Das Abenteuer-Lesebuch
1. Auflage 2018
Jürgen Schwarz, Lüneburg, Am Ebensberg 6a
Copyright © Jürgen Schwarz 2018
Giri und die Abenteuer in der Savanne Copyright © Jürgen Schwarz 2016
Zebi und die Vögel, Vollmondnacht, Großes Gekrabbel, Die Trockenheit Copyright © Jürgen Schwarz 2017
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Zum Autor:
Jürgen Schwarz Blum lebt in der Lüneburger Heide. Nach dem Studium der Mathematik arbeitet er in der Software-Industrie und als Autor.
juergen.schwarz.operamail.com
Widmung Widmung für Erika und Heinz sowie Ziba und Mariya
Vorwort Vorwort Die kurzen Geschichten hier sind zum Vorlesen – oder auch schon zum ersten Selbstlesen – gedacht. Die Abenteuer lassen sich natürlich auch spielen und mit der eigenen Phantasie weiterentwickeln. Und dafür braucht niemand weit zu reisen: es kann gleich vor der eigenen Haustür losgehen. Giri, die kleine Giraffe, zeigt, dass es auch Zuhause, in der gewohnten Umgebung des Alltags, immer wieder etwas Neues und Interessantes zu entdecken gibt. Man muss nur genau hinschauen und auch einen Blick für die kleinen Dinge haben. Denn überall in der Natur ist einiges zu entdecken, und man sieht die vielen kleinen Wesen, die munter hierhin und dorthin herumkrabbeln. Klein sind auch Maikäferchen und Linchen. Oft begegnet der Mensch solchen Wesen einfach mit einem gedankenlosen Schlag der Hand, um diese Tierchen zur Seite zu wischen. Oder übersieht sie ganz einfach. Dabei erfreuen sich die kleinen Wesen doch ganz genau des Lebens wie wir auch. Können sie sich freuen? Haben sie Gefühle, empfinden sie Schmerzen und Leid? Haben auch sie Hoffnungen? Die Biologen sehen das sicherlich anders. Aber warum darf sich eine Giraffe nicht auch mit anderen Tieren unterhalten und über die Welt nachdenken? Und warum können nicht auch einmal zwei verschiedenen Käferarten gemeinsam durch die Gegend krabbeln? Auch die Vögel haben alle ihren ganz eigenen Charakter. Ob mutig oder schüchtern, gesellig oder mit Freund und Freundin – auch diese Tiere sind ganz vielfältig.
I - Giri und die Abenteuer in der Savanne I - Giri und die Abenteuer in der Savanne Geschichten der kleinen Giraffe
Hallo Welt
Ein Affe im Baum
Der Schmetterling
Ziehende Vögel
Die Schlange
Der Giraffenelefant
Begegnung mit einem Löwen
Der Käfer
Wettrennen mit Zebra
Zebi und die Vögel
Der kleine Fuchs
Vollmondnacht
Großes Gekrabbel
Ein Regentag
Die Trockenheit
Ein neuer Tag
II - Maikäferchen und Linchen
Aufbruchsstimmung
Ein Glückskäfer wird gerettet
Apfelblüten
Die Hummeln
Ein schöner Tag
Maikäferchen ist verschwunden
Von Dreiecken und Schmetterlingen
Invasion der Schnecken
Hinter der Blumenwiese
Der Winter kommt und geht
III - Herbstgeschichten
Hummelchen erlebt einen aufregenden Tag
Schnuffi, der Igel
Neulich am Futterhäuschen ...
Nacht der Kastanientiere
für
Erika und Heinz
sowie
Ziba und Mariya
Die kurzen Geschichten hier sind zum Vorlesen – oder auch schon zum ersten Selbstlesen – gedacht. Die Abenteuer lassen sich natürlich auch spielen und mit der eigenen Phantasie weiterentwickeln. Und dafür braucht niemand weit zu reisen: es kann gleich vor der eigenen Haustür losgehen.
Giri, die kleine Giraffe, zeigt, dass es auch Zuhause, in der gewohnten Umgebung des Alltags, immer wieder etwas Neues und Interessantes zu entdecken gibt. Man muss nur genau hinschauen und auch einen Blick für die kleinen Dinge haben. Denn überall in der Natur ist einiges zu entdecken, und man sieht die vielen kleinen Wesen, die munter hierhin und dorthin herumkrabbeln.
Klein sind auch Maikäferchen und Linchen. Oft begegnet der Mensch solchen Wesen einfach mit einem gedankenlosen Schlag der Hand, um diese Tierchen zur Seite zu wischen. Oder übersieht sie ganz einfach. Dabei erfreuen sich die kleinen Wesen doch ganz genau des Lebens wie wir auch.
Können sie sich freuen? Haben sie Gefühle, empfinden sie Schmerzen und Leid? Haben auch sie Hoffnungen?
Die Biologen sehen das sicherlich anders. Aber warum darf sich eine Giraffe nicht auch mit anderen Tieren unterhalten und über die Welt nachdenken? Und warum können nicht auch einmal zwei verschiedenen Käferarten gemeinsam durch die Gegend krabbeln?
Auch die Vögel haben alle ihren ganz eigenen Charakter. Ob mutig oder schüchtern, gesellig oder mit Freund und Freundin – auch diese Tiere sind ganz vielfältig.
I - Giri und die Abenteuer in der Savanne
Geschichten der kleinen Giraffe
An einem Morgen mit schönsten Sonnenschein wachte Giri, die kleine Giraffe, auf. Giri lebte in der Savanne. Sie wohnte bei einer kleinen Gruppe von Bäumen, unter denen sie gut geschützt schlief. Außerdem schmeckten die Blätter dieser Akazien am besten.
Giri freute sich auf den neuen Tag. Sie machte sich sogleich auf, fröhlich die Gegend zu erkunden. Es war schließlich immer etwas Neues zu entdecken, auch wenn man meinte, hier alles schon gesehen zu haben. Jeder Tag war anders. Immer konnte sie auf andere Tiere treffen, bekannte oder auch neu vorbeigekommene. Immer ließ sich etwas Besonderes finden, wenn sie sich nur genau genug umschaute.
Aber als erstes ging sie zu ihrer Lieblingsblume, um zu frühstücken. Die war ganz in der Nähe, am Rand der Baumgruppe. Natürlich knabberte Giri diese Blume nicht an. Aber sie fraß immer das Gras und Blätter der Büsche rings um die Blume ab, damit diese nicht zugewuchert würde. Giri begrüßte sie:
»Guten Morgen, hast du gut geschlafen?«
Zur Antwort wackelte die Blume ein wenig mit ihren bunten Blüten. Es schien fast so, als wenn sie die Blüten gerade erst ein wenig verschlafen öffnete. Es waren nicht so viele, aber ihr gefiel die Blume trotzdem sehr. Sie machte sich nun an ihr Frühstück.
Zum Abschluss schnupperte Giri noch kurz an den duftenden Blüten der Blume. Dann verabschiedete sie sich und machte sich auf den Weg.
Ein schmaler Trampelpfad windete sich durch das hohe Gras. Verstreut gab es halbhohes Buschwerk. Bäume standen einzeln, manchmal in kleineren Gruppen in der Landschaft. Das Gelände hatte nur wenige, sanfte Hügel. Ansonsten war es weitgehend flach. Das Wegstück, auf dem Giri gerade entlang ging, endete an einem schmalen Flusslauf.
Fluss konnte eigentlich nicht zu dem kleinen Rinnsal gesagt werden. Aber einmal im Jahr, wenn es viel regnete, dann wurde aus diesem Bach tatsächlich ein kleiner Fluss. Weiter unten entstand dann ein See, der ein Stück der Graslandschaft überflutete. Dann trafen sich dort viele Tiere aus der ganzen weiteren Umgebung. Einige kamen dabei sogar von fernen Ländern her. Die hatten immer viele interessante Geschichten zu erzählen.
Doch noch war es nicht soweit. Der Himmel war klar und sonnig. Keine Wolke war zu sehen.
Giri lief weiter umher. Sie ließ keinen der Büsche und Bäume aus. Die Giraffen und anderen Tiere, die sie traf, kannte sie alle gut. Und mit jedem tauschte sie ein paar Neuigkeiten aus.
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