Heike Rüster - Hatschepsut

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Die junge Ägyptologin Joanna hat sich ihren Traum verwirklicht. Sie ist mit ihrer besten Freundin Annabel nach Ägypten ausgewandert und arbeitet dort als leidenschaftliche Reiseleiterin. Doch ein Besuch auf einem Basar soll ihr Leben radikal verändern. Sie wird in einen schweren Konflikt verwickelt, der bereits seit Jahrtausenden besteht. Ein Kampf zwischen Gut und Böse, in dem sie letztendlich erkennen muss, wer ihre wahren Freunde sind.

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„Hier ist es. Komm schon!“, ruft sie mir noch zu. Dann ist sie in der Finsternis verschwunden. Eigentlich hätte ich ihr wohl sofort hinterher springen müssen, einzig und allein aus Sorge um sie. Mir kommt es vor, als hätte sie der Laden verschluckt, oder verschlungen trifft es wohl noch besser.

Rasch folge ich ihr also und muss beim Betreten des „Ladens“ feststellen, dass es im Inneren nicht nur weitaus heller ist, als es von außen her scheint. Es ist auch um einiges ordentlicher und zu meiner Begeisterung angenehm kühl.

An allen Wänden stehen riesige antike Regale, die bis unter die Decke mit Büchern vollgestopft sind. Während Annabel schon im hinteren Teil der Bücherei verschwunden ist, schaue ich mich in aller Ruhe um. Nach einigen Blicken bemerke ich, dass die Bücher sogar sortiert sind. Es gibt zunächst eine Einteilung nach Themen, darin sind die Bücher wiederum nach dem Alphabet eingeteilt.

Ich lasse meinen Blick über die vielen Bücherreihen schweifen und bleibe dann bei genau einem Regal hängen. Über ihm ist ein Schild angebracht: „Ägyptologie“.

Plötzlich vernehme ich eine tiefe Männerstimme genau hinter mir. Zwar mit leichtem arabischen Akzent, aber trotzdem in einem gut verständlichen Deutsch, bemerkt jemand ihr Besitzer:

„Da stehen Sie ja bereits an genau der richtigen Stelle!“

Erschrocken wirbele ich herum. „Was?“

„Das Regal“, erwidert mein Gegenüber und zeigt dabei mit seinen knochigen Fingern zu dem Regal, welches ich eben noch betrachtete. Der Mann vor mir muss so um die fünfzig Jahre alt sein. Um seine großen braunen Augen sitzen viele kleine Fältchen, die eindeutig von vielem herzlichen Lachen herrühren müssen. So grinst er auch in diesem Moment über beide Ohren, wobei seine strahlend weißen Zähne zum Vorschein kommen. Damit hätte ich nicht gerechnet. Aber wie er dort vor mir steht, hat er vom Auftreten schon beinahe etwas Europäisches, wenn auch sein körperliches Aussehen ansonsten eindeutig ägyptischer Natur ist.

Irgendetwas an ihm macht es mir sehr schwer, ihn einzuschätzen.

Neben ihm steht Annabel. Sie ist fast einen Kopf größer als er, was bei ihren 1,70 m was heißen mag für einen Mann.

„Und?“, fragt sie. „Fündig geworden?“

Mit einem kleinen Augenzwinkern und einem Grinsen auf den Lippen zeigt sie auf den Mann: „Das ist er, Ahmed. Er ist ein Genie, wenn es um Sprachen geht.“

„Hey, das ist wirklich nett, aber wohl doch ein bisschen übertrieben.“ Er winkt mit leicht geröteten Wangen ab.

„Sie müssen dann also Joanna sein. Kein typisch deutscher Name, wenn Sie mich fragen.“

„Tja“, erwidere ich mit einem Lächeln, „das mag daran liegen, dass meine Eltern auch nicht ursprünglich aus Deutschland kommen. Als meine Mutter noch mit mir schwanger war, wanderten meine beiden Eltern aus England nach Deutschland aus. Die Firma, wo mein Vater als Maschinenbauer arbeitete, bot ihm eine Stelle in Deutschland an.“

„Klingt ja interessant.“ Mit einem Schmunzeln auf den Lippen fügt Ahmed noch hinzu: „Und nun wandert die Tochter nach Ägypten aus.“

„C’est la vie!“, schmunzelt Annabel.

„Aber wir sind ja nicht wegen meiner Familiengeschichte hier“, versuche ich auf den eigentlichen Grund für unser Zusammentreffen zurückzukommen.

„Ganz genau“, stimmt mir Ahmed nun ganz ernst mit einem kurzen Nicken zu. „Haben Sie den Text dabei?“

„Also zunächst einmal ‚Du‘ und zweitens: Woher weißt du von dem Text?“

„Deine liebe Freundin hat mir eben davon erzählt. Oder was meinst du denn, was wir beide so lange gemacht haben?“ Schelmisch schaut er mir in die Augen.

„Tja gut“, stammele ich, „was heißt, ‚dabei‘? Ich meine, der Text stand auf meinem Spiegel! Abschrauben hätte ich ihn wohl kaum, geschweige denn herbringen? Und ehrlich gesagt war ich auch nicht in der Lage, ihn abzuschreiben.“

„Du hast ihn gelesen und kannst ihn nicht abschreiben? Das klingt komisch.“ Ahmed kratzt sich verwirrt am Kopf.

„Ja ich weiß, das alles macht kaum einen Sinn. Aber im ersten Moment konnte ich auch kein Wort entziffern. Doch dann haben sich, ja, die Worte haben sich vor meinem inneren Auge zusammengefügt und ein logischer Text entstand.“

„Und da meine beste Freundin leider eine kleine Abneigung gegenüber Smartphones hat, konnte sie uns den Text auch nicht fotografieren!“, ergänzt Annabel meine Ausführungen, so als habe sie geahnt, dass Ahmed gerade genau diese Frage stellen wollte.

„Du hast kein Smartphone? Ich meine, du bist doch noch so jung... ich dachte, ihr jungen Dinger könnt an nichts Anderes mehr denken... Dann bleibt uns nichts weiter übrig, als in deine Wohnung zu fahren. Ich muss mir den Text unbedingt ansehen. Immerhin soll ich ihn ja übersetzen. Ok Ladies, auf geht’s! Ich schließ den Laden schnell noch ab. Ist ja eh mein eigener, da kann ich die Öffnungszeiten selbst bestimmen. Der Vorteil der Selbstständigkeit!“ Ahmed lacht amüsiert.

11. Kapitel

„Wow, also das ist… in welcher Etage wohnst du nochmal?“, schnauft mir Ahmed ins Gesicht. Schwer atmend stützt er sich auf das wackelige Geländer. Dabei befürchte ich fast, er würde samt diesem Gestell in die Tiefe rauschen. Doch dann richtet er sich wieder auf, holt noch einmal tief Luft und macht sich an die nächsten Stufen.

„Im fünften Stock. Komm schon, das ist gleich hier. Nur noch eine Treppe.“ Mit einem aufmunternden Lächeln zeige ich auf meine Wohnungstür. „Da ist sie, siehst du?“

„Gott sei Dank! Ich dachte schon, wir kommen nie mehr an.“

Mit einem Grinsen im Gesicht und schüttelndem Kopf klopft Annabel ihrem alten Freund auf die durchgeschwitzte Schulter. „Hey alter Mann, das ist doch nicht schlimm. Wir Frauen wissen ja, dass es euch Männern immer mindestens doppelt so schlecht wie uns geht.“

„Also was soll das denn heißen? Alt bin ich ja wohl wirklich nicht!“, wehrt sich unser Begleiter und steht prompt wieder fit wie ein Turnschuh vor uns.

Währenddessen habe ich rasch die Tür aufgesperrt und winke beide herein. „Na los. Wozu sind wir denn hier?“

Voller Hoffnung, ein wenig Licht in die ganze Sache bringen zu können, führe ich beide sofort zu meinem Spiegel.

„Das ist… also ich möchte dir nicht zu nahe treten Joanna, aber…“ Annabel sieht mich mit einer Mischung aus Zweifel und Sorge im Gesichtsausdruck an.

„Ja also es tut mir wirklich sehr leid, dass ich das so sagen muss, aber hier steht nichts in einer fremden Sprache. Schade eigentlich. Ich habe mich schon auf eine Herausforderung gefreut. Aber das hier ist…“

„… deutsch“, beendet Joanna selbst den Satz von Ahmed. „Das kann doch nicht sein. Das kann nicht sein. Leute, ich schwöre es euch, das da stand heute Morgen noch nicht so da!“

Was wir dort zu sehen bekommen, hat nichts mehr von dem, was mich heute Morgen so in Erstaunen versetzt hat. Es handelt sich nicht einmal mehr um einen vollständigen Text. Stattdessen hat jemand Zahlen an meinen Spiegel geschrieben und dazu eine kurze Notiz. Die Schrift ist ziemlich krakelig und offensichtlich nicht von einem sehr geübten Schreiber verfasst. Es sieht sogar fast so aus, als seien die Buchstaben nicht geschrieben, sondern gemalt, abgemalt. Der Schreiber ist offensichtlich kein Deutscher, oder doch zumindest kein Muttersprachler.

Annabel liest laut vor, was jetzt auf meinen Spiegel gekritzelt steht: „‘Wenn Du mehr erfahren willst, dann kontaktiere Sam: 0176/3356734‘. Na schön! Also immerhin hat er oder sie eine Telefonnummer zurückgelassen.“

„Super!“, genervt und gleichzeitig leicht panisch fahre ich mir mit meinen Händen durch die Haare. „Annabel, ich versichere dir, dass ich das nicht selbst geschrieben habe!“

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