Fred Feining - Keine Nachricht für Schroeder

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Schroeder, Reisejournalist mit langem Auslandsaufenthalt und dem Rentenalter nicht mehr fern, kehrt nach Deutschland zurück. In seinem eigentlichen Beruf erfolglos, macht er sich auf die Suche nach einem Job. Dabei lernt er merkwürdige Möglichkeiten kennen und begegnet kuriosen Menschen. Sein Bemühen ist ebenso erfolglos, wie die Neuordnung seines Lebens in seiner alten Heimat. Doch dann wendet sich das Blatt.

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„Ich habe lange in internationalen Werbeagenturen als Kundenberater gearbeitet!“

„Gutt“, hörte er Borowski sagen.

„Seit einiger Zeit arbeite ich aber als freier Journalist, ich verfasse Reisereportagen...“

„Sehrr gutt!“ steigerte Borowski seine Zustimmung.

„Ich spreche Spanisch und natürlich auch Englisch!“ Schroeder wartete auf eine weiteres gutt.

„Noch besser!“ Borowski fing an, Interesse zu bekunden. „Ich zeig‘ Ihnen hierr etwas“, er nahm ein Blatt vom Schreibtisch und reichte es Schroeder. Es war ein Textmanuskript einer Angelgeschichte an irgendeinem Russisch klingenden See. Die Überschrift lautete: „Fischen fangen in wunderbaren Naturgebieten!“

„Das ist eine Übersetzung aus dem Tschechischen“, Borowski nahm das Blatt wieder an sich, „ich weiß, die Übersetzung ist nicht korrekt, liegt am Computerprogramm. Können Sie solche Reportagen schreiben?“

„Das ist genau, was ich immer mache,“ Schroeder begeisterte sich, „da bin ich genau der richtige Mann. Ich mach ja nichts anderes, schreibe für die FAZ, die Zeit, den....“

„Wunderbarr“, Borowski stoppte Schroeders Begeisterung, „solche Aufgaben würden auf Sie warten!“ Borowski lehnte sich zurück, schaute auf das Foto im Silberrahmen.

„Ich sage Ihnen jetzt, womit und mit wem Sie es zu tun haben. Hierr! Übrigens meine Frau und meine Töchter“, Borowski, auf einmal ganz Mensch, strich über das Foto.

„Ich bin Gynäkologe. Mirr fehlt noch ein letztes Examen, das lege ich in Kürze in Moskau ab. Deshalb brauche ich in der Zeit hierr eine Vertretung.“ Er wechselte von „Ich“ auf „Wir“.

„Wirr haben in Prag ein Reiseunternehmen, wirr machen Naturreisen, Angeln, Jagen in der Hohen Tatra und so was. Wirr haben ein eigenes Reisemagazin, das kann ich Ihnen noch zeigen, dafürr müssen wirr schreiben und natürlich auch unsere Reisen verkaufen. Dazu wären Sie derr richtige Mann, sie müssten auch überall hinreisen um sich vorr Ort zu informieren...“

Schroeder konnte es kaum glauben. Hier lag der Job aller Jobs vor ihm, genau das hatte er immer gewollt. Unumschränkter Schreiber für ein Reisemagazin!

„Wissen Sie, das ist aberr nur eine von vielen Aufgaben. Könnte sein, dass bald mehrr Arbeit auf Sie zukommt. Je nachdem, wie wirr zusammen uns verstehen!“ Borowski lüftete die Baseballkappe, es erschienen militärisch kurz geschnittene, blonde Haare. Er strich sich über den Kopf, setzte die Kappe wieder auf und nahm, als ob er vor einem sagenhaften Endspurt stehen würde, neuen Anlauf.

„Ich habe nicht nurr ein Reiseunternehmen, ich bin auch im Kunstgeschäft tätig. Demnächst eröffne ich eine Galerie in Prag, moderne Kunst und so was. Daneben brauche ich auch eine rechte Hand fürr meine Teppichhandlung. Wussten Sie, dass es in Usbekistan herrliche Teppiche gibt?“

„Das war doch eine Sowjetrepublik,“ warf Schroeder ein.

“Macht nichts“, sagte Borowski, Teppiche gibt es immer noch da, ich kenn da ein paarr gute Leute....

Dann gibt es noch was.“

Schroeder kam es allmählich unheimlich vor, der Gynäkologe Borowski hatte wohl überall mit seinen Fingern drin, nicht nur in Frauenkörpern. Schroeder wartete auf die Fluglinie, die Borowski nun aus dem Hut ziehen würde. Aber es handelte sich nur um eine Tageszeitung, die er noch gründen wollte, zweisprachig, Russisch und Deutsch.

Sie waren fast zum Abschluss gekommen, als Borowski sagte: „Ich glaube, Sie sind derr richtige Mann für mich. Ich werde das Thema mit Frau Büttner besprechen, sie ist meine Chefin, ich rufe Sie bald an. Sei denn, Sie haben jetzt noch Fragen...“

Er wollte nicht gehen, ohne zum Abschluss dieses denkwürdigen Gespräches bei Borowski mehr zu hinterlassen, als dass er nur ein Schreiber war. Schließlich war er weit herumgekommen, Prag und Moskau, Kiew und Odessa, da war er schon gewesen, als Borowski wahrscheinlich noch gar nicht an Berlin gedacht hatte. Also fragte Schroeder, der gerade eine Biografie des in der Sowjetära umstrittenen Schriftstellers Jewtuschenko gelesen hatte, was er, Borowski, von Jewtuschenko halte.

„Werr ist das?“ fragte Borowski.

Und Schroeder berichtete, bereits mit sich anbahnender Begeisterung in der Stimme, von dem Dichterrebell.

„Ohhh“, antwortete Borowski, „den kenn ich nicht. Ich kümmerr mich nicht um Politik, jeder soll leben wie err will.“

Dann erhob sich Borowski, die Audienz war endgültig zu Ende. „Eins noch“, Schroeder beeilte sich, „mir gefällt Ihr handy Klingelton, was ist das für eine Melodie?“

Borowski blieb stehen, holte sein handy heraus und drückte auf die Tastatur: „Dadada dada dada...“ Zum ersten Male grinste Borowski: „Ist Rachmaninovs zweites Klavierkonzert, das Allegro Scherzando. Vielleicht mach‘ ich noch ‘mal ein Musikgeschäft auf...“

„Oder einen handy Laden“ grinste nun Schroeder, ermuntert durch Borowski’s menschliche Seite. Sie verabschiedeten sich mit einem komplizenhaften Nicken.

Im Flur saß ein Mann mit Bart. Wahrscheinlich ein Bewerber für die „Vertretung im Bereich Management“. Die ultracoole Blonde mit dem falschen Lächeln begleitete ihn zur Tür.

Draußen holte er die Visitenkarte heraus, die Borowski ihm gegeben hatte. Die Hälfte der Karte war von rot gedruckten Buchstaben FC bedeckt, die großspurig zwischen „Import-Export“ und „International BBC“ prangten. Es folgte, „Sergej Borowski“. Darunter eine Anschrift in Odessa. Odessa? Ja, Odessa. Die Karte, so sagte sich Schroeder, ist so aussagefähig wie einen abgestempelte Briefmarke, und er begann, das geführte Gespräch kritisch zu sehen. Es gab einige Ungereimtheiten, besonders die verschiedenen Geschäftsbereiche Borowski’s kamen Schroeder nicht geheuer vor. Kunsthandel und Teppichhandel gingen ja noch zusammen, der Gynäkologe passte nicht ins Bild. Und wer war jene mysteriöse Frau Büttner, Borowski’s Chefin? Ob womöglich die russische Mafia hinter allem steckte?

Für Schroeder begann eine Zeit des Wartens. Wohin er auch ging, selbst zu seiner morgendlichen Sitzung auf der Toilette, sein handy hatte er immer dabei. Auch im Tejo hielt er sein handy nun in Hörweite, er legte es neben die Flasche Capataz.

„Was’n mit dir los? Haste ‘ne neue Frau, oder was?“ fragte Luis.

„Klar“, meinte Schroeder lässig, „sie heißt Borowski!“

„Hört sich nach Osten an“, erwiderte Luis.

„Nee, oder ja, ist Russin!“ und er schob sein handy von einer zur anderen Seite. Doch im Tejo klingelte es nicht.

Ausgerechnet, in der U-Bahn, er war auf dem Wege zum monatlichen Treffen der InPla, begann das Ding zu läuten. Schroeder, vertieft in ein Gespräch zweier Latinas in engen Pullis, wovon sich die eine beschwerte dass ein gewisser Juan ein Lahmarsch sei, nestelte nach seinem handy. Da war’s. Auf dem Display erschien Borowski’s Nummer. „Schroeder...“, er versuchte die richtige Lautstärke in seine Stimme zu legen, Zeugen seines Gesprächs waren ihm peinlich. Vom anderen Ende kam ein Hüsteln.

„Herrr Schroeder?“

„Ja, hier Schroeder, Herr Borowski?“

„Ja, Borowski. Wie geht’s Herrr Schroeder?“ Ohne eine Antwort abzuwarten fuhr Borowski fort: „Herrr Schroeder, noch ist nichts entschieden. Nurr eine Formsache noch. Frau Büttner...ich melde mich nächste Woche wieder...Also, auf Wiederhören Herr Schroeder!“

Dann machte es „klack“ und das Gespräch war beendet. Schroeder’s Blick verhakte sich in die engen Pullis der Latinafrauen ohne wirklich zu sehen. So ein Scheiß, dachte er, wie lange will der mich denn noch hinhalten!

Das Treffen der InPla war spärlich besucht. Er setzte sich neben Constanze und griff zur Teekanne. „Was macht die Jobsuche?“ Constanze blickte ihn herausfordernd an.

„Hör bloß auf“, maulte Schroeder, „da wirste nur verarscht!“

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