Britta Bley - Sommer, Sonne, Strand und Er

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Die achtzehnjährige Leni ist mit ihrem gelebten Einsiedlertum rundum zufrieden. Wenn sie allein am Meer sitzt oder einfach nur am Schreibtisch um zu zeichnen, ist sie glücklich. Als ihr alleinerziehender Vater sie zu einem Treffen mit einem jungen Mann nötigt, geraten ihre Überzeugungen dennoch ins Wanken und das, obwohl sie ihr Zwangsdate bei einer ersten Begegnung bereits mit wenig schmeichelhaften Eigenschaften wie dreist und dickfällig bedacht hatte. Der Beginn einer Beziehung zwischen Freundschaft und aufkeimender Liebe, dessen Entwicklung auf rätselhafte Weise mit dem traurigen Schicksal der vierjährigen Maggie verknüpft zu sein scheint.

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Leni reckte ihren Rücken, schüttelte ihre Hände aus und drückte der Reihe nach ihre Finger mit Druck gegen die Handinnenflächen, so dass jedes Mal ein fast schon beängstigend lautes Knacken entstand. Anschließend entschied sie sich nach unten zu gehen, um nach ihrem Vater zu schauen. Lediglich beim Frühstück hatte sie ihn kurz gesehen und seither nicht mehr. Vielleicht könnte sie ihn bei der Zubereitung des Mittagessens unterstützen. Außerdem hatte er eine Woche Urlaub und sie wollte ihm ihre Gesellschaft nicht gänzlich vorenthalten. Sie wusste, dass er bereits jetzt gegen die Zeit ansah, in der sie nicht mehr hier sein würde. Mehrfach hatte er betont, wie sehr sie ihm fehlen würde; nicht jedoch ohne unmittelbar hinzuzufügen, wie sehr er sich für sie freute, dass sie sich einen der wenigen Plätze an der Kunsthochschule hatte sichern können. Tatsächlich würde er ihr auch sehr fehlen, dessen war sie sich gewiss. Keine andere Person war hier je für sie von Bedeutung gewesen. Ansonsten würde sie lediglich noch das Meer vermissen.

Kurz überlegte Leni, ob sie die fertige Skizze ihrer Hand mit nach unten nehmen sollte, um sie ihrem Vater zu zeigen. Doch sie entschied sich schließlich dagegen. Er zeigte stets ein höfliches Interesse an ihren Bildern und war ehrlich beeindruckt von ihrem Talent, aber irgendwie fehlte ihm, ganz anders als ihr selbst, der Blick fürs Detail und der für die Kunst im Allgemeinen. Also ging sie ohne, auch wenn er sie vermutlich gleich fragen würde, was sie den Vormittag über gemacht hatte. Spätestens mit dem knarzenden Geräusch der viertletzten Treppenstufe, kündigte sie ihre Ankunft im Parterre an. Entsprechend hatte sie noch nicht einmal den ersten Fuß auf den Flurboden gesetzt, als bereits das freundlich lächelnde Gesicht ihres Vaters aus der Küche um die Ecke schaute.

„Schön, dass du runterkommst, es gibt gleich Essen! Ich habe extra deine Leibspeise gemacht, Quark-Reis-Auflauf mit frischen Erdbeeren.“

Leni schnupperte den verführerischen Duft und wunderte sich, dass der nicht bereits durch sämtliche Ritzen bis hoch in ihr Zimmer gedrungen war und sie auf den Plan gerufen hatte. Nun ebenfalls lächelnd sprang sie von der letzten Stufe, stürmte auf ihren Vater zu und schloss ihn heftig in die Arme.

„Danke Paps, du bist der Beste!“, flüsterte sie und hauchte ihm dabei einen flüchtigen Kuss auf die unrasierte Wange.

Leicht verdutzt von ihrem für ihre Verhältnisse heftigen Gefühlsausbrauch, streichelte er sich über die soeben geküsste Wange. „Wie komme ich denn zu der Ehre?“

„Weil du es verdient hast und weil mir eben einfach danach war“, säuselte Leni und tänzelte an ihrem Vater vorbei in die Küche. Dabei schloss sie die Augen und atmete voller Vorfreude tief durch die Nase. Bevor sie sich jedoch setzte, holte sie zwei Gläser, füllte sie mit eiskaltem Mineralwasser und fügte einen Spritzer Zitronensaft hinzu. Ansonsten war der Tisch bereits fertig gedeckt, so dass es nichts weiter für sie zu tun gab. Die an der Dunstabzugshaube hängende Küchenuhr offenbarte ihr eine verbleibende Zeit von fünf Minuten, bis das Essen fertig sein würde. Nachdem ihr Vater das über den Griff des Backofens hängende Geschirrhandtuch an die Seite geschoben hatte, um sich so mit einem Blick durch die Scheibe einen Eindruck von dem Bräunungszustand des Auflaufes zu verschaffen, setzte er sich beruhigt ebenfalls zu Leni an den Tisch.

„Ich vermute, du hast gemalt; warst du erfolgreicher als gestern?“

Leni musste schmunzeln. Zum einen, weil sie seine Frage so treffend vorhergesehen hatte und zum anderen, weil sie an ihre geglückte Skizze denken musste, die oben auf ihrem Schreibtisch lag.

„Ja, ich habe einige ganz gute Studien von meiner Hand angefertigt, entsprechend musst du meinen Papierkorb heute nicht mehr leeren.“

„Du meinst, du musst deinen Papierkorb heute nicht mehr leeren“, korrigierte er sie neckend.

„Sei nicht so übergenau! Ich hatte damit eigentlich nur zum Ausdruck bringen wollen, dass ich heute ganz zufrieden mit meinen Ergebnissen bin“, forderte Leni und zog die Nase ein wenig kraus.

Erneut dachte sie darüber nach, ob es vielleicht doch ein Fehler gewesen sein könnte, ihre Bilder nicht mit nach unten genommen zu haben. Aber abgesehen davon, dass das Klingeln der Küchenuhr und damit die Aussicht auf den baldigen Verzehr ihrer absoluten Leibspeise alles andere in den Hintergrund rücken ließ, war sie sich sicher, dass er nicht einmal einen Qualitätsunterschied erkennen würde zu Skizzen mit ähnlichem Motiv, von vor einem Jahr. Gedanklich legte sie noch einen drauf: Vermutlich würde sie ihn selbst mit Bildern, die sie zu Grundschulzeiten angefertigt hatte, beeindrucken können und sie ihm als ihre Neusten verkaufen können.

Lenis Vater war aufgestanden, um den dampfenden Auflauf aus dem Backofen zu holen. Mit seinen geblümten Topfhandschuhen, ihre Leibspeise zum Tisch tragend, hätte sie ihn am liebsten direkt ein weiteres Mal geküsst. Stets hatte er versucht ihr Vater und Mutter in einer Person zu sein und sie hatte nie ernsthaft das Gefühl gehabt, dass ihr etwas gefehlt hätte. Und es war nicht zu übersehen, dass er all das, was er für sie tat, gerne machte, auch wenn er es allein tun musste und sie es ihm gewiss nicht immer leicht gemacht hatte. Ein gutes Gefühl, bedingungslos geliebt zu werden. Und das war für Leni das Wichtigste. Deswegen verlangte es Leni auch nicht danach, mehr über ihre Mutter im Allgemeinen oder deren Tod zu erfahren. Sie wollte ihren Vater nicht drängen über Dinge zu sprechen, die einen tiefen Schmerz in ihm auslösten. Nicht umsonst gab es im ganzen Haus keine Fotografie von ihr und auch sonst nichts, was an sie erinnern würde. Und nie hatte es eine andere Frau im Leben ihres Vaters gegeben.

Leni lief bereits das Wasser im Mund zusammen, als ihr Vater das Essen auf den Tisch stellte. Er drückte ihr den Löffel in die Hand und forderte sie mit einer schwungvollen Armbewegung auf sich zu bedienen, was sie sich nicht zweimal sagen ließ. Nachdem sie sich eine ordentliche Portion genommen hatte, reichte sie den Löffel an ihn zurück. Es fiel ihr schwer die Höflichkeit zu wahren und mit dem ersten Bissen zumindest so lange zu warten, bis ihr Vater sich ebenfalls aufgetan hatte.

„Lass es dir schmecken, mein Schatz!“, gab dieser schließlich das ersehnte Startzeichen.

„Hmm-mmm, das mache ich!“, schmatzte Leni bereits mit vollem Mund.

Im Kopf ergänzte sie die Liste der Dinge, die ihr fehlen würden um den Quarkauflauf.

„Hast du heute oder morgen mal Zeit und Lust mit mir zu Scholz zu fahren? Ich will meinen Urlaub nutzen, um mein Büro zu streichen und einige andere Veränderungen dort vorzunehmen. Ich könnte jemanden mit Geschmack und einem Gefühl für Farben gebrauchen. Anschließend könnten wir noch einen Kaffee trinken gehen.“

„Klar, gern! Wenn es für dich okay ist, würde ich morgen vorschlagen. Heute hatte ich geplant, noch einmal zum Strand zu gehen.“

„Prima, morgen ist ebenso gut! Hab’ ich heute noch einen Tag Zwangspause und kann die Beine ohne schlechtes Gewissen ein wenig hochlegen“, freute er sich mit einem Augenzwinkern.

Während Leni sich einen nicht zu verachtenden Nachschlag auftat überlegte sie, wann sie diesen Entschluss gefasst hatte. Es war, als hätten ihre eigenen Worte sie soeben überrascht.

Leni und ihr Vater schafften es die gesamte Auflaufform zu leeren. Mit runden Bäuchen und ausgestreckten Beinen saßen sie noch eine ganze Weile am Tisch und dödelten miteinander rum.

Schließlich machte Leni sich erneut auf den Weg zum Strand. Ohne weiter darüber nachzudenken, legte sie dieselbe Strecke zurück, wie sie es bereits tags zuvor getan hatte. Irgendwie schien klar zu sein, dass es der gleiche Strandabschnitt sein müsste. Ja, er war ihr liebster Ort und doch gehörte er nur zu einem von vielen, die sie regelmäßig aufsuchte. Und sie konnte sich nicht daran erinnern, jemals den gleichen Platz an zwei aufeinanderfolgenden Tagen aufgesucht zu haben. Und doch zog diese kleine Bucht sie nun fast schon magisch an.

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