Eric Scherer - Block 4.2

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De Betze spielt – und es geht um alles, wieder einmal. Doch Albin ist sicher: Alles wird gut, wenn sein Schwiegervater Anton dabei ist, denn mit ihm in Block 4.2 hat de Betze noch jedes wichtige Spiel gewonnen. In der Nacht vor dem Spiel werden Albin und seine Gefährten jedoch in einen Unfall verwickelt. An eine Weiterfahrt ist nicht zu denken, Transportalternativen gibt es nicht. Also versucht Albin das fast Unmögliche, um mit Anton zum Anpfiff uffem Betze zu sein: Einen Fußmarsch durch die Nacht, vierzig Kilometer durch tiefsten Wald, in dem ebenso echte wie eingebildete Gefahren lauern. Immerhin weiß Albin den Champ an seiner Seite, den treuesten aller Freunde. Leider aber heftet sich auch die Polizistin Lea an seine Fersen …

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Lea spürt, dass die Wut in der jungen Frau noch am Hochkochen ist und längst nicht die Temperatur erreicht hat, die den Deckel vom Topf fliegen lässt.

„Unter Umständen auch gar nicht?“

„Möglich. Das ist schließlich mein Auto, das er da kaputtgefahren hat, das dumme Arschloch.“

„Zu Ihrer Beruhigung: So kaputt ist Ihr Wagen gar nicht, soweit ich das beurteilen kann. Und was genau geschehen ist, wissen wir ja noch gar nicht. Es könnte sogar sein, dass Ihr Mann den Unfall gar nicht verursacht hat. Um das herauszufinden, bin ich ja hier. Darf ich reinkommen?“

„Natürlich.“

Es ist kein großes Haus, in dem die Schmitters wohnen. Von vorne sieht es aus wie die Zeichnung eines Kindes: Ein Quadrat, auf das ein gleichschenkliges Dreieck gesetzt ist. In der Mitte die Haustür, links und rechts davon Fenster, und noch ein Fenster oben in der Mitte. Sechziger Jahre, mit Bausparvertrag finanziert. Freistehend, giebelständig, direkt an der Straße, die Fassade muss schon lange mal wieder abgestrahlt werden, der Garten erstreckt sich nach hinten raus.

Lea folgt Heidrun Schmitter und dem Geruch von Möbelpolitur ins Wohnzimmer. Nussbaum furniert. Das teuerste Möbelstück ist der Flachbildfernseher, 46 Zoll. An der Wand der gescheiterte Versuch, einen modernen Akzent zu setzen: Salvatore Dalí, die zerfließenden Uhren, mehr Metapher geht fast schon nicht mehr. In der Ecke ein Gummibaum, der noch immer überzeugt davon ist, dass er mal ein ganz Großer werden könnte, wenn er nur genug Licht bekäme.

„Möchten Sie einen Schnaps?“

„Danke, nein.“

Das Bin-im-Dienst erspart sich Lea. Sie kann allerdings gut verstehen, dass Heidrun Schmitter einen braucht. Sie öffnet eine Glasvitrine, holt ein tropfenförmiges Glas hervor, greift eine kegelförmige Flasche aus dem Globus, dessen obere Hälfte aufgeklappt ist. Die Hausbar.

Roter Weinbergspfirsich. Ja, der würde der Ersten Polizeihauptkommissarin auch schmecken. Wenn sie nur nicht immer so gottverdammt professionell auftreten müsste.

„Ich habe einen anonymen Anruf erhalten, der meiner Vermutung zufolge von der Begleiterin des Unfallschuldigen kam“, setzt Lea das Gespräch fort, nachdem sie sich in die bereitstehenden Polstermöbel gepflanzt haben, Heidrun Schmitter aufs Dreiersofa, Lea in den Sessel. „Für mich sieht es eher so aus, als ob Ihr Mann von einem anderen Verkehrsteilnehmer von der Fahrbahn gedrängt worden wäre.“

„Na wunderbar“, kommentiert Heidrun Schmitter und kippt den Weinbergspfirsich mit einem sanften Ruck in sich hinein.

„Das Dumme ist nur, wenn Ihr Mann selbst lieber das Weite sucht, statt den Unfall anzuzeigen, verringern sich auch unsere Chancen, den Schuldigen zu finden. Und dafür zu sorgen, dass der entstandene Schaden gerecht reguliert wird.“

Heidrun Schmitter blickt Lea lange an, aus Augen von kaum definierbarer Farbe, eine Art Blaugrüngrau. Es ist, als wolle sie sagen: Wir brauchen uns doch nicht ernsthaft was vormachen, oder? Wir sind doch verwandte Seelen.

„Und was glauben Sie, weshalb er das Weite sucht, obwohl er unschuldig ist?“, fragt sie, und es klingt, als wolle sie nur bestätigt haben, was ihr selbst bereits sonnenklar ist.

„Ich glaube, dass Ihr Mann selbst unter Alkoholeinfluss gefahren ist“, tut Lea ihr den Gefallen, ohne dem Blick ihres Gegenübers auch nur einen Lidschlag lang auszuweichen. „Wahrscheinlich will er warten, bis sein Alkoholspiegel ins Unbedenkliche gesunken ist, und sich dann melden. Und da er denkt, dass wir, falls wir doch auf den verunfallten Wagen aufmerksam werden, als Erstes bei Ihnen vorbeischauen, pennt er seinen Rausch jetzt bei einem Bekannten aus.“

Lea könnte glatt den Kopf über sich selbst schütteln. Sie hat soeben tatsächlich „verunfallt“ gesagt. Das bescheuertste Wort Uniformiertendeutsch, das jemals einem Uniformierten eingefallen ist.

Heidrun Schmitter nickt. „Einerseits haben Sie recht. Er hat wohl den Kanal voll. Andererseits: Das ist nicht der Grund, weswegen er sich nicht nach Hause traut.“

„Sie meinen, es ist nicht die Angst vor dem Donnerwetter, das er von Ihnen erwarten darf?“ Jetzt schmunzelt Lea auch noch. Unprofessioneller geht’s jetzt nicht mehr.

„Nein. Es ist wegen meinem Vater.“

„Ihrem Vater?“

Heidrun Schmitter schenkt sich einen weiteren Weinbergspfirsich ein.

„Er ist mit meinem Vater unterwegs. Und einem seiner Kumpels. Er will mit den beiden morgen uff de Betze. Und er weiß genau: Wenn er nach Hause kommt, nachdem er unser Auto zu Schrott gefahren hat, kann ich ihm zwar nicht verbieten, sich morgen dennoch irgendwie uff de Betze zu schaffen, aber eins wird er sich an fünf Fingern abzählen können: Meinen Vater vertraue ich ihm nicht noch einmal an, diesem dummen Arschloch. Deswegen kommt er nicht nach Hause.“

„Ich fürchte, das verstehe ich jetzt nicht ...“

„Mein Vater ist dement. Parkinson. Noch nicht im weiter fortgeschrittenen Stadium, noch ist er die meiste Zeit einigermaßen klar im Kopf, er kann auch noch laufen, aber keine längeren Strecken mehr. Darum haben sie auch einen Rollstuhl dabei.“

„Einen Rollstuhl? O Gott.“ Lea erinnert sich an die Begegnung, die sie vorhin am Ortsausgang hatte. Drei Männer, einer davon im Rollstuhl.

„Ich wollte es meinem Vater ohnehin schon längst verbieten, mit uff de Betze zu gehen. Aber es hat ihm so viel bedeutet.“

„Sie sagten, Ihr Mann hätte auch einen seiner Kumpels dabei. Um wen handelt es sich da?“

„Den Champ.“

„Den Champ?“

„Dieser ehemalige Boxer. Den kennt doch jeder hier. Heiner Kühn.“

Lea hält die Luft an. Tatsächlich: Das war Heiner Kühn, den sie da vorhin am Ortsausgang gesehen hat. Das waren die drei Gesuchten, und sie ist einfach an ihnen vorbeigefahren. Mist, verdammter. Andererseits: Das hat sie ja nun wirklich nicht ahnen können. Also egal. Weiter. Nächste Frage.

„Kommen wir zur Kernfrage: Wo könnte Ihr Mann mit Ihrem Vater denn die Nacht verbringen wollen?“

„Keine Ahnung.“ Heidrun Schmitter stürzt sich das nächste Gläschen Weinbergspfirsich in den Unterkiefer. Scheint guter Stoff zu sein.

„Würden Sie mir es denn sagen, wenn Sie einen konkreten Verdacht hätten?“

„Natürlich.“ Jetzt schafft sie es sogar, Lea anzulächeln. Ist das der Alkohol oder die gute Chemie zwischen ihnen?

„Wissen Sie denn, wo dieser Champ wohnt? Ist doch naheliegend, dass sie bei ihm unterschlüpfen.“

„Ich glaube kaum, dass der Champ über eine menschenwürdige Behausung verfügt, in der er so mir nichts, dir nichts zwei spontane Gäste beherbergen kann. Dem Champ geht’s nämlich ziemlich dreckig, soweit ich weiß.“

Lea erinnert sich an die Geschichten, die die Jungs über den Champ erzählen. Er soff und kokste, bis seine Boxkarriere den Bach runterging, und nachdem es damit endgültig vorbei war, war bald darauf auch die letzte Frau weg, die es noch mit ihm ausgehalten hatte. Eine Zeitlang verdiente er sich die Kröten, die er zum Weitersaufen und -koksen brauchte, als Rausschmeißer im Rotlichtmilieu, bis sich auch die Zuhälter nicht mehr auf ihn verlassen konnten, obwohl sie selbst es ja waren, die ihm den Koks besorgten, während für den Suff ihm jede Tanke der Gegend den Stoff bereithielt. Seither hartzte der Champ vor sich hin.

„Aber irgendwo muss Ihr Mann Ihren Vater doch hinbringen“, hakt Lea nach. „Haben Sie wirklich keine Idee?“ Eigentlich ist es idiotisch, von der jungen Frau zu verlangen, dass sie ihren eigenen Macker verrät und ihn so mit hoher Wahrscheinlichkeit um seinen Führerschein bringt. So sehr sie auch betont, dass er ein dummes Arschloch sei. Aber vielleicht ist es ihr ja wichtiger, dass ihr Vater möglichst schnell gefunden wird.

„Also, wie ich Albin kenne, ist er aus dem Wagen gekrabbelt, hat meinen Vater in seinen Rollstuhl gesetzt und ist zu Werner zurückgelatscht. Werner besorgt ihm schließlich auch sonst alles. Also kann er ihm auch ein Bett für die Nacht beschaffen, und morgen früh bestimmt eine Fahrgelegenheit uff de Betze. Alles andere hat Zeit, bis das Spiel vorbei ist. So ist er halt, mein Albin.“

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