Heinrich Düllmann - GEFÄHRLICH VERLIEBT IN PARAGUAY

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GEFÄHRLICH VERLIEBT IN PARAGUAY: краткое содержание, описание и аннотация

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Als beim gemeinsamen Spaghetti-Bolognese-Kochen plötzlich die Liebe hochkocht, wechseln Bea und Richi ganz schnell die Kochstelle. In letzter Sekunde denkt er noch daran, das Gas abzustellen, doch dann gibt es kein Halten mehr. Danach essen sie sogar noch die völlig weichgekochten Nudeln mit Appetit, weil Richi die Bolognese mit einem Schuss Worcestersauße raffiniert und schmackhaft verfeinert. Sie lieben sich allerdings in einer sehr gefährlichen Situation, denn Bea ist eine der Frauen, die sich Mafiaboss Don Carlos durch Gewalt und Erpressung gefügig gemacht hat. Die Gefahr verschärft sich noch, als auch Richi in die Abhängigkeit vom Mafiaboss gerät. Sie kämpfen um ihr Glück. Doch hat ihre Liebe unter diesen Bedingungen überhaupt eine Zukunft? In alle Unsicherheiten hinein fällt Bea eine folgenschwere Entscheidung …
Der Roman spielt in Paraguay und erhält ein exotisches Flair. Auf dem Weg der Berg- und Talfahrt dieser Liebesgeschichte werden sozusagen im Vorbeigehen lateinamerikanisches Leben und landestypische Gebräuche eingestreut. Im Mitgehen und Erleben der handelnden Personen erscheint das Fremde nah, weil Liebe keine Grenzen kennt.

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Leben nennst du das?

Ja, so gibt es noch Hoffnung.

Vom Abwarten? Du musst kämpfen!

Ich werde mich wehren, aber nicht jetzt und sofort.

Richi, jedes Aufschieben macht dich schwächer und abhängiger, begreife das doch endlich!

Mag sein, aber ich kann nicht anders!

Ich muss was tun, um diesem Schlagabtausch zu entgehen. Ich entschließe mich, aufzustehen und mich anzuziehen. Schnell jedoch wird der Versuch durch die starken Schmerzen zunächst einmal ausgebremst. Ich suche nach geschickten Bewegungen, die mir das Anziehen etwas erträglicher machen. Durch Zufall entdecke ich, dass Rückwärtsgehen am wenigsten schmerzt. Aber beim Anziehen tut jede Bewegung weh, sodass ich nur langsam vorankomme. Zum Glück ist das Gedankenmatch beendet. Die Argumente sind in vielen Sätzen durchgespielt worden.

Endlich bin ich angezogen und gehe rückwärts Richtung Tür. Kurz vorher drehe ich mich um und überlege … Ich drehe mich wieder um, weil ich eigentlich nicht durch diese Tür gehen will. Aber wohin sonst? Deshalb drehe ich mich erneut in Richtung der halb geöffneten Tür. Ich starre auf sie, doch als wieder die quälenden Gedanken in mir hochkommen, schleiche ich durch sie hindurch. Jeden einzelnen Schritt durch die Wohnung und noch mehr über die Treppenstufen muss ich mir hart erarbeiten. So intensiv bin ich noch nie durchs Haus gegangen. Als ich auf dem Gehweg ankomme, habe ich mir eine fast unauffällige Fortbewegung angeeignet. So laufe ich zum Arzt, der gleich um die Ecke seine Praxis hat. Er diagnostiziert Rippenbrüche, Prellungen, Blutergüsse und Verstauchungen.

»Nichts Schlimmes, aber es braucht Zeit zum Heilen. Ich verschreibe Ihnen eine Salbe und Schmerztabletten, damit werden Sie gut über die Runden kommen. Hals und Beinbruch, so sagt man doch bei euch Theaterleuten, nicht wahr?«

Ich hatte schon mehrmals versucht, Bea anzurufen, doch immer ohne Erfolg. Als ich sie nach meiner Rückkehr in der Wohnung nochmals anrufe, klingelt irgendwo ein Handy. Das Geräusch kommt aus dem Schlafzimmer. Ich finde das Telefon unter dem Bett. Es ist bei Carlos‘ Eindringen und in der Hektik wohl darunter gerutscht. Bea wird mich bestimmt bald anrufen, denke ich. Mit der Salbe schmiere ich mich ,so gut es geht ,ein, denn meine Beweglichkeit ist immer noch stark eingeschränkt und die empfindlichen Stellen schmerzen bei der kleinsten Berührung. Deshalb nehme ich auch sofort zwei Schmerztabletten.

Mein Handy klingelt, es ist Bea.

»Wie geht es dir?«

»Gut kann ich nicht sagen, aber es geht. Die Rippenbrüche werden mir noch länger zu schaffen machen.«

»Was haben sie denn mit dir angestellt?«

»Außer Schlägen ist nichts gewesen, könnte ich sagen, aber leider ist es nicht so. Carlos zwingt mich, die sozialkritischen Stücke aus dem Programm zu nehmen. Er versteht sie als Hetzkampagne gegen die Reichen. Außerdem will er über unser Programm bestimmen! Wenn ich ihm nicht gehorche, wird er das Theater in Brand setzen lassen. Du kannst dir vorstellen, wie sehr er mich damit getroffen hat! Wo bist du jetzt, Bea?«

»Ich bin bei einer Freundin. Ich weiß nicht, ob Carlos mich wirklich in Ruhe lässt. Vielleicht war das auch nur so eine Laune von ihm. Man weiß nie …«

»Bea, komm bitte zu mir. Ich brauche dich. Ohne dich schaffe ich es nicht. Nur gemeinsam können wir uns gegen Carlos behaupten. Er hat mir versprochen, dass er dich in Ruhe lässt und auch nichts dagegen hat, wenn wir zusammenleben.«

»Wie naiv bist du eigentlich, Richi! Carlos ist es völlig egal, was er gestern gesagt hat. Er wird trotzdem tun, was ihm heute nützlich erscheint.«

Ich unterbreche sie. »Aber wenn du dich versteckst, änderst du daran auch nichts!«

Stille.

Dann sagte sie: »Das stimmt, Richi!«

Pause.

Und dann: »Ich komme.«

Mittlerweile leben wir seit einem Jahr als Paar zusammen. Ich sehe noch heute die großen und fragenden Augen der Leute, als sie davon erfuhren und vor Neugierde fast platzten. Aber niemand wagte, etwas zu sagen. Man hätte uns doch so gerne gefragt oder irgendeine Bemerkung zu unserer Beziehung abgegeben, aber die Situation war allen zu heikel. Mit der Zeit jedoch gewöhnt man sich an das, was man vorher für unvorstellbar gehalten hat. Das gilt auch für uns beide, denn Bea und ich mussten unser Leben neu organisieren. Nichts war mehr so wie früher.

Auch unsere Liebe hat sich verändert. Sie lebt nicht mehr nur von dem Glanz der ersten Sternstunden, vom Zauber der ersten sexuellen Begegnungen, die wir so intensiv erleben konnten, weil wir sie uns aus dem gefährlichen Alltag – meistens ungeplant – wie hungrige Vögel herauspicken mussten. In diese oft kurzen Momente haben wir die ganze Kraft und Intensität unseres Fühlens hineinpacken können. In diesen Momenten konnten wir die drohenden Gefahren vergessen und uns hemmungslos füreinander freigeben. In diesen Momenten zählte nichts anderes, als der unbändige Wille, uns gegenseitig glücklich zu machen. Damals war jede Begegnung eine solche Sternstunde, weil jeder Moment einmalig war und der letzte hätte sein können.

Heute kennt unsere Liebe auch den Staub des täglichen Miteinanders, das Herumplagen mit den gegenseitigen Schwächen und äußeren Bedrohungen. Das hat zwangsläufig zu einer Veränderung geführt. Dennoch erstaunt es mich geradezu, dass unsere Liebe noch lebt und sich nicht abgenutzt hat. Wenn ich mich frage, warum das so ist, habe ich nur eine Erklärung: Wir erinnern uns immer wieder, insbesondere, wenn es Probleme gibt, an den unbändigen Willen, uns gegenseitig glücklich machen zu wollen. Diese damals erlebten Erfahrungen sind wie ein Weckruf in den Augenblicken, in denen wir zu sehr ins Gewohnte abzudriften und an Lebendigkeit zu verlieren drohen. Dann drehen wir den Schalter um, lassen alles stehen und liegen und explodieren …

Auch wenn wir wissen, dass wir damit nichts ändern und der harten Wirklichkeit auch nicht entfliehen können, feiern wir diese kostbaren Augenblicke wie Siege. Wir wissen nicht, was kommt und wie wir uns aus den Fängen von Carlos befreien können, aber wir genießen – wie damals – den Augenblick so, als ob es der letzte sein könnte. Das gibt uns die Kraft, den begrenzten Spielraum unseres Lebens anzunehmen und neu zu gestalten.

Das Leben am Theater hat sich auch gewandelt, weil ich die sozialkritischen Stücke abgesetzt habe. Sie waren bisher unser Markenzeichen und lagen mir besonders am Herzen. In ihnen thematisierten wir die zunehmende Sojasierung der Felderwirtschaft, die das Land in eine gefährliche Monokultur zu bringen droht und die Existenz der Kleinbauern kaputt macht. Es waren aber auch immer heitere Stücke, die die unbändige Lebensfreude der einfachen Leute darstellten, mit der sie die vielen Widrigkeiten des Lebens mit Gelassenheit, Humor und Würde bewältigen. Zwei Stücke, von denen ich normalerweise eins schrieb, inszenierten wir jedes Jahr. Und auch die ärmeren Leute kamen zahlreich zu diesen Aufführungen, weil wir besonders niedrige Eintrittspreise anboten.

Dieser Einschnitt ins Theaterleben und die Forderung von Carlos, seichtere Stücke zu spielen, machte mir sehr zu schaffen, sodass ich in den ersten Monaten nicht mehr schreiben wollte und konnte. Mir war jede Inspiration und Kraft abhandengekommen. Ich sehnte mich nach Mut und Kreativität, um einen Ausweg zu finden und zu wagen.

Ich hatte mich Carlos gebeugt, weil ich mir ein Leben ohne Theater und ohne Bea nicht vorstellen konnte. Die Konsequenzen dieser Entscheidung bekam ich jedoch mehr und mehr zu spüren. Denn wenn du dich einmal gebeugt hast, dann bist und bleibst du angreifbar und anfällig. Da kannst du dir noch so viel schönreden, was ich auch getan habe und noch tue. Du sagst dir dann, dass es ja nur vorübergehend sei. Irgendwann kannst du wieder die Stücke auf die Bühne bringen, die deinen Ideen, Vorstellungen und Visionen entsprechen. Irgendwann kannst du dich von Carlos befreien und mit Bea eine neue Zukunft planen. Irgendwann …

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