Michael Schenk - Die Pferdesoldaten 06 - Keine Gnade für Farrington

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Die Pferdesoldaten 06 - Keine Gnade für Farrington: краткое содержание, описание и аннотация

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1863. Die Union zieht ihre regulären Truppen aus den Indianergebieten zurück. Farrington ist eine deutsche Siedlung, nahe einem Stammeslager der Sioux. Seit vielen Jahren lebt man in Frieden. Dieser gerät in Gefahr, denn die Union schickt Freiwilligen-Einheiten in die leeren Forts und eine Truppe der fünften Wisconsin-Freiwilligenkavallerie hat den Befehl, in Farrington ein neues Fort zu errichten. Einer der Trompeter der Truppe ist der sechzehnjährige Mark, Sohn des Majors Matt Dunhill, der mit seiner fünften U.S.-Kavallerie gegen die Konföderierten kämpft. Die Deutschen zeigen sich über die Ankunft der Soldaten nicht begeistert und ein Südstaatensympathisant und ein kriegslüsterner Unterhäuptling verbünden sich, um die Sioux in den Krieg zu führen und Farrington mit seinen Bewohnern auszulöschen.

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Dull Knife prüfte eine der Spitzen mit den Fingern. Sie hatte keine Widerhaken, wie sie bei Kriegspfeilen oft vorkamen, damit sie sich nur schlecht entfernen ließ, sondern war glatt und sehr scharf, wie der Unterhäuptling nun feststellte. Er ignorierte den unabsichtlichen Schnitt im Daumen und grinste Pecos Bill an. „Gut scharf. Bleiben scharf?“

„Bester handgeschmiedeter Stahl“, versicherte der Händler. „Dennoch wirst du sie früher oder später ein wenig nachschärfen müssen.“

Der Indianer nickte. „Büffelhaut dick und zäh.“

„Gut für Schild“, stimmte Tumbling Feet zu.

Die Sioux verwendeten Rundschilde aus mehreren Lagen Büffelhaut. Auf größere Entfernung waren sie ein durchaus passabler Schutz gegen Pfeile, Lanzen und das Weichblei von Rundkugeln. Die neuen Minié-Geschosse mit der abgeflachten Spitze durchschlugen ein solches Schild allerdings ohne große Mühe.

In den letzten Tagen kamen mehr Indianer in den alten Handelsposten, als sonst üblich. Pecos Bill und Little Bird konnten sich den Grund hierfür durchaus denken. Den Sioux war nicht verborgen geblieben, dass Soldaten nach Farrington gekommen waren. Der Besuch bei dem Handelsposten bot ihnen eine gute Gelegenheit, Neuigkeiten über die Blauröcke zu erfahren.

Seit einer knappen Woche waren die Kavalleristen dabei, den Bau ihres Forts vorzubereiten und bislang hatte es keine Gespräche zwischen Rot und Weiß gegeben. Dies war nur eine Frage der Zeit, denn jeder konnte sich denken, dass die Sioux von der Anwesenheit der „mila hanska“, der langen Messer, nicht gerade erfreut waren.

Pecos Bill hatte bei der Bürgerversammlung gut zugehört und glaubte manchen Beteuerungen von Captain Larner nicht. Little Bird war eine Santee und wusste ebenso wie ihr Mann von dem Aufstand ihres Stammes, der von Freiwilligen-Truppen blutig niedergeschlagen worden war. Sie beide hatten ihre Gründe, die Yankee-Soldaten nicht zu mögen und die Ausführungen von Larner hatten sie aufhorchen lassen. Die Union befürchtete, der Süden könne indianische Soldaten anwerben oder die Stämme aufwiegeln.

Pecos Bill hatte sich dazu entschlossen, die Furcht der Union wahr werden zu lassen. Die wenigen aufgestellten Freiwilligen-Regimenter waren nach seiner Auffassung kein wirklicher Ersatz für die abgezogenen regulären Einheiten. Nie zuvor war die Gelegenheit für die Stämme so groß gewesen, wieder die Herren in ihrem eigenen Land zu werden. Der Bürgerkrieg beanspruchte die Armee bis ans Äußerste und sie würde kaum in der Lage sein, Verstärkungen ins Indianergebiet zu entsenden.

Ja, Bill war fest entschlossen, zur Freiheit der Stämme beizutragen, auch wenn ihm bewusst war, dass er einiges an Überzeugungsarbeit werde leisten müssen, um Many Horses auf den Kriegspfad zu treiben. Doch Bill erinnerte sich an das alte Sprichwort, dass steter Tropfen auch den härtesten Stein aushöhlte und gedachte, die Indianer auf behutsame Weise davon zu überzeugen, das Blut der Weißen zu vergießen. Dass es sich bei diesen Weißen um Menschen handelte, mit denen er seit Jahren zusammenlebte, störte ihn nicht. Der Angriff auf das Stammeslager seiner Frau hatte ihn gelehrt, seinen Mitmenschen mit Verachtung und Hass zu begegnen, auch wenn er klug genug war, dies hinter der Maske der Freundlichkeit zu verbergen.

„Wie viel?“

„Vier Biber oder ein Berglöwe“, nannte der Händler seinen Preis für die Pfeilspitzen.

Die beiden Sioux wussten, dass Bill zu viel forderte und sie wussten auch, warum dies geschah. Der Händler hatte das Fell eines Berglöwen in der Packlast von Dull Knifes Handpferd gesehen und er wollte es ebenso besitzen, wie Dull Knife seinerseits die metallenen Spitzen.

„Zu viel“, lehnte der Unterhäuptling ab. „Geben gutes Messer dazu, dann wir machen Handel.“

Bill nickte. „Schön, daran soll es nicht scheitern.“

Der Händler langte in eines der Fächer und legte drei Messer auf den Tresen.

Dull Knife schüttelte den Kopf. „Großes Fell… großes Messer.“ Er deutete hinter Bill. „Das da. Guter Handel.“

„Du verstehst etwas von Klingen“, gab der Händler widerwillig zu.

Der Unterhäuptling hatte sich ein großes Bowie-Messer ausgesucht, dessen Klinge kräftig genug war, um damit sogar junge Bäume fällen zu können. Bill legte es zu den Pfeilspitzen und sie alle waren über den Handel zufrieden.

„Es wird ein recht großes Fort“, sagte Bill unvermittelt und es klang beiläufig.

„Wenig Langmesser. Kleines Fort.“ Es war keine simple Feststellung. Dull Knife wollte mehr erfahren und Bill aus der Reserve locken, ohne vielleicht zu ahnen, dass der nur auf diese Gelegenheit wartete.

„Ja, jetzt sind es nur wenige Soldaten. Dull Knife ist ein großer Krieger und hat schon gegen die Langmesser der Wasicun gekämpft.“ Bill wusste, dass es nie schadete, der Eitelkeit eines Indianers zu schmeicheln, solange man nicht zu offensichtlich übertrieb. „Sie bauen ihr Fort auf der anderen Seite des Rual River. Eine schöne große weite Fläche. Seit Tagen sieht man sie schaufeln und hört das Schlagen ihrer Äxte und ihre Sägen, die sich in das Holz des Waldes fressen. Sie bauen ein Fort mit einem hölzernen Zaun. Ein Fort, dass sich gut verteidigen lässt.“ Pecos Bill nickte zu seinen Worten, um ihnen so mehr Gewicht zu verleihen. „Sie heben Gräben aus, in die sie die Stämme der Palisaden hinein stellen wollen. Es sind sehr lange Gräben, Dull Knife, und du weißt, was lange Gräben bedeuten… lange Palisaden.“

„Ein großes Fort.“ Dull Knife schob die Pfeilspitzen in eine Ledertasche und steckte das neue Bowie-Messer hinter den Gürtel. „Großes Fort. Wenig Soldaten.“

Letzteres klang wie eine Frage und Bill zuckte mit den Schultern. „Tja, braucht man für eine Handvoll Soldaten ein großes Fort? Soldaten sind keine Holzfäller, die Bäume fällen und das Holz dann verkaufen. Wenn sie viel Holz schlagen, dann benötigen sie es für ein großes Fort. Ich kann ich mir nicht vorstellen, dass ein großes Fort für nur wenige Soldaten ist.“

Innerlich lächelte Bill, obwohl sein Gesichtsaudruck ernst und eindringlich war. Großes Fort… Soldaten… Damit schlug er förmlich auf die beiden Krieger ein und konnte sehen, wie sich die Begriffe in ihnen festsetzten. Großes Fort… Soldaten…

„Many Horses nicht zufrieden Soldaten hier. Kein Lakota wollen Soldaten hier.“

„Many Horses wird noch weit weniger zufrieden sein, wenn noch mehr Soldaten kommen“, goss Bill noch etwas Salz in die Wunde, um es auch noch leicht einzumassieren. „Wobei ich mich frage, warum viele Soldaten in das schöne und friedliche Farrington kommen sollten… Many Horses ist bekannt dafür, den Frieden zu bewahren und die Verträge einzuhalten.“

„Roter Mann spricht mit gerader Zunge, weißer Mann spricht mit gespaltener Zunge.“

„Es ist eine traurige Wahrheit und manchmal schäme ich mich dafür, ein Weißer zu sein.“

„Du kein Weißer.“ Little Bird schüttelte lächelnd den Kopf. „Du Squawman.“

Dull Knife und Tumbling Feet nickten wohlgefällig. Sie stimmten Little Bird zu, da sie eine Santee und somit Sioux war. Wäre sie die Angehörige eines fremden oder sogar verfeindeten Stammes, so hätten beide Pecos Bill hingegen mit Verachtung gestraft, da er Little Bird liebte. So war er jedoch eine Art angeheirateter Vetter und wurde vom Stamm als solcher akzeptiert. Er war kein roter Bruder, doch seinem Wort war eher zu vertrauen, als dem anderer Weißer.

In den vergangenen Jahren war der Respekt zwischen deutschen Siedlern und Sioux gewachsen. Many Horses und seine Krieger hatten erfahren, dass diese Weißen ihr Wort hielten und man ihnen vertrauen konnte. Doch nun begann die Saat des Misstrauens aufzugehen.

Kapitel 6 Das Fort jenseits des Flusses

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