Veronika Wlasaty - Das Vertrauen der Erde in die Samen

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Wir brauchen keine neue Schulreform, wir müssen Schule neu denken. Veränderung passiert nicht auf dem Reißbrett, sondern zuallererst in unserem Kopf. Ein Blick in die Natur lehrt: Vielfalt ist gewollt und steht nicht in Konkurrenz. Jedes Lebewesen verfügt über ein einzigartiges, unvergleichliches Potential, das sich unter geeigneten Bedingungen seiner Zeit gemäß entfaltet. Wir haben verlernt, auf diese uns allen innewohnende Selbststeuerungskraft zu vertrauen. Mit unserem Bestreben, Leistung, Wachstum und Gewinn zu maximieren, legen wir uns mit einer Höheren Intelligenz an, die wir mit all unserem Ehrgeiz nicht übertreffen können. Gottes Schöpfung lässt sich nicht verbessern oder standardisieren. Aber wir können unsere persönliche «Mitgift» leben. Die Schule kann und muss dabei unterstützen.

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Mein Weg – meine Verantwortung, eine Einleitung

„Der Weg jedes Menschen ist ein Weg zu sich selber hin…“ (Demian, H. Hesse)

Im Zuge meiner professionellen Beschäftigung mit Schulentwicklung, zuletzt als Betreuungs- und Beratungslehrerin, ergab sich die Notwendigkeit einer Auseinandersetzung mit Themen, welche die schon lange Jahre stattfindende Schulreformdebatte mit sich brachte. Vieles von dem, was ich hier niedergeschrieben habe, trage ich schon eine ganze Weile mit mir herum. Manches stammt aus einer Zeit, in der noch keine Reform angedacht war – es sei denn in meinem Kopf, der sich immer weniger mit den vorfindbaren systemischen „Sachzwängen“ abfinden und arrangieren wollte. All das, was schon geraume Zeit darin herumspukte, hat in dieser Niederschrift ein Ventil gefunden. Zusammenhängendes und Bruchstückhaftes, alte, immer wiederkehrende Gedanken und neue Ideen miteinander zu verweben und in eine anschauliche, verständliche Form zu bringen, war dabei die schriftstellerische Herausforderung. Das vorliegende Buch, ursprünglich als persönliches Erkenntnis- und Lerntagebuch gedacht, wurde nicht in einem Guss geschrieben. Man möge mir Redundanz nachsehen und wiederholt aufscheinende Gedanken als mein persönliches, „geistiges Destillat“ ansehen, als Essenz, die herauszufiltern und hervorzuheben mir wichtig erschien, vergleichbar dem Refrain eines mehrstrophigen Liedes. Die Atmosphäre beim Komponieren dieses „Liedes“ war erfüllt mit wohltuenden und harmonischen, aber auch aufwühlenden und verstörenden Klängen. Im Zuge des Verfassens lichtete sich mein innerer Nebel, der mich lange Zeit in der Schullandschaft umherirren und nach einem Platz mit „guter Aussicht“ suchen ließ, meine Sicht wurde klarer. Und als alle Gedanken zu Text geworden waren, wusste ich, ich konnte nie mehr „die Alte“ sein, wenn ich mir selbst treu bleiben wollte. Aber noch war ich mitten im Geschehen ohne Vorstellung, wie es gut für mich weitergehen konnte. Als ich eines Tages, wie ich das gerne mache, mit dem Rad umherfuhr und mich am Ufer eines Teiches zur Rast niederließ, hatte ich plötzlich meine „gute Aussicht“ gefunden. Ich hatte eine Auszeit noch nie ernsthaft in Erwägung gezogen, jetzt kam sie wie ein Gedankenblitz und wurde zum Entschluss des Augenblicks, ohne Zögern getroffen. Tags darauf suchte ich um das erste Freijahr an, nach dessen Ablauf ich die Klarheit hatte, die ich benötigte, um schließlich nach Ablauf eines weiteren Jahres die Kündigung einzureichen. Was ich schon intuitiv geahnt hatte, war zur Gewissheit geworden. Mit einem Weitermachen wie zuvor, hätte ich all meine Überzeugungen verraten einschließlich mir selbst. Heute weiß ich, dass es weniger um ein Zurücklassen von etwas ungeliebtem Alten ging, als vielmehr um einen Aufbruch zu etwas Neuem, das auch noch ausprobiert werden wollte (unter anderem das Schreiben) – um den nächsten Schritt in meiner Biographie. Deshalb liegt es mir fern, zu meinen, es gäbe im Fall mangelnder Zufriedenheit mit dem Schulsystem keine andere Option als zu kündigen, und noch ferner, meinen Weg als den einzig (moralisch) „richtigen“ zu betrachten. (Es wäre bestimmt nicht förderlich, würden alle unzufriedenen und kritischen LehrerInnen, plötzlich kündigen.)

Lange habe ich mich gefragt, ob ich mich mit meiner „Komposition“ an die Öffentlichkeit wagen soll, auf das Risiko hin, bei anderen Dissonanz zu erzeugen. Die Vorstellung mich mit meinen Gedanken zu exponieren und als Utopistin zu gelten, bereitete mir zunächst Unbehagen. Die Erkenntnis, dass ich nichts zu verteidigen habe, weil ich nicht Recht habe – und auch nicht Unrecht, ermöglicht mir die Preisgabe meiner Wahrheit. Ich persönlich ziehe vor, diese nicht als Utopie, sondern als anregende Vision zu betrachten.

Eine neue Küche

Lange Zeit war die Schule meine berufliche Heimat. Noch bevor ich meine Tätigkeit als literarische Lehrerin an einer Hauptschule hinter mir ließ und zu den Beratungs- und BetreuungslehrerInnen wechselte, verspürte ich jedoch schon so etwas wie pädagogisches Bauchweh. Immer öfter machte sich das Gefühl der Appetitlosigkeit auf das, was das System zu bieten hatte, breit. Vieles von dem, was ich aus meiner Ausbildung, zum Teil auch noch aus der eigenen Schulzeit übernommen und praktiziert hatte, war für mich ungenießbar geworden und ließ mich nach „alternativer Kost“ suchen. Reformpädagogische Fortbildungen und ein Pädagogikstudium vermochten den Appetit kurzfristig wieder anzuregen, aber die Veränderung, die ich gesucht hatte, fand ich darin nicht. Aus ersten Kochexperimenten in meiner Kindheit weiß ich, dass ein einmal verdorbenes Gericht auch durch ein paar neue Zutaten (als gut gemeinte Rettungsversuche) nicht mehr genießbar wird. Dieses „Gericht“ namens Schulsystem ist dabei, gründlich zu verderben. Die Zutaten sind alt und unbrauchbar geworden. Zu viele Maitres, die in Ego-Manier und zueinander in Konkurrenz stehend, ohne Rücksichtnahme oder Befragung der Klienten (denen die Kost ja schließlich zumutbar sein sollte) ihre Rezepte durchsetzen wollten, haben daran herumexperimentiert, sodass der Geschmack immer schaler wird. Die wenigsten essen noch mit Lust und die Übelkeit manch zwangsweise „Verköstigter“ wird immer stärker. Die Hoffnung, wir könnten die verdorbene Suppe endgültig auslöffeln und in einer komplett neuen „Küche“ etwas ganz Neues, Innovatives kreieren, hegen, denke ich, viele. Auch mangelt es nicht an Bereitschaft und Einsicht in die Notwendigkeit einer Reform. Solange sich darin jedoch das gegenwärtige Menschenbild spiegelt und der Mensch nach seiner (ökonomischen) Nützlichkeit für die Gesellschaft bewertet wird, werden wir auch durch noch so ambitionierte Reformen keine wesentliche Änderung erzielen. In jedem Gedanken, jeder Intervention, jeder Reform drückt sich eine menschliche Grundhaltung aus. Genau diese Haltung macht den Unterschied aus und entscheidet, ob eine Reform die beklagten Phänomene, vor allem aber die Reformer selbst im erstrebenswerten Sinn verändert oder ob wir im neuen Kostüm die Alten bleiben.

Direktiven wie Bewertung und Beurteilung, Fächerkanon und Lehrplan, das Eingebundensein in rigide Strukturen und Rahmenbedingungen ließen mich in der Vergangenheit öfter als mir lieb war mit dem System Schule hadern. Heute weiß ich, dass gerade dieses Hadern, diese Unzufriedenheit mit Bestehendem enorme Bindungskraft hat und man nur im Frieden gehen kann, möchte man nicht mit altem Gepäck reisen. Zum Zeitpunkt meines Ausscheidens aus dem Schuldienst hatte sich diese Voraussetzung erfüllt. Dankbar für das viele Gute, das mir meine langjährige Tätigkeit als Lehrerin beschert hatte, konnte ich den Anspruch innerhalb der „Systemmauern“ etwas ändern zu müssen versöhnlich loslassen – im Vertrauen darauf, dass das, was ich tue, unabhängig vom Standort auf das Ganze wirkt und jeder Wandel sich mühelos wie von selbst vollzieht, ohne dass man um ihn kämpfen müsste, wenn seine Zeit gekommen ist. Und das ist dann, wenn ein breites Umdenken stattgefunden hat und wenn das bestehende (alte) Paradigma einem neuen Bewusstsein gewichen ist: einem Bewusstsein, das Kontrolle, Bewertung und Vergleich – kurz Schule, wie sie heute ist – nicht mehr als notwendig erachtet. Wir müssen die Schule nicht reformieren, wir müssen sie von einem neuen Menschenbild her denken.

Zum Beispiel so:

Einer anderen Zukunft wegen

Tim kann zeichnen,

Lisa singen,

Paula backen,

Kurt hoch springen.

Ich kann schreiben,

du gut rechnen,

Franz hält immer sein Versprechen.

Pia fühlt, wie´s jemand geht,

Max weiß, wann man Pflanzen sät.

Tim ist Tim und Lisa Lisa,

Franz ist Franz und Pia Pia.

Max ist Max schon seit Geburt

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