Dimitra Mantheakis - ICH, DIE FRAU DES TALIBAN

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Weit fort von ihrer Heimat und der erdrückenden Enge des Lebens, das den Frauen dort aufgezwungen wird, begegnet Maraima, Tochter einer reichen afghanischen Familie, der großen Liebe in der Person eines Engländers. Diese Liebe fügt ihr jedoch großes Leid zu und treibt sie nach Hause zurück.
Maraimas Geschichte handelt von verbotener Liebe und von Abenteuern, von einer Frau, die ihrem Herzen folgt und dabei gesellschaftliche Tabus bricht, um ihre große Liebe zu leben.
Vor dem Hintergrund des tragischen Bürgerkriegs und der absoluten Herrschaft der Taliban wird Maraima in einer alptraumhaften Ehe gefangen gehalten. Die Gegenwart Peters, des Mannes, der ihr Schicksal bestimmt hat, ist der einzige Lichtblick in ihrem Leben. Seinetwegen überschreitet sie sämtliche gesellschaftlichen Schranken ihres Volkes.
Allein und von allen verlassen erleidet Maraima klaglos ihr Martyrium in einer schmerzlichen Umklammerung von Leben und Tod in Kabul, in Kandahar, in Peschawar, und versucht, aus Schmerz und Tränen Hoffnung auf Leben zu schöpfen.
Die wahre Geschichte einer entschlossenen, zutiefst liebenden Frau, von ihr selbst erzählt und von der Autorin als fesselnder Roman niedergeschrieben.

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Nina hatte offensichtlich nicht erwartet, dass ich ihre Einladung mit so großer Bereitschaft annehmen würde. Mit einer Geschwindigkeit, die mich selbst überraschte, da ich geglaubt hatte, überhaupt keine Kräfte mehr zu haben, holte ich eine Reisetasche vom Schrank herunter und begann, das Notwendigste einzupacken. Ich fragte Nina, wie lange wir im Sommerhaus bleiben würden.

„Solange wir wollen“, antwortete sie mir, froh zu sehen, dass ich wieder auflebte.

In weniger als zwanzig Minuten war ich reisefertig. Ich warf einen Blick in die Küche für den Fall, dass ich in meinem Kummer ein elektrisches Gerät angelassen hatte, schloss die Fenster und die Tür und saß gleich darauf neben meiner Freundin in ihrem großen, starken Jeep, auf dem Weg zu ihr nach Hause.

Bei unserer Ankunft blieb ich im Wagen sitzen, und Nina verschwand hinter der Eingangstür ihres Hauses, von wo sie nach wenigen Minuten mit einem sündhaft teuren, beigen Gucci-Koffer wieder hervorkam. Ich konnte ein Lächeln nicht unterdrücken; dieses Mädchen war stets sehr auf ihre äußere Erscheinung bedacht, nicht nur bei gesellschaftlichen Anlässen, sondern auch, wenn sie in ihren vier Wänden war und niemand sie sehen konnte. Ihre Koketterie war angeboren, und in Kombination mit ihrem ausgezeichneten Geschmack gelang es ihr immer hervorzustechen. Wegen ihrer Eleganz und ihres Charmes fiel sie nicht nur überall auf, sondern war auch für uns Frauen ein Vergleichsmaßstab.

Mit der Geschmeidigkeit der Jugend glitt sie hinter das Lenkrad, und mit einem Aufheulen setzte sich der schwere Wagen in Bewegung. Auf der Nationalstraße war nicht viel Verkehr, und ich konnte sehen, wie die Kilometer gleichmäßig und schnell vorüber flogen.

Als wir ankamen, fing es an, dunkel zu werden. Die ersten Lichter blinkten wie Glühwürmchen in der feuchten Luft und verliehen den hübschen Häusern, die hinter hohen, stolzen Eingangstoren in den dunklen Schatten der Gärten verstreut lagen, eine romantische Note. Ninas Haus war eindeutig mehr als nur ein Sommerhaus. Es war eine geräumige Villa in georgianischem Stil, auf dem Rücken eines grün bewachsenen Hügels gelegen. Es gab einen Swimmingpool, der sich von Innen nach Außen erstreckte, und ein traumhafter Ausblick reichte bis in die Weite, wo der Horizont sich in seiner Umarmung mit der graublauen Unendlichkeit des Meeres verlor.

Beim Kauf des Anwesens hatten die Eigentümer darauf geachtet, dass es zwar außerhalb der bebauten Zone des Strandbads Brighton lag, jedoch in erreichbarer Nähe zur Ortschaft mit ihren vielen Möglichkeiten und Bequemlichkeiten. Dadurch bot es seinen Bewohnern eine ideale Zufluchtsstätte. Drei ständige Hausangestellte und zwei Gärtner standen seit vielen Jahren in den Diensten von Ninas Vater und hielten das schöne Haus tadellos in Ordnung und die wunderbar gepflegten, blumenreichen Gärten in bestem Zustand. Diese ruhige und doch zentrale Lage gefiel mir sehr, und ich dachte stets gern an die unbeschwerten Stunden zurück, die ich hier verbracht hatte, entweder allein mit meiner Freundin oder in Gesellschaft, die das Haus mit ihrer guten Laune und der Fröhlichkeit der Jugend auf den Kopf stellte.

Ninas Eltern waren selten mit uns zusammen, wenn wir dort waren. Taktvoll zogen sie sich in ihre Privaträume zurück oder fuhren nach London oder woandershin, um ihre einzige, geliebte Tochter nicht durch ihre Gegenwart zu stören und ihre Freiheit und Bequemlichkeit nicht einzuschränken. Der Herr Botschafter, wie Nina ihren Vater scherzhaft und liebevoll nannte, war ein viel beschäftigter, aktiver und geselliger Mann, der seine Zeit zwischen seinen diplomatischen Pflichten und, gemeinsam mit ebenfalls äußerst fähigen Managern, der Verwaltung seiner Unternehmen aufteilte; Unternehmen, die seit vier Generationen international florierten.

Trotz seiner vielfältigen Verpflichtungen war der Mittelpunkt seines Interesses seine schöne, warmherzige Tochter; zusammen mit seiner Frau umgab er sie mit einem Mantel der Anbetung, der Hingabe und der Zärtlichkeit und ließ ihr dabei oft ihre reizenden, harmlosen jugendlichen Verrücktheiten durchgehen. Es war eine der wenigen Familien, die ich kannte, in der Reichtum und Gefühle in völligem Gleichgewicht und Einklang standen. Diese seltene Kombination von Aristokratie und Güte gab mir das Gefühl, in ihrem Haus willkommen zu sein, und ihre großzügige, herzliche Gastfreundschaft strahlte eine beruhigende Wärme und Sicherheit aus, als lehnte ich mich an eine vertraute Schulter.

Nachdem Nina den elektronischen Schalter betätigt hatte, öffneten sich die Tore, und sie fuhr den Wagen durch die Allee mit den riesigen Wildkastanien, Mimosen und Magnolienbäumen in den Unterstand, der als Garage diente. George, Vicky und Mrs. Owen, die Wirtschafterin, empfingen uns mit fröhlichen Willkommensgrüßen in der weit geöffneten imposanten Eingangstür der Villa. Das Haus war festlich erleuchtet. George schulterte unser Gepäck, als sei es federleicht, und brachte es in die Schlafzimmer, und Vicky lief hinauf, um die Koffer auszupacken. Ihre Fürsorglichkeit tat mir wohl, und die Wärme des Hauses begann, meine tauben Gliedmaßen zu beleben und mich zu entspannen.

Kurz darauf rief mich Nina in ihr Zimmer. Sie wollte mir ein Foto in einem Album zeigen, das auf dem blank polierten Tischchen vor ihrem bequemen hellblauen Sofa stand. Der junge Mann auf dem Bild machte ihr in den letzten Tagen intensiv den Hof. Sein Aussehen gefiel ihr, wie sie sagte, und seine beharrliche Belagerung schmeichelte ihr, aber sie wollte auch meine Meinung hören. Nina mit ihrer ewigen, ungekünstelten Unsicherheit. Um eine Beziehung zu beginnen, aber auch für ihre einfachsten persönlichen Einfälle und Vorlieben, stützte sie sich stets auf das Ergebnis kollektiver Betrachtung der Situation und der Personen und ein gemeinsames Urteil der Menschen, die ihr nahe standen.

Zärtlich legte ich ihr die Arme um die Schultern und beugte mich vor, um Paul, den Kandidaten, zu begutachten. Das Foto war auf der Weihnachtsparty unserer gemeinsamen Freundin Nicole vor ungefähr drei Jahren aufgenommen worden. Ein charmanter junger Mann lächelte breit und herzlich in die Kamera und vermittelte durch seine fröhliche, ungetrübte Unbeschwertheit den Eindruck eines Menschen, der das Leben zu genießen wusste. Ja, dieser sympathische Typ mit dem offenen Blick gefiel mir, und ich sagte es Nina. Sie drehte eine Pirouette wie ein Kind, um ihre Freude über meine Billigung auszudrücken, und ging hinunter, um mit Mrs. Owen das Abendessen zu besprechen, während ich mir die übrigen Personen auf dem Bild ansah.

Ich erkannte die Gesichter einiger guter Freunde, die lustige Grimassen oder das Siegeszeichen in Richtung der Kamera machten; doch dann wurden meine Augen magnetisch von einer Gestalt im Hintergrund des Fotos angezogen, die mich mit einem rätselhaften Ausdruck ansah. Mein Herz machte einen Sprung. Es war Peter. Er hielt lässig ein Glas Wein in der Hand und sah in seinem dunklen Anzug und dem schneeweißen Hemd fantastisch aus.

Bei seinem Anblick bekam ich einen Schwächeanfall, gleichzeitig gaben meine Beine nach und weigerten sich, mich zu tragen. Ich ließ mich auf das Sofa sinken. Mein Verstand lief unkontrolliert und mit rasender Geschwindigkeit zurück in die Vergangenheit, auf der Suche nach dem attraktiven Mann auf der Weihnachtsparty, auf der alles begonnen hatte; zurück zu dem Abend, an dem ich den Mann kennen lernte, der mein Leben für immer prägen sollte, indem er mich an nie gekannte Orte des Glücks führte, aber auch viele unheilbare Wunden öffnete. Seinetwegen sollte ich ohne den geringsten Widerstand von der Richtschnur meiner muslimischen Moralvorstellungen abweichen, und mit der tiefgehenden Beeinflussung, die er auf mein ganzes Sein ausübte, würde er jedes Molekül eigenen Willens oder Vorbehalts in meinem Innern untergraben.

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