Henning Stühring - Von Stalingrad bis Kursk

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Stalingrad und Kursk – zwei der großen und blutigen Wegmarken für Wehrmacht und Rote Armee in den Jahren 1942/43. Sie symbolisieren die endgültige Wende an der Ostfront, des Zweiten Weltkriegs überhaupt. Bekannte Schlachtstätten, die aber immer noch manch Unbekannte offen gehalten haben, im Großen wie im Kleinen: Welche Optionen, Alternativen boten sich Hitler in den Jahren 1942/42 überhaupt noch? Wie war es tatsächlich bestellt um die vermeintliche Unterlegenheit der Wehrmacht in den berüchtigten Häuserkämpfen um Stalingrad, und wie hoch waren ihre Verluste in der Offensivphase wirklich? Und vor allem: Wie erlebten die Frontsoldaten das fürchterliche Gemetzel an der Wolga und die gewaltige Panzerschlacht bei Kursk? Intensiv beleuchtet werden allerdings nicht nur diese beiden alles überragenden Schlachtfelder an der Ostfront, sondern auch die weniger bekannten und oft stiefmütterlich behandelten Nebenkriegsschauplätze von Orel über Rschew bis hin zu Leningrad. Dort spielten sich im Windschatten der Stalingrader Front zahlreiche Dramen ab, die an Material- und Menscheneinsatz gleichfalls zu grauenhaften Schädelstätten für beide Seiten geworden sind.

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Auf der anderen Seite braucht die Rote Armee, die im Winter gegenüber der schlechter ausgerüsteten Wehrmacht dominieren konnte, eine Atempause, um neue Kräfte zu mobilisieren. Man ist sich im sowjetischen Oberkommando STAWKA der Tatsache bewusst, dass das russische Volk weiterhin die Hauptlast der Anti-Hitler-Koalition in den nächsten Monaten tragen muss. Zwar drängt Stalin unentwegt auf die Eröffnung einer zweiten Front in Westeuropa, aber Churchill sieht seine Streitkräfte noch nicht reif für eine große Invasion. Völlig zu Recht übrigens, wie die Ereignisse noch zeigen sollen ...

*

Zu den schweren Hypotheken des Winters auf deutscher Seite zählen die vielen Fronteinbuchtungen, die alsbald begradigt werden müssen. Dazu kommen Gesamtverluste in Höhe von 1,1 Millionen Mann vom 22. Juni 1941 bis Ende März 1942; davon allein 33.000 Offiziere (117 pro Tag!). Ein unersetzlicher Aderlass, der merklich an der Substanz der Truppe zehrt. Generalstabschef Halder konstertierte angesichts der gewaltigen Verluste bereits am 23. November 1941, dass „ein Heer, wie das bis Juni 1941 [...] uns künftig nicht mehr zur Verfügung stehen wird“. Das Oberkommando des Heeres (OKH) meldet bis zum 1. Mai 625.000 Fehlstellen im Ostheer. Den gut 2,5 Millionen Landsern plus 950.000 verbündeten Soldaten stehen 5,4 Millionen Rotarmisten mit 3.900 Panzern, 45.000 Geschützen und 2.200 Flugzeugen gegenüber. Auf deutscher Seite wiegen zudem die materiellen Einbußen besonders schwer. Bis Ende März wird ein Fehlbestand von 2.097 Panzern gemeldet. In den Panzerdivisionen sind zu diesem Zeitpunkt noch neun bis 15 Kampfwagen, entlang der gesamten Ostfront 140 (!) Panzer und weniger als 1.000 Flugzeuge einsatzbereit. Anfang Februar heißt es in einem Bericht der 2. Armee an die vorgesetzte Heeresgruppe Süd: „Die Armee ist also für einen Bewegungskrieg nicht einsatzfähig.“

Feldmarschall von Bock sieht den Bericht beispielhaft auch für die anderen Armeen seiner Heeresgruppe und gibt ihn an das OKH weiter. Kein Zweifel, die Verbände müssen erst einmal aufgefrischt werden. Mit größter Anstrengung gelingt es in den nächsten Wochen, die für die Großoffensive vorgesehene Heeresgruppe Süd – zeitlich gestaffelt – aufzufüllen. Die Heeresgruppen Nord und Mitte müssen dagegen ein Fehl von 4.800 bis 6.900 Mann je Division hinnehmen. In der Folge sinkt die Zahl der Bataillone in den Infanteriedivisionen von neun auf sechs. Geschwächt wird auch die Artillerie. Fortan stehen nur noch drei Geschütze pro Batterie (von ehemals vier bis sechs) zur Verfügung. In den Panzerdivisionen, die 1941 mit drei Abteilungen dotiert gewesen sind, ist nur noch eine Abteilung einsatzbereit.

Zudem geht der Personalersatz für die Front auf Kosten der Wirtschaft, die entsprechende Freistellungen in den Betrieben vornehmen muss. Nicht zuletzt leidet die Ausbildung der Rekruten unter den beschleunigten Truppenaushebungen. Einen Rückgriff auf weibliche Arbeitskräfte lehnt Hitler aus politischen Gründen ab. Ganz im Gegensatz zu Stalin, der längst den Masseneinsatz von Frauen an der Rüstungsfront propagiert und praktiziert. Den totalen Kriegseinsatz wagt nur der rote Diktator, während der deutsche noch die negativen Erfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg vor Augen hat und Unruhen durch zu große Belastungen in der Heimat fürchtet. Rückblickend darf man wohl behaupten: Während der Führer auf vielen anderen Gebieten den höchsten Einsatz wagte, unterschätzte er hier wohl die Opferbereitschaft der deutschen Volksgemeinschaft. Einen Vorgriff auf die Zukunft macht Hitler allerdings, indem er den kompletten Jahrgang 1922 einziehen lässt. Nachteilig macht sich auf deutscher Seite weiterhin der permanente Nachschubmangel bemerkbar. Darüber zeigt sich auch der Führer verärgert, als er zürnt:

„Damit kann ich mich nicht abfinden. Es gibt Probleme, die unbedingt gelöst werden müssen. Wo richtige Führer vorhanden sind, sind sie immer gelöst worden und werden auch immer gelöst werden.“

Nicht zuletzt deshalb wird Albert Speer am 8. Februar 1942 als Reichsminister für Bewaffnung und Munition ernannt. Der in vielerlei Hinsicht begabte wie geschmeidige Architekt und Günstling Hitlers nimmt sich unter anderem der Logistik – und hier speziell der Steigerung der Transportkapazitäten – an, und zwar erfolgreich.

An der Ostfront flaut indes die Gefechtstätigkeit im Laufe des Frühjahrs spürbar ab. Dennoch fordert der Krieg seinen Tribut; es fließt auch im April noch Blut genug. Rund 23.000 Tote kostet der vergleichsweise ruhige Monat den ausgepowerten deutschen Verbänden. Derweil nutzen beide Parteien die mehr oder minder ausgeprägte Kampfpause, um sich für die nächsten großen Waffengänge zu rüsten und entsprechende Aufmarschanweisungen für die warme Jahreszeit auszuarbeiten.

*

Dem Beobachter stellt sich die Frage, ob es zu diesem Zeitpunkt überhaupt eine echte Alternative gibt zu Hitlers Entschluss, in den Kaukasus zu marschieren. Warum wird nicht wieder der Kreml ins Visier genommen? Unstreitig ist zunächst einmal, dass dem Führer kaum eine andere Option bleibt, als sein Heil in der Offensive zu suchen. Für das Reich kommt 1942 alles darauf an, bis Jahresende eine Vorentscheidung im Osten herbeizuführen. Denn nach dieser Frist droht das strategisch wirksame Eingreifen der Westalliierten an einer der Landfronten. Dafür bieten sich Invasionen in Afrika, Norwegen oder Nordfrankreich an. Das „Aufklärungsunternehmen“ vom 19. August 1942 am Strand von Dieppe, wie es der Chef der Kombinierten Operationen im britischen Oberkommando, Admiral Lord Mountbatten, von vornherein verstanden wissen will, fällt gewiss nicht unter diese Kategorie.

Andererseits führt nicht zuletzt die vermeintlich akute Bedrohung der französischen Küsten zum Abzug verschiedener Divisionen von der Ostfront. Darunter so bewährte Verbände wie die 6., 7. und 10. Panzerdivision. Dafür ist Hitler viel kritisiert worden. Allerdings sind gerade die genannten Verbände im Frühjahr 1942 ausgebrannt und bedürfen dringend der Auffrischung, Erholung und Ruhe, die es im Osten kaum geben kann. Gerade das Prinzip der Rotation auf Seiten der Wehrmacht soll sich bewähren. Im Westen gelingt es am besten, den kampfunerfahrenen Ersatz mit den Ostfrontveteranen zu neuen schlagkräftigen Einheiten zu verschmelzen. In Russland wären dagegen die begehrten schnellen Divisionen von den Armeen als permanent greifbare Front-Feuerwehr vollends verheizt worden. Zum Beispiel, um die zahlreichen Fronteinbrüche bei der Heeresgruppe Mitte zu bereinigen.

Denn erst nach Beseitigung dieser Beulen aus der Winterschlacht kann Moskau ein verlockendes, buchstäblich nahe liegendes Operationsziel für Feldmarschall Kluges Streitmacht sein. Aber nur auf den ersten Blick. Denn vor der Hauptstadt konzentriert Stalin auch seine stärksten Kräfte. Dazu kommt das heikle Gelände. Wälder und Sümpfe würden Umgehungen großen Stils stark behindern. Ein Angriff in dieser Richtung müsste mehr oder minder frontal gegen die stark befestigten Verkehrsknotenpunkte geführt werden – wie es schon im Herbst des Vorjahres der Fall gewesen ist. Für den Angreifer ein schwerer Nachteil, für die Verteidiger ein glücklicher Umstand. Und in der Kunst der Geländeausnutzung, allen voran in der Defensive, gilt der Russe als Meister. Zumal die vergleichsweise günstigen Voraussetzungen von 1941 längst nicht mehr gegeben sind. Das sollen die begrenzten Angriffe der Heeresgruppe Mitte im Frühling und Sommer 1942 noch exemplarisch unter Beweis stellen. Statt blitzartiger Vorstöße entwickelt sich daraus vielerorts ein zähes, verlustreiches Durchfressen, bedingt durch das unübersichtliche Gelände und den hartnäckigen Feindwiderstand. Kein Zweifel, die Rote Armee gewinnt langsam, aber sicher an Kampfkraft, während die Leistungsfähigkeit der Wehrmacht ihren Höhepunkt bereits 1941 überschritten hat. Die 150 bis 200 Kilometer nach Moskau wären jedenfalls für die Heeresgruppe Mitte verdammt lang und blutig geworden! Will man wieder den Kreml ins Auge fassen, so bietet sich dafür schon eher ein tiefer Flankenstoß durch den Nordflügel der Heeresgruppe Süd an.

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