Jaroslav Hašek - Der brave Soldat Schwejk

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Hinter der Maskerade des Einfaltspinsels macht sich der Soldat Schwejk in der österreichisch-ungarischen Armee das Leben leicht, das seiner Vorgesetzten schwer. Auf sanfte Art sabotiert er die Autorität herrisch auftretender Offiziere. Die grandiose Satire von Jaroslav Hasek setzt ein gutes Training der Lachmuskeln voraus. Gleichzeitig bietet sie einen umfassenden Einblick in Umgangsformen und Gemütslage des österreichisch-ungarischen Militärs während des Ersten Weltkriegs.
Dieses E-Book enthält eine vollständige deutsche Ausgabe der Satire «Der brave Soldat Schwejk» von Jaroslav Hasek.

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»Auf nach Belgrad! Auf nach Belgrad!«

Und Feldmarschall Radetzky blickte träumerisch von seinem Denkmal dem sich entfernenden braven Soldaten Schwejk mit dem Rekrutensträußchen auf dem Rock nach, wie er an den alten Krücken humpelte, während ein würdiger Herr den ihn umringenden Leuten erläuterte, dass man einen Deserteur abführe.

8 Schwejk als Simulant In jener großen Zeit wandten die Militärärzte - фото 9

8. Schwejk als Simulant

In jener großen Zeit wandten die Militärärzte ungewöhnliche Mühe daran, den Simulanten den Teufel der Sabotage auszutreiben und sie wieder in den Schoß der Armee zurückzuführen. Es gab einige Grade der Folter für Simulanten und solche, die als Simulanten verdächtig waren, als da sind: Schwindsüchtige, Rheumatiker, Bruchleidende, Nierenleidende, Typhuskranke, Zuckerkranke, Leute mit Lungenentzündung und anderen Gebrechen. Die Folter, der die Simulanten unterworfen wurden, war genau geregelt, und ihre Grade waren folgende:

1 Absolute Diät, früh und abends drei Tage lang je eine Tasse Tee, wobei allen, ohne Rücksicht darauf, worüber sie klagen, Aspirin zum Schwitzen verabreicht wird.

2 Um jedem den Gedanken auszutreiben, dass der Krieg ein Honiglecken sei, wird in reichlichen Portionen Chinin in Pulverform oder sogenanntes »Chinin zum Lecken« verabreicht

3 Zweimal täglich Magenausspülungen mit einem Liter warmen Wassers.

4 Ein Klistier, unter Benützung von Seifenwasser und Glyzerin.

5 Eine Packung in ein in kaltes Wasser getauchtes Leintuch.

Es gab tapfere Menschen, die alle fünf Grade der Tortur überstanden und sich in einem einfachen Sarg auf den Soldatenfriedhof schaffen ließen. Aber es gab auch kleinmütige Menschen, die, wenn sie beim Klistier angelangt waren, erklärten, dass ihnen bereits gut sei und dass sie nichts anderes wünschten, als mit dem nächsten Marschbataillon an die Front abzugehen.

Schwejk brachte man im Garnionsarrest in die Krankenbaracke, just unter solche kleinmütige Simulanten.

»Ich halts nicht mehr aus«, sagte sein Bettnachbar, den man aus dem Ordinationszimmer gebracht hatte, wo ihm bereits zum zweitenmal der Magen ausgespült worden war.

Dieser Mann simulierte Kurzsichtigkeit.

»Ich fahr lieber zum Regiment«, entschloß sich der Nachbar auf der linken Seite, der gerade ein Klistier bekommen hatte und simulierte, dass er taub sei wie ein Klotz.

In dem Bett bei der Tür lag ein sterbender Schwindsüchtiger, in ein in kaltes Wasser getauchtes Leintuch gehüllt.

»Das ist schon der dritte dieser Woche«, bemerkte der Nachbar auf der rechten Seite, »und was fehlt dir?«

»Ich hab Rheuma«, antwortete Schwejk, worauf ein aufrichtiges Gelächter aller rundherum folgte. Sogar der sterbende Schwindsüchtige, der Tuberkulose simulierte, lachte.

»Mit Rheumatismus komm nicht erst unter uns«, sagte ein feister Mann eindringlich zu Schwejk, »Rheumatismus is hier soviel wert wie ein Hühneraug; ich bin blutarm, hab den halben Magen und fünf Rippen weg und niemand glaubts mir. Hier is ein Taubstummer gewesen, vierzehn Tage ham sie ihn hier jede halbe Stunde in ein in kaltes Wasser getauchtes Leintuch gewickelt, jeden Tag hat man ihm ein Klistier gegeben und ihm den Magen ausgepumpt. Alle Sanitäter ham schon geglaubt, dass ers gewonnen hat und nach Haus gehen wird, bis ihm der Doktor was zum Brechen verschrieben hat. Umreißen hats ihn können, und da hat er klein beigegeben. Ich kann nicht länger den Taubstummen spieln, sagt er, ich hab wieder Sprache und Gehör. Die Maroden ham ihm alle zugeredet, er soll sich nicht ins Unglück stürzen, aber er is dabei geblieben, dass er spricht und hört wie die übrigen. Und so hat ers auch früh bei der Visit gemeldet.«

»Er hat sich lang genug gehalten«, bemerkte ein Mann, der simulierte, dass er einen um einen vollen Dezimeter kürzern Fuß habe, »nicht so wie der, was simuliert hat, dass ihn der Schlag getroffen hat. Drei Chinine, ein Klistier und ein eintägiges Fasten ham genügt. Er hat gestanden, und bevors zum Magenpumpen gekommen is, war vom Schlag keine Spur mehr. Am längsten hat sich der gehalten, was von einem tollen Hund gebissen worn ist. Er hat gebissen, geheult, wirklich, das hat er ausgezeichnet getroffen, aber den Schaum beim Maul hat er nicht und nicht zuwege bringen können. Wir ham ihm geholfen, wie wir ham können. Wir ham ihn paarmal eine ganze Stunde vor der Visit gekitzelt, bis er Krämpfe gekriegt hat und ganz blau geworn is, aber der Schaum beim Maul is nicht und nicht gekommen. Es war schrecklich. Wie er sich einmal früh bei der Visit ergeben hat, hat er uns leid getan. Er hat sich beim Bett aufgestellt wie eine Kerze, hat salutiert und gesagt: ›Melde gehorsamst, Herr Oberarzt, dass der Hund, was mich gebissen hat, wahrscheinlich nicht toll war.‹ Der Oberarzt hat ihn so eigentümlich angeschaut, dass der Gebissene am ganzen Leib zu zittern angefangen hat und fortgesetzt hat: ›Melde gehorsamst, Herr Oberarzt, dass mich überhaupt kein Hund gebissen hat, ich hab mich selbst in die Hand gebissen.‹ Nach diesem Geständnis hat man gegen ihn wegen Selbstverstümmlung eine Untersuchung eingeleitet, dass er sich die Hand abbeißen wollt, um nicht ins Feld zu müssen.«

»Alle solche Krankheiten, wo man Schaum vorm Maul braucht«, sagte der feiste Simulant, »lassen sich schlecht simulieren. Wie zum Beispiel die hinfallende Krankheit. Da war hier auch einer mit hinfallender Krankheit, der hat uns immer gesagt, dass es ihm auf einen Krampf nicht ankommt, so hat er auch manchmal zehn in einem Tag zuwege gebracht. Er hat sich in Krämpfen gewunden, hat die Fäuste geballt, hat die Augen herausgewälzt, dass es ausgesehen hat, wie wenn er sie auf Stielen hätt, hat um sich geschlagen, die Zunge herausgesteckt, kurz ich sag euch, eine herrliche erstklassige hinfallende Krankheit, so eine ganz echte. Auf einmal hat er Asten bekommen, zwei am Hals, zwei am Rücken, und aus wars mit den Krämpfen und mit dem Auf-den-Boden-Schlagen, weil er den Kopf nicht hat rühren können, nicht sitzen und nicht liegen. Er hat Fieber gekriegt, und im Fieber hat er bei der Visit alles verraten. Und er hat uns mit diesen Asten ordentlich zugesetzt, weil er mit ihnen noch drei Tage hat zwischen uns liegen müssen und zweite Diät gekriegt hat, früh Kaffee mit einer Semmel, abends Brei oder Suppe, und wir ham zuschaun müssen mit hungrigem ausgepumptem Magen und ganzer Diät, wie der Kerl frißt, schmatzt und vor Sattheit faucht und rülpst. Dreie hat er damit ins Unglück gestürzt, sie ham auch gestanden. Die sind mit Herzfehler gelegen.«

»Am besten«, sagte einer von den Simulanten, »läßt sich Wahnsinn simulieren. Von unserem Lehrkörper sind nebenan im Zimmer zwei, einer schreit fortwährend bei Tag und Nacht: ›Der Scheiterhaufen Giordano Brunos raucht noch, erneuert den Prozeß Galileis!‹, und der zweite bellt, erst dreimal langsam: haf – haf – haf, dann fünfmal schnell nacheinander: hafhafhafhafhaf und wieder langsam und so gehts immerfort. Er hats schon über drei Wochen ausgehalten. Ich hab auch ursprünglich einen Narren machen wolln, hab religiösen Wahnsinn heucheln, von der Unfehlbarkeit des Papstes predigen wolln, aber zum Schluß hab ich mir von einem Raseur auf der Kleinseite für fünfzehn Kronen einen Magenkrebs besorgt.«

»Ich kenn einen Rauchfangkehrer in Brĕwnow«, bemerkte ein anderer Patient, »der macht euch für zehn Kronen so ein Fieber her, dass ihr aus dem Fenster springt.«

»Das is nix«, sagte ein anderer, »in Wrschowitz gibts eine Hebamme, die euch für zwanzig Kronen so gut das Bein ausrenkt, dass ihr euer Leben lang ein Krüppel bleibt!«

»Mir hat man das Bein für fünf Kronen ausgerenkt«, ließ sich eine Stimme von einem Bett in der Nähe des Fensters her vernehmen.

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