Manfred Stuhrmann-Spangenberg - Klein, aber (nicht immer) fein - Teil 2

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Klein, aber (nicht immer) fein - Teil 2: краткое содержание, описание и аннотация

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Im zweiten Teil seiner mehr als fünfmonatigen Reise zu allen europäischen «Zwergstaaten», Kleinstaaten und autonomen Gebieten mit weniger als einer Million Einwohnern besucht der Autor die Länder Andorra, Island und Transnistrien. Außerdem trifft er Menschen auf den autonomen Inseln Åland, Färöer, Jersey und Man, in Gibraltar, in den Exklaven Ceuta und Kaliningrad, im Distrikt Brčko und in den sogenannten Mikronationen Christiania, Hay-on-Wye und Užupis. Von diesen Begegnungen erzählt der Autor nun in seinem Buch und vermittelt einen Einblick in die Geschichte und die Gegenwart dieser Länder und Regionen.

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Wie gelangt man nun also dorthin? Wie gesagt, am nächsten Morgen nehme ich die Regionalbahn von Toulouse Richtung Andorra. Richtung Andorra. Nicht bis nach Andorra. Im Grenzort L’Hospitalet-près-l’Andorre endet der Zug. Und nun? Im Internet fand ich zwar die Angabe, dass es einen Bus bis ins 13 km entfernte Pas de la Casa in Andorra gibt, aber dieser Bus (aus Toulouse kommend!) ist wohl bereits abgefahren. Also gut, dann werde ich mal wieder versuchen zu trampen, oder soll ich etwa die Serpentinenstraße hinauf laufen? Siehe da, nach ein paar Minuten hält auch bereits ein Auto und – ein weiterer Tramper steigt aus. Ein junger Mann aus Deutschland, auf dem Weg zum Sommerurlaub in Andorra. Na prima, dann trampen wir jetzt halt zu zweit, warum auch nicht?

Ich habe Ihnen ja noch nicht erzählt, liebe Leserinnen und Leser, dass Pas de la Casa in Andorra ein bei den Bewohnern von L’Hospitalet-près-l’Andorre und Umgebung sehr beliebter Einkaufsort ist. Für Alkohol, Tabak, Elektroartikel, Benzin usw., d. h. für all den wichtigen Dingen, die dort viel billiger sind als in Frankreich. Und all das, wohl auch genau in dieser Reihenfolge, will der lebensfrohe junge Mann dort erwerben, der uns schließlich mitnimmt. Ein junger Mann mit einem ganz, ganz jungen Hund in einem ganz, ganz alten Auto (in dem die beiden wahrscheinlich leben). Eine sehr unterhaltsame Fahrt, in deren Verlauf der Hund auf der Rückbank mal eben sein Geschäft erledigt. Nun denn, ich sitze ja vorn und mein Mittramper beweist Tierliebe und Humor. An der Grenze stört sich auch niemand an dem cannabinoiden Geruch, der unverkennbar aus dem Auto strömt. Wie gesagt, eine sehr unterhaltsame Fahrt. Wie gut, dass ich Nichtraucher bin und somit fast völlig frei jeglicher hirnumnebelnder Substanzen an der Bushaltestelle auf den stündlich nach Andorra la Vella, der andorranischen Hauptstadt, verkehrenden Bus warte. Bis der Bus in dreißig Minuten kommen wird, ist auch meine passiv-rauchende Benommenheit wieder verschwunden, ganz bestimmt!

Andorra

Andorra ist das einzige Land der Welt mit Katalanisch als Landessprache Es - фото 4

„Andorra ist das einzige Land der Welt mit Katalanisch als Landessprache.“

Es muss endlich klappen. In Montenegro sah es noch so gut aus. Hatte mir doch der Sportschütze Nikolas Kiriakou seine Telefonnummer für ein Treffen in Zypern ins Handy getippt. Nun, aus dem Treffen wurde dann ja nichts. Auf Malta traf ich zwar einen Fußballer, aber keinen Teilnehmer der Spiele der kleinen Staaten von Europa. In dieser Hinsicht waren dann auch San Marino und Monaco Reinfälle. Jetzt habe ich nur noch zwei Chancen: Andorra und Island. Dass es klappen wird, ist sicher, denn ich bin doch Optimist. Aber alles auf Island setzen? Nein, jetzt wird anständig recherchiert und dann lande ich den Coup, jawohl! Xavier Torrallardona Caceres, so lautet doch der Name des Trainers (bzw. des technischen Direktors) der Nationalmannschaft der Schwimmerinnen und Schwimmer Andorras. Der Mann muss doch aufzutreiben sein. Im allwissenden Internet erfahre ich, dass der Schwimmverband Andorras seinen Sitz im Städtchen Ordino hat. Das passt mir hervorragend in den Kram, da ich gerade gelesen habe, dass es in Ordino ein Miniaturmuseum gibt. Klingt nach einem guten Plan. Ich fahre nach Ordino, treffe meinen Tribünennachbarn vom Wettkampf der Wasserratten in Montenegro wieder und besichtige danach ein Museum, das ich schon angesichts seines Namens auf keinen Fall auslassen kann.

In Ordino angekommen, stoße ich auf ein kleines Problem. Ich habe vergessen, die Adresse der FAN (Federació Andorrana de Natació; Schwimmverband Andorra) aufzuschreiben. Die freundliche junge Dame in der Touristeninformation hat in ihrem Leben noch niemals etwas von der FAN gehört. Was nun? „Gibt es hier ein Schwimmbad?“ Eine bessere Fährte habe ich momentan nicht. „Ja, direkt unter uns“, lautet die etwas verblüffende Antwort. Aber tatsächlich, unter der am Hang befindlichen Information ist ein Sportzentrum inklusive Schwimmbad. Der Dame am Eingang dort sagt zwar der Name Xavier Torrallardona Caceres nichts, aber die FAN kennt sie. „Der Sitz der FAN ist gleich dort drüben hinter dem zweiten Kreisverkehr. Und ob der Mann, wie heißt er, Xavier, dort arbeitet, das lässt sich doch herausbekommen.“ Sie greift sich das Telefon, wählt eine Nummer und staunt, als man ihr sagt, dass dieser Xavier der Nationaltrainer sei und deshalb selbstverständlich sein Büro hier am Sitz der FAN habe. „Sie haben Glück, Xavier ist im Büro. Ich weiß aber nicht, ob er Zeit für Sie hat.“

Da momentan gerade keine neuen Gäste ins Sportzentrum kommen, hat die Dame etwas Zeit, sich meine Geschichte der Reise zu den Kleinstaaten anzuhören. „Moment, das ist ja interessant. Sie haben Xavier zufällig in Montenegro getroffen und wollen ihn jetzt hier sprechen, einfach so? Warten Sie, ich rufe noch einmal bei der FAN an. Wir machen das jetzt offiziell.“ Gesagt, getan. Sie lässt sich mit Xavier Torrallardona Caceres verbinden, erzählt ihm, dass Manfred aus Deutschland hier sei, fragt ihn, wann und wo er Zeit für ein Treffen hat, bedankt sich für die Antwort und legt auf. „Xavier wollte nachher sowieso hierher kommen. Er kommt jetzt etwas eher, so in etwa 15 Minuten. Warten Sie oben am Eingang auf ihn.“ Na also, geht doch!

Ich bin mir sicher, dass Xavier während des Telefonats nicht den Schimmer einer Ahnung hatte, wer denn hier eigentlich auf ihn wartet. Als er ins Sportzentrum hereinkommt und mich sieht, ist seinem Gesicht anzusehen, dass er krampfhaft versucht, mich zuzuordnen. Seine Mine klart dann aber schnell auf. Offensichtlich erinnert er sich daran, dass wir uns in Montenegro im Schwimmstadion trafen (zum Zwecke der Wiedererkennung trage ich natürlich mein gestern frisch gewaschenes Montenegro-T-Shirt). Ich stelle mich namentlich vor und reiche ihm meine Visitenkarte. „Reisen und Schreiben, Viajar y Escribir“, erläutere ich das Motto meiner Karte. „Setzen wir uns doch dort drüben hin“, fordert mich Xavier auf, „dort können wir in Ruhe reden“. Und da er nichts dagegen hat, dass ich unser Gespräch aufzeichne, kann ich feststellen, dass wir uns 28 Minuten und 58 Sekunden lang sozusagen offiziell und danach noch gute 15 Minuten lang „off-the-record“ unterhalten.

Zuerst einmal beglückwünsche ich Xavier noch einmal zu den Bronzemedaillen in Montenegro und erfahre sogleich, dass eine der beiden Bronzemädels, nämlich Nadja Tudo Cubells, sogar noch eine Goldmedaille geholt hat. „Nadja hat übrigens einen deutschen Freund und wohnt in der Nähe von Stuttgart. Vorher studierte sie an einer Universität in den USA, aber in Deutschland hat sie sich zuletzt sehr verbessert.“ Mit der Schwimmszene in Deutschland kennt sich Xavier bestens aus. „Die deutschen Schwimmer sind ja leider nicht mehr so erfolgreich wie früher. Insbesondere in der DDR gab es hervorragende Strukturen.“ „Na ja, aber auch Doping, wie man so hört und liest“, wende ich ein. „Vielleicht ja auch Doping, aber die Grundlagen des Erfolgs waren die Strukturen. Talente wurden gezielt gesucht und gefördert. Alle jungen Schwimmerinnen und Schwimmer mussten die vier Schwimmstile trainieren, immer wieder. Erst später kam dann die Spezialisierung hinzu. So hat man sehr viele Erfolge erzielt, ich erinnere mich sehr gut an das Zentrum in Magdeburg, zum Beispiel. Insbesondere auf die Ausdauersportarten wurde viel Wert gelegt. Es gab an den Sporthochschulen in der DDR auch einen großen Austausch zwischen den Sportlern aus verschiedenen Sportarten, die alle mit Ausdauer zu tun haben. Schwimmen, Rudern, Radfahren, Leichtathletik. Die Ruderer waren wohl diejenigen, die technisch am weitesten entwickelt waren. Die Leute kritisieren heute alle das Doping, aber sie vergessen, dass es diese hervorragenden Strukturen gab.“

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