Jörn Kolder - Hilfe, meine Nachbarn nerven!

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Streit am Grundstückszaun wegen Nichtigkeiten ist ein typisches deutsches Phänomen und wird gern mit Leidenschaft und ausdauernd ausgetragen. Im Dorf Wildbach wird dies allerdings von Vertretern verschiedener Nationen unter chaotischen Umständen auf die Spitze getrieben. Der nahe der Landeshauptstadt und an dessen Speckgürtel liegende verschlafene Ort Wildbach leidet wegen der Überalterung der Bevölkerung unter «Blutarmut», wie der neue Bürgermeister meint. Deswegen startet er mit Billigung des Gemeinderates eine Initiative, um vermögende Leute in das verschnarchte Nest zu locken. Drei der Gemeinderatsmitglieder haben großes Interesse an diesem Vorhaben, denn sie verfügen über ausreichend als Bauland ausgewiesene Flächen. Dass unter der Erde des Baulands einige Sachen schlummern, die sich besser dort nicht befinden sollten, verschweigen sie allerdings. Die Werbekampagne für die entstehende Eigenheimsiedlung wird sofort ein voller Erfolg. Die Zuzügler könnten unterschiedlicher kaum sein. Ein kriecherischer, aber mit Vorliebe nach unten tretender Beamter des Bestattungswesens der Landeshauptstadt, ein japanischer Professor für Computerlinguistik, ein Generaloberst im Ruhestand, ein schon älteres schwules Pärchen, der Inhaber einer Fahrschule, eine Unternehmerin mit einem Pflegedienst, ein weltentrückter Mathematiker, ein anpackender Gerüstbauprofi, eine italienische Gastronomen Familie und ein Gangsta Rapper mit ghanaischen Wurzel treffen auf engstem Raum aufeinander. Alle haben ihre Eigenheiten und Vorstellungen vom Leben im eigenen Haus im Grünen. So bleibt es nicht aus, dass sich einige von ihnen bald in die Haare geraten. Die Palette der Ärgernisse ist groß und reicht von Hundescheiße über Zigarrenqualm bis hin zu persönlichen Diffamierungen. Leider sind einige der Streithähne ziemlich hartnäckig und nachtragend, so dass sich vorerst Dauerfeindschaften bilden.

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In den Kisten befanden sich vor allem Konstruktionspläne und Musterstücke für die Produktion von Strahltriebwerken und Raketen. Ihr Ziel wäre Japan, denn der Verbündete sollte mit Hilfe der Güter, die sich an Bord des U-Bootes befanden, seinen technologischen Rückstand aufholen und das Blatt vielleicht doch noch wenden können. Das Boot kam nur langsam voran und erreichte Ende April die Beringsee vor der Küste Alaskas. Als sich das Boot Japan näherte und ein letztes Mal von einem U-Boot Tanker mit Brennstoff versorgt worden war, nahm der Funker am 8. Mai 1945 einen Funkspruch auf, der die bedingungslose Kapitulation Deutschlands zum Inhalt hatte. Der Kommandant fühlte sich nun nicht mehr an seinen ursprünglichen Befehl gebunden. Er nahm seine Besatzung zusammen und nannte den Männern drei Alternativen. Man könnte in Japan an Land gehen, aber müsste bedenken, dass die Amerikaner wohl bald dort landen würden. Außerdem würde man auf eine unbekannte Kultur stoßen, die der deutschen sicher ziemlich fremd wäre. Man könnte zweitens die weiße Flagge hissen, sich demzufolge aber in Kriegsgefangenschaft begeben, und deren Dauer wäre vollkommen unbestimmt. Außerdem würde man für den Fall der Aufgabe auch noch verlangen, eine Totenkopfflagge am ausgefahrenen Sehrohr anzuschlagen. Für ihn als Offizier wäre dies absolut unannehmbar, denn er würde sich nicht als Verbrecher hinstellen lassen. Man könnte, und diese dritte Variante würde er bevorzugen, mit sparsamster Fahrt nach Südamerika reisen, und sich dort internieren lassen. Vielleicht gäbe es eine Möglichkeit, die brisante Fracht mit ins Spiel zu bringen und sich so Vorteile zu verschaffen. Er würde jetzt eine Bedenkzeit von 3 Stunden ansetzen, und danach sollte jeder der Männer seine Entscheidung vortragen.

Für Kapitänleutnant (Ing.) Ernst Kaltenbaum, den Leitenden Ingenieur des Bootes, war die Sache sofort klar gewesen. Er war 26 Jahre alt, und seine Eltern bei einem Bombenangriff ums Leben gekommen. Er war also nur für sich selbst und seine Zukunft verantwortlich. Die Gefangenschaft kam für ihn nicht in Frage, denn er wollte nicht Monate oder gar Jahre hinter Stacheldraht eingesperrt sein. Wenn er aber schon eine neue Heimat wählen sollte, würde er sich für die Interessantere entscheiden, und das wäre zweifellos Japan. Außer ihm konnte sich nur noch einer der Dieselheizer dafür begeistern. Der Kommandant ließ Kaltenbaum nur ungern ziehen, denn der Weg bis Südamerika war weit, und der LI ein hervorragender Fachmann. Trotzdem akzeptierte er die Wahl der beiden Männer, und beide wurden mit einem Dingi am 10. Mai 1945 in Japan an Land gesetzt. Nach einer kurzen Odyssee kamen die Männer in einem Internierungslager unter, und da sie über deutsche Dokumente verfügten, wurden sie nicht weiter belästigt, sondern kurzerhand in einer Motorenfabrik zur Arbeit eingesetzt.

Beide wohnten bei einer japanischen Familie am Rande einer Kleinstadt. Anfangs waren die fremden Sitten für sie sehr gewöhnungsbedürftig, aber das japanische Pflichtbewusstsein entsprach durchaus ihrem eigenen Naturell. Kaltenbaum und sein Kamerad rückten in der Motorenfabrik schnell nach oben, denn die beiden Männer waren auf dem Boot speziell für die Diesel- und Elektromotoren sowie den vielen anderen technischen Kram zuständig gewesen, und konnten eine Menge an Erfahrung und Können vorweisen. Langsam ordneten sie sich in den Lebensrhythmus der Japaner ein, und Kaltenbaum konnte sich nunmehr ganz gut vorstellen, hier ein neues Leben zu beginnen. Das würde aber voraussetzen, dass er die Landessprache beherrschte. Da er über eine hohe Intelligenz verfügte kam er mit Hilfe seiner Quartiergeber schnell voran, und nach einem viertel Jahr konnte er sich einigermaßen verständigen. Als Japan am 2. September 1945 kapitulierte hatte Ernst Kaltenbaum den Krieg ein zweites Mal (jetzt beim Bündnispartner Deutschlands) verloren. An diesem Tag nahm er sich vor, diese Niederlagen durch wirtschaftlichen Erfolg wett zu machen. Nach einem Jahr in dem Land sprach er ein durch den einheimischen Dialekt gefärbtes nahezu perfektes Japanisch.

Das, und seine hervorragenden Fähigkeiten in der Motorenfabrik, ließen ihn 1947 zum technischen Direktor aufsteigen. Keiner der Japaner neidete der Langnase diesen Posten, denn Kaltenbaum beherrschte seine Arbeit mit höchster Perfektion. Er lebte und fühlte sich mittlerweile wie ein Japaner. 1948 war er 29 Jahre alt, und hatte sich ein kleines Haus leisten können. In diesem Jahr traf er auf Aimi (die Schönheit) Takahashi. Diese mandeläugige und schlanke Frau zog ihn sofort in ihren Bann. Sie arbeitete in einer Textilfabrik als Buchhalterin. Kaltenbaum hatte von den Balzritualen in diesem Land keine Ahnung und ließ sich von einem seiner japanischen Freunde und Kollegen (dem Oberingenieur Matsumoto) bei etlichen Gläsern Sake darüber aufklären. So, wie er instruiert worden war, ging er vor. 1949 wurde Aimi Takahashi seine Frau. Ernst Kaltenbaum war nun endgültig in Japan angekommen und ihm war klar gewesen, dass er seinen Namen ablegen und ändern würde. Um aber eine kleine Erinnerung an seine deutschen Wurzeln zu behalten, sollte sein neuer Name zumindest mit K beginnen.

Aus Kaltenbaum wurde so Kanegawa. Bei der Suche nach einem passenden Vornamen schlug ihm sein Freund Oberingenieur Matsumoto bei einer weiteren Zusammenkunft und nach wiederum etlichen Gläsern Sake den Namen Hideaki (der Intelligente) vor. Kaltenbaum war ob dieser Wertschätzung so berührt, dass er mit Matsumoto an diesem Abend mächtig einen über den Durst trank. Hideaki Kanegawa war überglücklich, als seine Frau 1950 einen Sohn zur Welt brachte, der den Namen Dai (Groß) erhielt, weil er bei der Geburt ausgesprochen stramm gewesen war. Das lag mit Sicherheit an den Genen seines Vaters.

Der Junge wuchs behütet auf und seine Eltern kamen in dem nun wieder aufstrebenden Land beruflich gut voran. Hideaki Kanegawa war Direktor der expandieren Motorenfabrik geworden, und seine Frau in die Geschäftsführung des Textilunternehmens aufgerückt. Dai Kanegawa zeigte schon als Junge Interesse an technischen Dingen, und sein Vater freute sich, dass sein Sohn offensichtlich auch eine Neigung zum Maschinenbau hatte. Das schlussfolgerte er aus der Beschäftigung des Kindes mit Baukästen verschiedener Art. Es kam aber anders, denn der Junge studierte später Elektrotechnik, und war in der Zeit der sich rasant entwickelnden Mikroelektronik einer der führenden Köpfe des Landes geworden. Hideaki Kanegawa war fast vor Stolz geplatzt, als sein Sohn Dai schon mit 23 Jahren promovierte, und drei Jahre später als Professor berufen wurde. Zum Leidwesen seiner Eltern zog es Dai Kanegawa mehr in die Wissenschaft, als in die Wirtschaft. Damit war nämlich verbunden, dass er an verschiedensten Orten der Welt forschte, und so seine Eltern nur noch selten sah.

Der ehemalige deutsche U-Boot Mann und seine immer noch schöne japanische Frau erkannten aber, dass dies Dais Berufung war, und ließen ihn gewähren. Beide starben kurz nacheinander mit 85 Jahren hochbetagt im Jahr 2004. Dai Kanegawa ging davon aus, dass er auch so ein Alter erreichen könnte. 2014 war er 64 Jahre alt und suchte nach einem Alterswohnsitz in der Heimat seines Vaters. Nach Japan zog es ihn überhaupt nicht mehr, denn dort hatte er weder Verwandte noch Freunde.

Die Anzeige über die Eigentumsanlage in Wildbach interessierte ihn.

Die Pflegedienstunternehmerin

Susanne Freudenberg bezeichnete sich selbst gern als Selfmadefrau, und hatte damit nicht einmal Unrecht. Vor exakt 13 Jahren und 3 Monaten, im März 2001, hatte sie einen Pflegdienst gegründet, was bei ihrer Profession als examinierte Krankenschwester nahe gelegen hatte. Sie fing damals als 1-Mannunternehmen, genderkorrekt als 1- Frauunternehmen an, und besuchte mit ihrem klapprigen Renault ihre Patienten vor Ort. Ihr Motto war: „Pflege mit Wärme“. Offensichtlich machte sie ihre Arbeit gut, denn sie erhielt immer mehr Anfragen. Fast 2 Jahre lang ackerte sie so als Einzelkämpferin, und ihr Patientenstamm war mittlerweile so groß geworden, dass sie die Arbeit nicht mehr allein bewältigen konnte. Nun gab es zwei Möglichkeiten für sie: sie blieb auf diesem Stand und kam auf ein durchaus auskömmliches Einkommen aber verzichtete auf jegliche Freizeit, oder sie stellte ihr Unternehmen auf breitere Füße und versuchte Kasse zu machen. Zu diesem Zeitpunkt war sie 27 Jahre alt gewesen und hatte eigentlich nicht vor, sich bis zur Rente hin so abzuplagen. Weil sie die Arbeit so sehr in Beschlag nahm und sie Männer für sexgesteuerte Monster hielt, blieb sie konsequent allein. Diese Einstellung war schließlich mit dafür auschlaggebend, dass sie sich für die Expansion des Pflegedienstes entschied. Sie heuerte zwei Hilfskräfte an, leaste 2 Stadtflitzer, und dann legte sie mit enormer Schlagkraft los.

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