George Eliot - Silas Marner

Здесь есть возможность читать онлайн «George Eliot - Silas Marner» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Silas Marner: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Silas Marner»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Zu der Zeit, als noch die Spinnräder in den Bauerhäusern lustig schnurrten und selbst vornehme Damen in Seide und Spitzenbesatz ihr Spinnrad von poliertem Eichenholz zum Spielzeug hatten, da sah man wohl in ländlichen Bezirken oder tief im Gebirge gewisse bleiche kleine Gestalten, die neben dem kräftigen Landvolk wie die Überbleibsel eines verdrängten Stammes aussahen. Die Schäferhunde bellten wütend, wenn so ein fremdländisch aussehender Mann vorbeikam – denn welcher Hund mag einen Menschen leiden, der unter einem schweren Packen gebückt geht? – und ohne diese geheimnisvolle Last gingen jene blassen Leute selten über Land. Den Schäfern selbst war es zwar sehr wahrscheinlich, in dem Packen sei nichts als Garn und Stücke Leinen, aber ob sich diese Weberei, so unentbehrlich sie sein mochte, ganz ohne Hilfe des Bösen betreiben ließe, das war ihnen nicht so sicher. In jener fernen Zeit hing sich der Aberglaube leicht an jeden und jedes, was überhaupt ungewöhnlich war oder auch nur selten und vorübergehend vorkam, wie die Besuche des Hausierers oder Scherenschleifers. Wo diese Herumtreiber zu Hause seien oder von wem sie stammten, wußte kein Mensch, und was konnte man sich bei jemand denken, wenn man nicht wenigstens einen kannte, der seinen Vater oder Mutter kannte?! Für die Bauern von damals war die Welt außerhalb des Bereichs ihrer unmittelbaren Anschauung etwas Unbestimmtes und geheimnisvolles; für ihren an die Scholle gefesselten Sinn war ein Wanderleben eine so unklare Vorstellung wie das Leben der Schwalben im Winter, die mit dem Frühlinge heimkehrten, und selbst wenn sich ein Fremder dauernd bei ihnen niederließ, blieb fast immer ein Rest von Mißtrauen gegen ihn bestehen, so daß es niemand überrascht hätte, wenn der Fremdling nach langer tadelloser Führung schließlich doch mit einem Verbrechen endete – zumal, falls er im Rufe stand, gescheit zu sein, oder besonders geschickt war in seinem Gewerbe. Jede Begabung, sei es im raschen Gebrauch der Zunge oder in …

Silas Marner — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Silas Marner», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Aber selbst in diesem Zustande des Welkens war noch nicht aller frischer Saft aus ihm gewichen, wie sich bei einem kleinen Vorfall zeigte. Jeden Tag pflegte er sich frisches Wasser aus einer nahe gelegenen Quelle zu holen, und dazu gebrauchte er stets einen braunen irdenen Topf, der ihm unter dem wenigen Gerät, welches er sich gönnte, das kostbarste war. Alle die zwölf Jahre, seit er in Raveloe wohnte, war der Topf sein täglicher Gefährte gewesen, hatte immer an derselben Stelle gestanden, ihm immer am frühen Morgen willig den Henkel entgegengehalten, und wenn er ihn dann in der Hand fühlte, so freute er sich darüber so gut wie über das frische klare Wasser, welches er in dem Topfe nach Haus trug. Eines Morgens, als er von der Quelle zurückkam, stieß er gegen das Brett, welches über dem Graben nahe am Hause lag, und sein brauner Topf fiel heftig gegen die Steine am Rande des Grabens und brach in drei Stücke. Silas las die Stücke auf und trug sie mit betrübtem Herzen nach Haus. Der braune Topf konnte ihm nichts mehr nutzen, aber er steckte die Stücke zusammen und bewahrte sie an der alten Stelle zum Andenken.

Das war die Geschichte Silas Marners bis zum fünfzehnten Jahre nach seiner Ankunft in Raveloe. Den lieben langen Tag saß er am Webstuhl; seine Ohren hörten nur das eintönige Geräusch, seine Augen waren nahe herabgebeugt auf das langsam zunehmende bräunliche Gewebe, seine Muskeln bewegten sich mit so gleichmäßiger Wiederholung, daß eine Unterbrechung ihm beinahe so beschwerlich schien, als wenn er den Atem hätte lange anhalten müssen. Aber spät am Abend kam die Stunde der Schwelgerei; dann machte er die Läden zu, verschloß die Tür und holte sein Gold hervor. Schon längst war der Haufen zu groß geworden für den eisernen Topf, und er hatte sich zwei dicke lederne Beutel gemacht, die sich biegsam in die verborgene Stelle einfügten. Wie die Goldstücke glänzten, wenn er sie aus der dunkeln Öffnung des Leders herausschüttete! Silber war verhältnismäßig wenig dabei, weil die langen Stücke Leinwand, die er hauptsächlich anfertigte, meist in Gold bezahlt wurden und er mit dem Silber seine täglichen Bedürfnisse bestritt, wozu er immer die kleinsten Stücke verwandte; die Goldstücke hatte er am liebsten, aber auch das Silber wollte er nicht wechseln; die Kronen und die halben Kronen, die er sich durch seine Arbeit verdient hatte – er hatte sie alle lieb. In Haufen breitete er sie vor sich aus und badete seine Hände darin; dann zählte er sie und legte sie in regelmäßigen Rollen aufeinander und befühlte ihre runden Formen mit dem Daumen und Zeigefinger und dachte zärtlich an die Goldstücke, die er mit seiner Arbeit erst zur Hälfte verdient hatte, als wären sie ungeborene Kinder, – dachte an die Goldstücke, die erst noch kommen sollten in kommenden Jahren, sein ganzes Leben hindurch, das unabsehbar vor ihm lag mit seiner endlosen Reihe von Arbeitstagen. Kein Wunder, daß seine Gedanken auch dann bei dem Webstuhl und dem Gelde weilten, wenn er durch die Felder ging, um sich Garn zu holen oder eine fertige Arbeit wegzubringen; nie mehr lenkten sich seine Schritte an die Hecken und die Ränder von Gewässern, um die einst wohlbekannten Kräuter zu suchen; auch diese gehörten der Vergangenheit an, von der sein Leben zurückgewichen war, wie ein kleiner Bach, der weit hinabgefallen ist unter den Grasbehang seines früheren Bettes und nur noch als dünner Silberfaden sich eine Furche im dürren Sande macht.

Aber um die Weihnachtszeit dieses fünfzehnten Jahres trat eine zweite große Änderung in Marners Leben ein, und seine Geschichte wurde auf eine merkwürdige Weise in das Leben seiner Nachbarn verflochten.

Dritter Abschnitt

Der größte Mann in Raveloe war Squire Cass, welcher der Kirche schräg gegenüber in dem großen roten Hause mit der hübschen Treppe davor, und dem großen Stalle dahinter wohnte. Es gab außer ihm noch mehrere Grundbesitzer im Dorfe, aber er allein hatte den Ehrentitel Squire; denn obschon Herrn Osgoods Familie auch von sehr alter Herkunft war – die Leute von Raveloe hatten sich mit ihren Gedanken nie in die schreckliche Zeit zurückgewagt, wo es noch keine Osgoods gab – so gehörte ihm doch nur der Hof, den er bewohnte, während Squire Cass ein paar Pächter hielt, die sich über das viele Wild bei ihm beklagten, grad als wäre er ein Lord gewesen.

Damals war noch jene herrliche Kriegszeit, die für eine besondere Gunst der Vorsehung gegen den Grundbesitz galt, und das Sinken der Preise hatte noch nicht die kleinen Gutsbesitzer und Pächter den Weg des Verderbens geführt, wozu ihnen bereits eine üppige Lebensweise und schlechte Wirtschaft hinreichend die Räder schmierte. Raveloe lag fern ab von der Strömung industrieller Tätigkeit und puritanischen Ernstes; die Reichen aßen und tranken nach Herzenslust und nahmen Gicht und Schlaganfälle als etwas hin, was merkwürdigerweise in anständigen Familien läge, und die Armen meinten, die Reichen täten ganz recht, ein lustiges Leben zu führen; nebenbei fiel bei ihrem Schmausen immer mancherlei ab, worauf die Armen angewiesen waren, und besonders galten die großen Festlichkeiten im Laufe des Jahres als etwas recht Gutes. Die Festlichkeiten in Raveloe nämlich waren wie die Rinderbraten und die Bierfässer – sie wurden auf einem großen Fuß gehalten und dauerten eine gute Weile, namentlich zur Winterszeit. Wenn Damen einmal ihre besten Kleider und Kopfputze eingepackt und es riskiert hatten mit der kostbaren Last in Regen oder Schnee über Ströme zu setzen, wo man gar nicht wissen konnte, wie hoch das Wasser gestiegen war oder noch steigen würde, da ließ sich natürlich nicht erwarten; daß sie sich mit einer kurzen Freude abfänden. Deshalb hatte man es so eingerichtet, daß in den kurzen Tagen, wo es wenig zu tun gab und einem die Stunden lang wurden, verschiedene Nachbarn nach einander offenes Haus hielten. Waren dann die Gerichte bei Squire Cass nicht mehr ganz so frisch und reichlich, so brauchten seine Gäste nur etwas im Dorfe hinauf zu gehen zu Mr. Osgood »im Obstgarten« und sie fanden wieder ganze Schinken und Rippenstücke und frische Schweinepasteten, die eben vom Feuer kamen, – kurz alles, was ein wählerischer Appetit verlangen konnte, vielleicht feiner zubereitet, wenn auch nicht reichlicher als beim Squire. Die Frau des Squires war nämlich lange tot und das rote Haus entbehrte die Hausfrau und Mutter, diese Quelle rechter Liebe und Furcht in Wohnstube und Küche, und daraus erklärte sich nicht nur, daß es bei den Festlichkeiten mehr üppig als fein herging, sondern auch daß der stolze Squire sich so oft herabließ, in dem Gastzimmer der Schenke zum Regenbogen den Vorsitz zu führen, statt in seinem eigenen dunkel getäfelten Eßzimmer am Tisch zu sitzen, und vielleicht auch entschuldigte es die Tatsache, daß seine Söhne nicht besonders anschlugen. Die Leute in Raveloe waren nicht grade strenge in ihren moralischen Anforderungen, aber es galt doch für eine Schwäche des Squire, daß er alle seine Söhne zu Hause müßig gehen ließ, und obschon man jungen Herren, deren Väter es haben konnten, gern manches nachsah, schüttelten die Leute doch den Kopf über den zweiten Sohn Dunstan, oder, wie er gewöhnlich hieß, Dunsey, dessen Vorliebe für gewisse Tauschgeschäfte und Wetten leicht zu einem schlimmeren Ende führen könnte, als daß er sich bloß die Hörner ablief. Übrigens, sagten die Nachbarn, komme nicht viel drauf an, was aus Dunsey würde, diesem hämischen, boshaften Burschen, dem sein Trank umso besser schmecke, wenn andere Leute mit trockenem Munde dabei säßen, – wenn er nur nicht grade Schande brächte über eine Familie wie die seinige, die ein Grabmal in der Kirche habe und Silberzeug älter als König Georg. Aber jammerschade wäre es, wenn der älteste Sohn und Hoferbe Gottfried, ein hübscher, gutmütiger junger Mann mit einem offenen Gesicht, auch auf die Sprünge seines Bruders käme, wie es in der letzten Zeit leider den Anschein gewonnen habe. Wenn er so fortführe, so solle er sich nur auf Fräulein Nancy Lammeter keine Hoffnung machen; denn man wisse ja, daß sie seit Pfingsten vorm Jahr sehr zurückhaltend gegen ihn sei, wo es so viel Gerede gemacht habe, daß er viele Tage gar nicht nach Haus gekommen. Es müsse was mit ihm los sein – das sei ganz klar; er sähe nicht halb so frisch und heiter aus wie sonst. Früher habe jeder gesagt, welch ein hübsches Paar er und Nancy abgeben würden, und wenn sie mal das Regiment führte im roten Hause, das wäre eine Änderung zum bessern, denn die Lammeters ließen kein Körnchen Salz verkommen und doch sei bei ihnen alles reichlich und vom Besten. Solch eine Schwiegertochter wäre eine rechte Ersparnis für den alten Squire, wenn sie ihm auch keinen Pfennig ins Haus brächte, denn leider sei anzunehmen, daß er trotz seines großen Einkommens mehr Löcher in der Tasche habe, als das, wo er die Hand hineinstecke. Aber, wenn Musjö Gottfried sich nicht ganz umtue, dann möge er sich nur jeden Gedanken an Fräulein Nancy vergehen lassen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Silas Marner»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Silas Marner» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Silas Marner»

Обсуждение, отзывы о книге «Silas Marner» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x