Wulf Mämpel - Mein Name ist DRAKE. Francis Drake

Здесь есть возможность читать онлайн «Wulf Mämpel - Mein Name ist DRAKE. Francis Drake» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Mein Name ist DRAKE. Francis Drake: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Mein Name ist DRAKE. Francis Drake»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Memoiren des berühmten Piraten und Besiegers der spanischen Armada.
Wer war Drake wirklich?
Ein Pirat? Ein Patriot? Ein Emporkömmling? Ein Günstling Ihrer Majestät, der Königin Elisabeth I.? War er sogar ihr Liebhaber? Fest steht: Er war ein berühmter Seeheld, ein Abenteurer, ein loyaler Kapitän, ein ergebener Pirat der Königin von England. Und er war ein Glückspilz aus einfachen Verhältnissen, der die Spanier über die Weltmeere jagte, indem er dazu beitrug, sie brutal auszuplündern und ihre Schiffe in Brand zu schießen. So wurde er einer der reichsten Männer seiner Zeit in England, laut Forbes betrug sein Vermögen auf Dollarbasis umgerechnet rund 115 Millionen US-Dollar. Heute wird er als Nationalheld in Great Britain gewürdigt. Und seine Königin mochte ihn, sie liebte ihn, sie lobte ihn und schlug ihn zum Ritter des Reiches. Sir Francis Drake gelang es, mit der britischen Flotte 1588 die spanische Armada, die England überfallen wollte, im Kanal vernichtend zu schlagen. Dieser Sieg und die vielen Freibeuter-Fahrten des Piraten Drake, bei denen er unglaubliche Schätze für die Krone und für sich erbeutete, machten ihn zu einem unvergesslichen Helden – bis heute. Sir Francis Drake ist zu einem Symbol der neuen Weltmacht England und des Elisabethanischen Zeitalters geworden. Er ermöglichte durch seine Art, durch seinen Mut und seine Erfolge den Beginn des Britischen Empire, das mit der Entdeckung Amerikas im Jahre 1492 durch Kolumbus begann. Die Zeit des Kolonialismus zeigt seither viele brutale Auswirkungen – mit den Folgen, die wir heute noch in allen Teilen der Welt erleben!
Die Memoiren des Francis Drake ist der fünfte historische Roman des Essener Journalisten und Autors Wulf Mämpel, der 33 Jahre als Lokalchef die WAZ in Essen leitete. Zu seiner Bibliographie gehören inzwischen 20 Bücher, darunter auch ein Krimi.

Mein Name ist DRAKE. Francis Drake — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Mein Name ist DRAKE. Francis Drake», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Glück hat meist doch wohl nur der Tüchtige – so wurde ich erzogen! Als ich ein Kind war, sagte meine Mutter aber auch zu mir: „Wirst Du Soldat, mein Sohn, so wirst Du ein General werden. Wirst Du Pater, wirst Du ein Bischof werden“. Ich wollte Seefahrer werden und ich bin Sir Francis Drake geworden, den die Spanier am liebsten sofort ausgeliefert bekommen wollen – so jedenfalls lauten die Anträge gegenüber der Königin, die dieses Ansinnen bisher stets mit einem Lächeln ablehnte.

Ich bin jetzt in einem Alter, das viele überhaupt nicht erreichen. Sie sterben schon früher eines natürlichen Todes oder durch irgendeine Pestilenz im Bett, werden im Kampf getötet oder sind so alt, dass sie verkalkt und kaum ansprechbar sind. Ich habe meine Lektion begriffen: Alt werden nicht die Alten, alt werden nur die Jungen. Was also ist erstrebenswert? Bringt das Alter tatsächlich die Erleuchtung, wie behauptet wird? Ich hoffe es, bin mir aber nicht mehr so sicher wie vor ein paar Jahren noch. Alter schützt eben nicht vor den vielen Krankheiten, die uns heimsuchen, was die Ärzte freut, aber auch nicht vor Neugierde, Torheit, Lächerlichkeit, Verfehlungen, Verlangen, vor Träumen, Enttäuschungen und Hoffnungen. Das hört wohl nie auf. Mein Leben ist reichlich voll von Verfehlungen, obwohl . . . ich zufrieden und dankbar sein sollte. Ich war ein erfolgreicher Pirat . . . bin es vielleicht in meinem Herzen immer noch. Ich bin noch zu jung, um keine Wünsche, keine Gefühle mehr zu haben, aber schon so alt, um meine verpassten Gelegenheiten zu bedauern! So genieße ich mein Leben in aufrichtiger Dankbarkeit zwei Frauen gegenüber: Königin Elisabeth I. und Elisabeth, meiner schönen, zärtlichen, jungen Ehefrau.

Mit welchen Augen soll ich meine Welt betrachten? Mit den Augen des Patrioten, des Piraten oder Entdeckers? Oder mit den Augen eines verliebten Ehemanns, des Ex-Liebhabers und Günstlings der Königin? Den Augen eines wohlhabenden Bürgers, eines Seehelden und Sir? Ich bin ja nicht der wilde, junge Mann gewesen, eher ein träumerischer Junge aus einem sehr streng calvinistisch geprägten Elternhaus, der aber sehr früh wusste, was er wollte. Ich war keiner dieser geilen, jungen Böcke, der Mädchen um jeden Preis erobern wollte, weil er seine Wollust nicht zügeln konnte. Es war bei mir eher Neugierde als Gier nach dem anderen Geschlecht. Ich hatte in diesen Jahren den Spruch meines strengen Vaters im Ohr, der das Weib als ein Gefäß der Sünde bezeichnete. Meine Mutter bestrafte ihn jedes Mal dafür, wenn er diesen Satz sprach, indem sie ihm nachts die Pflichten einer Ehefrau verweigerte. Ich verstand erst später, was das bedeutete. Also: Mit welchen Augen? Ich habe mich entschieden: Mit den Augen eines Patrioten! Ja, die Vaterlandsliebe ist mir immer sehr wertvoll gewesen ohne blind zu sein vor den Meinungen Andersdenkender. Ich bin also daher kein Nationalist, obwohl ich den Erfolg Englands jetzt genieße – als Seeheld, als Sir und Admiral, als eine Art Legende schon zu Lebzeiten. Vielleicht bin ich ein Idealist. Aber: Kann man Idealist sein, wenn man ein Pirat und Freibeuter ist, den der spanische König am liebsten an den erstbesten Mast hängen würde? Hätte er ihn denn!

Ich finde, viele meiner Zeitgenossen haben verlernt, dankbar, vielleicht sogar etwas demütiger zu sein. Wir wollen als Bürger immer mehr, wollen immer höher hinaus, immer mehr im Wohlstand und im Luxus leben. Dabei verdirbt Luxus den Ehrgeiz, denn wenn wir dieses Ziel nicht erreichen, geben wir anderen, meist „denen da oben“, die Schuld. Das geht quer durch alle Schichten. So entstehen Revolutionen, wenn die richtigen Volksverführer zu Werke gehen. Sie haben heute Hochkonjunktur! Wir träumen von einer Neuen Welt, die wir uns Untertan machen wollen. Amerika heißt das Zauberwort. Amerika, der Süden spanisch, der Norden immer noch unbekannt, unberührt. Was wird uns dort erwarten? Wir kennen nur die Küsten des riesigen Landes, mehr nicht. Wer lebt dort, wie viele Menschen leben dort und wo?

Wie ein Goldenes Kalb umtanzen wir den neuen, riesigen Kontinent, der uns noch sehr fremd ist. Mein Gott: Erst vor einhundert Jahren entdeckt und nun schon zur Hälfte ruiniert! Die Spanier und Portugiesen haben der alten Welt gezeigt, wie wir Engländer es im Rahmen einer Besiedelung des nördlichen Teils des Kontinents nicht machen sollten. Die Frage ist aber: Sind wir besser, vorsichtiger, weniger brutal, also humaner als diese Katholiken? Ich bezweifle das . . . Es ist immer die Frage, wer gerade an der Macht ist. Wer das Zeug dazu hat, die Zukunft für sein Königreich zu gestalten und das Volk, die Bedürfnisse des Volkes, nicht aus den Augen verliert. Sind das die Gedanken eines Träumers, eines Illusionisten? Vielleicht. Vielleicht bin ich der Ansicht, die Zukunft ist so wie die Gegenwart. Dabei weiß ich aus der Geschichte, dass das nicht stimmt. Es ist immer noch der Hochmut der Weißen und der Missionseifer Roms, die sich in der Neuen Welt auf einer höheren Stufe der Zivilisation fühlen, unter dem Mantel, den Fremden Gutes zu tun. Dabei ist es die brutale Form der Ausbeutung und des Rassismus, der nur deshalb entstand, um die Plünderung außereuropäischer Länder zu rechtfertigen. Schwarze Sklaven werden wie Tiere zur Schau gestellt und auf Jahrmärkten gegen Eintritt präsentiert. Wir fühlen uns als die Norm gegenüber den afrikanischen und asiatischen Kulis und lassen bei jeder Gelegenheit unsere angebliche Dominanz walten. Doch schon in der Antike gab es Aufstände von Sklaven, das kann sich wiederholen.

Ich sollte wirklich das Grübeln lassen. Zu viele Gedanken behindern den Schreibfluss. Wer ein schlechtes Gedächtnis hat, wird nicht vermeiden können, seine Fehler zu wiederholen. Auch beim Schreiben. Wenig Mut macht mir daher der Spruch meiner Mutter: „Große Männer verdanken ein Viertel ihres Ruhms ihrer Kühnheit, zwei Viertel dem Glück und das letzte Viertel ihrer Brutalität!“ Ich schreibe, bin ich schon in der Lage, die Welt, mein Leben und das meines Landes zu beschreiben? Ja, ich bin! Ich habe mich auf dieses Abenteuer eingelassen, wie es ausgehen wird, weiß ich nicht. Dabei ist mir inzwischen klar geworden: Mein Leben ist es wert, erzählt zu werden. Vielleicht als ein Beispiel für alle, die nicht wohlgeboren wurden. Männer wie ich haben eine Chance im Leben. Das zeigt mein Beispiel deutlich. Dabei habe ich inzwischen begriffen: „Das Lesen heißt Antworten suchen, das Schreiben stiftet eher Verwirrung!“ Ich gebe zu, dass ich die Zukunft Englands deutlich vor mir sehe: Eine blühende Insel, die in der Welt große Bedeutung erlangt. Wir werden viele fremde Länder erobern, werden Völker beherrschen, werden Menschen, die sich uns in den Weg stellen, vernichten. Ich frage mich aber auch, was werden wir antworten, wenn wir vor unserem Richter stehen? Was kann ein Sieger antworten, wenn er gesiegt hat? Dass ihm die vielen Toten leidtun? Auch die britische Welt wird brutal sein, das habe ich inzwischen begriffen, obwohl ich immer noch an Menschen glaube, die human miteinander umgehen werden. Sicher bin ich mir aber nicht mehr.

EINS

EINS.

Buckland Abbey, Landsitz der Familie Drake.

Ich liebe dieses alte Gemäuer, seine grauen, verwitterten Steine, in denen man die Gesänge der Mönche noch zu hören glaubt, wenn man es denn vermag. Wo man das Lachen der Klosterbrüder wahrnimmt, wenn sie ihr selbstgebrautes Bier trinken. Oder die Gebete der Männer ahnen kann, wenn sie ganz nah bei Gott sein wollten. Ihr Flehen, ihre Inbrunst, wenn sie ihre Sünden beichten und ihre Verzweiflung, wenn ihre Geilheit sie heimsucht und keine Erlösung findet! Wenn sie sich mit der Peitsche ihre Rücken blutig schlagen, um Buße zu tun und Gnade zu finden. Eines fernen Tages. Klostermauern könnten sehr viel erzählen von Verführung, Liebe unter Männern, Vergewaltigung und sexuellen Abhängigkeiten. Mir sagen sie ab und zu: Lebe Dein Leben, Francis Drake!

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Mein Name ist DRAKE. Francis Drake»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Mein Name ist DRAKE. Francis Drake» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Mein Name ist DRAKE. Francis Drake»

Обсуждение, отзывы о книге «Mein Name ist DRAKE. Francis Drake» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x