Darüber war sie sehr dankbar, glücklich und zufrieden. Das Arbeiten in der Landwirtschaft kannte sie und sie arbeitete wie ein Pferd. Schnell war sie mit dem Rossknecht ‚verbandelt’. Sie wollte halt, wie das damals auch meist noch üblich war, quasi versorgt sein. In dieser Zeit war man mit spätestens 23 Jahren verheiratet, bekam Kinder, hatte Haushalt und Familie und arbeitete im Sommer bei uns auf dem Schloss oder dem Nachbarschloss in der Landwirtschaft, als Waldarbeiter, in der Mühle, im Sägewerk usw. mit.
Darüber wurde natürlich immer wieder mal geredet. Mehrfach hatte ich zufällig durch die Durchreiche aus der Küche Gespräche der Mutter mit der Köchin und Dienstmädchen mit bekommen, in denen Marie als ein sehr bedauernswertes Schicksal bezeichnet wurde.
Marie war wirklich ein liebevoller und sehr freundlicher Mensch. Ihre Feinfühligkeit hatte ich auch schon ein paar Mal zu schätzen gelernt. Sie war hübsch, hatte kurz geschnittene, schwarze Haare, einen Bubikopf, wie man damals wohl sagte. Sie war immer mit einem Lachen bei der Arbeit. Es fiel sogar mir schon auf, dass sie sich an dem Geschnatter der übrigen auf dem Hof beschäftigten Frauen und Männer, wo natürlich auch immer über jemanden hergezogen wurde, grundsätzlich nicht beteiligte. Sie wirkte offen und – wie gesagt – sehr freundlich, war aber sehr zurückhaltend, wirkte schüchtern und ziemlich scheu.
Sie war wohl eine der wenigen Frauen, die von den Knechten noch nicht schon irgendwann auf dem Feld oder im Heu abgegriffen oder gar vergewaltigt worden war, oder ganz einfach eben mal die Beine breit gemacht hatte. Vielleicht fürchteten sie auch ihren kräftigen Mann, einen bärenstarken Kerl, der sich Getreidesäcke mit zwei Zentner wie nichts auf seine Schulter legte und zum Getreideboden hoch trug.
Der große Respekt vor ihrer zurückhaltenden Art war wohl für manche auch das Motiv, in ihrer Anwesenheit nur ‚saubere’ Witze zu erzählen und ihr weder ‚rein zufällig’ eben mal an die Brüste noch an den Po zu grapschen oder sie ganz einfach irgendwo auf den Boden zu drücken, die Unterhose herunter zu reißen und die Beine auch gewaltsam auseinander zu zwingen. Was dann geschah, kann man sich vorstellen. Die Mädchen und Frauen wurden einfach auf die Schnelle brutal genommen, durchgestoßen. Kam der Samen, spritzten sie sich während der Regel grundsätzlich in den Frauen aus. Ansonsten zogen sie meistens den Schwanz schnell heraus und spritzten auf den Bauch der Frau, es sei denn die sagte, dass nichts passieren konnte.
Angst vor einem ledigen Kind hatten wohl alle Männer. Abgesehen von den teuren Gummis gab es nur drei Methoden, sie zu vermeiden. Das waren die völlige Enthaltsamkeit, also kein Vögeln oder Ähnliches. Bei den Frauen war das vielleicht etwas anders. Die sagten zwar, dass nichts passieren könnte, ließen sich sicher auch ganz bewusst von einem bestimmten Mann an ihren fruchtbaren Tagen – so weit sie darüber überhaupt bescheid wussten - besamen und ein Kind machen. Damit hatten sie ihn oft schon auf dem halben Weg zum Traualtar, weil dem Erzeuger des Kindes der Verwalter im Auftrag des Fürsten befahl, die in Schanden gebrachte Frau sofort zu heiraten. Ungewöhnlich waren solche ‚überschäumenden Gefühle’, die Männer und Frauen zu- und ineinander zwangen, nicht. Das war etwas völlig Alltägliches und ereignete sich, wie ich später merkte, praktisch überall. Für ein schnelles Ficken eignete sich alles, wo man zumindest etliche Minuten ungestört sein und eine Frau im Liegen oder von hinten abfüllen konnte.
In den Gesindehäusern hatten sie eine gemütliche, kleine Wohnung, die Marie wunderschön eingerichtet hatte und waren rechtschaffene und beliebte Leute. Wie sollte es wohl bei diesen besonderen, alkoholbedingten Umständen zu Nachwuchs kommen? „Die hatte wahrscheinlich in der Hochzeitsnacht und danach nie mehr wieder mit ihrem Mann geschlafen, die arme Frau. Dabei schaut sie aus, als ob sie es ständig und täglich braucht …!“ hatte ich erst jüngst ein Gespräch des Großknechtes mit einem Knecht mitverfolgt. Ich dachte mir nur „Stimmt, von ihren tollen Formen her wäre sie es, aber ich mit meinen 18 bin doch für die nur ein Jugendlicher, den die niemals ernst nehmen würde, auch wenn ich vom Äußeren her schon sehr erwachsen aussehe und wirke …!“ Außerdem war es natürlich undenkbar, dass es der Sohn des Fürsten mit einer Magd trieb.
Wir mochten uns und ich hatte sie ja schon öfters in den letzten Jahren aus den Augenwinkeln beobachtet. Dieser wackelnde Pferdehintern und die dralle, aber nicht fette Figur, war nicht nur für mich ein echter Hingucker. Und im Hochsommer herrschten sowieso besondere Gesetze im Dorf. Da hatten die Frauen und Mädchen in Stall, Scheune und auf dem Feld, bei heißer Witterung grundsätzlich nur so eine Art Wickelschürze und darunter wenig bis nichts an, auf jeden Fall keine Unterhose. BHs kannte nur die so genannte feine Gesellschaft. Meine Mutter hatte solche Dinger, wie man gelegentlich auf der Wäscheleine entdecken konnte. Da hingen sie immer schön versteckt unter einem Tuch.
Daran dachte ich in diesem Moment nicht. Aus der Scham wurde in Sekundenbruchteilen Wut, wie ich laut rief „Das geht dich nichts an … Du bist doch nur neidig, weil dein Alter nichts mehr kann …!“ Das wäre besser ungesagt geblieben.
„Waaaaaas …?“ schrie sie mir nach vorne gebeugt ins Gesicht. „Du Wichser … duuuu … duuu … duu … weißt doch noch nicht einmal, wie eine Frau aussieht … du Milchbubi …!“
Ich zischte zurück: „Auf dich könnte ich gerade noch verzichten … so ein hässlicher Vogel … wie du bist … duu … du blöde Kuh … du blöde …!“
Das waren jetzt wohl noch ein Mal ein paar Worte zu viel. Jetzt rastete sie erst so richtig aus „Was hast du gesagt, du Wichser...? ‚Blöde Kuh’, hässlicher Vogel? Ja, das gibt es doch nicht! Du nichtsnutziger Rotzlöffel, ich werde deiner Mutter sagen, was für ein Schwein du bist, wenn sie wieder da ist.
Wichsen … auch noch in der Scheune, das ist unkeusch, unkeuscher geht es nicht mehr. Das ist eine große Sauerei. Deine Mutter wird dir schon etwas erzählen … und dein Vater auch. Und dem Pfarrer und deinem Lehrer sag ich es auch … Allen sage ich es, was du hier machst … Boaahhh … die werden schauen, was wir hier für ein Schwein haben … was der feine Herr Sohn für ein Saubär ist. Oder meinst du, nur weil du der junge Herr bist, darfst dir vielleicht alles erlauben? Der Pfarrer, das ganze Schloss, alle müssen doch wissen, was wir für einen Bärentreiber haben. Gordon, du bist ein perverses Schwein, eine unkeusche Sau bist du. Pfui, pfui, pfui, in der Scheune wichsen, pfui Teufel, so was Widerliches, so ein geiler Bock, wie du bist … Pfui Teufel! Das hätte ich von dir nicht gedacht.“
Ich dachte nur „Wenn sie noch lauter schreit, wissen es sowieso gleich alle. Wie kann man sich nur wegen dem bisschen Massage so aufpumpen. Wie krieg ich jetzt wieder die Kuh vom Eis, die Marie vom Baum herunter, so wie die schimpft. Wenn die das jemand sagt, bin ich erledigt“ Ich war zunehmend in Panik, bekam es zunehmend mit der Angst zu tun und bereute, was ich ihr an den Kopf geworfen hatte. Es stimmte ja überhaupt nicht. Marie war eine hübsche, liebenswerte Frau und blöd war sie auch nicht.
Im gleichen Moment hob sie ihre rechte Hand zu einer Ohrfeige und zog aus, um mir eine zu scheuern. Mit einer reflexartigen Abwehrbewegung fing ich die Hand mit meiner Linken ab, packte sie mit beiden Händen und drehte ihr den Arm auf den Rücken. Sie war total überrascht, verlor etwas das Gleichgewicht. Und deshalb konnte ich ihr wohl auch den Arm auf den Rücken drehen. Das war allerdings jetzt erst recht zu viel. Dass ich mich auch noch wehrte, das hatte sie ja nun überhaupt nicht erwartet.
„Nur, wie geht es jetzt weiter?“ Meine Gedanken gingen wild durcheinander. Sie drehten sich im Kreis, meine Gefühlswelt auch. Immer mehr wurde mir bewusst, in welch eine scheußliche Lage ich mich hier manövriert hatte. Die Ohrfeige war damit verhindert. Die Drohung, dass sie mich verpetzen wollte, stand im Raum. Und das war schon sehr, sehr heikel. Vor mir waren allerdings auch die leicht gespreizten, dicken Schenkel und diese prallen Backen, die jetzt in der gebückten Haltung geradezu mächtig aussahen, und etwas unter dem Kleid herausschauten. Sie lenkten mich ab. Schließlich juckte es mich immer noch gewaltig. Und da ich sie mit Ihrem Oberkörper eben regelrecht in eine gebückte Haltung gezwungen hatte, hing vorne auch ihr Euter fast sichtbar aus der Wickelschürze heraus.
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