Mittelbayerische Zeitung - Naturdenkmäler in Bayern

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Von berühmt bis versteckt: Spannende Geschichten über Naturdenkmäler in Bayern von der Karstquelle über den Herzogspark bis zum Beschützer von Weidlwang….

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Naturparadies aus Totholz

„Man sollte so einen Baum durch Stahlseile und Metallgestänge nicht zu einer Karikatur seiner selbst degradieren“, sagt Johann Bauch. „Das wäre dann vielleicht Kunst am Baum, aber eben nicht ökologisch.“ Die 800 Jahre, die die Bavaria-Buche vermutlich auf dem Buckel hat, seien vergleichbar mit einem Menschenalter von 102 oder 103 Jahren, sagt der Umweltpädagoge. „Und wie der menschliche Tod wird auch der Tod unseres Baumes tabuisiert.“

Viele wollen es nämlich immer noch nicht wahrhaben, dass auch bei der Bavaria-Buche, diesem Nationalmythos von einem Baum, die Natur ihren Lauf nimmt. Schon seit Jahrzehnten frisst sich der Brandkrustenpilz durch das mittlerweile morsche Holz. Ganze Horden von Touristen hatten den Baum regelmäßig belagert, waren mit ihren Autos sogar bis an den Stamm herangefahren, haben sich in Schnitzereien in seiner Rinde verewigt und so dem Eindringen des Pilzes Vorschub geleistet. Auch der Beton, mit dem man zunächst einige Hohlräume aufgefüllt hatte, hat den Pilzbefall begünstigt. So ist aus dem Baumgiganten ein „Naturparadies aus Totholz“ geworden, wie Johann Bauch es nennt. Vögel haben Berberitzen und Weißdorn um den Baumstamm angesät, „das alles ist Lebensraum für hunderte von Käferarten, für Asseln und Springschwänze“, sagt er.

Auf ihrem „Privatgrundstück“ hat die Bavaria-Buche eine exponierte Stellung. Ohnehin steht sie allein auf weiter Flur – ganz untypisch für Buchen, die sich eigentlich in Wäldern ansiedeln. Johann Bauch nimmt an, dass auch die Bavaria-Buche einmal Teil eines Buchen-Wäldchens gewesen sein muss, bevor sich der Mensch durch Rodung Ackerland geschaffen hat. „Dieser Baum blieb eben übrig, man nutzte ihn wahrscheinlich als Schattenspender für Tiere auf der Weide oder auch für die Menschen, die auf dem Feld arbeiteten.“ Für die ortsansässige Bevölkerung hat der Riesen-Baum also immer schon eine Bedeutung gehabt. Dass er deutschlandweit bekannt wurde, hat er einem bereits verstorbenen Pondorfer zu verdanken: Franz Fersch hatte es sich zu seinen Lebzeiten zur Aufgabe gemacht, die Geschichten seiner Heimat für die Nachwelt festzuhalten.

Traumbaum aller Deutschen

Auch die Geschichte der Bavaria-Buche wollte er irgendwie festhalten. So kam er auf die Idee mit dem Fernsehen. Der BR brachte 1980 einen TV-Bericht über die Bavaria-Buche – und damit kam der Stein ins Rollen: Der Baum wurde zum Titelcover von „Geo“ und zierte die LP „Die Deutsche Super-Hitparade“. Denn schnell wurde die Buche zum Traumbaum aller Deutschen, das Deutsche Baumarchiv in Gießen nahm sie auf in die Liste der „national bedeutsamen Bäume“. „Die ebenmäßige, auffallend runde Krone steht geradezu ikonografisch für den ,Baum‘ schlechthin“, heißt es in einem der vielen Gutachten zur Bavaria-Buche. Der Pondorfer Schattenbaum war zur Baum-Ikone geworden.

Heute ist der einstige Gigant nur noch ein Schatten seiner selbst. Zwar kann man sich noch vorstellen, wie sie einmal ausgesehen haben muss in ihrer ganzen Pracht, diese Buche der Bayern, von der niemand mehr weiß, wie sie eigentlich zu dem Namen „Bavaria-Buche“ gekommen ist.

Naturdenkmal seit dem Jahr 1980

Gattung: Rotbuche (wissenschaftlicher Name: Fagus sylvatica)

Alter: ca. 800 Jahre alt

Höhe: ca. 22 Meter

Stammumfang: 9 Meter (gemessen in 1 Meter Höhe)

Durchmesser der Krone: einst 30 Meter, jetzt ungefähr die Hälfte

Baum der Superlative: Alle Blätter der Bavaria-Buche zusammen ergäben eine über 8500 Quadratmeter große Fläche.

An Sommertagen verdunstet ein Baum dieser Größe bis zu 500 Liter Wasser und nimmt sechs Kilogramm Kohlendioxid auf.

Ein gärtnerisches Kleinod

Der Herzogspark ist eine wahre Raritätensammlung: Winfried Schoppelrey kennt die Anlage mit einer schier unüberschaubaren Artenvielfalt aus dem Effeff.

Im Naturdenkmal Herzogspark wachsen viele besondere Bäume Fotos Lex Von Tanja - фото 2

Im Naturdenkmal Herzogspark wachsen viele besondere Bäume. Fotos: Lex

Von Tanja Rexhepaj, MZ

Regensburg. Bleistifte der ehemaligen Bleistiftfabrik Rehbach in Regensburg dürften heute eine Rarität sein – existierte doch die Fabrik am Ägidienplatz nur bis 1934. Winfried Schoppelrey hat sie aber noch, die Rehbach-Bleistifte: Seine Mutter stand einst bei Rehbach in Lohn und Brot. Deshalb ist die im Herzogspark stehende Statue „Julchen“, eine Bronzeskulptur der bereits im Alter von 18 Jahren verstorbenen Tochter des Bleistiftfabrikanten, für den ehemaligen Mitarbeiter des Stadtgartenamts etwas Besonderes.

Ohnehin hat der 62-Jährige einen Hang zum Besonderen, zu Raritäten sowieso, umso mehr, wenn es sich um botanische Raritäten, vor allem um außergewöhnliche Baumexemplare, handelt. Von beidem hat der Herzogspark eine ganze Menge zu bieten. „Der Herzogspark ist sozusagen eine Raritätensammlung“, sagt Winfried Schoppelrey über die Grünanlage, die er in seiner fast 40-jährigen Dienstzeit für das Stadtgartenamt hunderte Male durchstreift hat.

Hier wohnte die Fürstenschwester

Ein Naturdenkmal im Naturdenkmal Herzogspark hat es Winfried Schoppelrey angetan: An der Nordostseite des Parks zur Donau hin steht eine mächtige Platane. „Wenn es nicht so kalt wäre, könnte man eine Viertelstunde hier stehen und schauen“, sagt Winfried Schoppelrey. „Der Baum ist ein Gedicht, da geht einem doch richtig das Herz auf.“ Seit mehr als 200 Jahren wächst der Baum schon hier und hat bei einem Stammumfang von etwa sechs Metern eine stattliche Höhe von 33 Metern erreicht. Genauso alt wie die Platane sind auch die Ursprünge des Herzogsparks: Im Jahr 1804 nämlich kaufte der Thurn- und Taxissche Geheimrat Friedrich von Müller (nach ihm wurde auch das Von-Müller-Gymnasium benannt) das Gelände und schuf sich hier sein eigenes Gartenparadies. Da er keine Kinder hatte, ging sein Privat-Park samt klassizistischem Palais in den Besitz des Hauses Thurn und Taxis über. In dem Palais, in dem heute das Naturkundemuseum untergebracht ist, residierte fortan die Schwester des damaligen Fürsten, Marie Sophie Herzogin von Württemberg – so kam der Park zu seinem heutigen Namen. Die Stadt erwarb die Anlage 1935 und machte in den 1950-er Jahren den Park für die Öffentlichkeit zugänglich.

Seitdem können die Regensburger auf einer Fläche von rund anderthalb Hektar ein grünes Kleinod am westlichen Altstadtrand durchstreifen. „Der Herzogspark ist zwar einer der kleinsten Parks in Regensburg, aber auch der schönste und von der Artenvielfalt her auf jeden Fall der interessanteste“, sagt Winfried Schoppelrey.

Vom Südeingang den Park betretend empfangen den Besucher eine Blaue Atlaszeder, ein Kapadozischer Ahorn und ein Pagodenhartriegel – Bäume, die sonst nur in Hochgebirgsregionen wie dem Atlasgebirge, dem Himalaja oder dem Kaukasus vorkommen. Mediterrane Gewächse wie die Steineiche, ein immergrüner Laubbaum, oder eine griechische Tanne säumen die Beete gegenüber der Anlage mit rund 60 Rhododendronsorten. „Im Mai ist das hier sagenhaft“, schwärmt Winfried Schoppelrey. Einige sehr ausgefallene Bäume oder Sträucher müssten in jungen Jahren besonders geschützt werden, wegen des durch die Pannonischen Winde beeinflussten Regensburger Klimas, erklärt der Gartenexperte. „Da ist die Lage des Parks am Stadtgraben natürlich günstig“, ergänzt er.

Das ist nämlich gerade das Charakteristische am Herzogspark: Hier vereinen sich Naturdenkmal und Kulturdenkmal. Zu bestaunen sind Reste des Stadtgrabens sowie der Stadtmauer mit Prebrunnturm, ehemals der westliche Ausgang aus der Stadt Richtung Nürnberg, aus dem 13. Jahrhundert. In dieses Ambiente passt der Renaissancegarten mit einem vor etwa 50 Jahren freigelegten Renaissancebrunnen aus Natursandstein, Rosenrabatten mit an die 200 Rosensorten, alte Buchsbäume, die selbst im Winter einen frisch-würzigen Duft verbreiten, ein kleiner Naturlehrpfad mit Graniten, Basalten und weiteren Gesteinen aus der Oberpfalz und natürlich der Ginkgo biloba, der im Juni 1969 zum 75. Geburtstag von Arthur Schmidt, dem ersten Leiter des Naturkundemuseums, gepflanzt wurde.

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