Dimitra Mantheakis - ICH, DIE FRAU DES TALIBAN

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Weit fort von ihrer Heimat und der erdrückenden Enge des Lebens, das den Frauen dort aufgezwungen wird, begegnet Maraima, Tochter einer reichen afghanischen Familie, der großen Liebe in der Person eines Engländers. Diese Liebe fügt ihr jedoch großes Leid zu und treibt sie nach Hause zurück.
Maraimas Geschichte handelt von verbotener Liebe und von Abenteuern, von einer Frau, die ihrem Herzen folgt und dabei gesellschaftliche Tabus bricht, um ihre große Liebe zu leben.
Vor dem Hintergrund des tragischen Bürgerkriegs und der absoluten Herrschaft der Taliban wird Maraima in einer alptraumhaften Ehe gefangen gehalten. Die Gegenwart Peters, des Mannes, der ihr Schicksal bestimmt hat, ist der einzige Lichtblick in ihrem Leben. Seinetwegen überschreitet sie sämtliche gesellschaftlichen Schranken ihres Volkes.
Allein und von allen verlassen erleidet Maraima klaglos ihr Martyrium in einer schmerzlichen Umklammerung von Leben und Tod in Kabul, in Kandahar, in Peschawar, und versucht, aus Schmerz und Tränen Hoffnung auf Leben zu schöpfen.
Die wahre Geschichte einer entschlossenen, zutiefst liebenden Frau, von ihr selbst erzählt und von der Autorin als fesselnder Roman niedergeschrieben.

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Einmalige Momente der Unwissenden, der Unerfahrenen, der romantischen Seele, die ich damals war; Momente, die zu ersten Stationen der Verzauberung und der Leidenschaft des neuen, ungerufenen Gottes wurden, den ich zukünftig anbeten sollte, des Gottes Amor.

7

Wir gehörten zu den letzten Gästen, die gingen. Die Stunden waren wie im Flug verstrichen, dieser traumhafte Abend hatte seinen Kreis geschlossen.

Ich war leicht beschwipst vom Champagner, den ich, obwohl ich ihn nicht gewohnt war, heute Abend unerwartet durstig getrunken hatte. Ich fühlte seine Wirkung in der süßen Schwere meiner Glieder, dem angenehmen Schwindel in meinem Kopf, der entspannten Wahrnehmung der Dinge, die um mich herum geschahen. Es war jedoch nicht nur der prickelnde Wein, der mich betrunken oder auch nur schwindlig gemacht hatte. Es war die Annäherung an einen neuen Horizont, an ein unvermutetes Ziel, das auf den Namen Peter hörte. Ich war am Rande der unermesslichen Tiefe, des Unbekannten, angelangt und stand ekstatisch vor dem Unerwarteten, das ich mit offenem Geist und zur Unterwerfung bereitem Körper willkommen hieß.

Ich bekam nicht mit, wie wir uns von unseren Gastgebern und den übrigen Gästen verabschiedeten. Ninas Gesicht und ihre Hand, mit denen sie mir Zeichen gab, wobei sie versuchte, von meinem Begleiter nicht bemerkt zu werden, kamen mir vor wie eine schwer zu deutende Pantomime. Und ich wollte sie auch nicht deuten, als Peter mir vorschlug, mich nach Hause zu begleiten. In meinem Abendtäschchen verwahrte ich wie einen Schatz die Karte mit seinen Telefonnummern, und er hatte meine Karte in der Innentasche seines Jacketts.

Etwas später wartete ich allein im Hauseingang darauf, dass Peter seinen Wagen holte. Es war kalt. Ein grauschwarzer Dunst hatte sich tief herabgesenkt, und die lichtlosen Umrisse der Häuser waren von einem Nebelschleier bedeckt. Die schwachen Lampen der Laternen waren von wogenden Wolken umhüllt und gaben ein seltsames Bild ab. Die eisigen Windstöße machten mir nichts aus. Ich war beschwipst vom Wein und vom Glück, war in neuen Gedankengängen gefangen, brannte vor fieberhafter Ungeduld. Meine Neugier war entfacht und überwältigte mich, brachte mich zu den Ausläufern eines großen Traums: der Erforschung meiner weiblichen Instinkte und Triebe und die schrittweise Akzeptanz einer neuen, verführerischen Realität.

Der Schatten eines dunklen Jaguars hielt vor mir an. Beschützende Arme geleiteten mich fürsorglich auf den Beifahrersitz. Der Geruch des Leders stieg mir in die Nase, und der Luxus des schweren Wagens hüllte mich ein. Peter setzte sich ans Steuer und bat mich, den Gurt anzulegen. Ich nannte ihm meine Adresse, und der Wagen brauste durch die leeren Straßen. Er lenkte mit einer Hand, während seine andere die meine fest umschlossen hielt. Wir sprachen nicht, um diese magischen Momente nicht mit Belanglosigkeiten zu verderben.

Die Kilometer schwanden mit blitzartiger Geschwindigkeit dahin, während Peter den Wagen schnell und sicher mit seiner kräftigen Hand lenkte. Seine Berührung, zärtlich und kräftig zugleich, war die Fortsetzung der Glückseligkeit des Abends. Die mit tausenden von Lämpchen weihnachtlich geschmückten Hauptstraßen, die verlassen dalagen, nahmen mit ihrem Glanz an einem phantastischen, exklusiven Fest teil, dem Fest meines Märchens. Immer wieder sah ich heimlich auf das Profil des Mannes, der seine Augen auf die Straße gerichtet hatte, bewunderte die gerade Nase und das energische Kinn. Zwei, drei Male trafen sich unsere Blicke, und dann lachten wir.

Irgendwann hielt der Wagen vor meinem Haus an. Peter stellte den Motor ab und sah mir tief in die Augen. Er hob die Hand und streichelte mein Haar, meinen Hals, mein Gesicht. Dann beugte er sich vor und küsste mich sanft, spielte zärtlich mit meinen Lippen und setzte meine Sinne in Brand. Als er mit seinem feurigen Kuss meinen unerfahrenen Mund versiegelte, schmolz ich dahin wie eine Kerze und spürte, wie ich in der Woge seines und meines Begehrens versank. Nie erlebte, süße Erfahrungen… Mögen sie eine Ewigkeit dauern! dachte ich. Während er mir liebevolle Worte zuflüsterte, denen meine Ohren mit überquellender Freude und Gier lauschten, strich er mir wieder über das Haar.

„Zeit zum Schlafengehen für kleine Mädchen; es ist schon sehr spät“, sagte er mit heiserer, schmeichelnder Stimme.

Mit schnellen Bewegungen stieg er aus dem Auto, öffnete meine Tür und half mir hinaus. Er hielt mich einen Augenblick fest und gab mir einen leichten Kuss. Dann brachte er mich bis zur Haustür.

„Wir sehen uns morgen“, sagte er überzeugt.

Aus dem Treppenhaus sah ich ihm nach, wie er wieder ins Auto stieg. Ich warf ihm mit der Hand einen Kuss zu, den er mir lächelnd zurückschickte. Ich lief die Treppen hinauf in die Wohnung, machte Licht und ging zum Fenster, ohne die Haustür zu schließen. Ich wollte sehen, wie er abfuhr. Erst als er sah, dass das Licht brannte, entfernte er sich.

An die Scheibe gelehnt, beobachtete ich, wie das Auto um die Ecke verschwand. Doch die Ekstase, die Verzauberung blieben erhalten. Sie verschwanden nicht mit ihm.

Die ersten blassen Sonnenstrahlen erhellten schwach meine Silhouette am Fenster, während ich die nackten Bäume und das allmähliche Erwachen der Nachbarschaft betrachtete. Eine fast kindliche Begeisterung hielt meinen Organismus hellwach. Ich fühlte mich leicht wie eine Daunenfeder, während ich über diese neue Welt nachsann, die mir ihre Tore geöffnet hatte, um mir das Einzigartige, das Wahre, das Überwältigende zu zeigen. Wie köstlich muss jeder anbrechende Tag sein, nachdem die Nacht dich mit einem so süßen Abenteuer beschenkt hat! Plötzlich kommt etwas, das alles durcheinander bringt, dein organisiertes, geordnetes Leben umkrempelt und dir keine Möglichkeit lässt, an irgendetwas anderes zu denken, nicht einmal an deine Verpflichtungen. Alles tritt in den Hintergrund. Das seltsame Gefühl, das deine Aufmerksamkeit voll in Anspruch nimmt, wirkt nunmehr wie eine Insel der Befreiung und der Kompromisslosigkeit. Und genau das empfand ich in jeder Zelle meines Seins; ich verbannte aus meinem Denken alles, was nichts zu tun hatte mit dieser Phase meines Lebens, die begonnen hatte, mich mit Macht, aber mit den besten Vorzeichen, in ihre Fänge zu verwickeln.

Ein Gewitter mit zuckenden Blitzen unterbrach die Wanderung meiner Gedanken. Ich beachtete es nicht, sondern legte mich ins Bett und erwartete reglos den Schlaf, mit der Hoffnung und dem heimlichen Wunsch, dass ich die gleichen schönen Momente in meinen Träumen nacherleben würde.

8

Das schrille Läuten des Telefons neben mir auf dem Nachttisch weckte mich. Verschlafen presste ich mein Kopfkissen auf den Apparat, doch das besessene Läuten wollte nicht aufhören. Unwillig griff ich nach dem Hörer. Ein Schwall von Sätzen aus der Leitung überflutete mein verwirrtes Hirn. Unwillkürlich hob ich meine Hand an die Stirn, hinter der der Champagner-Kater hämmerte. Am anderen Ende der Leitung verlangte Nina, dass ich sie mit allen Einzelheiten über den gestrigen Abend und meine Fortschritte mit Peter unterrichtete.

„Ach, Nina, sei so gut und lass mich in Frieden, ich bin noch müde. Ich ruf dich später an und erzähl dir alles“, jammerte ich matt.

Das enttäuschte „Na gut“ meiner Freundin rührte mich nicht, und ich schlief sofort wieder ein. Als ich die Augen aufmachte und auf die Uhr sah, war es bereits eins.

„Au weih, schon Mittag!“, murmelte ich und warf die weiße Daunendecke zur Seite.

Gewöhnlich stand ich nicht so spät auf, denn ich mag den Tag nicht verschwenden. Dabei hatte ich nichts Bestimmtes zu tun. Die Universität war über Weihnachten geschlossen, und in das Krankenhaus, wo ich einige Stunden in der Woche als Pflegerin arbeitete, brauchte ich auch erst nach den Feiertagen zu gehen. Es war ohnehin mehr ein Praktikum als eine richtige Arbeit.

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