Der Grund: Ein Fingerabdruck hängt nicht allein von den Erbanlagen ab. Zahlreiche Faktoren spielen eine Rolle, von denen aber noch nicht alle bekannt sind. Eine Theorie besagt: Die Ernährung des ungeborenen Kindes entscheidet über die Form des Musters, das sich bereits im vierten Embryonalmonat ausbildet. Der menschliche Fingerabdruck bleibt bis zum Tod weitgehend unverändert und ist durch und durch individuell. Noch nie wurden zwei Personen mit dem gleichen Fingerabdruck entdeckt, auch keine eineiigen Zwillinge. So wie jeder Mensch einzigartig ist, hat er auch seinen eigenen einzigartigen Stempel auf den Fingerkuppen.
Können Hunde unsere Angst riechen?
Plötzlich biegt er um die Ecke, der große schwarze Schäferhund – natürlich ohne Leine oder Begleitung. Jetzt heißt es: Ruhig bleiben. Keine Angst zeigen. Denn dass Hunde riechen, wenn wir Angst haben und dann erst recht zubeißen, das hat uns ja schon unsere Großmutter eingeschärft. Wer das weiß, bekommt natürlich noch mehr Angst – ein Teufelskreis.
Im Gegensatz zur menschlichen Nase, die um die 350 verschiedene Gerüche kennt und unterscheidet, kann ein Hund bis zu tausend Gerüche wahrnehmen. Fakt ist aber: Es gibt keine wissenschaftliche Untersuchung, die beweisen würde, dass Hunde auch Angst oder andere Gefühle riechen können. Forscher vermuten aber, dass die Tiere sie spüren können – denn durch unsere Körperhaltung und unser Auftreten senden wir unbewusst Signale aus.
Doch wie sollten wir uns gegenüber einem Hund am besten verhalten, wenn wir Angst haben? Auch wenn es schwer fällt: Nicht in Panik geraten, wenn der Hund sich nähert. Schreien oder mit den Armen fuchteln wirkt auf den Hund bedrohlich. Auch intensives Anstarren sollte vermieden werden, denn er wird vom Hund als Provokation verstanden. Am besten ist es, ruhig auszuweichen oder stehenzubleiben. In den allermeisten Fällen verläuft die Begegnung dann friedlich.
Warum schmiegt sich der Duschvorhang an den Körper?
Jeder Morgen das gleiche Drama unter der Brause: Kaum läuft das Wasser, weht der Duschvorhang nach innen – und legt sich feucht-klamm auf unsere Haut. Woher kommt dieses merkwürdige Phänomen?
In der Vergangenheit haben sich viele schlaue Köpfe Gedanken über das Verhalten des Duschvorhangs gemacht – und erklärten es schließlich mit dem „Bernoulli-Effekt“. Daniel Bernoulli, ein Schweizer Physiker, entwickelte im 18. Jahrhundert Theorien über die Strömungsmechanik. Mit seinen Erkenntnissen als Grundlage glaubten sich die Physiker unserer Zeit der Lösung des Rätsels nahe: Das strömende heiße Wasser erhitze die Luft, meinten sie, die daraufhin nach oben steige. Dadurch würde ein Unterdruck entstehen, Luft von außen nachströmen und dabei den Duschvorhang mitziehen.
Doch richtig schlüssig erschien diese Theorie nicht, und deshalb beschäftigte sich der amerikanische Strömungsforscher David Schmidt erneut mit dem Phänomen. Er stellte fest: Da der Wasserstrahl im Fall die Luft mit sich reißt, entsteht ein starker Luftwirbel. Wie bei einem Tornado herrscht im Zentrum dieses Luftwirbels ein Unterdruck, der den Vorhang nach innen saugt. Für diese Erkenntnis bekam Schmidt 2001 den IG-Nobelpreis – eine Art Anti-Nobelpreis für Forschung, die die Welt nicht braucht.
Diamant ist das härteste Mineral der Welt – somit ein Symbol für Beständigkeit. Er besteht aus reinem, kubisch kristallisiertem Kohlenstoff und ist äußerst widerstandsfähig. Diamanten werden nicht nur zu wertvollem Schmuck verarbeitet, sie finden auch in der Technik Verwendung – zum Beispiel als Betonschneider. Doch wie werden sie gebildet?
Diamanten entstehen durch das Spiel gewaltiger Naturkräfte im glühenden Erdinneren. In 300 bis 400 Kilometer Tiefe herrscht eine Temperatur von bis zu 1.400 Grad Celsius. Auch der Druck dort ist enorm hoch. Gelegentlich entlädt sich dieser Druck in einer gewaltigen Explosion. Lava gelangt an die Erdoberfläche und bringt die kostbare Fracht ans Licht. Im Muttergestein Kimberlit, einem Vulkangestein, kristallisieren die Diamanten aus. Bei der Abkühlung der Schmelze bilden sich Hohlräume, in denen Kristalle wachsen können – die Wiege der Diamanten.
Das Gewicht von Diamanten wird in Karat beziffert, der Gewichtseinheit für Edelsteine. Ein Karat entspricht dabei 200 Milligramm. Der größte bislang entdeckte Diamant hatte ein Gewicht von 621 Gramm – oder 3.106 Karat. Gefunden wurde er im Jahr 1905 in der Premier-Diamantenmine in Südafrika. Sein Name: Der Cullinan-Diamant. Aus ihm schnitt man über hundert kleinere Diamanten. Die neun größten sind heute Teil der britischen Kronjuwelen – darunter auch der „Stern von Afrika“. Bis heute ist dieser Riesen-Edelstein der größte geschliffene Diamant der Welt.
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