Danie Novak - Sin.n.e

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Was, wenn du eines Tages erfahren würdest, dass da mehr ist, als du dir jemals zu träumen gewagt hättest? Du Zutritt zu etwas erlangen könntest, das es nicht geben dürfte? Würdest du es wagen, andere dafür zu kontrollieren?
Vielleicht bildest du dir irgendwann ein, dass es nicht richtig ist, was du tust und dass du nicht verdienst, was du erhältst. Wie auch immer du dich in derselben Situation entschieden hättest, dies ist die Geschichte von Cord, der es gewagt hat.

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Gewiss war sie beschäftigt. Hatte ihr Telefon tief in der Tasche mit der Fotoausrüstung vergraben und war auf Erkundungstour. Oder sie hatte den dringenden Auftrag eines Kunden zu erledigen. Auf ihrer Homepage hatte sie in einer Ecke auf ihre unkonventionellen Portraits hingewiesen. Im Grunde fotografierte sie alles, hatte es dort geheißen. Aber eben so, wie sie es sah. Im Geiste ließ Cord ihre Homepage noch einmal Revue passieren. Sofort löste der Gedanke an die Elfe auf dem Stuhl aus dem vorigen Jahrhundert ein Kribbeln in ihm aus. Dieser ganze Kunstdreck machte sie einfach verdammt anziehend, ließ sie aus der Masse des stets anders Gleichen hervortreten.

Cord streckte sich und machte ein paar Liegestütze um in Schwung zu kommen. Er musste lachen, als er daran dachte, wie unerhört vorhersehbar seine Aktionen waren. Ja, er konnte von Glück sprechen, dass es kaum jemand verstand, sie in die entgegengesetzte Richtung zu deuten.

Belebt schlenderte er in die Küche und bereitete sich ein ausgiebiges Frühstück zu. Die Packung Zigaretten lauerten im Vorzimmer auf ihn, doch egal wie oft er ihnen auch einen kurzen Blick zuwarf, sie brachten an diesem Morgen bei weitem nicht genug Attraktivität auf, um erhört zu werden. Stattdessen fand er eine ungeöffnete Packung Orangensaft und goss sich ein großes Glas davon ein. Zwei Eier und ein halbiertes Stück Knackwurst brutzelten in der Pfanne, als er die Tür öffnete, um nach der Zeitung zu sehen. Das Titelblatt und die nächsten zwei Doppelseiten hatten nur ein Thema zu bieten. Cord blätterte weiter zu Seite sechs und las die kleineren Artikel, die sich mit dem Seitenrand, neben dem großen Bild eines Papstbesuchs, zufriedengeben mussten. Ein Delfin hatte das Kind eines Monarchen gerettet und in Nigeria hatte die Boko Haram einmal mehr einen Rückschlag einbüßen müssen. Die Welt hatte nicht genug Platz für die guten Nachrichten des Tages. Cord las jede noch so kleine Schlagzeile und stopfte ganz nebenbei die deftige Kost in sich hinein. Irgendwie hatte sein Körper danach verlangt und er würde sich hüten, ihm Tag drei der alten Zeitrechnung zu vermiesen.

Um acht Uhr drehte Cord seinen Laptop auf und checkte seine Emails. Ein ehemaliger Arbeitskollege versuchte die gute Hälfte seiner Kontakte kurzfristig zu einem Afterwork-Clubbing in der Innenstadt zu motivieren. Beginn war 18 Uhr. Warum nicht? Das machte noch zehn Stunden.

Um neun steckte sich Cord seine erste Zigarette an und kochte Kaffee. Keine neuen Nachrichten auf dem Display. Cords rechtes Bein fing auf einmal an zu jucken. Zur Beruhigung suchte er im Netz nach der genauen Einwohnerzahl New Yorks. Es waren etwas über acht Millionen. Ganz Österreich auf einem Fleck. Mitsamt den umliegenden Einzugsgebieten waren es beinahe neunzehn Millionen. Lachhaft, die Idee, sie hätte in dem besagten Wagon Platz genommen.

Cord sah aus dem Fenster. Die Sonne wanderte nur zaghaft über den Himmel und endlich, um viertel nach zehn ertönte der sehnlich erwartete Ton einer einkommenden Nachricht.

„Freut mich, dass du dabei bist. Treffen uns um ca. 19 Uhr dort. Schick dir die Nummer von meinem Kumpel, dann setzt er dich auf die Gästeliste und du kommst gratis rein. Bis dann!“

Ein weiteres Klopfen und mit ihm die Visitenkarte eines gewissen Charly.

Vielleicht sollte er Leo Bescheid geben. Mit ihm würde der Abend mit Sicherheit kein Reinfall werden. Im Notfall könnten sie sich immer noch woandershin abseilen. Cord verfasste eine kurze Nachricht und bald darauf läutete sein Telefon.

„Hi Bro!“

Die Anrede versetzte Cord einen Stich in der Brust.

„Hey Leo! Und wie sieht’s aus, bist du dabei?“

„Klar, habe sowieso bereits verzweifelt nach einer Ausrede gesucht, heute nicht mit Kathrins Eltern essen zu gehen.“

„Asozialer Arsch.“

„Ist von Zeit zu Zeit dringend notwendig. Apropos, schlimme Sache in New York. Kathrin und ich haben für die Osterferien einen Flug gebucht. Sollen auch drei Österreicher unter den Opfern sein.“

Cord verstand zwar nicht, was Leos Osterferien mit den österreichischen Opfern zu tun hatten, aber er antwortete mit einem beipflichtenden Brummen.

„Touristen?“

„Vermutlich. Mein Cousin war damals bei 9/11 auf einer Fähre von Long Island nach Manhattan. Hat alles gesehen. Hängt ihm immer noch irgendwie nach.“

„Sind sie tot? Ich meine die Österreicher.“

„Keine Ahnung. Davon haben sie nichts gesagt.“

Cord überlegte. Wenn sie in den Nachrichten von Opfern sprachen und dabei keine Toten erwähnten, konnte es meist nur eines bedeuten. Warum war ihm nicht früher eingefallen im Netz nach den Nationalitäten der Todesopfer zu suchen?

„Leo, sehen wir uns um neunzehn Uhr dort? Ich muss noch was erledigen.“

„Sicher, oder ich hol dich um halb ab und wir fahren gemeinsam hin?“

„Gute Idee. Bis später!“

Cord hatte bereits seine Suchanfrage in die Zeile der Suchmaschine eingetippt, während das Smartphone weiterhin zwischen Schulter und Ohr eingeklemmt dahing.

111 Tote und 246 Verletzte. Das war der letzte Stand laut New Yorker Behörden. So viele. Die Ärsche mussten mehrere Ladungen gezündet haben. Cords Magen verkrampfte sich zusehends.

Es brauchte mehrere Anläufe, um die Nationalitäten aller Toten in Erfahrung zu bringen. Aber der Knoten in seinem Bauch lösten sich leicht, als er keine Österreicher darunter fand. Drei Österreicher waren verletzt. Viele ‚Zustände‘ waren kritisch. Dem konnte er nur beipflichten. Viele Zustände weltweit waren mehr als kritisch, dennoch fühlte man sich zunehmend machtlos, in Anbetracht solcher Ereignisse.

Noch ein Blick auf sein Display. Keine Nachricht.

Cord beschloss eine Runde zu joggen. Er würde es diesmal langsam angehen. Nur ein wenig Bewegung, um den Kopf frei zu bekommen. Bald würden die Gelegenheiten dazu ohnehin rar werden.

12.

„Hey Milk! Ich wollte mich nur kurz versichern, dass du noch österreichische Staatsbürgerin bist und dass es dir gut geht. Bitte melde dich kurz bei mir. Mache mir Sorgen.“

Sätze wie diese geisterten in seinem Kopf herum, doch Cord traute sich nicht, sie in reale, digitale Signaturen zu verwandeln. Was würde es nutzen? Sie würde sich melden, sobald sie konnte.

Die heißen Strahlen aus dem Duschkopf prasselten hemmungslos auf seinen Körper hinab. Nach einer Weile musste sich Cord zur Seite beugen, um einen tiefen Atemzug feuchtheißer Luft zu machen. Als er aus der Dusche stieg, war der Boden spiegelglatt. Jemand hatte seine Badematte zur Seite geschoben und Cord erinnerte sich vage daran, dass er es gewesen sein musste. Er hatte den kleinen Kasten zur Seite geschoben, um etwas dahinter hervorzuholen. Was, war ihm entfallen. Ein Rasierer? Seine Zahnbürste?

Das Display zeigte eine neue Nachricht und er wählte sie an.

„Hi Cord. Bist du ein guter Freund von Milk? Blöde Frage, sonst würdest du dir wohl kaum Sorgen machen. Ich bin Eva. Ich bin hier bei ihr im Krankenhaus und es geht ihr den Umständen entsprechend. Danke für deine Anteilnahme!“

Cords Hände zitterten. Krankenhaus. Weshalb? Menschen landeten ständig wegen irgendwelcher Dinge im Krankenhaus. Es war schlechthin unwahrscheinlich, dass sie dazu zuvor in jenem Wagon hatte Platz nehmen müssen. Selbst statistisch gesehen wäre es einem Sechser im Lotto gleichgekommen. Und würde man die umliegenden Einzugsgebiete New Yorks hinzuziehen, wäre der Sechser im Lotto sogar mehr als doppelt so wahrscheinlich!

Um sich abzulenken, scrollte Cord zu seiner Nachricht von gestern Nachmittag zurück. Da stand nirgendwo, dass er sich Sorgen machte. Die Spitzen seiner nassen Haare kitzelten im Nacken und er strich sich unsanft mit der Hand darüber.

Eva hatte außerdem gefragt, ob er ein guter Freund sei? Er war sich nicht sicher, ob man ihn überhaupt als Freund bezeichnen konnte. Mit großer Wahrscheinlichkeit nicht. Aber das spielte im Augenblick keine Rolle. Er wollte wissen, was ihr fehlte und wie er ihr helfen konnte.

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