Britta Bley - Sommer, Sonne, Strand und Er

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Die achtzehnjährige Leni ist mit ihrem gelebten Einsiedlertum rundum zufrieden. Wenn sie allein am Meer sitzt oder einfach nur am Schreibtisch um zu zeichnen, ist sie glücklich. Als ihr alleinerziehender Vater sie zu einem Treffen mit einem jungen Mann nötigt, geraten ihre Überzeugungen dennoch ins Wanken und das, obwohl sie ihr Zwangsdate bei einer ersten Begegnung bereits mit wenig schmeichelhaften Eigenschaften wie dreist und dickfällig bedacht hatte. Der Beginn einer Beziehung zwischen Freundschaft und aufkeimender Liebe, dessen Entwicklung auf rätselhafte Weise mit dem traurigen Schicksal der vierjährigen Maggie verknüpft zu sein scheint.

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Wieder war es ein wunderschöner sonniger Tag, nur deutlich weniger heiß und drückend. Trotzdem trug sie diesmal eine kleine Wasserflasche in einer Umhängetasche bei sich.

Auf den letzten Metern war Leni dankbar, den Weg zu ihrem Strand nun wieder über die Wasserseite antreten zu können und nicht durch das dichte Gehölz zu müssen, das deutliche Spuren an ihren Beinen hinterlassen hatte. Sie zog ihre zwei unterschiedlich farbenen Chucks aus und blickte für einen kurzen Moment auf die glatte Wasseroberfläche, bevor sie sie mit dem rechten Fuß zuerst durchbrach. Unwillkürlich spürte sie, wie sich ihr Herzschlag beschleunigte. Und obwohl sich das Wasser nur im allerersten Augenblick kalt anfühlte, klopfte ihr Herz mit jedem Schritt kräftiger gegen die Brust. Als sie die kleine Bucht schließlich einsehen konnte, hielt sie die Luft an und sie meinte, dass das Schlagen ihres Herzens kurzzeitig aussetzte. Erleichtert stieß sie die gestaute Luft geräuschvoll zwischen die Lippen hindurch. Kein Mensch war zu sehen. Neben der Erleichterung machte sich noch ein weiteres Gefühl in Leni breit, das sie sich jedoch unmittelbar, noch ehe sie es näher hätte definieren können, verbot. Langsam bewegte sie sich auf das Ufer zu, unschlüssig, ob sie sich auf den Felsen oder an anderer Stelle in den Sand setzen sollte. Nachdem sie etwas ziellos über den Strand gelaufen war, ließ sie sich unweit des Felsens, fast schon plötzlich, in den Sand fallen. Wieder war es, als hätte sie den Entschluss nicht selbst gefasst; als hätten sie zwei unsichtbare Hände an den Schultern fassend einfach ungefragt nach unten gedrückt.

Leni befreite sich von ihrer Umhängetasche und stellte sie neben sich ab. Irgendetwas war anders als sonst. Sie empfand eine innere Unruhe und wusste nicht recht, was sie nun tun sollte, bis sie sich innerlich bestimmt zur Räson rief. Nie hatte sie etwas am Strand getan , hatte nie das Gefühl gehabt etwas tun zu müssen. Sie war lediglich da gewesen, hatte die Eindrücke auf sich wirken lassen, die Ruhe und Abgeschiedenheit genossen, Inspiration gefunden ohne danach suchen zu müssen. Mit fahrigen Bewegungen öffnete sie den Reißverschluss ihrer Umhängetasche und fischte die Wasserflasche heraus. Weniger, weil sie Durst verspürte, sondern vielmehr um ihren Händen eine Aufgabe zu verschaffen. Für einen kurzen Moment fand sie Ablenkung, als sie erfreut feststellte, dass der Weg bis zum Strand nicht ausgereicht hatte, um die Kühlschrankkälte gänzlich zu vertreiben. Sie hielt sich die schwitzende Wasserflasche an die Stirn, bevor sie sie mit mehreren tiefen Schlucken fast bis zur Hälfte leerte und schließlich wieder in ihrer Tasche verschwinden ließ. Ihre Hände begannen, erneut nach Beschäftigung suchend, im warmen Sand zu graben, während sie in die Weite blickte. Auch die Gedanken im Kopf schienen nicht still stehen zu wollen. Von der wohltuenden Leere, die sich sonst immer von ganz alleine binnen Sekunden eingestellt hatte, sobald sie nur auf die wogende Fläche des Meeres geschaut hatte, war sie weit entfernt. Stattdessen streifte sie durch ihre Schulzeit, durchforstete kritisch ihre Kunstwerke und blickte auf ihr Familienleben zurück. Dabei meinte sie stets den Hauch einer Bedrohung wahrzunehmen. Fast hatte sie das Gefühl, als liefe sie durch ein Labyrinth. Ein Labyrinth, in dem es keine Wände gab, sondern tiefe Abgründe. Die Pfade, auf denen sie sich vorwärtsbewegte, wurden zunehmend schmaler und immer wieder geriet sie in Sackgassen, die sie zum Umkehren zwangen. Ihr wurde schwindelig. Sie geriet zu dicht an den Abgrund. Der Boden unter ihrem rechten Fuß brach ins Nichts. Haltsuchend breitete sie ihre Arme aus. Ihr Atem ging stoßartig.

Erst als Leni ihre Umgebung wieder bewusst wahrnahm, begann sie sich langsam zu beruhigen. Sie drückte ihre Hände ans Herz und atmete tief ein und aus. Schließlich ließ sie ihren Oberkörper erschöpft zurück in den Sand sinken. Was war das eben gewesen?

Dröhnender Kopfschmerz und eingeschweißte Schokocroissants

Anne richtete sich bewusst langsam auf, in der Erwartung an den dröhnenden Kopfschmerz, der sie jeden Moment heimsuchen würde, sobald sie erst eine senkrechte Position eingenommen haben würde. Eine Erfahrung, die ihr seit dem Tod ihres geliebten Mannes, an kaum einem Morgen erspart blieb. Am liebsten wäre sie gar nicht mehr aufgestanden, doch sie spürte den Druck auf der Blase, der bereits in einen leichten Schmerz überging. Tatsächlich zog sie in Erwägung, dem Harndrang an Ort und Stelle einfach nachzugeben. Der Gedanke schien ihr einerseits verlockend, doch auf der anderen Seite war ihr klar, dass sie damit den letzten Rest ihrer Würde aufgeben würde.

Lediglich mit einem Slip bekleidet, wankte sie ins Badezimmer. Angewidert stellte sie fest, dass von ihren blonden langen Haaren ein leichter Geruch nach Erbrochenem ausging. Was Reinlichkeit und Körperpflege anging, hatte sie ihre Ansprüche auf ein Minimum reduziert. Sie konnte sich nicht daran erinnern, wann sie die Bettwäsche das letzte Mal gewechselt hatte, und es war ihr völlig egal. Doch der stechend saure Geruch, den ihre Haare nun ausströmten, ließ sich nicht ignorieren. Immer wieder aufs Neue erzeugte er einen Würgereiz. Ungelenk entledigte sie sich ihres Slips. Die Toilette steuerte sie erst gar nicht an, sondern der Notwendigkeit geschuldet, den Übelkeit verursachenden Gestank schnellstmöglich loszuwerden, stellte sie sich direkt in die Duschkabine. Wohlweißlich schob sie die Handbrause erst an die Seite, bevor sie den angelaufenen Drehknopf der Armatur betätigte. Druckvoll bahnte sich das Wasser den Weg durch den Schlauch. Während sie die kalten Spritzer am Oberkörper trafen, rann ihr bereits der Urin warm die Beine hinunter, bevor er mit Wasser gemischt im Abfluss verschwand. Anne prüfte mit dem Fuß, ob die Wassertemperatur die richtige war, bevor sie sich schließlich ganz unter die Brause stellte. Sie genoss die prasselnd auf ihrem Haar aufschlagenden Tropfen, die es schafften, den Schmerz im Kopf ein wenig zu übertünchen. Erst nach einer ganzen Zeit drückte sie sich eine unverhältnismäßig große Menge Shampoo in die Handinnenfläche und schäumte ihre Haare ein. Der dominante Himbeergeruch des Kindershampoos, dem einzigen Shampoo und Duschzeug, das sich neben dem ihres verstorbenen Mannes in der Dusche befand, vertrieb mühelos die letzte Erinnerung an den Geruch nach Erbrochenem. Mit dem herabtropfenden Schaum wusch sie sich deutlich weniger gründlich den Körper ab. Als sie sich bückte, um Beine und Füße zu waschen, forderte der schmerzende Kopf unmissverständlich mehr Rücksichtnahme. Sie sehnte die betäubende Wirkung des Alkohols herbei. Nun auf dem Boden sitzend, beendete sie die Katzenwäsche der unteren Gliedmaßen. Noch eine ganze Weile hatte sie zusammengekauert, an die Fliesen gelehnt dagesessen und sich das Wasser über den Kopf fließen lassen, bevor sie sich dazu durchringen konnte die Dusche zu verlassen.

Glücklicherweise sorgte die Feuchtigkeit, die sich auf der Spiegelfläche niedergeschlagene hatte, dafür, dass Anne ihr Abbild erspart blieb. Seit geraumer Zeit vermied sie den Blick in den Spiegel. Sie wusste auch so, dass ihre Haare jeglichen Glanz verloren hatten, unter ihren Augen dunkle Ringe lagen und ihr Körper nun weniger schlank, als eher hager und abgemergelt wirkte. Um ihre einstmalige Schönheit zu erkennen, musste man schon ganz genau hinsehen. Nachdem sie sich abgetrocknet hatte, zog sie denselben Slip, den sie vorm Duschen achtlos auf den Boden geworfen hatte, erneut an. Die dicken Wassertropfen, die sich ungehindert aus ihren Haaren lösten, liefen den vom heißen Badewasser geröteten Oberkörper hinab, wie Tränen die Wangen. Nach ihrem herben Verlust hatte sie zunächst viel geweint, mittlerweile spürte sie nur noch Wut und Resignation.

Mit einem Jogginganzug bekleidet, betrat sie den Wohn- und Essbereich. Trotz der Übelkeit, verspürte sie ein leichtes Hungergefühl. Glücklicherweise hatte sie es mittlerweile geschafft sich so zu organisieren, als dass sie einen Vorrat an Lebensmitteln angelegt hatte, die keiner oder nur einer sehr geringen Zubereitung bedurften und darüber hinaus nicht schnell verdarben. Dabei hortete sie möglichst große Mengen, um ständiges Einkaufen zu vermeiden. Generell vermied sie es das Haus zu verlassen, um einfach in ihrem Sumpf dahinvegetieren zu können und um sich nicht den neugieren Blicken der spießigen Nachbarschaft aussetzen zu müssen. Die gewohnten Strukturen und den geregelten Tagesablauf, die sie vormals als Familie gelebt hatten, gab es nicht mehr. Maggie pünktlich, bis spätestens 8.30 Uhr, zum Kindergarten zu bringen, hatte sie längst aufgegeben. Auch wenn die Erzieherinnen ein ums andere Mal bereits eine Ausnahme gemacht hatten und sie auch später noch aufgenommen hatten, spürte sie deutlich, wie sich die anfänglich mitleidigen Blicke, schnell in vorwurfsvolle, fast schon verächtliche gewandelt hatten. Was wussten diese Leute schon von ihrem Leben?

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