George Eliot - Silas Marner

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Zu der Zeit, als noch die Spinnräder in den Bauerhäusern lustig schnurrten und selbst vornehme Damen in Seide und Spitzenbesatz ihr Spinnrad von poliertem Eichenholz zum Spielzeug hatten, da sah man wohl in ländlichen Bezirken oder tief im Gebirge gewisse bleiche kleine Gestalten, die neben dem kräftigen Landvolk wie die Überbleibsel eines verdrängten Stammes aussahen. Die Schäferhunde bellten wütend, wenn so ein fremdländisch aussehender Mann vorbeikam – denn welcher Hund mag einen Menschen leiden, der unter einem schweren Packen gebückt geht? – und ohne diese geheimnisvolle Last gingen jene blassen Leute selten über Land. Den Schäfern selbst war es zwar sehr wahrscheinlich, in dem Packen sei nichts als Garn und Stücke Leinen, aber ob sich diese Weberei, so unentbehrlich sie sein mochte, ganz ohne Hilfe des Bösen betreiben ließe, das war ihnen nicht so sicher. In jener fernen Zeit hing sich der Aberglaube leicht an jeden und jedes, was überhaupt ungewöhnlich war oder auch nur selten und vorübergehend vorkam, wie die Besuche des Hausierers oder Scherenschleifers. Wo diese Herumtreiber zu Hause seien oder von wem sie stammten, wußte kein Mensch, und was konnte man sich bei jemand denken, wenn man nicht wenigstens einen kannte, der seinen Vater oder Mutter kannte?! Für die Bauern von damals war die Welt außerhalb des Bereichs ihrer unmittelbaren Anschauung etwas Unbestimmtes und geheimnisvolles; für ihren an die Scholle gefesselten Sinn war ein Wanderleben eine so unklare Vorstellung wie das Leben der Schwalben im Winter, die mit dem Frühlinge heimkehrten, und selbst wenn sich ein Fremder dauernd bei ihnen niederließ, blieb fast immer ein Rest von Mißtrauen gegen ihn bestehen, so daß es niemand überrascht hätte, wenn der Fremdling nach langer tadelloser Führung schließlich doch mit einem Verbrechen endete – zumal, falls er im Rufe stand, gescheit zu sein, oder besonders geschickt war in seinem Gewerbe. Jede Begabung, sei es im raschen Gebrauch der Zunge oder in …

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Dieser Freundschaft mit Wilhelm hatte es, wie der arglose Silas meinte, keinen Eintrag getan, daß er ein noch innigeres Verhältnis einging. Seit einigen Monaten war er mit einem jungen Dienstmädchen verlobt, und sie warteten nur noch auf einen kleinen Zuwachs ihrer beiderseitigen Ersparnisse, um sich zu heiraten, und es war ihm eine große Freude, daß Sarah bei ihren sonntäglichen Zusammenkünften gegen Wilhelms Gesellschaft nichts einzuwenden hatte. Um diese Zeit war es, daß Silas in der Betstunde in Ohnmacht fiel, und unter den verschiedenen Fragen und teilnehmenden Äußerungen der Brüder stand die Erklärung, welche Wilhelm der Sache gab, ganz allein mit der allgemeinen Teilnahme in schneidendem Widerspruch, die sich für einen so besonders begnadeten Bruder kundgab. Er bemerkte, dieser Anfall scheine ihm mehr eine Heimsuchung des Teufels als ein Beweis göttlicher Gnade, und er warnte seinen Freund, er möge sich wohl vorsehen, ob er auch was böses auf dem Herzen habe. Silas hielt sich verpflichtet, Zurechtweisung und Ermahnung von einem Bruder anzunehmen, und war über die Zweifel des Freundes nicht entrüstet, sondern nur betrübt; zugleich bemerkte er bald darauf mit einiger Besorgnis, daß Sarah in ihrem Benehmen gegen ihn in ein seltsames Schwanken geriet, indem sie sich bald bemühte, ihm noch größere Achtung zu bezeigen, und bald unwillkürlich verriet, daß sie eine gewisse Abneigung gegen ihn empfand. Er fragte sie, ob sie das Verhältnis abzubrechen wünsche, aber das verneinte sie; ihre Verlobung war der Gemeine bekannt und in den Betstunden hatte man Fürbitte für sie getan; sie konnte nicht abgebrochen werden, ohne daß strenge Rechenschaft gefordert wäre, und Sarah vermochte keinen Grund anzugeben, den die Gemeinde gutgeheißen hätte. Um diese Zeit wurde einer der Vorsteher gefährlich krank, und da er ein kinderloser Wittwer war, so pflegten ihn einige von den jüngern Brüdern und Schwestern. Silas teilte sich oft mit Wilhelm in die Nachtwachen, so daß sie einander um zwei Uhr ablösten. Der alte Mann schien wieder auf dem Wege zur Genesung, als Silas eines Nachts, wo er am Bette wachte, plötzlich bemerkte, sein gewöhnlich so hörbarer Atem gehe nicht mehr. Das Licht war tief herabgebrannt und er mußte es in die Höhe heben, um das Gesicht des Kranken deutlich zu sehen. Sofort erkannte er, der Alte sei tot und müsse schon seit einiger Zeit tot gelegen haben, da die Glieder ganz starr waren. Silas fragte sich, ob er vielleicht geschlafen habe, und sah nach der Uhr: Es war schon vier Uhr morgens. Wie kam es, daß Wilhelm ihn nicht abgelöst hatte? In großer Sorge ging er fort, um Hilfe zu suchen, und bald waren mehrere Freunde, darunter der Pfarrer, im Hause versammelt, während Silas an die Arbeit ging, nachdem er vergebens auf Wilhelm gewartet hatte, um von ihm den Grund seines Ausbleibens zu hören.

Aber um sechs Uhr, als er schon daran dachte, seinen Freund aufzusuchen, kam Wilhelm und der Prediger mit ihm. Sie forderten ihn nach dem Betsaal, wo die Mitglieder der Gemeinde auf ihn warteten, und auf seine Frage nach der Ursache gaben sie nur die Antwort: »das sollst Du schon hören«. Weiter wurde nichts gesagt, bis Silas in der Sakristei saß, dem Prediger gegenüber, und die Augen derer, die für ihn Gottes Volk waren, mit feierlichem Ernst auf ihn geheftet. Der Prediger holte ein Taschenmesser hervor, zeigte es Silas und fragte ihn, ob er wisse, wo er das Messer gelassen habe. Silas antwortete, er wisse nicht, daß er es wo anders gelassen habe als in seiner eigenen Tasche, aber er zitterte bei diesem seltsamen Verhör. Dann ermahnte man ihn, er solle seine Sünde nicht verbergen, sondern gestehen und bereuen; das Messer sei in dem Schreibtisch neben dem Bett des verstorbenen Vorstehers gefunden, und zwar an der Stelle, wo der kleine Beutel mit der Kirchenkasse gelegen habe, den der Prediger selbst noch den Tag vorher gesehen; jemand habe diesen Beutel entwendet, und wer könne das anders gewesen sein, als der, dem das Messer gehöre? Eine Zeit lang saß Silas stumm vor Staunen; dann sagte er: »Gott wird mich reinigen von diesem Verdacht; ich weiß nichts davon, daß das Messer da war, oder daß das Geld fort ist. Durchsucht mich und meine Wohnung; ihr werdet nichts finden, als drei Pfund von meinen eigenen Ersparnissen, die ich – Wilhelm kann es bezeugen – schon sechs Monate habe.« Bei diesen Worten stöhnte Wilhelm, aber der Prediger sagte: »der Beweis ist stark gegen Euch, Bruder Marner; das Geld ist letzte Nacht weggekommen, und niemand ist bei unserm verstorbenen Bruder gewesen als Ihr, denn Wilhelm Dane ist durch ein plötzliches Unwohlsein verhindert worden, Euch zur gewöhnlichen Stunde abzulösen, und Ihr selbst gebt zu, daß er nicht dagewesen ist.«

»Ich muß eingeschlafen sein«, meinte Silas, und nach einer Pause fügte er hinzu: »oder ich habe wieder eine Heimsuchung gehabt, wie damals hier vor Euer aller Augen; da wird der Dieb gekommen sein, während ich nicht im Leibe, sondern außer dem Leibe war. Aber ich wiederhole, durchsucht mich und meine Wohnung, denn ich bin sonst nirgendwo gewesen.«

Man suchte nach und das Suchen endete damit, daß Wilhelm Dane den wohlbekannten Beutel leer hinter der Kommode in Silas Stube fand! Nun ermahnte Wilhelm seinen Freund, seine Sünde offen zu gestehen. Silas warf ihm einen Blick voll bitteren Vorwurfs zu und sagte: »Wilhelm, neun Jahre sind wir Tag für Tag zusammen gewesen, hast Du mich je eine Lüge sagen hören? Aber Gott wird mich reinigen.«

»Bruder«, antwortete Wilhelm, »wie kann ich wissen, was Du in Deinem Herzenskämmerlein getan haben magst, um dem Satan Gewalt über Dich zu geben?«

Noch immer blickte Silas den Freund an; plötzlich überzog eine tiefe Röte sein Gesicht, und er war schon im Begriff, heftig loszufahren, als ihn ein innerer Kampf zurückzuhalten schien, der die Röte vertrieb und ihn zittern machte. Endlich sagte er mit matter Stimme, indem er Wilhelm ansah:

»Jetzt erinnere ich mich – das Messer war nicht in meiner Tasche.«

Wilhelm erwiderte: »ich weiß nicht, was Du meinst«; aber die andern Anwesenden fingen an sich zu erkundigen, was Silas damit sagen wolle; doch wollte er keine weitere Erklärung geben und sagte nur: »ich bin tief betrübt; sagen kann ich nichts: Gott wird mich reinigen.«

Bei der Rückkehr in den Betsaal wurde weiter beraten. Gerichtliche Maßregeln zur Entdeckung des Verbrechers widersprachen den Grundsätzen der Gemeinde; Verfolgung galt ihnen für unchristlich, selbst wenn es sich nicht zugleich um ein Ärgernis für das Volk Gottes gehandelt hätte. Sie beschlossen zu beten und zu losen – ein Beschluß, der nur die überraschen kann, die mit den religiösen Vorgängen unbekannt sind, welche im Stillen in den Gassen und Winkeln unserer Städte sich ereignen. Silas kniete mit den Brüdern nieder; er war gewiß, seine Unschuld würde durch unmittelbare Einwirkung von oben bestätigt werden, aber Schmerz und Trauer, das fühlte er, warteten doch auf ihn; sein Glaube an die Menschheit war grausam zerstört. Das Los erklärte, Silas Marner sei schuldig. Er wurde feierlich aus der Kirchengemeinde ausgestoßen und aufgefordert, das gestohlene Geld herauszugeben; nur wenn er gestände und dadurch Reue bewiese, könne er als verirrtes Lamm wieder in die Herde aufgenommen werden. Schweigend hörte Marner das an. Endlich, als alle sich erhoben, um fortzugehen, trat er auf Wilhelm Dane zu und sagte mit einer Stimme, die vor Aufregung bebte:

»Das letzte Mal, als ich mein Messer gebrauchte, das war, als ich für Dich den Riemen schnitt. Ich kann mich nicht erinnern, daß ich’s wieder in die Tasche steckte. Du hast das Geld gestohlen und Du hast mich in ein Netz verstrickt, daß die Schuld auf mich fällt. Aber trotzdem mag’s Dir wohl gut gehen; es gibt keinen gerechten Gott, der die Erde rechtschaffen regiert, – nur einen Gott der Lüge, der Zeugnis ablegt wider den Gerechten.«

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