Thomas Riedel - Prickelnde Taufe
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Violett, die mit Courtney einen Escort-Termin wahrnimmt, bringt ihre Mitbewohnerin an deren körperlichen und psychischen Grenzen …
Doch während sie alle ihre lang gehegten erotischen Träume ausleben und zu einer eingeschworenen Truppe zusammenwachsen, macht ein brutaler Serienkiller, der es auf Prostituierte abgesehen hat, London unsicher …
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Eine halbe Stunde später kam Meghan wieder zu sich. Erneut fand sie sich auf dem Parkett wieder, diesmal auf dem Rücken liegend, die Beine angewinkelt und weit gespreizt. Ein fürchterlicher Schmerz hatte sie aus ihrer Ohnmacht geholt, der wie wild von ihrem rechten Fußrücken ausging und von ihrem ganzen Körper Besitz ergriff. Sie versuchte sich aufzurichten, um zu sehen, was er tat und sah, wie er einen riesigen Nagel nahm, ihn auf ihrem linken Fußrücken ansetze und mit einem Hammer in das Parkett trieb. Sie schrie gequält auf, aber der Knebel, den er ihr ein weiteres Mal eingesetzt hatte, hinderte sie daran. Als sie versuchte sich aufzurichten war er bereits über ihr und schlug ihr rechts und links mit der flachen Hand ins Gesicht. Ihr Kopf flog nach hinten.
Sie versuchte ihn mit ihren Händen abzuwehren, verspürte in dieser Sekunde nicht einmal den Schmerz, der von ihren festgenagelten Füßen ausging – aber da war er auch schon hinter ihr und hielt ihren linken Arm mit dem Knie so geschickt fest, dass sie ihn – halb aufgerichtet – nicht nach vorn bekam. Seine Linke hielt ihr Handgelenk und einen weiteren Nagel, den er im gleichen Moment auch schon in den Boden rammte. Eine Minute später hatte es auch ihre Rechte erwischt. Sie brüllte vor Schmerz und wollte sich nach hinten werfen, was ihre angewinkelten und festgenagelten Hände aber nicht zuließen. Aus schreckgeweiteten Augen musste sie mit ansehen, wie er zwei weitere riesige Nägel knapp unterhalb ihrer Armgelenke einschlug.
Nachdem sie unfähig war sich zu wehren, stand er auf, kam vor sie und grinste sie mit einem teuflischen Flackern in den Augen an. »Und jetzt wird es Zeit Abschied zu nehmen, Schneewittchen!« In seinen Händen blitzen die beiden Dolche auf, mit denen er bereits Meghans Ehemann getötet hatte.
»Ich könnte dir ja jetzt erzählen, wie es genau abläuft, aber ich denke, du kannst mir im Augenblick eh nicht wirklich folgen, Schlampe!«
Wieder vernahm Meghan sein irres Lachen.
»Aber warum sollst du es nicht wissen? … Ich werde dir gleich deine Brustwarzen rausschneiden. Dann hole ich mir deine Schamlippen und den Kitzler … Du wirst übel bluten … und wenn ich dich von all deiner Lust befreit habe, werde ich dir die Stücke in deinen geweiteten Arsch schieben! Jeder soll später sehen, was für eine Drecksfotze du gewesen bist … Willst du es erleben oder soll ich gnädig mit dir sein?« Herausfordernd blickte er sie an, doch die Zeit für eine Antwort ließ er ihr nicht mehr. Er trat hinter sie und trennte ihr mit einem kräftigen Schnitt über die Kehle fast den Kopf ab.
Meghans Augen waren noch offen. Er hatte ihr keine Zeit gelassen sie zu schließen.
Es ärgerte ihn, dass es so schnell zu Ende gegangen war. Am liebsten hätte er sie richtiggehend zu Tode gefoltert, sie mit glühenden Eisen gebrandmarkt, wie man das im Mittelalter gemacht hatte, ihren Vater sodomisiert und sie anschließend gezwungen ihn vor seinen Augen zu vögeln. Für einen kurzen Augenblick überlegte er seine Visitenkarte auszuweiten und ihr die Gebärmutter Stück für Stück aus dem Unterleib zu reißen. Doch dann besann er sich eines anderen und trennte, wie schon zuvor bei den anderen mit seinem scharfen Dolch ihre Brustwarzen heraus – umschnitt sie, hob sie am Nippel leicht an und trennte sie vom Fettgewebe, ehe er sich ihren Schamlippen und der Klitoris zuwendete, die er ebenfalls vom Körper schnitt. Mein Gott, wie schön diese Hure blutet , dachte er, fasziniert auf ihren entstellten Schritt starrend, wie eine Quelle läuft das Blut aus ihrer Fotze heraus . Dann packte er die abgeschnittenen erogenen Hautstücke in ein Röhrchen, dass er einem sterilen Beutel entnahm und rammte es seinem toten Opfer in den Anus. Aber noch war seine Arbeit nicht ganz beendet. Er räumte auf, was er im Rahmen seiner Folter an Werkzeug eingesetzt hatte und brachte es in den Flur, wo er es an der Haustür abstellte. Dann nahm er die beiden schwarzen großen Engelsflügel in die Hand, die er mitgebracht hatte und lief mit Hammer und weiteren Nägeln zurück. Inzwischen war eine Menge Blut aus Meghans offenen Brustwunden über den Körper gelaufen und die auch immer noch fließende Quelle ihres Schoßes sorgte dafür, dass sie bereits in einer riesigen roten Lache hockte. In gewohnter Manier und bereits geübt in seinem Tun, nagelte er die beiden Flügel ausgebreitet an ihre Schulterblätter. Abschließend betrachtete er sein Werk, machte einige Fotos mit einer kleinen Digitalkamera, die er aus der Jackentasche holte und verschwand nach getaner › Arbeit ‹ ungesehen von Nachbarn und Passanten im Trubel der Millionenmetropole.
***
Kapitel 7
»Was haltet ihr davon, wenn wir in regelmäßigen Abständen, vielleicht sogar einmal wöchentlich, einen gemeinsamen Fantasie-Abend veranstalten?«, rief Tamora den anderen aus der Küche her zu, während sie zwei weitere Sektflaschen aus dem Kühlschrank holte.
»Und was haben wir uns darunter vorzustellen?«, fragte Violett zurück, die zusammen mit Courtney, Floré und Kazumi am großen Esstisch saß. Sie hatte gerade einen Pasch gewürfelt und setzte ihre Figur, auf dem von Kazumi komplett umgestalteten Monopoly Spielbrett, um sechs Felder weiter. Dann rieb sie sich grinsend die Hände. »Kaufe den Straßenstrich für zweihundert!«
Courtney hatte die Bank übernommen. Sie nahm das Spielgeld in Empfang und reichte ihr die entsprechende Besitzkarte. »Mit so was gibst du dich doch nicht mehr ab, oder kommen da Erinnerungen hoch?«, lachte sie fröhlich.
»Jedes Wasser hat seine Quelle und jeder Baum seine Wurzel«, schmunzelte Violett vielsagend, ehe sie sich wieder ihrer Prinzessin zuwandte, die gerade an den Tisch zurückkehrte. »Verrätst du uns nun, was du mit Fantasie-Abend meinst?«
Kaum hatte Tamora die Flaschen auf den Tisch gestellt, sprang Floré auch schon von ihrem Platz auf und wollte das Nachschenken übernehmen, als sie von ihrer Herrin gebremst wurde. »Nun bleib doch mal sitzen, › Cherié ‹!«, lächelte sie und füllte die Gläser auf. »Wenn ich mich laufend bedienen lasse, weiß ich eines Tages gar nicht mehr, wie man das macht …« Sie ließ ihr einen gehauchten Luftkuss zukommen, nahm neben ihre Königin Platz und sah in die, sie erwartungsvoll anblickenden Gesichter. Bevor sie zu ihrer Erklärung ausholte, steigerte sie die Spannung und genehmigte sich erst noch einen Schluck von dem perlenden Rebensaft. »Also …«, begann sie einleitend, und ein süffisantes Lächeln umspielte ihre zart geschwungenen Lippen, »ich habe mir darüber Gedanken gemacht, dass unser Zusammenleben auf Dauer nicht ins Alltägliche oder gar Langweilige abrutschen sollte, … und wir uns deswegen, na, ich will es mal › Projekte ‹ nennen, einfallen lassen sollten.« »Projekte?« Courtney sah sie fragend an. »Ich denke da an Wunschabende, die völlig losgelöst von unserem sonstigen Miteinanderleben sind, also nichts mit den klar verteilten Rollen zu tun haben«, fuhr Tamora fort. »Es sollte eine gemeinsame Aktivität sein, die aber dennoch für alle …«, sie deutete mit ihren Fingern Anführungsstriche an, »› verbindlich ‹ sind. Dabei dachte ich …«, und jetzt ließ sie die Katze aus dem Sack, womit sich ihr zuvor gezeigtes wissendes Lächeln erklärte, »an unser Spielzimmer.« Sie sah ihre Königin an. »Aber natürlich nur, wenn du keine Einwände erhebst, …«, gefolgt von einem leisen › Herrin ‹. »Keine Einwände«, lächelte Violett und nippte an ihrem Sekt. »Prima«, freute sich Tamora. »Und was für › Projekte ‹ stellst du dir im Spielzimmer vor?«, griente Kazumi, Tamoras angedeutete Gänsefüßchen wiederholend. »Na, da gibt es doch reichlich Optionen«, brachte sich Floré ein. Sie lachte kurz perlend auf und machte eine wiegende Handbewegung zu einem süßen »O, là, là! …Les idées me viennent en foule!« Gleich im Anschluss übersetzte sie: »Da kommen mir ganz viele Ideen!« Sie blickte ihre Herrin offen an. »Du meinst doch, dass an diesen Abenden jeder von uns mal an der Reihe ist und eine seiner Fantasien vorbringt, die dann erfüllt wird, oder?« »Ganz genau«, nickte Tamora ihrer Zofe zu. »Eine von uns erzählt, was sie sich wünscht und was alles mit ihr selbst oder einem anderen passieren soll. Dabei darf der weitere Verlauf so genau bestimmt werden, wie man das möchte …« Sie zögerte kurz. »Ist aber beispielsweise nur eine explizite Szene der Aufhänger einer solchen Fantasie, dann kann man den Mitwirkenden einen entsprechend großen Kreativspielraum lassen.« »Dann muss es aber ein ungeschriebenes Gesetz geben«, brachte Courtney vor, »dass sich bei der Traumerfüllung auch alle die größte Mühe geben.« »Machst du dir etwa Sorgen, dass die Hiebe mit der Gerte auf deinen süßen Arsch nur halbherzig ausgeführt werden?«, schmunzelte Violett. »Ich kann dir versprechen, dass du das ganz sicher nicht befürchten musst!« Sofort senkte Courtney ihren Blick. Sie wusste, dass jeder Satz zu viel, ihre Herrin augenblicklich zu einem für sie recht schmerzhaften Spiel herausfordern würde. Das gemeinsame Monopolyspiel fand an dieser Stelle ein abruptes Ende. »Wie wäre es, wenn Kazumi direkt eine ihrer Vorstellung einbringt«, schlug Violett vor und legte bereits ihr Spielgeld zurück in die Pappschachtel. »Sie ist als letzte zu uns gestoßen, da gebührt ihr, so wie ich das sehe, der Vorrang.« »Du bist unserer aller Herrin«, grinste Tamora sie frech an. »Dein Wille geschehe, oh, du Göttliche, wie immer und überall, so auch im Spielzimmer.« »Amen!«, setzte Floré hinzu und bekreuzigte sich. »Wenn du direkt ans Kreuz willst, … sprich dich nur aus!«, drohte Violett mit dem Zeigefinger. »Dann darfst du von dort aus zuschauen, mehr aber auch nicht!« Während sie ihre Sektgläser leerten und noch einmal nachfüllten, erzählte Kazumi ihnen ihre Vorstellung. Aufmerksam hörten sie ihr zu und blickten sie erstaunt an. »Was möchtest du? Meinst du das ernst?«, hakte Tamora verdutzt nach, weil sie kaum glauben mochte, was die Asiatin gerade vorgebracht hatte. »Ja, ist es. Mein voller sogar«, bestätigte Kazumi nickend. »Ist das etwa zu weit hergeholt?« Ihre braunen, leicht mandelförmigen Augen wanderten langsam durch die gesellige Frauenrunde. »Es ist dein Abend«, erklärte Violett lächelnd. »Wenn du das so willst, dann sollst du es auch bekommen.« »Na, dann lasst mich aber noch ein paar wichtige Details festlegen, bevor wir loslegen«, holte Kazumi aus und erklärte, wie sie sich den Verlauf genau vorgestellt hatte. Sie hatte sich für ein Spionageverhör entschieden, verbunden mit Elektrofolter, und zahlreichen, erzwungenen Orgasmen. »Also,« begann sie genauer zu erklären, »der Ort liegt in Südamerika, oder so ... Irgend so ein heruntergekommenes Junta-Gefängnis mit einer fiesen, geldgeilen und skrupellosen Generalin. Von mir aus auch ein unbekanntes KGB-Gefängnis, irgendwo im tiefsten Sibirien. Letztlich spielt das aber keine Rolle. Violett und Floré sind auf jeden Fall unsere Gefangenen. Zwei bildhübsche, gertenschlanke, höchst gebildete Top-Spioninnen.« Sie räusperte sich und blickte Violett grinsend an, die sich bei der ihr zugedachten Rolle gerade am Sekt verschluckt hatte. »Violett hat zusätzlich noch wertvolles Wissen über eine geheime Waffenlieferung.« Sie sah ihre Mitstreiterinnen an. »An dieses Wissen wollen wir selbstverständlich herankommen und uns wird jedes Mittel recht sein, sie zum Reden zu bewegen!« »Das dürfte kein Problem sein«, flachste Tamora lachend. »Es wird wohl eher eine Herausforderung sie wieder zum Schweigen zu bringen, wenn sie erstmal keucht, stöhnt und schreit!« Sofort fing sie sich für diese Bemerkung einen leichten Klaps mit der flachen Hand auf dem Oberschenkel von ihrer Königin ein. Courtney, Floré grinsten, während Kazumi weitersprach. »Der Zugangscode für die Waffen ist das Autokennzeichen von Violetts Mustang. Der steht symbolisch für geheimes Wissen.« Wieder sah sie in die Runde. »Ist das für euch in Ordnung?« Alle nickten, während Violett immer noch an der ihr zugedachten Rolle knabberte. »Klar. Aber lasst es ein wenig lohnender für uns machen. Wie wär's mit der Nummer ihres Kontos auf Guernsey?« schlug Courtney mit einem breiten Grinsen vor. »Genau, dann könnte ich mir endlich für jeden Tag der Woche ein andersfarbiges Porsche Cabriolet zulegen«, lachte Tamora mit einem Augenaufschlag in Violetts Richtung. »Dein Geld wäre dann ja auch nicht weg, es gehört dann nur wem anders«, witzelte Courtney weiter. »Ach, ihr Unwissenden, Geld ist doch nicht alles. Man braucht auch Aktien und Immobilien um wirklich glücklich zu sein«, legte Tamora, nie um einen blöden Spruch verlegen, grinsend noch einen drauf. »Also, wo waren wir? Ach ja, wir wechseln uns ab, sie zu foltern und zwischendurch kommen zu lassen«, fuhr Kazumi fort. »Na, dass wird sicher nötig sein, … kann nämlich auch für uns schnell zu einer echten Folter werden«, grinste Tamora, »wo wir doch alle wissen, dass sie x-mal kommen kann!« »Ihr wisst aber schon, dass ich im Laufe der Zeit immer empfindlicher werde. Und außerdem macht Leiden keinen Spaß, wenn man nicht zwischendurch auch mal dafür belohnt wird«, erklärte Violett jetzt. »Hey! Das ist meine Fantasie! Und in der werden so hübsche Spioninnen wir ihr mit Orgasmen gefoltert!«, beschwerte sich Kazumi. »Aber ich will mal nicht so sein, und als kleiner Bonbon für euch beide …«, sie sah Violett und Floré kurz an, »da es ja sehr wahrscheinlich etwas lauter wird, nehmen wir den alten Bunkerteil unter der Villa.« Der Bunker von dem Kazumi sprach, lag unmittelbar hinter dem wunderschön aufgemachten Spielzimmer, von dem Violett und Tamora sehr oft als ihre › Camera Caritatis ‹ sprachen – ihrer persönlichen › Kammer der Zuneigung ‹ – und der vom Vorbesitzer zu Beginn des 2. Weltkrieges eingebaut worden war. Der Eingang befand sich unmittelbar hinter einer im Spielzimmer befindlichen Stahltür und führte in drei Räume, die sich außerhalb des Herrenhauses befanden. Auch diesen Teil hatten die beiden während ihres Frankreichaufenthalts umgestalten lassen und der Asiatin schon nach deren Aufnahmeprüfung gezeigt. »Courtney ist beauftragt Violett zum Reden zu bringen und wird die Aufgabe am Generator übernehmen. Ich war mit ihr mal so frech und habe den schon ausprobiert. Es verlangt etwas Fingerspitzengefühl. Aber sie kann das wirklich ausgezeichnet. Deshalb wird sie auch die Kurbel drehen und die Stellen für die Kontakte aussuchen«, fuhr Kazumi kaltlächelnd fort. »Von welchem verdammten Generator sprichst du?!«, entfuhr es Violett. Zum ersten Mal an diesem Abend waren ihre Augen angstvoll geweitet. Sie wandte sich an ihre Prinzessin. »Davon, dass bei der Umgestaltung das Notstromaggregat instandgesetzt wird, war nie die Rede gewesen! Ihr seid ja bescheuert, wenn ich da mitmache! Ich bin doch nicht lebensmüde!« »Es ist mein Abend! So war das doch entschieden, oder habe ich mich etwa verhört?«, grinste Kazumi, der gefiel, dass Violett gerade auf dem völlig falschen Dampfer war. »Courtney hat ihn die Tage mitgebracht. Er ist ohne Batterie oder Stromanschluss, aber dafür eben mit einer kleinen Handkurbel ausgestattet. Ihr erinnert euch noch an den Physikunterricht in der Schule? … Genau so einer ist es! Je stärker man an der Kurbel dreht, umso höher wird die Strommenge, die erzeugt wird.« Sie machte ein grübelndes Gesicht. »Na ja, oder zumindest so ähnlich. Ich bin da nicht die Fachfrau!« Sie grinste Courtney an. »Es gibt einfach keinen Ersatz für einen umfassenden Mangel an Kenntnis, Kaz!«, lachte › Cat ‹ jetzt. »Zumindest wird der Schmerz immer unerträglicher, je heftiger man die Kurbel betätigt!« »Hast du nicht gesagt, dass die Handhabung wesentlich genauer und besser regulierbar sei als bei diesen Reizstromgeräten?«, schmunzelte Kazumi ihre Mitstreiterin an. Als Courtney jetzt ein unschuldiges, abweisendes »Moi?!« von sich gab, hörte auch Floré ihr Herz deutlich schneller schlagen. »Also wenn ihr mir richtig Schiss machen wollt ...! Das ist euch gelungen!«, rief sie aus. »Du wirst mitspielen! Das ist mein Abend!«, verwies Kazumi sie gespielt herrisch in ihre Schranken. »Jedenfalls ist es irgendwie viel grausamer, wenn jemand an einer Kurbel dreht als einfach nur einen Knopf drückt«, setzte Courtney mit süffisantem Grinsen hinzu. »Und als Verhörspezialistin, … na, da kenne ich mich doch bestens aus, nicht wahr?« »Das › Nicht wahr! ‹ wird sich noch zeigen!«, kam es nun von Tamora, die das Geplänkel genoss und sich am liebsten vor Lachen ausgeschüttet hättet. »Genau!«, bemerkte Courtney. »Sie wird dich einweisen«, wandte Kazumi sich an Tamora. »Schließlich bist du ihre sexlüsterne Foltergehilfin und kümmerst dich zwischendurch um Violetts und Florés kleine Wonnen …«, dann änderte sie ihre Stimme in Richtung Irrsinn, »und treibst die beiden in unzählige Orgasmen des Wahnsinns …!«, gefolgt von einem durchgeknallten Lachen. Tamora musste an sich halten, um nicht laut loszuprusten. Courtney schaute Kazumi aus den Augenwinkeln an und rieb sich die Hände. »Sie wird sich wirklich sehr, sehr anstrengen müssen«, sagte sie fast unhörbar, mit einem gespielt säuerlichem Unterton. »Und ich spiele natürlich die sadistische Geheimdienstchefin. Ich gebe ein paar Anweisungen, spiele ein wenig mit dem Rohrstock herum, und wenn es mir Spaß macht, zeige ich dir meinen geilen › Strap-On ‹. Ansonsten erfreue ich mich an deinen und Florés Qualen«, erklärte Kazumi in Richtung Violett weiter. »Ist das in Ordnung für euch?« »Damit kann ich leben.« antwortete Violett, die sich sicher war, dass Kazumi ihr Großhirn auf › Standby ‹ stehen haben musste und fragte gleich danach: »Eine Frage noch, sadistische Geheimdienstchefin: Warum unbedingt Strom?« »Ihr glaubt bestimmt, ich habe mein Großhirn auf › Standby ‹«, erriet Kazumi ihre und die Gedanken der anderen. »Wollt ihr die lange oder kurze Version?« »Ruhig die Lange, wir haben den ganzen Abend.« antwortete Violett und konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. »Ich kann von mir sagen, dass es die gegensätzlichen Gefühle sind, die mich anmachen. Und das gilt ja wohl für alle hier, oder?«, lächelte die Asiatin. »Fragen wir uns doch einmal, warum wir Schmerz empfinden?« Jetzt war es Floré, die sie ratlos ansah, die wie Violett die Schultern zuckte, und nicht genau wusste, worauf Kazumi hinauswollte. »Ganz einfach. Die Natur hat das eigentlich ganz praktisch eingerichtet. Schmerz ist ein Mittel seit Urzeiten unser Überleben zu sichern. Etwas Ungutes passiert mit uns, wir fallen vom Baum oder stoßen uns den Kopf, dann empfinden wir Schmerz. Wir haben was gemacht, was nicht gut für uns und damit für unser Überleben war. Wir werden praktisch für unser Verhalten bestraft. Also ist die Folge, dass wir es nicht noch mal machen, bzw. beim nächsten Mal schlicht besser aufpassen.« »Ja, soweit ist mir das schon klar. Die Evolution macht keine Gefangenen« gab Floré ihren Senf dazu. »Weiter. Ein Fallschirmspringer hat Höhenangst, ebenso eine Art Urinstinkt, trotzdem springt er aus riesigen Höhen ab«, setzte Kazumi nach. »Warum?« »Weil es ein geiles Gefühl ist und ihm im Notfall nichts passieren kann, schätze ich«, beantwortete die junge Französin Kazumis Frage. »Exakt. Jetzt packen wir beides zusammen. Bei unserer Art der Strombenutzung kann nichts passieren, wenn man gewisse, einfachste Sicherheitsregeln beachtet.« Sie sprach vor allem Violett an. »Dein Körper nimmt keinen Schaden. Du musst also keine Angst haben, vor dem was kommt. Angst ist das, was den Schmerz multipliziert. Selbstverständlich schmerzt es, wenn man mit dem kleinen Höllengerät bearbeitet wird, aber tief in dir drin, wirst du versuchen gegen die Reaktion deines Körpers anzukämpfen. Du machst dir bewusst, dass dir nichts passiert. Dein Körper nimmt keinen Schaden und du stirbst nicht, auch wenn es sich so anfühlt.« »Schau an, Dr. Sadisma!«, spottete Violett lächelnd. »Was bleibt ist eine extreme Empfindung, die den Adrenalinspiegel hochtreibt, gemischt mit einer kleinen Restangst, weil man ja doch absolut hilflos ist und nicht genau weiß, was als nächstes passiert. Es ist der gleiche Kick wie sonst auch. Die Angst und den Schmerz überwinden. Diesmal mit Strom und etwas heftiger.« »Etwas heftiger?« Floré runzelte die Stirn und sah sie fragend an. »Etwas heftiger!« Kazumi grinste ihr ins Gesicht, wobei sie auf sich und Courtney deutete und hinzufügte: »Il faut redoubler de prudence!« »Ganz genau das werdet ihr! Höllisch aufpassen!«, reagierte Floré erschrocken. »Je pourrais avoir de gros ennuis … Ich hoffe, du weißt genau, was du tust, ma chére!« »Keine Sorge!«, beruhigte Kazumi sie. »Können wir dann endlich?« Ihre Augen leuchteten in freudiger Erwartung. Sie sah Violett und Floré an und gab damit ein wenig ungeduldig das Startsignal. »Ihr könnt es doch sicher kaum noch abwarten, euren Häschern in die Hände zu fallen, oder?« Floré hatte in dem Moment als es jetzt wirklich endlich losgehen sollte, einen etwas unsicheren Gesichtausdruck. Sie wusste nicht genau, was nun auf sie zukommen würde, und konnte sich nur auf die Aussagen von Kazumi und Courtney verlassen. Es war eine Mischung aus Unsicherheit, etwas Angst vermengt mit Neugier und, nicht zuletzt, diesem netten, warmen Gefühl der Vorfreude in ihrem Bauch und schätzungsweise auch zwischen ihren Beinen. Aber trotz ihrer Neugier wollte sie, was den Strom anbelangte, erst mal nur zugucken. Verständlich zwar, wie alle fanden, und schade, aber durchaus akzeptabel.
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