Heike Rüster - Hatschepsut

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Die junge Ägyptologin Joanna hat sich ihren Traum verwirklicht. Sie ist mit ihrer besten Freundin Annabel nach Ägypten ausgewandert und arbeitet dort als leidenschaftliche Reiseleiterin. Doch ein Besuch auf einem Basar soll ihr Leben radikal verändern. Sie wird in einen schweren Konflikt verwickelt, der bereits seit Jahrtausenden besteht. Ein Kampf zwischen Gut und Böse, in dem sie letztendlich erkennen muss, wer ihre wahren Freunde sind.

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„Und diese komische Unterhaltung von dir und dem Ladenbesitzer? Was ist damit? Ich meine, hey, die war echt abgefahren! Und ich muss dir wohl nicht nochmal sagen, dass ich kein Wort verstanden habe, was ihr da gefaselt habt! Also diese „Sprache“ habe ich echt noch nie gehört.“

Bei dem Wort „Sprache“ malt Annabel mit ihren Zeige- und Mittelfingern zwei Anführungszeichen in die Luft.

„So ganz sicher bin ich mir nicht. Ich meine, wir haben beide Ägyptologie studiert. Welche Sprache sollte ich also sprechen, die dir fremd ist? Mir ist immer noch nicht bewusst, dass ich eine fremde Sprache gesprochen habe.“

Einen Moment überlegt Annabel, dann scheint sie einen Entschluss gefasst zu haben. Ohne mir zu sagen, wo es hingeht, fordert sie mich auf, meine Sachen zu nehmen und mitzukommen.

„Und die Arbeit?“, frage ich verwirrt.

„Wir sind heute allein im Büro, die kann also warten. Du glaubst doch nicht, dass sich ausgerechnet heute jemand hierher verirrt.“

Mit diesen Worten schnappt auch Annabel ihre Tasche und den Büroschlüssel und marschiert zur Tür. Bevor sie diese schließt, befestigt sie jedoch rasch noch das „Geschlossen“-Schild.

Als wir uns in ihr aufgeheiztes Auto setzen und warten, bis die Klimaanlage die Luft von guten fünfzig Grad Celsius auf etwas erträglichere Temperaturen abgekühlt hat, halte ich es nicht mehr aus.

„Wo willst du eigentlich mit mir hin? Annabel, ich will wissen, was du mit mir vorhast!“

Kurz befürchte ich, keine Antwort zu erhalten, und dass stattdessen die Verriegelungen der Autotüren schließen. Kurz danach würde ich mich dann wahrscheinlich in einem Irrenhaus wiederfinden und sorgfältig in eine Zwangsjacke eingewickelt irgendwo in der Ecke sitzen mit Beruhigungsmitteln vollgepumpt und… aber dann reißt mich Annabel glücklicherweise wieder aus meinen abgedrehten Gedanken.

„Pass auf!“, beginnt meine Freundin dann doch eine Erklärung. „Ich habe einen guten Freund hier, Ahmed. Er arbeitet in einer kleinen Bücherei ganz in der Nähe von hier. Er weiß alles über ägyptische Sprachen und kennt jeden Dialekt, den es mal gab oder noch gibt. Er weiß weitaus mehr, als du und ich. Wenn er nicht weiß, was du da geredet hast, dann niemand. In die Klapse bringen kann ich dich dann ja immer noch.“

Obwohl sie den letzten Satz mit einem Augenzwinkern und einem fetten Grinsen auf den Lippen beendet, bin ich mir nicht sicher, wie ernst er wirklich gemeint ist. Ein eisiger Schauer läuft mir über den Rücken. Was ist, wenn ich wirklich langsam verrückt werde. Obwohl in Annabels VW Golf noch immer an die dreißig Grad herrschen müssen, bekomme ich kurz eine Gänsehaut.

Bevor ich länger darüber nachdenken kann, fährt Annabel endlich los. Schon ganz wie ein echter Ägypter steuert sie unter lautstarkem Einsatz der Hupe ihren kleinen blauen Flitzer durch Luxor. Es fasziniert mich immer wieder, wie wenig die Straßenverkehrsordnung in Ägypten zählt. Wozu beleuchtet man hier in der Nacht die Verkehrsschilder und zeigt über eine kleine Uhr die verbleibende Zeit einer Ampelphase an, wenn sich darum sowieso kein Mensch kümmert? Doch trotzdem habe ich noch nie einen wirklich gravierenden Verkehrsunfall miterlebt.

Allmählich kann ich ein wenig abschalten und versinke wieder einmal in Erinnerungen an Begegnungen mit diesem wunderbaren Land. Bei einem Blick gen Himmel fällt mir mein erster Besuch dieses sagenumwobenen Tales wieder ein, in dem noch heute Dutzende von Touristen täglich in die kleinen, engen Felsgräber klettern, um einmal in einem echten Königsgrab zu stehen. Obwohl es am Ende der 20. Dynastie zu großen Plünderungen kam, blieben einige Gräber im Tal der Könige erhalten. So entdeckte Howard Carter 1922 wohl eines der bekanntesten: das Grab von Tutanchamun.

Ein lautes Hupen und dann ein lauter Knall reißen mich aus meinen Gedanken. Aufgebracht stürzt ein Ägypter aus seinem Auto vor uns und stürmt auf einen seiner Landsleute zu. Gekonnt steuert Annabel um die Unfallstelle.

Soviel dazu, denke ich mir und kann mir ein Grinsen nicht verkneifen.

Dass man in Ägypten keine Fahrschule besuchen muss, sondern lediglich die Prüfung zu bestehen hat, welche man mit dem nötigen Kleingeld schon so gut wie in der Tasche hat, merke ich bei jeder Fahrt aufs Neue. Deshalb atme ich besonders auf, als Annabel den Wagen vor einem kleinen unscheinbaren Lädchen gekonnt in eine winzige Parklücke manövriert.

„Da sind wir!“, flötet sie mir ins Ohr und springt aus dem Auto.

Schade, wo das Auto gerade die richtige Temperatur hat. Auf die Plätze, fertig, schwitz…

9. Kapitel

1458 v. Chr. – Memphis, Hauptstadt des alten Ägypten

Heute am frühen Morgen hat er sie gefunden. Seine Stiefmutter lag in ihrem Bett, als er in das königliche Schlafgemach trat. Zunächst war es ihm gar nicht bewusst, aber als er näher herantrat, sah er es. Ihre Augen waren weit aufgerissen und ihr Gesicht zu einer ungewöhnlichen Grimasse verzerrt. Noch immer kann er nicht sagen, was es ausdrückte. Es war keine Furcht oder gar Entsetzen. Es kam ihm im ersten Moment sogar fast wie ein Lächeln vor.

Bevor er irgendjemandem davon erzählen konnte, schloss er ihre Augen und löste ihre Gesichtszüge zu einem neutralen, friedlichen Ausdruck königlicher Erhabenheit.

Nun ist es an Thutmosis III, als selbstständiger König sein Land zu regieren. Als er vor sein Volk tritt, um diesem den Tod seiner Königin zu berichten, fühlt er sich zum ersten Mal ganz allein. Das geborgene Gefühl, welches ihm seine Mutter immer gab, ist verschwunden. Eisige Kälte erfüllt sein Herz und zum ersten Mal in seinem Leben spürt er etwas so massiv, wie er es noch nie vernommen hat.

Hass.

Die friedliche Regierung seiner Mutter soll ein Ende haben. Er wird die verlorenen Gebiete zurückerobern und die Macht Ägyptens wieder voll und ganz herstellen. Zwar tut ihm der Gedanke weh, den Namen Hatschepsuts aus allen Bauwerken löschen zu lassen, doch es ist notwendig. Die alte Ordnung muss wiederhergestellt werden. Das haben ihm die Priester bei der kurzen Versammlung vor wenigen Minuten unmissverständlich klargemacht.

Thutmosis III steht jetzt vor den Massen seines stolzen, ägyptischen Volkes und zeigt ihnen an, zur Ruhe zu kommen. Nach der Verkündung der letzten Ereignisse hält er dann unerwartet lange inne. Alle schauen ihn erwartungsvoll an. Allmählich hört man Getuschel und auch die Priester beraten sich. Was ist los? Sollen sie zu dem jungen Mann hingehen? War alles zu viel für ihn?

Doch dann richtet Thutmosis III den Blick wieder in die Menge und holt tief Luft. Es herrscht plötzlich wieder gebannte absolute Stille.

„Sie ist heute tot. Doch ich weiß, dass sie wiederkehren wird von den Toten. Sie kehrt wieder um sie zu finden und sich zu rächen. Heute haben sie gewonnen. Doch morgen wird sie siegen! Meine Liebe, die zu Hass geworden ist, wird sich wieder zu Liebe umkehren, wenn unsere Königin den Weg aus dem Reich der Toten zurück zu uns gefunden hat!“

Die Priester können nicht glauben, was der neue Pharao dort spricht. Dann endlich geht einer von ihnen an das Pult und greift den jungen Mann beim Arm.

„Es reicht jetzt!“, hört man den Priester noch sagen. Dann führt er Thutmosis III in seine Gemächer zurück und die Menschenmenge löst sich auf.

Niemand wird ihre Pläne durchkreuzen. Nicht einmal der Pharao selbst, denkt der oberste der Priesterschaft bei sich, als er sich auf den Weg zu den Wächtern macht. Ohne Zweifel haben sie die Worte des jungen Königs bereits gehört und nun sind sie die einzigen, die wissen, was zu tun ist.

10. Kapitel

Durch den Eingang kann man nur spärlich ins Ladeninnere schauen. Ich frage mich auf der Stelle, ob wir hier tatsächlich richtig sind. Vielleicht hat sich Annabel geirrt. Obwohl das wohl eher unwahrscheinlich erscheint, wenn ich ihre zielstrebigen Schritte beobachte, mit denen sie auf das dunkle Loch zusteuert.

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