Anja Haverkock - Anima Overta

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Die Baumberger leben zurückgezogen. Kaum einer von ihnen hat je einen Schritt über die Grenzen ihrer Waldheimat hinausgemacht. Wozu auch? Der Baumberg versorgt sie mit allem, was sie brauchen, und den Rest kaufen sie von den wenigen fahrenden Händlern, die sie über den Finis auf ihren Berg lassen.
Doch eines Tages wird über den Wipfeln ihres Reiches wieder ein Roter Drache gesichtet. Der junge König Perscpiù, der die Geschicke des Baumbergs lenkt, seit König Parexter im Großen Kampf gefallen ist, verfolgt den Roten Drachen bis hinauf in die Steinernen Baumriesen. Dort stürzt er ab und ist gelähmt; für immer, wie die Heiler versichern.
Für seine Schwester Anima bricht eine Welt zusammen. Es ist, als würde sie nach dem Vater nun auch den Bruder verlieren. Und was wenn Udiom, der Anführer der Truscani davon erführe? Er würde den Augenblick der Schwäche nutzen und zu Ende bringen, woran er im Großen Kampf gescheitert ist: den Baumberg erobern und ihre geliebte Heimat zerstören. Das würde sie nicht zulassen! Niemals! Perscpiù muss wieder gesund werden! Und wenn sie selbst aufbrechen muss, heimlich und allein, in das Land jenseits des Baumbergs, um Rettung zu suchen…
Ein packendes Fantasy-Adventure in einer Welt voller bizarrer Gegenden und seltsamer Wesen!

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Anima stöhnte. Sie war vierzehn und ihre Mutter behandelte sie noch immer wie ein kleines Kind! Ihr Vater hatte sie nie so behandelt. Nein. Er hatte sogar darauf bestanden, dass seine Tochter im Reiten und im Bogenschießen ausgebildet wurde und nicht nur im Tanz oder im Flötenspiel. Er hatte Anima - gegen den ausdrücklichen Willen ihrer Mutter - zusammen mit Perscpiù im Schwertkampf unterrichten lassen; als Mädchen und in einem Alter, in dem sie ein Schwert kaum hatte heben können! Doch damit war es seit seinem Tod vorbei.

„Ich kann gut auf mich selbst aufpassen!“, rief sie ihrer Mutter über die Schulter hinweg zu. „Außerdem reite ich zu Perscpiù! Wir sind bald wieder zurück.“

„Es ist zu gefährlich... gerade heute...“

Anima ritt schnell. Und ihr Zorn auf Perscpiù spornte sie noch an. Sie ließ den Königswald, in dessen Herzen der Baumpalast lag, hinter sich und jagte über die Rotbeerenlichtung weiter den Berg hinab. Sie sah die Alte Färberei auf der angrenzenden Anhöhe und tauchte ein in das purpurne Licht eines jungen Blaubaumwaldes.

Anima wusste, wo sie Perscpiù finden konnte. Selbst wenn sie nicht mehr so viel Zeit miteinander verbrachten wie früher, als ihr Vater, König Parexter noch lebte und die Geschicke des Baumbergs leitete. Doch seit Perscpiù, mit seinem achtzehnten Geburtstag vor über einem Jahr, die Regierungsverantwortung übernommen hatte, war die gemeinsame Zeit noch kostbarer. Umso mehr hatte Anima sich auf den heutigen Ausritt mit ihm gefreut. In der kopfstehenden Eiche hatte sie das Nest ihres genesenen Kohlbläulings entdeckt. Offenbar hatte er ein Weibchen gefunden und erwartete Nachwuchs. Das wollte sie Perscpiù unbedingt zeigen.

Sie brach mit Vario aus einem jungen Laubwald heraus und preschte auf ein kleines Felsplateau hinaus. Dort fand sie Perscpiù.

„Wir hatten eine Verabredung!“, rief sie ihm von weitem entgegen.

„Ich finde es auch schön, dich zu sehen“, rief er ihr lachend zu.

Mit hochrotem Kopf brachte Anima ihr Reittier neben dem Seinen zu stehen.

„Schön, dass du dich freust“, fauchte sie. „Denn diese Gelegenheit werde ich dir in nächster Zukunft nicht mehr geben. Besonders nicht, wenn ich dich wieder einmal aus den Fängen irgendwelcher langweiligen Hofdamen retten soll.“

Perscpiù war ein gutaussehender junger Mann: Er hatte schulterlanges Haar. Es war dunkler als das von Anima und glatt, wie das ihrer Mutter und die Spitzen seiner Ohren stachen dadurch heraus. Seine Haut war hellgrün und frisch, seine Gliedmaßen lang und schmal und trotzdem muskulös und sehnig. Und er war außerordentlich klug, die beste Partie auf dem Berg.

„Du hast ja recht, Schwesterchen. Ich war so in Gedanken, dass ich unseren gemeinsamen Ausritt vergessen habe. Ich gelobe Besserung. Wenn du mich nur nicht diesen schnatternden, heiratslustigen Gänsen überlässt.“ Er lächelte Anima versöhnlich an.

Auch Anima lächelte. Es war einfach unmöglich, ihm lange böse zu sein.

„Gut, dass es dich immer an die gleichen Plätze zieht“, sagte sie.

Der Felsüberhang, auf dem sie standen, ragte mindestens zwei Baumbergerlängen ins Leere hinaus. Mindestens hundert Baumbergerlängen würde man haltlos in die Tiefe stürzen.

Anima ließ den Blick über die sanften waldbedeckten Hügel talwärts wandern. Hin und wieder blieben sie an einer der wenigen blühenden Lichtungen hängen oder wurden von einem besonders auffallenden Baumwuchs festgehalten.

Ihr Land brachte einen einzigartigen Reichtum an den unterschiedlichsten Bäumen hervor, und die Hofexperten katalogisierten ständig neue Arten.

Sie gliederten die Bäume in große Bäume, kleine Bäume, ausladende, schmale, nadelige, dornige, fedrige, blättrige, starke und schwache Bäume. Sie unterteilten sie in Bäume, die nur einen Tag lebten, und in Bäume, die Tausende von Jahren alt wurden, in Bäume, die ihre Wurzeln dem Himmel entgegenstreckten, und in Bäume, die auf ihren Wurzeln standen wie auf Zehenspitzen, in Bäume, die sich gesellig gruppierten und in alleinstehende Bäume, in Bäume mit roten, gelben oder schwarzen Früchten, in Bäume aus denen man Nahrung gewann, und in Bäume aus denen man Kleidung fertigte, in Bäume die als Möbel oder Häuser dienten und natürlich in die königlichen Bäume, aus denen der Baumpalast angelegt wurde. Die Liste der Merkmale füllte ein Buch nach dem anderen, und sie wurde täglich länger.

Ein Florapilio flatterte um Perscpiù und seinen Zehnender Albuus herum. Schließlich setzte er sich auf eine seiner Geweihspitzen. Er fächerte seine sechs halbkreisförmig angeordneten Flügel weit auf. Sie schillerten lilafarben in der Sonne. Je nachdem, wie das Licht einfiel, konnte man die gelb leuchtenden Punkte darauf erkennen, mit denen sie ihre Weibchen anlockten. Es schien als wollte er die letzten warmen Sonnenstrahlen des Spätsommers auskosten.

Anima und Perscpiù beobachteten das zierliche Geschöpf. Da zuckte Albuus und der Florapilio flog davon. Die beiden Geschwister legten den Kopf in den Nacken und verfolgten dessen taumelnde Bahn. Der Florapilio flatterte am Berghang hinauf, vorbei an einem kleinen Wäldchen mit dichtgedrängten jungen Nadelbäumen, über eine mit blühendem Gelbmohn übersäte Lichtung, hinweg über ein Waldstück mit hoch aufragenden, weit auseinander stehenden Laubbäumen, deren Blätter wie an langen Fäden herabhingen und die Bäume aussehen ließen als trügen sie Bärte. Er flog höher und höher, dann verschwand er vor den uralten steinernen Baumriesen, die auf dem Gipfel des kegelförmigen Baumbergs thronten.

„Weg ist er.“ Perscpiù seufzte. „Das wär´s. Einfach abheben, dem Himmel entgegen, sich die Welt von oben beschauen...“

Anima wusste, dass er hierher kam, um neue Kraft zu schöpfen, wenn die Last der Regierungsgeschäfte zu drückend wurde. Sie ließ den Kopf sinken und starrte auf das glitzernde Band, das sich um den Baumberg schlang.

Der Finis! Aus der Ferne hob sich das grüne Wasser des Finis nur durch dieses muntere Glitzern von seiner Umgebung ab. Und es sah so aus, als ob der Fluss den Baumberg umkreiste. Doch Anima kannte den steilen, steinernen Geröllhang auf der ihnen abgewandten Bergseite, wo der Finis über das Grashochland anrauschte und von wo er auch wieder wegfloss und der aus dem scheinbar geheimnisvollen Wasserkreislauf eine gewöhnliche Flussschlaufe werden ließ.

Animas Blick schweifte weiter, über den Finis. Auf der anderen Seite lag eine weite Ebene. Flaches Land, so weit das Auge reichte. Zerschnitten von rechteckig angelegten Feldern. Hier und da ein paar Bäume, ein paar Wiesen, ein paar kleine Behausungen, die sich in der Ferne zu einer weitläufigen Siedlung verdichteten.

Dort lebten die Truscani; einfache Züchter von Landfrüchten, die nie mehr als das Lebensnotwenigste erwirtschafteten. Und meist nicht einmal das. Ein faules und dummes Volk. Und seit dem Großen Kampf waren sie für Anima nur Mörder. Eines Tages würde Udiom die Truscani wieder gegen sie aufhetzen, und sie würden wieder über den Fluss setzen, sie würden in den Baumberg einfallen und sie würden alles zerstören. Anima fröstelte.

„Denkst du, der Finis bietet uns dauerhaft Schutz?“, fragte sie leise.

„Mach dir keine Sorgen, Schwesterchen!“, sagte Perscpiù. „Solange ich Herrscher über den Baumberg bin, werde ich dich beschützen. Dich, den Baumberg und all seine Bewohner.“

Anima seufzte.

„Was ist das?“, fragte sie plötzlich. Ihr Zeigefinger deutete in die Sonne.

„Ich weiß nicht...“, antwortete Perscpiù und hielt seinen Blick auf den wabernden dunklen Fleck gerichtet, der geradewegs aus der Sonne auf sie zuzufliegen schien.

Er kam schnell näher.

Vario zuckte unter Animas Schenkeln.

Perscpiù stellte sich in seine Steigriemen und kniff die Augen zusammen.

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