäuse heimsuchten

Juli: Wie vier von Venedig träumten

August: Wie man mir auf den Zahn fühlte

September: Wie der Alte Fritz entschwand

Oktober: Wie ich die Revolution verpasste

November: Wie der Wahnsinn um sich griff

Dezember: Wie ich kurz vor 12 mitschimpfte

Leipzig, nach 25 Jahren

VORBEMERKUNG

In Anspielung auf den Titel des Romans „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ von Eugen Ruge beabsichtigte ich ursprünglich, die vorliegenden Texte „In Zeiten des zunehmenden Tons“ zu überschreiben. Solche Abwandlungen des Originaltitels haben ja Tradition. Man denke zum Beispiel an eine „Wach-und Schließgesellschaft“, aus der einst Münchner Kabarettisten die „Lach- und Schießgesellschaft“ machten. Von ihr wird noch mehrfach die Rede sein.

Für meine geplante Abwandlung gab es sogar einen stichhaltigen Grund. Ich hatte nämlich den Eindruck, dass „der zunehmende Ton“, also die Rufe nach Veränderungen in der DDR, im Laufe der letzten ihrer 40 Jahre nicht mehr hinter vorgehaltener Hand oder im kleinen Kreis, sondern öffentlich frei von der Leber weg zu hören waren und immer lauter wurden. So laut, dass die Firma „Horch und Guck“ alias Stasi ihre Mit-Hörgeräte getrost abschalten konnte. 1989 erreichte der zunehmende Ton seinen Höhepunkt. Selbst überzeugte SED-Genossen aus meinem Umfeld hatten den Kanal gründlich voll. Sie erwogen zwar weiterhin einen Sozialismus, aber einen „mit menschlichem Antlitz“, also ohne staatsführende Betonköpfe und Phrasendrusch von Apparatschiks.

Erinnern wir uns: Schon 1968 war diese Art Sozialismus mit der gewaltsamen Niederschlagung des „Prager Frühlings“ zum Scheitern verurteilt. Die Verbände der Warschauer-Pakt-Staaten machten aus Frühlingserwachen Winterstarre. Unsere DDR-Volksarmisten allerdings rückten nicht mit ein. Die drangen weisungsgemäß nur bis zur Grenze vor. Warum? Naja, 1939 hatten deutsche Truppen nicht vor der Grenze haltgemacht. Dass sich jetzt statt der Wehrmacht die Volksarmee in Prag herumtrieb, hätte wohl kein so gutes Bild abgegeben.

Ein erneuter Versuch, diese Art Sozialismus zu etablieren, keimte hierzulande zwar mit dem heißen Herbst ’89 auf, sollte jedoch spätestens mit den ersten freien, demokratischen und geheimen (Volkskammer-)Wahlen der DDR im März 1990 Utopie bleiben. Weder die aus der SED hervorgegangene PDS mit 16,4 Prozent, noch die am 7. Oktober 1989 als Sozialdemokratische Partei gegründete SDP mit 21,9 Prozent der Stimmen würde diese Wahlen gewinnen, nicht mal, wenn sie sich zusammentaten (was sie natürlich nie getan hätten!). Da wären auch bloß 38,3 Prozent herausgekommen. Nein, Gewinner wurde die blockflötende Ost-CDU im Wahlbündnis „Allianz für Deutschland“ mit entscheidenden 40,8 Prozent! Nicht nur mein extra aus Lübeck angereister Cousin war zutiefst enttäuscht bei der Stimmauszählung. Wir alle in unserem Umkreis waren es. Peter Ensikat wird es in dem 2012 geführten Gespräch mit Dieter Hildebrandt so kommentieren: „Der Osten hatte die Banane gewählt.“ („Wie haben wir gelacht“, Ansichten zweier Clowns, Aufbau Verlag 2013)

Wenn auch eine Transparentparole auf den montäglichen Demos „Nie wieder Sozialismus“ lautete, hieß das doch noch lange nicht, rechts zu wählen – oder doch? Doch: Der Bogen war überspannt und zog das Gegenteil nach sich. Das Pendel schlug von rot auf schwarz um. Außerdem wollten die Leute nicht nur Bananen, die natürlich symbolisch gemeint waren. Sie wollten reisen, vor allem gen Westen. Dazu brauchten sie Westgeld, und zwar mehr als einen Hunderter per Einmalzahlung zur Begrüßung. Dieses Westgeld hatte man ja bisher – falls man in westliche Gefilde vordringen durfte – zum „Schwindelkurs“ 1:8 für sein Häppchen DDR-Mark bekommen. Ab dem 1. Juli des Folgejahres würde man sein Barguthaben bis zu einer Höhe von 4.000 Ost-Mark offiziell 1:1 in D-Mark tauschen dürfen; 60-jährige und Ältere sogar bis zu 6.000. Sparguthaben wurden 2:1 umgewechselt. 12 Jahre später wird eine weitere Umwechslung erfolgen, diesmal in Euro, der anfangs im Volksmund „Teuro“ heißt. Allmählich ist Umwechslung Gewohnheitssache.

Schließlich fand ich den Titel mit dem zunehmenden Ton doch etwas hochgestochen und beschloss, ihn durch die Jahreszahl zu ersetzen. Unter Hinzufügung der Tatsache, dass ich beim Höhepunkt der schon seit Monaten andauernden Unruhen, dem sogenannten „Wunder von Leipzig“, nicht dabei sein konnte. Sowie in der Pflicht, auf Ereignisse und Fakten aus zurückliegenden oder – je nachdem – aus bevorstehenden Zeiten einzugehen, sofern sie einen Bezug zu den Ereignissen des Jahres 1989 haben.

Von „friedlicher Revolution“ ist immer die Rede, und von „Wende“, wenn es um den Herbst des Jahres 1989 geht. Und obwohl ich, wie gesagt, den entscheidenden 9. Oktober dieser Revolution verpasst habe, weiß ich doch: so friedlich war es gar nicht. Die uniformierten Einsatzkräfte standen bis an die Zähne bewaffnet im Hintergrund, und die kommunistischen Hardliner würden liebend gern noch zwanzig Jahre später ihre Kriegsbeile ausgraben. In der Sprache eben dieser Hardliner hießen die Demonstrationen damals „nicht genehmigte Zusammenrottungen von Rowdys und Elementen“.

Und eins sollte man nicht vergessen: Von der bereits 1985 eingeleiteten Reformbewegung Gorbatschows mit Glasnost und Perestroika in der Sowjetunion distanzierten sich die Genossen des SED-Politbüros mit Vehemenz. 1987 hatte SED-Chefideologe Kurt Hager gefragt: „ Würden Sie, wenn Ihr Nachbar seine Wohnung neu tapeziert, sich verpflichtet fühlen, Ihre Wohnung auch neu zu tapezieren?“ Demagogie in Reinkultur. Sowas hatten sie drauf, die sozialistischen Einheitsparteiler. Ohne einen Gorbatschow und nur dadurch, dass die in der DDR stationierten sowjetischen Truppen nicht wie am 17. Juni 1953 eingriffen, wäre die ganze Sache blutig und vielleicht so ausgegangen, wie kurz zuvor die (von Egon Krenz goutierte) Protestbewegung auf dem „Platz des Himmlischen Friedens“ in Peking. Oder wie der schon erwähnte hoffnungsvoll begonnene Prager Frühling vor 21 Jahren. Oder wie die Niederschlagung des Volksaufstandes 1956 in Ungarn. All diese Aufstände wurden ja bekanntermaßen unter Ulbricht und Honecker als „Konterrevolution“ bezeichnet.

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