1 ...8 9 10 12 13 14 ...21 Paradoxe Zustände an den Vorposten Deutschlands: Einerseits werden Flüchtlinge nicht reingelassen, andererseits stehen massenweise Immobilien und riesige Wohnanlagen leer, um gierigen Egozentrikern als Spekulationsobjekte zu dienen? Ein Thema, das wir definitiv vertiefen sollten.
Ja. Auch das ist Teil einer grausamen Wahrheit, die nur allzu gern verschwiegen wird, damit die Massen weiter so tun können, als liefe alles bestens. Aber dem ist nicht so. Im Gegenteil. Der Teufelskreis der Armut droht sich immer weiter hochzuschaukeln und der Bumerangeffekt führt dazu, dass auch in Europa immer mehr Menschen ihren Hass auf die eigene Industrienation in Revolutionen, Rebellionen und Aufständen aller Art Ausdruck verleihen.
Der Hass auf den westlichen Imperialismus wächst
Eine wachsende Gruppe solidarischer Menschen lehnt sich energisch gegen die bestehenden Ungleichheiten auf und macht Mobil gegen die Politik westlicher Industrienationen. Ausgeschlossen von der Weltwirtschaft wächst »Der Hass auf den Westen« aber besonders in der südlichen Hemisphäre, titelt der ehemalige UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, der Schweizer Soziologe und Beststellerautor Jean Ziegler, in einem seiner Bücher: "Alle fünf Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren. Und das auf einem Planeten, der grenzenlosen Überfluss produziert. Dieser Massenvernichtung von menschlichem Leben begegnet die öffentliche Meinung mit eisiger Gleichgültigkeit — solange die alltäglichen Katastrophen nicht allzu aufdringlich »sichtbar« werden, wie etwa die Hungersnot, die seit Sommer 2011 in fünf Ländern am Horn von Afrika eine tödliche Bedrohung darstellen. (…) Der Hunger tötet weltweit ungefähr 100.000 Menschen täglich. Kaum jemand spricht über diesen Völkermord, von Abhilfe ganz zu schweigen. Vor diesem Hintergrund und angesichts des zügellosen Neoliberalismus der Finanzmärkte entlarvt sich das Reden der Mächtigen von christlichen Werten, von Solidarität und Gerechtigkeit als pure Heuchelei." Was Ziegler mit dem »zügellosen Neoliberalismus der Finanzmärkte« meint, können wir gleich noch eingehend besprechen, damit wir verstehen, wieso heute so viele Menschen Hass auf die Akteure des Finanzkapitalismus haben und die Globalisierung kritisieren.
Die Zerstörung des Ökosystems nimmt ungeahnte Dimensionen an
Die industrielle Revolution hat zwar zu einem der größten Umbrüche in der Geschichte der Menschheit, zu einer extremen Steigerung der Produktivität und zu einer massiven Technologieentwicklung geführt, die das gesamte gesellschaftliche Leben revolutioniert und immens beschleunigt hat, doch wird bis heute auf Kosten der Umwelt, der Artenvielfalt, der Armen, der Menschlichkeit und des Lebens selbst produziert, Kapital generiert und die Weltwirtschaft subventioniert. So kommt es, dass in Europa aktuell zweieinhalbmal mehr Ressourcen verbraucht werden, als der Planet bereitstellt, und eine wuchernde Industrie für ein Drittel der weltweiten Emissionen verantwortlich ist, während sie mit ihren Abgasen, Expositionen, Ausscheidungen und Abfällen die Gesundheit ihrer Kunden gefährdet. Immer schneller landen aufwendig produzierte Waren auf immer höheren Mülldeponien und lösen, überall dort, wo sie aufgetürmt werden, humanitäre Krisen und Naturkatastrophen aus. (Quelle: Auftrag: Zero Emission — Die Fabrik der Zukunft Doku, Frankreich, 2008 Regie: Pierre-Henry Salfati Autor: Jacques Attali, Pierre-Henry Salfat) Eine davon ist der schwimmende Plastikmüllteppich im Pazifischen Ozean, der mittlerweile die Größe Mitteleuropas erreicht hat und selbst bei intensivsten Bemühungen erst nach 16 Jahren akribischer Reinigungsarbeit abgetragen werden könnte.
Du glaubst, ich scherze? Dann mach dich mit den neusten Fakten vertraut. Fakten, die Kapitalismuskritikern immer mehr gute Argumente zuschieben, wenn sie das System der globalen Marktwirtschaft anklagen, für ein enormes Maß weltlichen Leids verantwortlich zu sein. Fakten, die aber auch dazu geführt haben, dass immer mehr Menschen, wie du es gerade tust, etwas gegen diese Missstände in der Welt unternehmen wollen. Sie sind es leid, von lügenden Politikern getäuscht, von der geldgierigen Industrie vergiftet und von der Dritte-Welt-Bevölkerung gehasst zu werden und beginnen sich über das Ausmaß der Katastrophe zu informieren.
Ein Dritter Weltkrieg steht vor der Tür
Als wären korrupte Politiker, profitorientierte Kapitalisten, hoffnungslos überschuldete Nationen, ökonomische Krisen, ökologische Desaster und die Zusammenbrüche unsere sozialen Sicherungssysteme nicht genug, bedrohen den modernen Menschen heute auch noch mehrere gewaltsame Konflikte und weltweit tobende Stellvertreterkriege, wie der brandaktuelle in Syrien. Die UN-Menschenrechtskommissarin Navi Pilllay beklagt in einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats am 12.02.2013 in New York: "Zum Zeitpunkt meines letzten Berichts waren bereits 60.000 Menschen getötet worden. Jetzt nähert sich diese Zahl den 70.000." Damit wurden nach ihren Worten allein in den vergangenen sechs Wochen in Syrien fast 10.000 Menschen getötet. Rechnen wir diese Zahl hoch bis zum heutigen Tag, kommen wir sogar auf über 100.000 tote Menschen, die in einem Krieg ihr Leben ließen, dessen Hintergrund der Weltöffentlichkeit zwar vorenthalten wird, den wir später aber noch eindringlich thematisieren können. (Quelle: http://www.dw.de/fast-70000-todesopfer-in-syrien/a-16595003)
Gleiches gilt für die Krimkrise, über die NATO-Chef Rasmussen sagt: "Dies ist die größte Bedrohung für Europas Sicherheit und Stabilität seit dem Ende des Kalten Krieges." Der Dritte Weltkrieg und sogar ein direkter Angriff Russlands auf Deutschland wegen der Krimkrise stehen möglicherweise unmittelbar bevor, obwohl Politiker uns seit Jahren und Propheten seit Jahrhunderten davor warnen, scheint keiner sie ernst zu nehmen. Aufgrund der Krimkrise formieren sich derweil die Blöcke wie zu Zeiten des Kalten Krieges und der Russe wird erneut zum Feindbild westlicher Propaganda.
Am 30.04.2014 kam es zwischen den USA und Russland bereits zu ersten Kampfhandlungen, als das russische Frontbombenflugzeug Su-24, das mit dem neuesten Komplex zur funkelektronischen Niederhaltung ausgestattet ist, im Schwarzen Meer das modernste amerikanische Gefechtsführungssystem »Ägis« auf dem Zerstörer »Donald Cook« lahmlegte. (Quelle: http://de.ria.ru/opinion/20140421/26832 4381.html) Gleichzeitig lieferten sich Nord- und Südkorea im Gelben Meer heftige Schusswechsel mit Artillerien-Geschossen. (Quelle: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/03/26/gehirn-gefaengnisse-ermoeglichen-tausend-jaehrige-haftstrafen)
Noch lehnt sich Deutschland mit Sanktionen nicht zu weit aus dem Fenster, will es sich seinen Status als attraktiver Abnehmer von russischem Erdgas nicht verspielen will. Putins Zorn hält sich daher bisher noch in Grenzen. Aber China und der chinesische Botschafter Shi Mingde warnen in Berlin vor Sanktionen: »Solche Maßnahmen« würden zu einer »gefährlichen Kettenreaktion führen«, die schwer zu kontrollieren wäre. Er sagte: "Wir sehen keinen Grund für Sanktionen. Sanktionen könnten zu Gegenmaßnahmen führen und das würde eine Spirale auslösen mit unvorhergesehenen Konsequenzen." (Quelle: http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2014/03/china-warnt-vor-sanktio nen-gegen.html)
"Aus Osten wird dieser Krieg losbrechen. Vor dem Osten habe ich Bange. Dieser Krieg wird sehr schnell ausbrechen. Abends wird man sagen: »Friede, Friede«, und es ist kein Friede, und morgens stehen die Feinde schon vor der Tür", prophezeit Wessel Dietrich Eilert, genannt »Bauer Jasper« (1764–1833). Mit seiner Vorahnung steht er keineswegs alleine da: "Frankreich, Italien, Spanien, und England werden im Krieg sein. Das Blut wird auf den Straßen fließen. Der Franzose wird mit dem Franzosen kämpfen, der Italiener mit dem Italiener. Schließlich wird es einen allgemeinen Krieg geben, der entsetzlich sein wird", sagt die Prophezeiung von La Salette. (Quelle: Stephan Berendt, Prophezeiungen — Alte Nachrichten in neuer Zeit)
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