Horst Neisser - Centratur I

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Der Fantasy-Roman spielt in einer Zeit lange vor Menschengedenken. Der Große Krieg ist vorüber und sein Verursacher, Ormor der Dunkle Herrscher, unschädlich gemacht. Er hatte die Welt in schreckliches Leid und Elend gestürzt. Bis ihm schließlich von dem weisen und mächtigen Zauberer Aramar Einhalt geboten worden war. Doch auf einmal wird der Kontinent Centratur wieder mit Krieg überzogen. Flüchtlingsströme sind unterwegs. Ormor greift wieder nach der Macht. Der große Hochkönig ist tot, und so ist die Welt dem Dunklen Herrscher und seinen Verbündeten ausgeliefert. Aber eine Allianz aus Zwergen, Erits und Menschen leistet dem drohenden Unheil erbitterten Widerstand. Zusammen mit Aramar und der Hohepriesterin Qumara aus Rutan stellen sie sich der Übermacht entgegen. Wird es gelingen, Hispoltai die Hauptstadt von Equan gegen den Ansturm der grausamen Orokòr zu verteidigen? Wird der Turm Loron und mit ihm das magische Kraftfeld des Weißen Rates dem Angriff standhalten? Werden die beiden Erits, Akandra und Marc, ans Ziel ihrer Reise gelangen und ihren gefährlichen Auftrag zu Ende führen können? Realismus und Fantasie verschmelzen in einer faszinierenden Welt voller Abenteuer und Gefahren. Zwar ist Centratur ein fiktionaler Roman aber dennoch sind Parallelen zu zeitgenössischen Entwicklungen unübersehbar. Deshalb ist Centratur heute aktueller denn je. Das Buch hält seine Leserinnen und Leser in atemloser Spannung: eine Verführung zum Eintauchen in eine längst untergegangene Welt. Ein Buch, das man mehrmals liest und immer wieder etwas Neues entdeckt.
Das Epos erschien zuerst vor 20 Jahren im List-Verlag und wurde von den Kritikern als das deutsche Pendant zum «Herr der Ringe» gelobt, als eine Ehrenrettung für die deutsche Fantasy und damals sogar als bester deutscher Fantasy-Roman bezeichnet. Inzwischen haben sehr viele begeisterte Leser dies bestätigt.

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Ein Saal mit einem spitz zulaufenden Gewölbe tat sich auf. Aus hohen Säulen wuchsen schlanke Rippen. Sie trugen die Decke. Die Säulenkapitelle waren als Blumenornamente geformt. Durch spitzbogige Fenster an beiden Seiten der Halle flutete Licht. Dennoch brannten Kerzen auf eisernen Leuchtern, die im Kreis aufgestellt waren. Dort saßen sechs Leute ganz aufrecht auf Stühlen mit hohen Lehnen. Ruhig betrachteten sie die jungen Leute.

„Mutter“, sagte Akandra erstaunt.

„Mutter, du hier?" rief Marc.

„Vater, wo kommst du her?" die junge Frau war ganz aufgeregt.

Auch der junge Erit sah seinen Vater. Die beiden wollten auf die vertrauten Eltern zugehen, sich ihnen zu Füßen werfen, aber sie wurden von einer unsichtbaren Kraft zurückgehalten. Eine Stimme, die von allen sechs Personen gleichzeitig kam, sprach: „Willkommen im Herzen der Welt. Der Weg zu uns ist weit und er ist eine Prüfung. Nur wenigen ist es seit langer Zeit gelungen, zu uns vorzudringen. Ihr musstet sterben, um geboren zu werden."

Marc fragte mit großem Ernst: „Weshalb ist uns gelungen, was so vielen misslang?"

„Es war euer aufrechter Wunsch zu helfen, der euch die Treppe bestehen ließ."

Nun konnte Akandra nicht mehr länger an sich halten. „Aber liebe, schöne Mutter, lieber Vater, wie kommt ihr hierher?"

Eine der Frauen antwortete: „Ich bin nicht deine Mutter, und doch bin ich deine Mutter." Und einer der Männer antwortete: „Ich bin nicht dein Vater, und doch bin ich dein Vater."

Verständnislos sahen die jungen Leute sich an.

Da sprach der Mann, der ganz außen saß und bisher geschwiegen hatte: „Ich bin euer aller Vater und Mutter. Wisset, hier ist die Wiege und das Ende der Welt."

Dann sprach die Frau, die bisher geschwiegen hatte und außen saß: „Weil wenig Zeit ist, und es so vieles zu bereden gilt, müssen wir uns Zeit lassen. Deshalb werdet ihr erst einmal schlafen und essen."

Sie stand auf, schritt auf die Besucher zu und ergriff deren Hände. Gemeinsam durchmaßen sie die Halle in ihrer ganzen Länge und schritten durch eine niedere Tür. Dahinter verbarg sich ein kleines Zimmer.

„Das ist ja beinahe wie in Gutruh“, rief Marc aus.

Und Akandra sagte: „Nein, es erinnert mich an Waldlust!"

„Ihr sollt euch wohl fühlen“, lächelte die Frau und verließ sie.

Akandra und Marc sahen sich um. Da standen weiche Betten, so wie Erits sie gerne haben, eine Kommode, ein Schrank, Tisch und Stühle. An den Wänden hingen Bilder, die Bäume, Sträucher und eine wunderschöne untergehende Sonne zeigten. Müde ließen sie sich auf die Betten fallen und waren schon nach wenigen Sekunden eingeschlafen.

Als Marc nach vielen Stunden wiedererwachte, blickte er auf das Bild über seinem Bett, das vor dem Einschlafen eine untergehende Sonne gezeigt hatte. Nun erkannte er, dass er sich geirrt hatte. Nicht die Sonne, die der Nacht weicht, war dargestellt, sondern der Zeitpunkt des Sonnenaufgangs. Auch Akandra reckte sich, gähnte und rieb sich die Augen. Helles Licht fiel durch die runden Fenster des Zimmers. In der Ecke standen eine Schüssel und ein Krug mit Wasser. Dort wuschen sie sich. Auf dem Tisch fanden sie eine Kanne mit dampfendem Tee, Brot, Butter und Früchten. Ausgehungert ließen sie sich das Frühstück schmecken. Als sie sich endlich satt zurücklehnten, öffnete sich die Tür, und zwei Frauen traten herein.

„Mutter?" riefen die jungen Leute gleichzeitig.

Die Frauen lächelten nur, nahmen sie an der Hand und führten sie zurück in die hohe Halle. Dort waren zwei bequeme Stühle für sie bereitgestellt. Wieder bildeten die Alten einen Halbkreis um ihre jungen Gäste. Die alten Frauen und Männer sprachen abwechselnd, aber wie mit einer Stimme.

„Nun ist die Zeit für Fragen und die Zeit für Erklärungen. Stellt nicht zu viele Fragen, aber stellt die richtigen."

Sofort fragte Akandra: „Wer seid Ihr? Ihr seht aus wie unsere Eltern, aber ihr seid es nicht."

„Ich bin eure Eltern, und ich bin es nicht. Ich bin alle und keiner."

„So nennt wenigstens Eure Namen!" forderte Marc.

„Ich habe keine Namen mehr."

„Hattet ihr einmal Namen?"

„Alles wurde einmal benannt."

„Wenn schon jeder einzelne von euch keinen Namen hat, wie heißt ihr alle zusammen?"

„Ich bin der oder die Ältere."

„Was ist eure Aufgabe?" wollte Akandra wissen.

„Ich bin! Und ich wache!"

„Seid ihr mächtig?"

„Was ist das, Macht?"

„Könnt ihr uns, die wir da oben leben, helfen?"

„Ja und nein. Ihr seid hier, weil wir helfen und ihr werdet gehen, weil wir nicht helfen können."

„Ihr sprecht in Rätseln“, rief Marc ärgerlich.

„Ich sage die Wahrheit. Sie klingt immer rätselhaft. Klar erscheint meist nur die Dummheit, die Halbwahrheit oder die Lüge."

„Ich verstehe nichts“, Marc klang ungehalten.

„Ruhig, mein Junge! Es gibt keinen Grund für Ärger. Ich werde von der Vergangenheit erzählen, dann werdet ihr mehr verstehen.

Ich bin schon sehr lange in der Welt und habe alles gesehen. Bevor ich kam, war alles Leben im Wasser. Später verließen die Geschöpfe die Ozeane. Die Pflanzen und Tiere trennten sich und wurden verschieden. Dann wurden aus kleinen Lebewesen große, und das Zeitalter der schrecklichen Echsen begann. Nichts war vor ihnen sicher. Manche waren groß wie Berge und fraßen ganze Landstriche kahl. Andere wiederum waren blutgierige Räuber, die alles zerfleischten, was sie zwischen ihre spitzen Zähne bekamen. Es schien, als würden diese Bestien auf immer die Welt beherrschen. Doch nichts ist ewig. Irgendwann überwand die Erde diese Tyrannei, und die Echsen starben aus. Nun war endlich Platz für neue Tiere. Land und Meer wurden überschwemmt von neuen Arten. Dies war der Zeitpunkt, zu dem auch ich geschaffen wurde.

Zuerst war ich nur eine, dann wurde ich viele. Ich wanderte durch die Welt und befruchtete sie. Jahrhunderte war ich nur mit Zeugen beschäftigt. Überall sprossen Kinder von mir empor. Sie waren zuerst noch unvollkommen, hatten lange Arme, mit denen sie sich auf dem Boden abstützten. Auch ihr Gemüt war von schlichter Natur. Doch mit der Zeit wurden meine Kinder vollkommener und klüger. Sie lernten es, Werkzeuge zu schaffen, das Feuer zu zähmen, Häuser zu bauen und den Boden zu bestellen.

Aber einige meiner Nachkommen verbündeten sich mit bösen Mächten, weil sie sich davon Vorteile erhofften. Ich war verzweifelt und versuchte, sie zu warnen, zurückzuhalten. Sie hörten nicht auf mich. Sie begannen, Kriege zu führen und ohne Not zu töten. Am Ende bedrohten sie sogar mich, ihre Eltern. Deshalb schuf ich mir dieses Refugium tief im Herzen der Erde.

Damals gab es den Wilden Wald dort oben noch nicht. Nur ein paar Bäume wuchsen, die mein Sohn ROM pflegte. Das Tor oben stand zu dieser Zeit noch für jedermann offen, und die große Treppe war hell erleuchtet. Ihre Stufen waren zu dieser Zeit niemals leer. Ströme von Menschen, Achajern und anderen Geschöpfen wanderten die Treppe nach unten und nach oben. Sie, die zu mir kamen, hatten noch keine Angst vor dem Fall in die Tiefe. Diese Angst entstand erst, als ihr Geist sich verdunkelte, und sie deshalb an sich selbst zweifeln mussten. Damals herrschte Selbstvertrauen, und der Weg über die Treppe war ein Fest. Meine Kinder waren viele Tage und Wochen unterwegs, und wenn sie die Stufen hinauf- und hinunterstiegen, so sangen sie und waren fröhlich. Am Rand der Treppe, das konntet ihr nicht sehen, gibt es Möglichkeiten, um zu rasten. Dort konnte man sich erquicken und schlafen. Alle, die sich dem Bösen noch nicht verschrieben hatten, gingen im Lauf ihres Lebens mindestens einmal über die Treppe. Sie kamen zu mir, zu Mutter und Vater. Wenn man nämlich zur Erkenntnis über sich selbst gelangen will, muss man zu den Ursprüngen zurück. Ich habe mich über jedes Kind gefreut, das mich besucht hat. Sie bekamen von mir alles, was ich hatte, und sie brachten mir Geschenke, die ich noch heute hüte.

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