Hans Nordländer - Reise nach Rûngnár

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Nils Holm, ein junger Mann aus Schleswig-Holstein, findet sich unversehens in einer fremden Welt wieder und stellt fest, dass er jegliche Erinnerung an sein Leben davor verloren hat. Auf der Suche nach einer Erklärung für seine Lage, kommt er in ein verlassenes Dorf. Am nächsten Tag wird er von einer sonderbar anmutenden Kriegerschar festgenommen und in die Hauptstadt des Landes gebracht. Das Verhör durch den Landesfürst verläuft für Nils alles andere als ermutigend. Im Kerker auf seine Hinrichtung wartend, lernt er den Zauberer Narvidur kennen. Noch in der gleichen Nacht wird die Stadt von feindlichen Kriegern angegriffen, und in den Wirren der Kämpfe gelingt den beiden die Flucht. Zusammen mit Narvidur, der in der Folgezeit Nils´ ständiger Begleiter wird, gelangt er zu dem Geheimbund des «Euseria». Dort erfährt Nils, dass er sich nicht zum ersten Mal in dieser Welt befindet, die von ihren Bewohnern Rûngnár genannt wird, und seine abermalige Anwesenheit dort kein Zufall ist. Zu seiner Überraschung begegnet ihm beim «Euseria» seine Tante Margot, die ihm auch seine Erinnerung wiedergibt. Damit erinnert er sich auch wieder an seine Mitgliedschaft in dem Geheimbund. Nach dem unglücklichen Ende seines letzten Aufenthaltes in Rûngnár, hatte er mit dieser Welt und diesem Geheimbund gebrochen. Da die Aufgabe, die Nils zusammen mit einigen Weggefährten einst übernommen hatte, noch nicht erfüllt ist, musste ein Schleier des Vergessens über ihn gelegt werden, damit er zurückkehrt. Nach hartnäckiger Weigerung erklärt er sich schließlich dazu bereit, zusammen mit dem Zauberer Narvidur, der schweizerischen Hexe Charlotte, der Mondfee Beliala und der rûngorischen Kriegerin Torfrida die Suche nach einem bis dahin unbekannten Wesen, das mangels einer besseren Bezeichnung die «Spinne» genannt, und von dem vermutet wird, dass es die Existenz Rûngnár bedroht, wieder aufzunehmen.

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Es dauerte nur wenige Minuten, bis sie ihr Ziel erreichten. Seit ihres Zusammentreffens mit Torfrida und Tophal leuchteten auch Narvidurs Augen wieder. Nils hielt das für ein beruhigendes Zeichen. Vor sich hörte er leise eine Tür knarren. Nils Augen hatten sich bereits so an die Dunkelheit gewöhnt, dass er sofort den schwachen Lichtschimmer im Türschlitz wahrnahm. Schnell schmuggelten sie sich in den dahinterliegenden Gang und Torfrida schloss die Tür wieder.

„Jetzt seid ihr in Sicherheit“, sagte sie. „Nils, es ist ein großer Vertrauensbeweis, dass wir dich in unser Versteck einlassen. Du bist einer von sehr wenigen Menschen, denen er gewährt wird.“

Bestimmt nicht aus reiner Zuneigung, dachte er, hütete sich aber, seine Zweifel laut zu äußern. Immer stärker hatte er den Eindruck, dass die Rûngori etwas von ihm erwarteten und er war sicher, dass sie nicht die Freundschaft der Steppenkrieger genossen, denn sonst würden sie nicht so heimlich tun müssen. Er fragte sich, welche anderen Menschen noch dieses Privileg besaßen. Und waren die Rûngori denn keine?

Der Tür schloss sich ein Stollen an, der leicht abfallend in den Untergrund führte. Seine Decke und Wände bestanden aus nacktem Felsen und waren nur roh behauen. Auch der Fußboden war felsig, zeigte aber deutliche Abnutzungsspuren.

„Ist das hier ein Bergwerk?“, fragte Nils.

„Ja“, bestätigte Narvidur, „aber es ist stillgelegt und so alt, dass es bereits in Vergessenheit geraten ist. Wir sind nur zufällig darauf gestoßen.“

Nils nickte.

Es wurde kühler und feuchter, je tiefer sie kamen. Der Stollen war nicht ausgeleuchtet. Aber er führte geradewegs in einen hellen Raum, dessen schwachen Schimmer ihm bereits oben am Eingang aufgefallen war. Nils hoffte auf ein wärmendes Feuer, denn seine Kleidung war noch nicht trocken und er fror.

Seine Hoffnung wurde nicht enttäuscht. Sie kamen in eine kleine Halle und hier gab es sogar zwei Feuerstellen. In der Mitte des Raumes befand sich in einer Vertiefung im Boden ein ansehnliches offenes Feuer, über dem ein stählerner Rauchabzug in die Felsdecke eingelassen war. Ein zweites Feuer brannte in einem steinernen Herd an der hinteren Wand. Es gab keinen Zweifel, dass er der Essenzubereitung diente.

Torfrida füllte einen Kessel mit Wasser aus einem Holzfass und stellte ihn auf den Herd, während sich Tophal daranmachte, Essen auf den Tisch zu bringen, Brot, Fleisch, Butter, Honig und einige Früchte.

Nils stellte sich vor das Lagerfeuer und streckte ihm wärmesuchend seine Hände entgegen. Jetzt würde seine Kleidung bald trocken sein, hoffte er.

„Dir ist auch kalt?“, wunderte sich Nils, als sich Narvidur zu ihm gesellte.

„Warum nicht? Schließlich war ich ebenso im Wasser wie du.“

Das stimmte zwar, aber Narvidur hatte nicht den Eindruck gemacht, als ob es ihn störte.

Jetzt hatte Nils die Gelegenheit, den Rûngori, der ihn aus dem Kerker der Burg gerettet hatte, noch genauer zu betrachten. Er ähnelte tatsächlich der Gestalt, die er sich in der Dunkelheit der Gefängniszelle vorgestellt hatte. Narvidur war gut einen Kopf größer als Nils, hager und machte äußerlich den Eindruck, ziemlich betagt zu sein. Aber so, wie er gekämpft hatte, war es zweifelhaft, ob seine Erscheinung einen Schluss auf seine körperliche Verfassung erlaubte. Narvidur trug einen langen, in diesem Augenblick ziemlich zerzausten Bart, was nach den letzten Stunden nicht verwunderte. Brandspuren waren keine mehr zu sehen. Sein Haupthaar war kurzgeschoren, aber nicht grau, wie Nils gedacht hatte, nachdem es ihm in der Düsternis des Geheimtunnels in der Burg so vorgekommen war, sondern schwarz, und es gab einen guten Teil seines Schädels preis. Im Übrigen hatte sein Gesicht nichts Auffälliges, wenn man von den meistens leuchtenden Augen und der aschfahlen Haut, den hervorstechendsten Merkmalen des Volkes der Rûngori, einmal absah. Sein Gewand bestand aus einer dunkelbraunen Robe, die von einem schwarzen Ledergürtel zusammengehalten war, mit einer Kapuze. Narvidurs Füße steckten in den allgegenwärtigen Sandalen. Offensichtlich waren die Schuster der Rûngori nicht sehr phantasievoll.

„Was siehst du?“, fragte Narvidur, ohne Nils anzuschauen.

Nils musste lächeln.

„Einen Zauberer, oder?“, meinte er.

„Wegen des Kriegers.“

„Nein, welcher Krieger? Aber wie du sehen bei uns fast alle Zauberer aus, jedenfalls in den Geschichten.“

Nils konnte sich tatsächlich nicht mehr daran erinnern, dass einer der letzten Angreifer Narvidur als Zauberer bezeichnet hatte, denn er hatte es Nils nicht übersetzt.

Narvidur musste lachen und jetzt hörte es sich das erste Mal befreit an.

„Ah, jetzt verstehe ich“, meinte er. „Was glaubst du wohl, wer euren Zauberern als Vorbild dient – in den Geschichten?“

„Kommt ihr oft zu uns?“, fragte Nils.

„Nein, überhaupt nicht“, erwiderte Narvidur. „Wir könnten es zwar, tun es aber nicht mehr, seit wir festgestellt haben, wie undurchschaubar und verworren eure Welt ist. Und die meisten Menschen, verzeih mir, sind einer näheren Bekanntschaft nicht wert. Es sind nur wenige Ausnahmen, mit denen wir in Verbindung treten.“

Narvidurs Urteil über die Menschen konnte Nils gar nicht teilen. Wenn er nach wie vor auch noch des größten Teils seiner Erinnerungen beraubt war, so konnte er sich kaum vorstellen, dass seine Artgenossen wirklich so schlecht waren, wie der Rûngori behauptete. Außerdem konnte Nils in den Umständen seines Auftauchens bei den Rûngori alles andere als den Versuch einer Kontaktaufnahme seitens Narvidurs und seiner Freunde mit ihm erkennen. Ihm schien es eher ein unerklärlicher Zufall, eine Art Unfall, zu sein, als ein absichtsvoller Vorgang. Immerhin war Narvidur freundlich genug gewesen, Nils nicht schon im Stich zu lassen, nachdem er ihn aus der Kerkerzelle befreit hatte. Dafür war Nils auch dankbar. Aber er glaubte nicht, dass Narvidur ihm besonders geneigt war, und deshalb war es ihm ein Rätsel, weshalb er sich immer noch mit ihm abgab, ihn sogar mit in ein Versteck seiner Freunde nahm.

„Du kannst uns Menschen ja beurteilen, wie du willst“, sagte Nils, „aber das Verhalten der Mehrzahl der Rûngori, denen ich bisher begegnete, war für mich auch nicht gerade sehr einladend und ich glaube, unter all den Umständen, die bei euch herrschen, ziehe ich die Nähe von Menschen vor. Keinesfalls scheinen mir die Angehörigen deines Volkes uns Menschen moralisch überlegen zu sein.“

„Für diesen kurzen Abschnitt deiner Reise muss ich dir Recht geben, was ich bedaure. Wenn du unser Volk besser kennengelernt hast, dann wirst du es sicher wohlwollender betrachten. Aber deine ersten Erlebnisse bei uns sind schlechte Beispiele für die Verhältnisse in unserer Welt, das gebe ich zu.“

„Allerdings“, meinte Nils. „Vor allem, wenn es stimmt, was du sagst, dass sich die Steppen- und die Bergkrieger fleißig bekriegen. Aber das ist jetzt auch wumpe, denn -.“

„Was?“, fragte Narvidur.

„Wie, was?“

„Was heißt »wumpe«?“

Nils lachte.

„»Wumpe« ist ein anderes Wort für egal oder gleichgültig. Ihr kennt es nicht?“

„Wieder etwas gelernt“, meinte Narvidur nur. „Und was ist jetzt – wumpe?“

„Das alles, so lange man uns hier unten in Frieden lässt“, sagte Nils sehr allgemein. „Ich will nur endlich wissen, wie ich hierhergekommen bin, schließlich kann ich mich nicht daran erinnern, von jemandem eingeladen worden zu sein – nein, eigentlich will ich nur wissen, wie ich wieder nach Hause komme. Und vielleicht noch, wo ich hier bin. Ich freue mich zwar, dass ihr euch so aufopferungsvoll um mich kümmert, aber wenn ihr mir einen Gefallen tun wollt, dann zeigt ihr mir, wo es zurück nach Heide geht.“

Daran, dass er in Heide in Schleswig-Holstein wohnte, erinnerte er sich inzwischen auch wieder.

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