Gerhard Kunit - Schatten und Licht

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Die Schreibweise, die das Leben der so unterschiedlichen Magierinnen Semira und Sylva aus der Perspektive verschiedenster Nebencharaktere schildert, ist ebenso faszinierend, wie die Möglichkeit das Schicksal der beiden Heldinnen von frühester Kindheit an mitzuerleben ohne sich in einem Jugendbuch zu verlieren. So eröffnet sich der Leserin und dem Leser eine fantastische Welt, deren exotische Vielfalt und Farbenpracht sogar an Tolkiens Mittelerde heranreicht. Die Ausprägung der Gildenmagie ist an die Regelwerke der Tabletop Rollenspiele angelehnt, während die Naturmagie verblüffend an Methoden erinnert, die sich uns heute im Rahmen der Humanenergetik erschließen.
"Schatten und Licht – Töchter der Göttin" ist mit seinen vielfältigen Aspekten ein zeitgemäßer Meilenstein epischer Fantasy.

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Endlich sah er den schwachen Schein einer Blendlaterne. Mariks massige Gestalt trat aus dem Schatten einer Kiefer. „Habt ihr Alles?“, zischte er.

„Ja“, antwortete Silvio. „Hast Du das Geld?“

„Besser“, kam die unerwartete Antwort. „Unser neuer Kontaktmann ist hier.“

Silvio zog seinen Dolch, während er die Ränder der Lichtung absuchte. „Bist Du wahnsinnig jemanden hierher zu bringen?“ Die Leute murrten und im schwachen Schein der Laterne blitzten Klingen auf. Das Wäldchen war seit Jahren ihr Umschlagplatz und Mitwisser waren gefährlich.

Ungeachtet der gereizten Stimmung glitt eine Gestalt aus den Baumschatten, deren Gesicht unter der Kapuze des dunklen Umhangs verborgen lag.

Abwarten, wen Marik da angeschleppt hat. Wenn das wieder so ein verwöhntes Balg ist, bring‘ ich ihn gleich um , dachte der Schmuggler. Vor zwei Jahren hatten sie sich mit dem Söhnchen eines Barons eingelassen, das den Nervenkitzel suchte. Seine Ungeschicklichkeit zog zu viel Aufmerksamkeit auf sie, aber es ging damals gerade noch gut aus. Henrik sähe das zwar anders, aber seine Meinung zählte seit jener Nacht nichts mehr. Silvio wusste nicht einmal, wo die Zöllner seine Leiche verscharrt hatten.

Der Unbekannte hob beschwichtigend die Arme, und zu Silvios Verwunderung beruhigten sich die Schmuggler fast augenblicklich. „Marik, wie viel bekommen die Leute?“ Obwohl der Fremde flüsterte, klang die Stimme melodisch. Eine Frau?

„Dreißig Silbertaler“, antwortete Marik leise.

„Dreißig? Für Alle? Kein Wunder, dass sie unzufrieden sind.“

Die Frau, da war sich Silvio jetzt sicher, sprach ihm aus der Seele. Dreißig lächerliche Silbertaler für zwölf Männer und Frauen. Vier Nächte unterwegs, dazu der Rückweg – jeder Handwerker in Bethan verdiente mehr und war nicht ständig in Gefahr. Dennoch verwunderte ihn die Offenheit, mit der die Fremde das heikle Thema ansprach. Marik pflegte die Preise mit fadenscheinigen Ausflüchten zu drücken, um seinen eigenen Profit zu erhöhen.

„Wie viele seid Ihr?“, wandte sich die Frau an Silvio.

„Acht“, antwortete er nach kurzem Zögern. Vorsicht war besser als Nachsicht und die Fremde musste noch nicht alles wissen.

„Nein, mit den Vieren, die dort hinten im Unterholz stecken.“

Verdammt , dachte er und biss sich auf die Lippen. Die sieht noch besser, als Lysa . Die Idee, jemand könnte seine Gedanken lesen, war ihm ähnlich fern wie der Verdacht, sein Gegenüber verstünde sich auf Magie. „Zwölf“, korrigierte er widerwillig. „Wir sind zwölf.“

„Gut“, sagte sie sanft. „Das wären die dreißig Silbertaler und noch einmal fünf für Jeden. Macht zusammen neunzig, aber ich will ich die Ware sehen.“

Silvio vernahm das Klingen von Silber, als die Fremde zwei Beutel aus ihrem Umhang fischte. Ihre Bewegung trug einen irritierenden Duft an seine Nase, exotisch, geheimnisvoll und doch unaufdringlich.

„Wenn Ihr so nett wärt, den Dolch wegzustecken, könntet Ihr mir das abnehmen.“ Sie klang belustigt, während sie die Geldbeutel vor seinem Gesicht baumeln ließ. Unter der Kapuze blitzten weiße Zähne und blondes Haar.

„Tropenholz, Seifen, Rum, ein paar Gewürze – kein Wunder, dass Ihr Eure Leute knapp haltet, mein lieber Marik.“

„Ich muss nehmen, was bis zur Küste durchkommt“, antwortete er zögerlich. „Ich kann ja nicht zaubern.“

„Schon gut, ich nehme Euch den Plunder ja ab“, beschwichtigte sie. „Fürs Erste will ich mich in der Stadt sowieso nach Handelspartnern umsehen, aber ich könnte mir vorstellen, dass wir nächstes Mal den Einsatz erhöhen.“

Silvio spürte ihr Lächeln mehr, als er es sah. Lysandras Ellbogen krachte in seine Rippen. „Starr sie nicht so an“, zischte sie in sein Ohr.

„Hab‘ ich doch gar nicht“, flüsterte er, wissend, dass sie Recht hatte. Eifersüchtige Zicke . Gleichzeitig ertappte er sich dabei, auf ein weiteres Aufblitzen des Gesichts unter der Kapuze zu hoffen.

* * *

Lysandra, Wanderin im geheimen Transportwesen der Chantas

Die Rothaarige fühlte sich nicht wohl in ihrer Haut. Sie zog den Schal fester und sah den Wolken ihres Atems nach. Hier, in den tieferen Lagen, fiel nur selten Schnee, aber der plötzliche Kälteeinbruch erinnerte sie daran, dass die Herrschaft des Winters noch nicht gebrochen war. Dabei lag es weder an der Kälte noch an dem aufgeweichten Boden, dass Lysandra mit sich und dem Rest der Welt haderte. Seit vor einem halben Jahr diese Städterin aufgetaucht war, hatte sich vieles geändert, zum Besseren, wie sie widerwillig zugab. Die Lasten waren leichter, brachten mehr ein und die Fremde zahlte pünktlich.

Giftig sah sie zu Silvio hinüber. So sehr er sich um sie bemühte, konnte er sein Interesse für die Händlerin doch nicht verleugnen. Lysandra wäre keine Frau, spürte sie seinen Zwiespalt nicht. So konnte sie auf seine Avancen auch verzichten. Sollte er doch sehen, ob ihm das blonde Luder auch die Stiefel auszöge oder das Essen zubereitete. Jedenfalls sah sie nicht danach aus. Männer! Wütend trat sie einen Stein beiseite. Von einer spritzenden Schlammfontäne begleitet, flog er in hohem Bogen über die Böschung.

„Au! Passt doch auf!“, tönte es von der unteren Wegschleife. Die Stimme könnte Keres gehören oder auch Gregan. Sie widerstand dem Reflex nachzusehen. Sie sah keine Veranlassung, den vorne marschierenden Wieseln zu offenbaren, wer den Stein losgetreten hatte.

* * *

Während einer Rast hockte sich Silvio zu ihr und wollte ein Gespräch beginnen. „Ist Dir Marik bei unserem letzten Treffen auch seltsam vorgekommen?“

Lysandra überlegte. Auch sie fand Mariks Benehmen befremdend und wollte das auch mit Silvio besprechen, ging ihm aber trotzdem aus dem Weg. Na gut, dachte sie. Reden wir halt, doch sein Blick lag schon wieder in der Ferne. Klar. Wir überlegen uns, wie wir die Blonde ins Bett bekommen. Und ich dumme Kuh wollte mich gerade auf ein Gespräch einlassen .

„Wahrscheinlich war Marik damit beschäftigt nachzudenken, wie er sie vor Dir herum kriegt!“, fuhr sie ihn an.

Sein dümmlicher Gesichtsausdruck stachelte sie noch an und sie setzte nach. „Geh davon aus, dass sie ihn schon ran gelassen hat. Glaubst Du, er hätte sie einfach so am Geschäft beteiligt?“

Silvio starrte sie entgeistert an. Recht so , dachte sie. Jetzt hast du was zum Nachdenken.

Der Schmuggler trollte sich zur anderen Seite des Lagerplatzes und nahm seinen Rucksack auf. „Los! Wir müssen weiter.“

Wusste ich doch, dass Dich das beschäftigt, dachte sie, doch die erhoffte Genugtuung wollte sich nicht einstellen.

* * *

Den Rest des Tages hielt sich Sylvio von ihr fern, und auch die übrigen Wiesel begriffen, dass mit ihr nicht gut Kirschen essen war. Selbst die hängenden Wolken passten zu ihrer Stimmung. Während sie mürrisch einen Fuß vor den anderen setzte, grübelte sie über Marik, konnte aber nicht sagen, was sie an ihm störte. Sie sollte das mit Silvio besprechen, doch der würdigte sie keines Blickes.

Schließlich erreichten sie das Wäldchen einige Stunden zu früh und lagerten in einem kaum zugänglichen Dickicht. Lysandra verspürte noch immer keine Lust auf Gesellschaft und zog sich hinter einen Maulbeerbusch zurück. Trotz des Wetters schaffte sie es, sich halbwegs trocken einzurichten.

Wo war die Zeit, als sie die Landschaft des Chantas, die Abwechslung der Jahreszeiten oder auch den Marsch selbst einfach nur genießen konnte? Was hatte ihr Verhältnis zu Silvio gestört? In ihren Gedanken erschien ein schönes, geheimnisvolles Gesicht und beantwortete die Frage eindeutiger, als ihr lieb war. Lysandra zog einen Grashalm durch ihre Finger. Sie spürte den Schnitt kaum, den er hinterließ. Wütend stampfte sie auf. Ihre Lippen schlossen sich um den blutenden Finger. Gerne hätte sich gerne eingeredet, die aufsteigenden Tränen wären eine Reaktion auf den Schmerz, doch das wollte ihr nicht gelingen.

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