Norbert Krabs - Verliererballaden

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6 überaus faszinierende Kurzgeschichten über die Tragik des Lebens, der Liebe und des Todes. Mit viel Wortwitz und Ironie wird hier über das Scheitern der Figuren in ihrer jeweiligen Lebenssituation erzählt. Und wenn diese dann den Bezug zur Realität verlieren, entführt das auch den Leser in eine phantastische, oft surreale Welt.

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Norbert Krabs

Verliererballaden

6 Kurzgeschichten

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Inhaltsverzeichnis Titel Norbert Krabs Verliererballaden 6 Kurzgeschichten - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Norbert Krabs Verliererballaden 6 Kurzgeschichten Dieses ebook wurde erstellt bei

Danksagung Danksagung Ein besonderer Dank gebührt Vera für all die logistische und moralische Unterstützung, sowie meinem Freund Jörg für jede Menge hilfreicher Kommentare und die erhellende Erkenntnis, dass ich nicht der Einzige bin, für den Kommaregeln ein Buch mit sieben Siegeln sind.

Tür an Tür… oder: Wer ist Alice?

Der Autor oder: Eine Geschichte von Liebe

Wer bin ich? oder: Knöpfe aufsammeln

Der Tod, die Liebe und die Lüge

Freiheit ist eigentlich kein Ort

Verliererballade

Impressum neobooks

Danksagung

Ein besonderer Dank gebührt Vera für all die logistische und moralische Unterstützung, sowie meinem Freund Jörg für jede Menge hilfreicher Kommentare und die erhellende Erkenntnis, dass ich nicht der Einzige bin, für den Kommaregeln ein Buch mit sieben Siegeln sind.

Tür an Tür… oder: Wer ist Alice?

Gregor Wollwinkel hatte ein Mauseloch in der Wand hinter seiner Lieblingskommode entdeckt.

Der gerechte Zorn, der ihn daraufhin überkam war von derart makellos reiner Gerechtigkeit, dass er sich ohne Mühe über alle anderen profanen, irdischen Gefühle erhob. Selbst über den Schmerz in seinem großen Zeh, der durch einen unbedachten Tritt gegen die Fußbodenleiste an eben der Stelle, an der sich das Loch befand verursacht worden war. Unbedacht aus dem Grunde, dass ihm offenbar für einen kurzen Moment entfallen war, dass er Strumpfsocken trug. Keine Schuhe. Eine Angewohnheit, die schon vor langer Zeit zu einem integralen Bestandteil seines Selbst geworden war: Gregor trug in seinem Schlafzimmer niemals Schuhe.

Möglicherweise war der Zeh gebrochen. Man würde ihn röntgen müssen. Und vorher der Nachbarin, die gerade an der Tür klingelte erklären, dass trotz der Schmerzensschreie, der Flüche, der von Wut, Pein und Scham geröteten Augen und des Speichels, der ihm vom Kinn tropfte alles in Ordnung war. Eben nur ein Mauseloch.

Warum er die Lieblingskommode von der Wand weggerückt hatte? Nun, das tat er gelegentlich. Um die Briefe einzusammeln und im Waschbecken in seiner Küche zu verbrennen. Jene Briefe, die er Abend für Abend an Alice schrieb, in denen er seine unsterbliche Liebe zu ihr gestand, die abzuschicken er sich aber niemals traute. Statt sie in den Schlitz eines Briefkastens zu werfen, steckte er sie in den schmalen Zwischenraum zwischen seiner Kommode und der dahinter liegenden Wand. So lange bis dieser verstopft war. Dann war es wieder an der Zeit für eine rituelle Verbrennung. Seine Papiergewordenen Gefühle verwandelten sich zunächst noch einmal in gleißendes Licht, dann in Rauch, und schließlich in Nichts. Und Alles begann von vorne.

Das Mauseloch war beim letzten Mal noch nicht da gewesen. Vielleicht war es aber auch und er hatte es einfach nur übersehen. Blind vor Liebe.

„Oh, hallo Alice!“

„Alles in Ordnung bei Dir? Ich habe durch die Wand Schreie gehört.“

„Nein, nein. Alles in Butter. Ich habe mir bloß den Zeh gestoßen. Tut asig weh!“

„Kann ich irgendetwas für dich tun?“

Wie gerne wäre er in der Lage gewesen ihr in die Augen zu schauen und einfach „Ja!“ zu sagen. Stattdessen starrte er linkisch ihre Knie an, fühlte das Blut in seinen von Verlegenheit geröteten Ohrmuscheln pulsieren und stammelte: „All… alles roger! Aber danke, dass du fragst. Ich komme klar. Du hast nicht zufällig eine Mausefalle dabei?“

„Eine Mausefalle? Nein, natürlich nicht!“

„Nein, natürlich nicht. Wie dumm von mir. Also dann, gute Nacht!“

„Mach’s gut!“

Eine weitere verpasste Chance.

In dem Moment, da er die Tür schloss, einen letzten sehnsüchtigen Blick auf Alice’ langes, glattes Haar, die schmale Taille, ihren anbetungswürdigen Po, wurde ihm schlagartig bewusst wie erbärmlich und heruntergekommen er eigentlich wirken musste. Schlabberige Jogginghose, verwaschenes Sweatshirt, darüber eine Strickjacke mit ausgefranstem Ärmelsaum. Zu Hause fühlte er sich so am wohlsten. Das Herz seiner Angebeteten gewann man auf diese Weise aber wohl eher nicht. Er spürte, wie ihm erneut die Schamesröte ins Gesicht schoss. Wenn er sich schon den Zeh brach, warum konnte er sich vorher nicht wenigstens anständig anziehen?

Nur ein weiterer Eintrag in der langen Kladde, die seine Unzulänglichkeiten dokumentierte.

Alice war fett! Unbestreitbar. Jeder Spiegel in jedem Zimmer fand sie fett. Ihr Schatten an der Wand war fett. Zu jeder Tageszeit. Gegen Abend, wenn die Sonne am Himmel sank wurden die Schatten anderer Leute länger und dünner. Ihr Schatten blieb fett.

Alice hatte einen dicken Arsch, unförmige Oberschenkel, schwabbelige Arme und einen Hängebauch. Nur Titten hatte sie nicht.

Und ihre Waage log!

Die Neue sogar noch mehr als die Alte. Die alte Waage hatte sie aus Wut über deren Illoyalität auf die Gleise der Bahnstrecke gelegt. Sollte sie doch mal einem ICE erzählen was er wiegt!

Danach hatte sie das tagelang bereut und beinahe stündlich auf ihrem Smartphone gecheckt, ob nicht irgendwo ein Zug entgleist war. Erst langsam war sie wieder ein bisschen zur Ruhe gekommen.

Sie würde sich keinesfalls noch einmal eine Waage anschaffen.

Die neue Waage war deshalb eines Tages auch einfach so da und stand neben der Badewanne. Weder eingeladen noch erwünscht. Genau an der Stelle, an der die alte schon gestanden hatte. Außerhalb des Blickfeldes jedes der zahlreich in der Wohnung verteilten Spiegel. Ein gleichzeitiger Blick in einen solchen und auf das Display der Waage hätte diese nur als noch größere Lügnerin entlarvt und den Alice umhüllenden Hass auf die Welt ins Unerträgliche gesteigert.

Sogar Gregor, ihr Nachbar, schüchtern und wahrscheinlich nicht all zu helle, selbst fürwahr kein Adonis aber irgendwie süß in seiner unbeholfenen Tapsigkeit, fand Alice fett und hässlich. Er hatte sich ihr gegenüber zwar nie in diese Richtung geäußert, überhaupt sprachen sie nur selten, und wenn dann kurz, aber sie spürte es jedes Mal wenn sie sich im Treppenhaus begegneten.

Liebe Alice,

ist Dir eigentlich bewusst, ich meine genauso schmerzlich bewusst wie mir, dass wir schon lange nicht mehr gemeinsam draußen an den Teichen waren? Tretboot fahren, den Sommernachmittag müßig auf der Wiese in der Sonne sitzend einfach verplaudern?

Wie sehr ich es vermisse Deiner Stimme zu lauschen, während sie Deine Träume vor unseren nackt im kühlen Gras ruhenden Füßen wie bunte Tücher ausbreitet. Dein helles Lachen, wenn ich mal wieder einen faden Witz reiße.

Wir könnten dort auch Minigolf spielen. Haben wir das überhaupt schon einmal getan? Nun, da ich meine Erinnerung befrage, befallen mich Zweifel. Obwohl ich ein klares, konkretes Bild vor meinem geistigen Auge erscheinen lassen kann. Weit mehr als eine Erinnerung: Du, Alice, in einem leichten, hellen Sommerkleid, blau, nein fast schon ein wenig ins Türkis spielend. Ein weißer Gürtel mit einer Schnalle in Form eines Notenschlüssels. Der silberne Metallschläger senkrecht vor deinem Körper, ein die Sonnenstrahlen reflektierendes, gleißendes Lot, leicht pendelnd, vor und zurück. Dein konzentrierter Blick auf den garstigen, pockennarbigen kleinen Ball gerichtet, der nie genau dort hinrollt wo Du es eigentlich willst.

Nein, wir haben noch nie gemeinsam Minigolf gespielt. Aber wir könnten!

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