George Eliot - Silas Marner

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Zu der Zeit, als noch die Spinnräder in den Bauerhäusern lustig schnurrten und selbst vornehme Damen in Seide und Spitzenbesatz ihr Spinnrad von poliertem Eichenholz zum Spielzeug hatten, da sah man wohl in ländlichen Bezirken oder tief im Gebirge gewisse bleiche kleine Gestalten, die neben dem kräftigen Landvolk wie die Überbleibsel eines verdrängten Stammes aussahen. Die Schäferhunde bellten wütend, wenn so ein fremdländisch aussehender Mann vorbeikam – denn welcher Hund mag einen Menschen leiden, der unter einem schweren Packen gebückt geht? – und ohne diese geheimnisvolle Last gingen jene blassen Leute selten über Land. Den Schäfern selbst war es zwar sehr wahrscheinlich, in dem Packen sei nichts als Garn und Stücke Leinen, aber ob sich diese Weberei, so unentbehrlich sie sein mochte, ganz ohne Hilfe des Bösen betreiben ließe, das war ihnen nicht so sicher. In jener fernen Zeit hing sich der Aberglaube leicht an jeden und jedes, was überhaupt ungewöhnlich war oder auch nur selten und vorübergehend vorkam, wie die Besuche des Hausierers oder Scherenschleifers. Wo diese Herumtreiber zu Hause seien oder von wem sie stammten, wußte kein Mensch, und was konnte man sich bei jemand denken, wenn man nicht wenigstens einen kannte, der seinen Vater oder Mutter kannte?! Für die Bauern von damals war die Welt außerhalb des Bereichs ihrer unmittelbaren Anschauung etwas Unbestimmtes und geheimnisvolles; für ihren an die Scholle gefesselten Sinn war ein Wanderleben eine so unklare Vorstellung wie das Leben der Schwalben im Winter, die mit dem Frühlinge heimkehrten, und selbst wenn sich ein Fremder dauernd bei ihnen niederließ, blieb fast immer ein Rest von Mißtrauen gegen ihn bestehen, so daß es niemand überrascht hätte, wenn der Fremdling nach langer tadelloser Führung schließlich doch mit einem Verbrechen endete – zumal, falls er im Rufe stand, gescheit zu sein, oder besonders geschickt war in seinem Gewerbe. Jede Begabung, sei es im raschen Gebrauch der Zunge oder in …

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Ein allgemeiner Schauder ging bei dieser Gotteslästerung durch die Gemeinde.

Wilhelm erwiderte sanft: »die Brüder mögen urteilen, ob das die Stimme des Satans ist, oder nicht. Silas, ich kann nur für Dich beten.«

Der arme Silas ging fort, im Herzen die Verzweiflung, den erschütterten Glauben an Gott und Menschen, der für eine Natur voll Liebe an Wahnsinn grenzt. In der Bitterkeit seines verwundeten Gemüts sagte er sich: »jetzt wird sie mich auch verstoßen«, und er überlegte sich, wenn sie ihn nicht auch für schuldig halte, so müsse ihr ganzer Glaube ebenso zerstört sein, wie der seinige. Wer gewohnt ist, über die Formen nachzudenken, in denen sein religiöses Gefühl sich verkörpert hat, der kann sich kaum in den einfachen natürlichen Seelenzustand versetzen; wo die Form und das Gefühl nie durch einen Akt der Reflexion getrennt sind. Man sollte meinen, ein Mensch in Marners Lage müsse notwendig die Frage aufgeworfen haben, ob denn auch eine Berufung auf die Entscheidung Gottes durchs Los verläßlich sei, aber das wäre für ihn ein Akt geistiger Freiheit gewesen, wovon er nichts wußte, und er hätte diesen Aufschwung in einem Augenblick nehmen müssen, wo seine ganze Kraft sich in den tiefen Jammer eines gestörten Glaubens verloren hatte. Wenn es einen Engel gibt, der die Leiden der Menschen so gut verzeichnet wie ihre Sünden, dann weiß er, wie mannigfach und tief die Leiden sind, die aus falschen Vorstellungen entspringen, für die kein Mensch die Schuld trägt.

Marner ging nach Haus und saß einen ganzen Tag allein, betäubt von Verzweiflung, ohne daß es ihn trieb, zu Sarah zu gehen und sie von seiner Unschuld zu überzeugen. Den zweiten Tag suchte er vor dem erstarrenden Unglauben bei der Arbeit am Webstuhl Zuflucht, und wenige Stunden nachher kam der Prediger mit einem der Vorsteher und kündigte ihm an, Sarah betrachte ihre Verlobung als aufgelöst. Schweigend nahm Silas die Nachricht hin und wandte sich wieder an die Arbeit. Einen Monat darauf heirateten sich Sarah und Wilhelm Dane, und nicht lange nachher erfuhren die Brüder in der Laternengasse, Silas Marner sei nicht mehr in der Stadt.

Zweiter Abschnitt

Selbst die Menschen, denen Bildung das Leben verschönert und bereichert, finden es bisweilen schwer, an ihren hergebrachten Lebensanschauungen festzuhalten, an ihrem Glauben an den Unsichtbaren, ja an dem Gefühl, daß sie ihre vergangenen Freuden und Leiden wirklich erlebt haben, – wenn sie plötzlich in ein neues Land versetzt werden, wo ihre Mitmenschen ihre Geschichte nicht kennen, ihre Begriffe nicht teilen, wo der Mutterschoß der Erde anders aussieht und das Leben der Menschen sich in andern Formen bewegt, als die, an denen ihre Jugend sich genährt hat. Wie mußte es erst auf einen einfachen Weber wie Silas Marner wirken, als er aus seiner Heimat und seiner Freundschaft wich und sich in Raveloe niederließ! Nichts hätte seiner Vaterstadt, die in einer großen Ebene zwischen fernen Hügeln lag, unähnlicher sein können, als diese Waldgegend, wo ihm die Bäume und Hecken selbst den Himmel zu verdecken schienen. Wenn er in der stillen Morgenfrühe aufstand und hinausblickte auf die vom nächtlichen Tau feuchten Brombeerbüsche und die üppigen Grasbüschel, dann fand er nichts, was irgendeine Beziehung zu dem Leben zu haben schien, welches in der Laternengasse seinen Mittelpunkt hatte. Die weiß angestrichenen Wände, die kleinen Betstühle, wo wohlbekannte Gestalten mit leisem Rauschen eintraten, und wo zuerst eine wohlbekannte Stimme und dann eine andere, jede in einem eigentümlichen Ton halb hörbare Wendungen äußerte, die zugleich dunkel und doch wohlvertraut waren, wie ein Amulett, das man auf dem Herzen trägt, – die kleine Kanzel, wo der Prediger die Lehre vortrug, die niemand bezweifelte, und in altgewohnter Weise sich hin und her bewegte und das Buch handhabte, – die Pausen selbst zwischen den Strophen des Lobgesangs und das Steigen und Fallen der Stimmen, – aus alle dem hatte einst der Himmel zu Marner gesprochen – all das hatte einst seine religiösen Empfindungen gehegt und genährt – war für ihn Christentum und das Reich Gottes auf Erden gewesen.

Und was konnte wohl diesem Bethause unähnlicher sein als das Dorf Raveloe? – Obstgärten, so üppig, daß der Reichtum darin verkam; die große Kirche auf dem weiten Kirchhof, die die Leute anstarrten, wenn sie um die Zeit des Gottesdienstes vor ihren Türen herumlungerten; Pächter mit hochroten Gesichtern, die über die Feldwege trabten oder im »Regenbogen« einsprachen; Bauerhäuser, wo die Männer mächtig zu Abend schmausten und beim Scheine des nächtlichen Herdfeuers schliefen, und wo die Weiber einen Vorrat von Leinen aufhäuften, als wär’s für die Ewigkeit. In Raveloe konnte von keiner Menschenlippe ein Wort fallen, welches den erstarrten Glauben Silas Marners in schmerzliche Erregung hätte versetzen können. In früheren Zeiten glaubten die Menschen, jedes Gebiet werde von besonderen Göttern bewohnt und beherrscht, und wenn man über die angrenzenden Hügel ginge, so sei man außer dem Bereich seiner heimatlichen Götter, deren Gegenwart auf die Flüsse, Wälder und Hügel beschränkt sei, zwischen denen man aufgewachsen war. Der arme Silas hatte eine dunkle Vorstellung, die dem Gefühl jener Zeiten nicht unähnlich war, wo die Menschen aus Furcht oder Trotz vor einer unfreundlichen Gottheit flohen. Die Macht, auf die er in den Straßen und in den Betstunden seiner Heimat vergebens vertraut hatte, schien ihm sehr weit entfernt von seiner jetzigen Zufluchtsstätte, wo die Leute in sorglosem Überfluß lebten und von dem Gottvertrauen, welches bei ihm in Bitterkeit verkehrt war, nichts wußten noch verlangten. Das wenige Licht, das ihm geblieben, beleuchtete einen so schmalen Raum, daß getäuschter Glaube ein hinreichend breiter Vorhang war, um rings um ihn her nächtiges Dunkel zu breiten.

Sein erster Antrieb nach dem Schicksalsschlage war gewesen, an seinem Webstuhl zu arbeiten, und unablässig hielt er sich dazu, ohne dabei zu fragen, weshalb er hier in Raveloe bis in die Nacht arbeite, um das Tischzeug für Frau Osgood fertig zu machen, obwohl er noch nicht mal wisse, wieviel sie ihm dafür geben würde. Er schien wie eine Spinne aus reinem Naturtrieb ohne Überlegung zu weben. Jede Arbeit, die man stetig betreibt, wird auf diese Weise schließlich Selbstzweck und hilft über die harten Klüfte des Lebens hinüber. Marners Hand fand eine Befriedigung darin, das Weberschiffchen hin und her zu schleudern, und sein Auge freute sich, die kleinen Muster in dem Gewebe sich vollenden zu sehen. Dann kamen die Bedürfnisse des täglichen Lebens, und in seiner Einsamkeit hatte Silas selbst für Frühstück, Mittag- und Abendbrot zu sorgen, sich selbst das Wasser aus der Quelle zu holen und den Kessel aufs Feuer zu setzen, und alle diese Forderungen der Existenz mit der Arbeit des Webens zusammen brachten sein Leben allmählich zu der gedankenlosen Tätigkeit eines spinnenden Insekts herab. Er haßte den Gedanken an die Vergangenheit; die Fremden, unter denen er jetzt lebte, hatten keinen Anspruch auf seine Liebe und Freundlichkeit, und die Zukunft war leeres Dunkel, denn es gab keinen Gott der Liebe, der sich um ihn bekümmerte. Sein Denken war in voller Verwirrung, seit ihm das alte schmale Geleise verschlossen war, und seine Menschenfreundlichkeit schien dem harten Schlage erlegen zu sein, der sie an der zartesten Stelle getroffen hatte.

Endlich war das Tischzeug für Frau Osgood fertig und Silas erhielt seine Bezahlung in Gold. In seiner Vaterstadt, wo er für einen Fabrikanten arbeitete, hatte er viel weniger verdient; er war wochenweise bezahlt worden und hatte diesen Wochenlohn zum großen Teile für kirchliche und wohltätige Zwecke verwendet. Jetzt hielt er zum ersten Mal in seinem Leben fünf blanke Goldstücke in der Hand; niemand erwartete davon sein Teil, und er hatte keinen Menschen auf der Welt, dem er etwas davon hätte anbieten mögen. Aber was waren denn die Goldstücke für ihn, der keine Aussicht im Leben vor sich sah, als eine endlose Reihe von Arbeitstagen am Webstuhl? Das brauchte er nicht zu fragen, eine solche Freude war es ihm, die Goldstücke in der Hand zu fühlen, ihre glänzenden Flächen anzusehen, die ihm ganz allein gehörten; es war ihm ein neues fremdes Lebenselement zu seinem Weben und Essen. Was sauer erworbener Verdienst ist, hatte seine Hand erfahren, schon ehe sie ihre Mannesbreite erreicht hatte; zwanzig Jahr lang war ihm das Geld ein Symbol irdischer Güter und das nächste Ziel der Arbeit gewesen; er hatte sich nicht viel daraus gemacht als noch jeder Groschen für ihn seinen Zweck hatte, denn damals fragte er eben nach dem Zweck. Aber jetzt, wo er keinen Zweck mehr hatte, reizte der Anblick und die Berührung des Geldes, im Bewußtsein einer gelungenen Anstrengung, Freude und Verlangen wieder auf, und als er in der Dämmerung über die Felder nach Haus ging, nahm er das Geld heraus und meinte, in dem zunehmenden Dunkel glänze es noch heller.

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