Hans Ulrich Süss - Der Aufstieg des Karl Ernst Schober

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Sachbücher beschreiben die gigantischen Herausforderungen an den Vorstandsvorsitzenden eines deutschen Konzerns. Hohe soziale Kompetenz, hervorragende Vernetzung und kreative Brillanz werden als Voraussetzung für eine Position gefordert.
Diese Forderungen sind nicht zwingend. Karl Ernst Schober macht eine Bilderbuchkarriere. Er startet in der Forschung durch und springt über einen kurzen Zwischenstopp im Ausland und eine längere Verschnaufpause im Vertrieb in die höchste Führungsebene. Er zeigt dabei die für den beruflichen Aufstieg wirklich wichtigen Fähigkeiten. Wissenschaftliche Brillanz oder hoher soziale Kompetenz sind unnötig. Der Aufstieg Schobers entlarvt die kolportierten Eigenschaften als unnütz und eher schädlich. Sie sind eine Erfindung und werden lediglich zur Tarnung und Verneblung verwendet und auch, weil sie beeindrucken sollen. Modern management nutzt Floskel und besetzt mit Schlagworten Themen, die in sind. Das Ziel ist, darüber zu reden, keinesfalls damit Lösungen zu suchen. Deshalb ist Schober auch nicht brillant, er muss während des Aufstiegs seinen Vorgesetzten gefallen, ohne sie zu verschrecken.
Schober gelingt der Aufstieg durch den Dschungel der Abteilungen mit einfacher angewandter Menschenkenntnis. Kein Chef will schlechten Nachrichten hören, also erfährt er so lange irgend möglich, nur gute. Ein Vorgesetzter fällt keine falschen Entscheidungen, es sind die Untergebenen, der die positiven Erwartungen und Intentionen ihres Vorgesetzten enttäuschen. Die Mitarbeiter zeigten sich unfähig, sie verstanden nicht umzusetzen, was von ihnen erwartet wurde. Wenn Verkäufe nicht den Planzahlen entsprechen, tragen nicht übertriebene Erwartungen des Planers schuld. Nein, es sind üble Konkurrenten und unverschämte Mitbewerber, die positive Ansätze des Chefs zu mehr Gewinn und Wachstum torpedieren, anstatt sich in ihrer Nische zu bescheiden.
Bei der Erläuterung der Bilanz kann Schober nahezu alles behaupten, wer verfügt über das Wissen, kritische Fragen richtig zu stellen? Nur Insider, und die sind eingebunden. Je weiter Schober steigt, desto unwichtiger wird sorgfältiges Abwägen. Die Kunst des Konzernlenkers ist es Forderungen zu stellen und deren Erfüllung zu erwarten! Schober nutzt alle seine Möglichkeiten bis zum wunderbaren Ende!

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"Möchtest Du Dich nicht in ihre Lage versetzen? Vielleicht ist es leichter, ihr entgegen zu kommen, wenn Du verstehst, was sie drückt." Elsbeth war nicht überzeugt durch Schobers Worte. Sie hatte offensichtlich Recht mit ihren Zweifeln, denn Schober reagierte unwillig: "Wo kommen wir denn hin, wenn ein Chef sich in seine Mitarbeiter versetzt. Da kann ich ja gleich alles erlauben, was denen so einfällt. Nein, das geht nicht."

Tragesers Versetzung war nach zwei Tagen sicher. Schon zum Monatsende konnte er wechseln. Es gefiel ihm zwar nicht wirklich, Routineanalysen zu überwachen, aber besser einen uninteressanten Job, als keinen, dachte er.

Nach drei Tagen meldete sich Hofmeister telefonisch bei Schober. "Ich ruf an wegen der Frau Bauermann. Es sieht jetzt gut aus mit dem Vorruhestand. Wir haben ihr alles im Detail erklärt und jetzt sieht sie, dass es nur wenig Unterschied gibt bei der Rente, wenn sie vorzeitig geht. Sie hat ja schon ewig lange Jahre eingezahlt. Wir können morgen zur Personalabteilung und das Paket schriftlich fixieren." Schober war begeistert, das hatte er toll eingefädelt, das würde den Heumann beeindrucken!

Der zuständige Mitarbeiter der Personalabteilung, Aberle, hatte bei Schobers Sekretärin darum gebeten beide, Schober und Hofmeister, sollten bitte 15 Minuten vor Frau Bauermann erscheinen, um die Sache vorab noch einmal zu besprechen. Als sie in Aberles Büro kamen wurden Sie mit einer Frage konfrontiert: "Diese Frau Bauermann hat doch bei Ihnen im Labor als Spülfrau gearbeitet, warum hat die so eine hohe Einstufung bei ihrem Entgeld?"

Schober blickte Hofmeister an und dieser erklärte: "Ja, eigentlich hat sie fast keine Spültätigkeit mehr durchgeführt, wissen sie, für unsere Glasgeräte gibt es heutzutage Spülmaschinen. Wir habe Frau Bauermann zunehmend zur Dokumentation, zu Kopierarbeiten zur Aktualisierung der Ablage und zu Botengängen eingesetzt. Das hat sie auch sehr gut gemacht, und das wird uns künftig sicher sehr fehlen, denn einen Ersatz wird es ja nicht geben." Er sah vorwurfsvoll auf Schober, der das ignorierte.

"Darüber wollen wir jetzt nicht sprechen", warf Schober rasch ein, "wie soll ich Ihre Frage verstehen?"

"Nun ja, wir in der Personalabteilung haben ja immer das Interesse der gesamten Firma zu vertreten, diesem muss sich das Abteilungsinteresse unterordnen. Und bei mir ist jetzt eine Anfrage von der Dentalabteilung auf den Tisch gelangt. Die suchen jemand, der deren steigende Anzahl von Kleinaufträgen verpackt, die an Zahntechniker ausgeliefert werden. Das wird natürlich nicht so gut bezahlt. Die Entgeltgruppe ist nur bei 3 und Sie zahlen Frau Bauermann Gruppe 6."

Nun mischte sich Hofmeister ein: "Diesen Vorschlag halte ich für ganz unpassend. Wir haben drei Tage gebraucht, um Frau Bauermann den Vorruhestand schmackhaft zu machen und Sie wollen das jetzt kippen? Ich sage Ihnen jetzt schon, das wird dann nichts mit Frau Bauermanns Unterschrift. Sie hat sich mit dem Gedanken Vorruhestand nur ganz langsam angefreundet. Dieser Schritt zu etwas ganz anderem wird für sie den Eindruck erwecken, wir schubsen sie hin und her, ohne Plan und Ziel, sondern so, wie es gerade passend erscheint!"

"Na und", rief Schober, "Ich lass mir doch von einer Spülfrau nicht auf der Nase herumtanzen was soll das! Das ist ein tolles Angebot, das nützt der Firma, ich steh’ hinter diesem Vorschlag! Eigentlich wollte die Bauermann doch sowieso nicht in den Vorruhestand."

Frau Bauermann war, wie von Hofmeister vorhergesagt, total perplex, als sie mit der Idee zu einer Versetzung konfrontiert wurde: "Was soll ich denn nun von Ihnen halten," sagte sie zu der versammelten Gruppe der Chefs, "Sie ändern doch Ihre Meinung mit der Uhrzeit, ich unterschreibe hier gar nichts! Ich will zuerst mit dem Betriebsrat sprechen, was stellen sie sich denn vor, was sie mit mir machen können?" Es half nichts, kein Zureden, Frau Bauermann war zu keiner Entscheidung bereit. Sie ging direkt von der Personalabteilung zum Betriebsrat, um sich erneut beraten zu lassen.

Schober war sauer. Er motzte den Vertreter der Personalabteilung an: "Ihre Hauruck-Aktionen ohne Vorbereitung bringen uns nur in Schwierigkeiten. Sie haben doch vorhin Herrn Dr. Hofmeister deutlich gehört, der hat dieses Resultat vorhergesagt!"

Der so Angesprochene reagierte erstaunt: "Aber Sie selbst haben doch vorhin zugestimmt ...." Schober schnitt ihm das Wort ab: "Das haben Sie vollkommen falsch interpretiert, mein Mitarbeiter hat unsere Bedenken deutlich formuliert! Dieses Theater hätten wir uns schenken können!" Er wand sich an Hofmeister: "Wir gehen!"

Auf dem Rückweg zum Forschungsgebäude schärfte er Hofmeister ein: "Sehen sie zu, mit Frau Bauermann sofort zu reden, wenn sie vom Betriebsrat zurück kommt. Wir müssen diesen Mist einfangen, bevor er alles vollstinkt, denn wenn das groß rumerzählt wird, schadet es uns allen! Sie hatten vollkommen Recht, vor diesen Personalabteilungs-Fuzzi zu warnen, so geht man nicht mit Mitarbeitern um. Ich fass es nicht, mitten im Strom die Pferde wechseln, auf so eine blöde Idee kommt nur die Personalabteilung. Informieren Sie mich bitte gleich, wenn Sie mit Frau Bauermann gesprochen haben."

Hofmeister rief Schober schon kurze Zeit später an: "Sie können es sich denken, Frau Bauermann ist stinksauer. Aber ich hab den Eindruck, nicht auf uns, mehr auf die Personalabteilung, zum Glück. Die Herren vom Betriebsrat werden sicher mit dem Herrn Aberle ein Hühnchen rupfen."

Schober fragte nach: "Das ist gut für uns, aber was wird aus dem Personalabbau?"

Hofmeister antwortete: "Na ja, so sauer wie sie auf den Typ von der Personalabteilung ist, bei uns will sie auch nicht länger bleiben, weil wir ihr das ja eingebrockt haben. Wenn ich Frau Bauermann richtig verstanden habe, dann hat ihr der Betriebsrat gesagt, den Vorruhestand müsse sie nicht akzeptieren, da müsse sie nichts unterschreiben. Die haben ihr zu einer betriebsbedingten Versetzung geraten. Wenn ich nicht ganz falsch liege, dann will sie inzwischen einfach nur weg."

"Nun das wäre ja nicht so schlecht. Wir müssen drei Mitarbeiter abbauen, wenn sie jetzt gehen möchte, dann soll sie gehen."

Hofmeister glaubte noch mehr Information weitergeben zu müssen: "Die Stimmung in der Abteilung ist ziemlich mies. Die Leute reden nur noch darüber, wie wenig der Einzelne hier zählt und dass man einfach wie 'ne Schachfigur hin und her geschoben wird, wie es den Chefs halt so gefällt."

"Na gut, das ist wohl im Moment nicht zu vermeiden", antwortete Schober, "ich werde da gegensteuern müssen, aber nicht gleich. Die gute Nachricht ist zunächst, Frau Bauermann will weg. Vielleicht geht sie doch zu unserer Dentalabteilung?!"

"Das könnte gut sein", meinte Hofmeister, "Ich werde aber bis morgen warten, bevor ich noch einmal frage. Frau Bauermanns Kollegen reden ihr zu, hier zu bleiben, da kommt doch Solidarität auf."

Beim Abendessen kommentierte Schober das Geschehen: "Stell Dir vor, was heute wieder für ein Mist passiert ist. Wir hatten mit unserer Frau Bauermann einen Termin zur Unterzeichnung ihrer Vorruhestandsvereinbarung. Da kam der Aberle von der Personalabteilung mit einem bizarren neuen Vorschlag, 'ner Versetzung zu Dental. Ich hatte gleich so ein mulmiges Gefühl. Es hatte ja lange gedauert, bis sich unsere Frau Bauermann mit dem Vorruhestand angefreundet hat. Und jetzt so eine Kehrtwende. Das ist zu viel Änderung für so eine arme Frau. Das verkraftet die nicht."

Er holte Luft, um seiner Beschreibung Nachdruck zu verleihen. Er kam aber nicht gleich dazu weiter zu reden, Elsbeth nutzte die Pause sich einzuschalten: "Du meinst, die Frau Bauermann soll nicht in den Vorruhestand, sondern auf eine andere Stelle? Das ist aber komisch."

Schober nahm das Wort auf: "Komisch, genau, komisch, das ist der richtige Begriff. Da redet man tagelange auf die arme Frau eine, wie auf eine kranke Kuh, erklärt ihr die Vorzüge des Ruhestandes und dann fällt einem die Personalabteilung in den Rücken. Du sagst es, komisch!" Er überlegte kurz und fuhr fort: "Da hab ich aber ernsthaft widersprochen! So nicht, sag ich, das geht zu weit, mein lieber Herr Aberle! Aber leider war der nicht zu bremsen. Der Aberle bestand auf seiner Idee und wir haben gegenüber der Personalabteilung leider keine Weisungsbefugnis. Da nahm das Unheil seinen Lauf. Frau Bauermann hat natürlich abgelehnt und ist jetzt sehr böse mit alle Beteiligten."

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