Eckhard Lange - Die Faehlings - eine Lübecker Familie

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Vier Jahrhunderte Stadtgeschichte hat die Familie Faehling mitgestaltet oder auch mitdurchlitten. Die persönlichen Schicksale von 14 Generationen sind also eng verknüpft mit der sozialen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklung im mittelalterlichen Ostseeraum; denn Geschichte sind nicht nur Zahlen und Fakten, sondern Erleben und Erleiden von Menschen. Auch wenn es die Familie Faehling nie wirklich gegeben hat: Sie machen die Vergangenheit lebendig mit ihrer Liebe oder ihrem Haß, ihrer Tatkraft oder ihrem Misserfolg, ihrem Glauben oder ihrem Zweifel. Sie fahren über die Ostsee und besuchen die Kontore der Hanse, die einen werden Ordensritter und ein anderer Pirat, viele sitzen im Rat der Stadt und verhandeln mit Fürsten, ihre Frauen führen Geschäfte oder leiten ein Kloster, und jeder aus der Familie hat sein eigenes, ganz persönliches Geschick. All die Menschen aber, die ihnen dabei begegnen – sie haben wirklich gelebt, Fürsten und Kaufleute, Künstler und Kirchenmänner.

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„Fahrt nur fort, Hinrich von Soest, sprecht ihn frei aus, Euren Rat.“ „Ich meine, Ihr tätet gut daran, auch den Bürgern Eurer neuen Stadt ähnliche Rechte zu gewähren, wenn Ihr treue und fleißige Männer dafür gewinnen wollt, sich hier niederzulassen.“ „Ich werde darüber nachdenken. Und ich werde meinen Schreiber beauftragen, mir eine Abschrift Eurer Ordnung zu beschaffen. Wenn sie so nützlich ist, wie Ihr es schildert, und wenn sie Wohlstand und Zusammenhalt fördert, dann will ich Eurem Rat gerne folgen. Doch nun genug der Gespräche! Laßt uns noch einen Becher gemeinsam leeren – auf das Wohl aller Pläne, die wir für dieses Land hegen – und uns dann zur Ruhe begeben.“

Als Adolf von Schauenburg am nächsten Morgen aus der Kammer trat, die ihm sein Gastgeber als Schlafgemach überlassen hatte, waren Hinrich und sein Weib bereits geschäftig bemüht, dem hohen Besuch frisches Brot und einen leichten Wein bereitzustellen. Der Graf nahm dankend an, aß mit Genuß, um sich dann zu erheben: „Holt mir Reginald, meinen Vogt, und danach begleitet uns zu Eurem Hafen. Haben sich viele Kaufleute hier niedergelassen?“ „Bis vor wenigen Jahren war das Traveufer hier kaum mehr als ein Ruheplatz auf dem Weg nach Liubice für die Kaufleute und ein kleines Dorf wendischer Fischer, aber seit viele unsere Siedlung dort verlassen haben, ersetzt das Ufer uns mehr und mehr den alten Hafenplatz. Ihr seht, auch ich habe hier ein neues Haus errichtet, obwohl das alte in Liubice noch steht.“

Hinrich entfernte sich, kam nach kurzer Zeit mit Reginald zurück, und gemeinsam gingen sie den Hang hinunter, an den wenigen Häusern der Deutschen vorbei zum Ufer der Trave. Mit raschem Blick erfasste Graf Adolf die Lage: Auf einer längeren Strecke reichte der feste Boden des Hügels bis unmittelbar an den Fluß, während zu beiden Seiten das sichere Ufer zurücktrat und einer schilfbestandenen Sumpflandschaft Platz machte. Es war unbestreitbar ein günstiger Ort, um Schiffe dicht am Ufer zu ankern. Hier mussten sie nicht mühsam an Land gezogen werden, sondern eine Planke reichte, um auf die Schiffe zu gelangen. Würde man die Uferkante nur ein wenig befestigen, so wäre es wohl möglich, auch auf diese Planke zu verzichten und mühelos jedes Boot zu betreten. Und das feste Ufer bot genügend Raum, um mindestens ein Dutzend Schiffe dort anlegen zu lassen. Hinrich von Soest hatte recht: Hier ist der Hafen, nachdem Adolf suchte. Und sein Entschluß stand fest: Hier, an diesem Ort, gleich oberhalb des Handelsplatzes entlang dem Ufer, würde seine neue Civitas entstehen, und sie würde den Namen Liubice tragen, diesen Namen, der den Kaufleuten im ganzen Herzogtum Sachsen und darüber hinaus vertraut war und der für den Handel weit über das Meer zu den Dänen und Gotländern stand!

Graf Adolf wandte sich seinen Begleitern zu, die höflich einen Schritt hinter ihm stehengeblieben waren. „Nun, Reginald, was denkst du?“ „Ich denke, dass Ihr gefunden habt, was Ihr sucht, Herr.“ Adolf von Schauenburg nickte, dann fragte er unvermittelt: „Könnt Ihr reiten, Kaufmann?“ Der Angeredete zeigte ein breites Lächeln: „Wer gelernt hat, bei schwerer See fest auf den Planken zu stehen, der wird auch vom Rücken eines Pferdes nicht herunterfallen.“ Der Graf lachte. „Gut! Dann besorge ihm ein Pferd, Reginald, wir reiten noch einmal über das Werder, und Ihr werdet uns begleiten, Hinrich.“

Als sie den Hang hinauf die offene Fläche auf dem Höhenzug erreicht hatten, zügelte Adolf seinen Rappen und blickt zurück: „Von hier werden mehrere Wege zum Hafen hinunterführen, und daran wirst du die Grundstücke abstecken, Reginald. Die Kaufleute, die dort schon siedeln, mögen ihre Plätze behalten, nur die Wege müssen geräumt werden. Der Fernhandel wird weiterhin am Ufer abgewickelt, und hier, auf diesem Heideland, wird der Markt entstehen für die Bauern der Umgebung. Seitlich errichten wir eine Kirche für unser neues Liubice, und der Abt Vicelin aus Faldera wird uns einen fähigen Priester schicken. Und jetzt zum Burgwall!“

Sie folgten den Fahrspuren, die breit auseinandergezogen über den Höhenrücken nach Norden führten, zu beiden Seiten stand ein lichter Wald, gelegentlich sah man zur Rechten das Wasser der Wochenitze heraufblinken. Dann ritten sie zwischen einigen Hütten hindurch, die wendischen Bewohner grüßten den Grafen scheu und aus weitem Abstand heraus. In den letzten Jahren waren hier nur wenige Fremde den alten Handelsweg gezogen, seit dem Untergang von Liubice blieben die Karawanen der Fernhändler aus, wer dennoch bis Bucu kam, war vorher zum Hafen abgebogen.

Der Graf lenkte sein Pferd durch eine Öffnung im Ringwall, um die Burg in Augenschein zu nehmen. Der Boden im Inneren war fest, die Hänge noch gut erhalten, erschienen ihm aber für eine Verteidigung als zu niedrig. Wenn hier einst Häuser gestanden hatten, so waren sie restlos verschwunden, aber der Buchenwald zu beiden Seiten bot genügend Holz, um neue Gebäude und eine Palisadenwand zu errichten.

Adolf wandte sich an Reginald, den Burgvogt von Faldera: „Du wirst eine neue Aufgabe bekommen, mein guter Reginald,“ sagte er betont freundlich. „Faldera hat seine Rolle als Grenzfeste ausgespielt, dort mag ein anderer die Verwaltung übernehmen. Für dich gibt es wichtigeres zu tun: Die neue Civitas Liubice braucht einen fähigen Stadtvogt, und das wirst du sein. Schau dich gut um, denn als erstes wirst du diese Burg hier instand setzen. Du wirst über eine kleine Schar Gewappneter verfügen und außerdem über genügend Knechte, mit denen du den Wall erhöhst und sicherst. Das Holz im Umkreis steht dir zur Verfügung, und auch die Dorfbewohner hier sind zukünftig zur Dienstleistung verpflichtet. Aber belaste sie nicht zu sehr, höchstens zwei Tage in der Woche, sie sind solchen Tribut nicht gewöhnt, und ich wünsche keinen neuen Aufruhr. Diese Wenden sind stets sehr empfindlich, wenn man sie in die Pflicht nimmt, wir werden sie erst daran gewöhnen müssen.“

Reginald hatte schweigend zugehört. Er war zwar ritterlich erzogen, aber eben doch ein Höriger seines Grafen wie die anderen Ministerialen. Er hätte kein Recht zum Widerspruch, und warum sollte er auch widersprechen? Diese Aufgabe war eine Ehre, ein Lohn, und sie erlaubte ihm, in eigener Verantwortung zu planen und zu befehlen, so als wäre er frei, ein Edelherr wie sein Graf. „Ich werde in allem bemüht sein, Euch nicht zu enttäuschen, edler Herr,“ sagte er und neigte den Kopf – auf dem Pferderücken die einzige Möglichkeit, Ehrerbietung zu zeigen.

Adolf nickte und wandte sich Hinrich von Soest zu, der schweigend, aber aufmerksam zugehört hatte. „Auch für Euch habe ich eine Aufgabe, Kaufmann, und es soll Euer Schade nicht sein. Ich weiß wohl, dass Ihr für einige Monate keine Handelsfahrten unternehmen könnt, wenn Ihr meinem Wunsch nachkommt. Ihr seid ein freier Mann und könntet Euch verweigern, aber ich denke, Ihr werdet gerne einwilligen.“ Er unterbrach sich, um sein Pferd näher an den Kaufmann heranzuführen. Jetzt schaute er ihm gerade in die Augen:

„Wer eine Stadt gründet, braucht Bürger, braucht Handwerker und Händler. Und im Reich gibt es genug - nicht nur Bauern - die kaum ein Auskommen haben, denen Land und Arbeit fehlen und die mutig genug sind, etwas neues zu wagen. Aber sie müssen geworben werden, und wer vermag das besser, als ein ehrenhafter Mann, der weiß, wovon er redet, der den Ort kennt, an den sie ziehen sollen, der die Zukunft ausmalen kann, die alle neuen Bürger hier erwartet. Ist das Land nicht fruchtbar und wenig besiedelt? Ist der Hafen nicht wie geschaffen für den Handel? Und kann nicht jeder zu Besitz und Reichtum kommen, der sich getrost auf Meer hinaus wagt wie Ihr selbst und die Waren der Pruzzen, der Gotländer, der Russen gewinnbringend weiterverkauft? Ihr seid der rechte Mann dafür, Hinrich von Soest! Zieht in Eure Heimat und bringt mir tatkräftige Leute in diese neue Stadt. Ich stelle Euch Pferd und Packtier, zahle für Euren Unterhalt und Euren Verlust, und für jedes Grundstück, das Ihr hier vergebt, erhaltet Ihr eine Abgabe.“ Graf Adolf streckte dem Kaufmann die Hand hinüber: „Schlagt also ein, Hinrich, gräflicher Sendbote und erster Bürger in meiner Civitas Liubice!“ Und der Fernhändler aus Soest schlug ein.

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