Thorsten Reichert - Status Quo

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Die NSA-Affäre – jeder spricht darüber, aber niemand weiß genau, in welchem Umfang die USA uns über Jahrzehnte hinweg ausspioniert haben. Das ändert sich, als die Amerikaner im Gegenzug zum Zustandekommen des Freihandelsabkommens TTIP Einsicht in sämtliche Akten gewähren, die sie in den Jahren 1954 bis 2010 in Deutschland abgehört und gesammelt haben. Schnell stellt sich heraus, dass die Öffentlichkeit niemals vom Inhalt dieser heiklen Daten erfahren soll. Eine hartnäckige Journalistin und ein skrupelloser Hacker wollen das ändern, doch auch die zuständige BKA-Mitarbeiterin und ein Ermittler vom LKA Schleswig-Holstein zweifeln mehr und mehr an ihrem Auftrag, die Daten zwar grob zu sichten, aber so schnell wie möglich im Safe verschwinden zu lassen. Als der LKA-Mann in den NSA-Akten geheime Dokumente findet, die manchen großen politischen Skandal in ganz neuem Licht erscheinen lassen, wird er vom Polizisten zum Schnüffler. Doch er ist nicht der Einzige, der sich intensiv mit der Sache beschäftigt. Als er merkt, dass seine zu große Neugierde die Nachrichtendienste auf den Plan gerufen hat, ist es bereits zu spät. Auf der Flucht vor den eigenen Leuten schließt er ein Zweckbündnis mit der Enthüllungsjournalistin – doch ist er bereit, am Ende alles zu riskieren und die Akten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen?

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„Aber nur in das, was sie bei uns abgehört haben. Ich glaube nicht, dass da etwas zum Kennedy-Attentat dabei ist. Überhaupt glaube ich kaum, dass die NSA weiß, wer Kennedy erschossen hat. Obwohl...“

Er war kein Freund von Verschwörungstheorien, daher schenkte er den Menschen, die hinter dem Attentat in Dallas eine politische oder geheimdienstliche Verschwörung sahen, keine besondere Aufmerksamkeit. Aber nachdem er nun dabei war, das Ausmaß der NSA-Aktivitäten der letzten 50 Jahre zu erfassen, musste er sich zumindest eingestehen, dass, wenn überhaupt jemand mehr über das Kennedy-Attentat wusste als gemeinhin bekannt war, dass die NSA sicherlich die beste Adresse hierfür war.

„Um ehrlich zu sein, da steckt weniger drin als man glaubt. Ich soll die Sachen in den nächsten zwei Wochen durcharbeiten und dann ans BKA zurückschicken. Fertig.“

Das „Fertig“ bezog sich dabei sowohl auf seinen Bericht als auch auf das Gespräch an sich. Mehr musste seine Frau nicht wissen, und mehr wollte sie vermutlich auch nicht wissen.

„Wie war's beim Arzt?“

Seine Frau biss in den Apfel und fragte sich vermutlich, ob sie eine ähnliche Geheimniskrämerei über ihre Angelegenheiten betreiben wollte wie ihr Mann über seine. Sie beschloss offensichtlich, es ihm gleich zu tun, wenn sie antwortete knapp „Alles ok“, stand auf und räumte den leeren Nudelteller in die Spülmaschine.

So funktionierten die Ehegespräche im Hause Johannsen. Man schmiss sich kein Porzellan an den Kopf, wie es bei einem Ehepaar in der Nachbarschaft nicht selten vorkam, man empfing sich nicht wild knutschend an der Haustür, wenn der Ehemann nach einem langen Arbeitstag nach hause kam. Alles lief bei ihnen etwas ruhiger ab. Für Aufregung sorgte ihre Tochter zur Genüge.

Tag 2

BKA, Wiesbaden, Dienstag 7.59 Uhr

Eine Minute vor 8 Uhr betrat BKA-Ermittlerin Wohlfahrt ihr Büro. Sie hatte schlecht geschlafen, doch ihre emotionale Aufgewühltheit hatte sich ein wenig gelegt. Ihre Aufgabe war nicht, sich ein moralisches Urteil über ihre Fälle zu bilden, sondern ihre Arbeit schnell und ordentlich zu erledigen. Da diese Arbeit für die nächsten Wochen ausschließlich aus der NSA-Sache bestand, hatte sie heute keine Termine, keine Treffen, Sitzungen oder sonstige Dinge, die sie von ihrer Aufgabe ablenken könnten. Sie schaltete ihren Büro-PC ein und rief ihre Mails ab. Neben einigen internen Nachrichten, die sie ignorieren konnte, lagen zwei Rückmeldungen von Landeskriminalämtern im Posteingang. Das ging ja schnell, sie hatte nicht vor Ende der Woche mit den ersten Antworten gerechnet. Das LKA Berlin schrieb in einer knapp gefassten Nachricht, dass sie wichtigeres zu tun hätten als sich durch einen unendlichen Datenwust zu wühlen, in dem ohnehin nichts steckte, was man nicht längst wusste oder vermutete. Sie könne die Festplatte Ende der Woche wieder haben. Das LKA Baden-Württemberg schrieb, dass es vollkommen aussichtslos sei, die Menge an Daten in dieser kurzen Zeit abzuarbeiten. Man wolle die Aufgabe ernst nehmen und hätte daher beschlossen, ein Team von Fachleuten zusammenzustellen, welches Anfang der kommenden Woche ihre Arbeit aufnehmen und die Daten strukturiert sichten und durcharbeiten würde. Es sei zum momentanen Zeitpunkt nicht möglich, die Dauer einer solchen Arbeit abzuschätzen, der Verfasser der Nachricht ginge aber nicht davon aus, dass dies innerhalb eines Jahres möglich sei. Stefanie Wohlfahrt seufzte. Das war zu erwarten gewesen. Einige LKAs würden eine solche Gelegenheit nutzen wollen, sich so lange durch die Daten zu arbeiten, bis sie ihre Vorbehalte gegen amerikanische Geheimdienstarbeit endgültig bestätigt sähen und am Ende noch eine juristische Auseinandersetzung mit den USA heraufbeschwören könnten. Die Anweisung lautete aber, solchen Impulsen nicht nachzugehen, sondern lediglich eine grobe Sichtung der Daten vorzunehmen und den Fall so schnell wie möglich abzuschließen. Sie überlegte kurz, ob sie eine entsprechende Antwort verfassen sollte, entschied sich dann aber, die Mail an ihren Chef weiterzuleiten, damit dieser sich mit den Kollegen in Baden-Württemberg in Verbindung setzen könnte. Gerade die Schwaben, dachte sie. Die nahmen mit ihrer sprichwörtlichen Gründlichkeit natürlich alles besonders genau. Ihr Chef Mayer sollte sich mit denen rumschlagen und sie einnorden. Mit einem kurzen Vermerk leitete sie die Mail an ihn weiter und holte anschließend die Festplatte aus ihrem Safe. Sie musste sich nun ein System überlegen, nach dem sie vorgehen würde, überlegte sie, während sie die Harddisk an ihren PC anschloss. Die Suchmaske, welche die NSA den Daten beigelegt hatte, war vollkommen ungeeignet, um sinnvolle und zielführende Resultate zu erzielen. Mit den Datei- und Ordnernamen war überhaupt nichts anzufangen, zumindest solange es nicht irgend einen Schlüssel gab, mit dem man ihre Ziffernkombinationen entschlüsseln konnte. Sie bräuchte eine eigene Such- oder Sortiersoftware, welche die Daten in eine chronologische, geografische oder thematische Struktur bringen würde, mit Unterkategorien wie „Videos“, „Tonbänder“, „Bilder“, „Texte“ usw. Das wäre eigentlich die ideale Aufgabe für Michi, dachte sie. Leider war die Sache viel zu heikel, um ihren Nerd-Kumpel dort hinein zu ziehen. Michi war ihr in den letzten Jahren einige male sehr nützlich gewesen, als er ihr bei technischen Fragen geholfen oder für sie Daten zugänglich gemacht hatte, die sie mit ihren beschränkten Mitteln nicht hätte bekommen können. Sie hatte ihn nie danach gefragt, ob er dabei ausschließlich legale Methoden genutzt hatte, bei seinen ausgeprägten Computerkenntnissen hätte sie sich aber nicht gewundert, wenn dies nicht der Fall gewesen wäre. Sie hatte daher nur seine Hilfe in Fällen erbeten, in denen sie es moralisch für angemessen erachtete, dass man notfalls juristische Gratwanderungen vollführte, um ein besonders verwerfliches Verbrechen aufklären zu können. In ihrem jetzigen Fall ging es nicht um Triebtäter, Frauenhandel oder Drogen. Ein Überschreiten moralischer oder juristischer Grenzen, um den Fall zu beschleunigen, würde ihrem Arbeitsethos widersprechen. Sicherlich, das Programmieren einer besseren Suchmaske wäre alles andere als illegal, doch sie müsste dazu eben einem Menschen Zugriff auf die Festplatte gewähren, dem sie – wären sie nicht seit vielen Jahren befreundet – in jeglichster Form misstrauen würde. Michi war das genaue Gegenteil von ihr. Während sie in der Schule jeden Tag für ihre guten Noten büffeln musste, war ihm alles in den Schoß gefallen. In sämtlichen naturwissenschaftlichen Fächern hatte er eine 1, ohne auch nur ein einziges Mal für eine Klausur gelernt zu haben. In anderen Fächern war es ihm egal, ob er eine 4 oder 5 im Zeugnis stehen hatte, sein Notendurchschnitt reichte dank seiner ausgeprägten mathematischen Ader für eine Versetzung und schließlich zu einem bestandenen Abitur, alles andere war ihm egal gewesen. Schon in der Oberstufe hatte er mit einem Kumpel einen Hacker-Wettbewerb laufen, bei dem sie sich Zugriff auf die damals noch kaum geschützten PCs der Schulleitung verschafft hatten – zumindest hatte er das behauptet. Sie glaubte es ihm aufs Wort, vermutlich war das einer der Gründe, warum in deinem Abitur-Zeugnis in Notendurchschnitt von 2,1 gestanden hatte. Mit einer 1 in Mathe und Physik war das nicht zu erklären, wenn jemand sonst nur unterdurchschnittliche Noten abgeliefert hatte. Seine spätere Entwicklung hatte sie nicht verfolgt, aber sie hatten sporadisch Kontakt gehalten, auch als sie schließlich nach Wiesbaden gezogen war und ihre Arbeit beim BKA begann. Es schien ihr, als hätte er sich seitdem häufiger bei ihr gemeldet, doch das war vielleicht nur Einbildung. Vor einiger Zeit hatte er ihr einen guten Dienst geleistet, als er ihren neuen Laptop so bearbeitet hatte, dass sie sich vor keiner Hacker-Attacke fürchten musste. Egal, wo sie sich damit im Internet einloggte, es war nicht möglich, sich unerlaubten Zugriff auf ihren Computer zu verschaffen. Das war ihr besonders wichtig, weil sie gern ihre Arbeit mit nach hause oder bei schönem Wetter in die nahe ihrer Arbeitsstätte gelegenen Dambachtal Anlagen nahm und dort in der Sonne arbeitete und recherchierte.

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