George Eliot - Silas Marner

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Zu der Zeit, als noch die Spinnräder in den Bauerhäusern lustig schnurrten und selbst vornehme Damen in Seide und Spitzenbesatz ihr Spinnrad von poliertem Eichenholz zum Spielzeug hatten, da sah man wohl in ländlichen Bezirken oder tief im Gebirge gewisse bleiche kleine Gestalten, die neben dem kräftigen Landvolk wie die Überbleibsel eines verdrängten Stammes aussahen. Die Schäferhunde bellten wütend, wenn so ein fremdländisch aussehender Mann vorbeikam – denn welcher Hund mag einen Menschen leiden, der unter einem schweren Packen gebückt geht? – und ohne diese geheimnisvolle Last gingen jene blassen Leute selten über Land. Den Schäfern selbst war es zwar sehr wahrscheinlich, in dem Packen sei nichts als Garn und Stücke Leinen, aber ob sich diese Weberei, so unentbehrlich sie sein mochte, ganz ohne Hilfe des Bösen betreiben ließe, das war ihnen nicht so sicher. In jener fernen Zeit hing sich der Aberglaube leicht an jeden und jedes, was überhaupt ungewöhnlich war oder auch nur selten und vorübergehend vorkam, wie die Besuche des Hausierers oder Scherenschleifers. Wo diese Herumtreiber zu Hause seien oder von wem sie stammten, wußte kein Mensch, und was konnte man sich bei jemand denken, wenn man nicht wenigstens einen kannte, der seinen Vater oder Mutter kannte?! Für die Bauern von damals war die Welt außerhalb des Bereichs ihrer unmittelbaren Anschauung etwas Unbestimmtes und geheimnisvolles; für ihren an die Scholle gefesselten Sinn war ein Wanderleben eine so unklare Vorstellung wie das Leben der Schwalben im Winter, die mit dem Frühlinge heimkehrten, und selbst wenn sich ein Fremder dauernd bei ihnen niederließ, blieb fast immer ein Rest von Mißtrauen gegen ihn bestehen, so daß es niemand überrascht hätte, wenn der Fremdling nach langer tadelloser Führung schließlich doch mit einem Verbrechen endete – zumal, falls er im Rufe stand, gescheit zu sein, oder besonders geschickt war in seinem Gewerbe. Jede Begabung, sei es im raschen Gebrauch der Zunge oder in …

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»Es sieht Dir recht ähnlich«, fuhr Gottfried bitter heraus, »mir so ruhig davon zu sprechen, daß ich Feuerbrand verkaufen soll – das letzte, was ich auf der Welt mein eigen nenne, und das beste Stück Pferdefleisch, was ich je im Leben gehabt habe. Und wenn Du einen Funken Stolz in Dir hättest, so würdest Du Dich schämen, daß die Ställe so leer sind und daß uns alle Welt darüber verhöhnt. Aber ich glaube, Du könntest Dich selbst verkaufen, bloß um die Freude zu haben, daß ein andrer ein schlechtes Geschäft macht.«

»Ja, ja«, sagte Dunstan sehr versöhnlich, »ich sehe, Du läßt mir Gerechtigkeit widerfahren. Du weißt, beim Geschäft zieh’ ich den Leuten das Fell über die Ohren. Und darum rat’ ich Dir, laß mich Feuerbrand verkaufen. Ich reite ihn morgen auf die Jagd – für Dich tu’ ich das mit wahrem Vergnügen. Ich nehme mich zwar im Sattel nicht so gut aus als Du, aber die Leute bieten aufs Pferd und nicht auf den Reiter.«

»Jawohl, das wär ’ne schöne Geschichte – ich Dir mein Pferd anvertrauen!«

»Ganz wie Du willst«, sagte Dunstan und schlug wieder mit höchster Gemütsruhe auf die Fensterbank, »das Geld von Fowler hast Du zu bezahlen, mich geht’s nichts an. Du hast das Geld von ihm bekommen und Du hast dem Alten gesagt, es wär’ noch nicht bezahlt. Ich habe nichts damit zu tun; Du warst so gefällig, es mir zu geben, das ist alles. Willst Du das Geld nicht bezahlen, dann laß es bleiben; mir ist’s all einerlei. Ich hätte Dir gern geholfen und das Pferd für Dich verkauft, da es Dir ja nicht paßt, morgen einen so weiten Weg zu machen.«

Gottfried schwieg einige Augenblicke; am liebsten wär’ er auf Dunstan losgesprungen, hätte ihm die Peitsche aus der Hand gerissen und ihn halb tot geprügelt, und keine leibliche Furcht hätte ihn davon zurückgehalten, aber eine andere Furcht schreckte ihn, und die war stärker als sein Mut. Als er antwortete, geschah es in einem halbfreundlichen Tone.

»Nun, Du hast doch nicht wieder Unsinn vor mit dem Pferde, he? Du verkaufst das Tier in aller Ordnung und bringst mir das Geld? Sonst, weißt Du, kommt die Geschichte zum Klappen; denn ich kann mir nicht mehr helfen. Und ’s wird Dir nicht so viel Spaß mehr machen, mir das Haus über’m Kopfe einzureißen, seit Du weißt, daß es Dir mit auf den Schädel fällt.«

»Schön«, sagte Dunstan sich erhebend, »das ist abgemacht. Ich wußte wohl, Du nähmst doch noch Vernunft an. Bryce soll schon anbeißen. Ich schaff Dir hundertundzwanzig für den Feuerbrand, das sollst Du sehen.«

»Aber wenn’s nun morgen vom Himmel heruntergießt wie gestern, dann kannst Du ja nicht fort«, sagte Gottfried und er wußte kaum, ob er ein solches Hindernis wünschen solle oder nicht.

»’s wird schon nicht«, sagte Dunstan; »ich bin immer glücklich mit dem Wetter; es könnte vielleicht regnen, wenn Du selbst ausreiten wolltest. Du hast nie die Trümpfe, weißt Du – ich immer. Du hältst es mit der Liebe, und ich habe das Glück, darum mußt Du mich als Heckpfennig bei Dir behalten; ohne mich wirst Du nie fertig.«

»Hol’ Dich der Henker, halt’ Dein Maul«, rief Gottfried heftig. »Und, hörst Du, daß Du morgen nüchtern bleibst; sonst stürzest Du beim Nachhausereiten mit dem Pferde und das möchte Feuerbrand schlecht bekommen.«

»Darüber mag sich Dein zärtliches Herz beruhigen«, sagte Dunstan und öffnete die Tür. »Ich sehe nie doppelt wenn’s ’n Geschäft gilt; es verdirbt einem die Freude. Überdies, wenn ich auch falle, ich falle immer auf die Füße.«

Damit schlug Dunstan die Tür hinter sich zu und überließ Gottfried den bitteren Gedanken über seine persönliche Lage, die ihn schon seit vielen Tagen unablässig bedrängten und nur von der Aufregung der Jagd, des Trinkens und Spielens, oder dem selteneren und tiefer haftenden Vergnügen unterbrochen wurden, Fräulein Nancy Lammeter zu sehen. Die feinen und vielfachen Schmerzen, welche aus der größeren Empfindlichkeit gebildeter Naturen hervorgehen, verdienen vielleicht weniger Mitleid, als der jammervolle Mangel an geistigem Genuß und Trost, welcher rohere Gemüter der steten beängstigenden Gemeinschaft ihrer eigenen Leiden und Plagen überläßt. Das Leben jener Landleute in früherer Zeit, die wir uns leicht als sehr prosaische Figuren denken – als Leute, deren einzige Beschäftigung war, ihre Felder abzureiten, bis sie dabei immer schwerer im Sattel hingen, und die den übrigen Teil ihrer Zeit in einer halb teilnahmslosen Befriedigung ihrer durch ein einförmiges Dasein abgestumpften Sinne hinbrachten – dieses Leben hatte doch ein gewisses Pathos. Unglück hatten sie auch, und die Irrtümer ihrer Jugend führten zu schlimmen Folgen. Vielleicht hatte die Liebe zu einem süßen Geschöpf, einem Bilde von Reinheit, Ordnung und Ruhe, ihren Blicken die Vision eines Lebens erschlossen, in welchem die Tage auch ohne Zechen und Schmausen nicht zu lang zu sein versprachen, aber sie hatten das Mädchen nicht bekommen, die Vision verschwand, und was blieb ihnen dann, zumal wenn sie zu schwer geworden waren zur Jagd, was anders, als zu trinken und sich zu erheitern oder zu trinken und sich zu ärgern, so daß sie nach keiner Abwechslung mehr fragten und mit eifrigem Nachdruck die Dinge wiederholten, die sie in den letzten zwölf Monaten schon bei jeder Gelegenheit gesagt hatten? Gewiß gab es unter diesen dicken und beschränkten Leuten einige, die – Dank ihrer angeborenen Herzensgüte – selbst in der Ausschweifung nicht brutal wurden, einige, die, als ihre Wangen noch jugendfrisch waren, den scharfen Stachel des Schmerzes oder der Reue empfunden, oder unbedachtsam ihre Glieder in Fesseln gelegt hatten; von denen nachher kein Zerren sie lösen konnte, und in diesen traurigen Verhältnissen, die uns allen gemein sind, fanden ihre Gedanken keinen Ruheplatz außerhalb des ausgetretenen Kreises ihrer eigenen kleinlichen Geschichte.

Das wenigstens war die Lage von Gottfried Cass in seinem sechsundzwanzigsten Jahre. Ein Anflug von Reue, zusammen mit der Gefügigkeit einer bestimmbaren Natur gegen alle persönlichen Einflüsse hatte ihn zu einer heimlichen Ehe getrieben, die ihm das Leben verbitterte. Es war eine häßliche Geschichte von gemeiner Leidenschaft, Täuschung und Enttäuschung, die wir nicht aus der Verborgenheit seiner bitteren Erinnerungen ans Licht ziehen wollen. Nicht lange nachher hatte er entdeckt, die Täuschung habe zum Teil daher gerührt, daß Dunstan, welcher in der Mißheirat seines Bruders das Mittel sah, zugleich seinen eifersüchtigen Haß und seine Habgier zu befriedigen, ihm eine Falle gelegt hatte. Indes, hätte Gottfried sich lediglich als ein Opfer ansehen können, so wäre das eiserne Gebiß, welches das Geschick ihm in den Mund gelegt, ihm nicht so unerträglich gewesen. Wenn die Flüche, die er halblaut murmelte, so oft er allein war, nur gegen Dunstans teuflische Hinterlist gegangen wären, so hätte er sich vielleicht vor den Folgen eines Geständnisses weniger gefürchtet. Aber er mußte noch etwas anderem fluchen – seiner eigenen sündhaften Torheit, die ihm jetzt so toll und unverantwortlich schien, wie fast alle unsere Torheiten und Laster, wenn sie hinter uns liegen. Vier Jahre hatte er auf Nancy Lammeter gehofft und mit stiller geduldiger Verehrung um sie geworben; der Gedanke an sie erheiterte und verschönte ihm die Zukunft; er hoffte, sie solle seine Frau werden und es ihm daheim so reizend machen, wie seines Vaters Haus nie gewesen, und in ihrer steten Nähe würde es ihm leicht werden, die Narrheiten abzuschütteln, die keine Freuden waren, sondern nur eine fieberhafte Art, die leere Zeit auszufüllen. Gottfried war ein überwiegend häuslicher Mensch; in einem Hause aufgewachsen, wo der Herd kein Lächeln bot und das tägliche Leben nicht durch Ordnung geweiht war, verfiel er bei seinem leichten Temperament widerstandslos der Art dieses väterlichen Hauses, aber das Bedürfnis einer dauernden zärtlichen Neigung, das Verlangen nach einer fremden Einwirkung, die ihm das Streben nach dem Guten erleichtere, ließ ihm die Nettigkeit, Reinheit und behagliche Ordnung des Lammeterschen Hauses, welches sich in Nancys Lächeln sonnte, so schön erscheinen, wie die frischen herrlichen Morgenstunden, wo die Versuchungen schlafen gehen und das Ohr ganz der Stimme des guten Engels überlassen, die zum Fleiß, zur Besonnenheit und zum Frieden einladet. Und doch hatte selbst die Hoffnung auf dies Paradies ihn nicht von einem Schritte abzuhalten vermocht, der ihn für immer davon ausschloß. Statt sich fest an das starke seidene Tau zu halten, woran ihn Nancy gewiß auf das grüne sichere Ufer gezogen hätte, hatte er sich hinabreißen lassen in Schlamm und Schmutz, aus dem er nicht wieder empor kommen konnte. Er hatte sich in ein Verhältnis gegeben, welches ihm jeden guten Trieb entzog und ihn immer mehr erbitterte.

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