Thilo Schäfer - Freie Freitage für die Zukunft

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Dieses erste Sachbuch zur Durchführbarkeit einer Sofortmaßnahme zum Klimaschutz mit Langzeitwirkung zeigt konkrete Wege auf für einen tatsächlichen zivilisatorisch positiven Übergang zur Nachhaltigkeit für Individuen, Gruppen, Staaten und Generationen.
Auf allen Ebenen lassen diese Wege Gestaltungsspielräume, aber sie sind eindeutig auf die weltweit bekannten Nachhaltigkeitsziele gerichtet. Das Erfolgsgeheimnis der freien Freitage für die Zukunft liegt darin, dass es sich v.a. um passiven Klimaschutz handelt, der mit einem freien Wochentag belohnt wird. Freiheit und höhere Lebensqualität verschaffen den nötigen gesetzlichen Maßnahmen auch die nötige Akzeptanz und Durchsetzungskraft ähnlich wie bei einer neuen Straßenverkehrsordnung. Ethisch wie politisch ist zu lernen, dass Freiheit nicht mit egoistischer Willkür verwechselt werden darf. Genau darin unterscheiden sich Barbarei und Zivilisation.
Neben differenzierten und konkretisierten Maßnahmenvorschlägen enthält das Buch auch Überlegungen zum anthropologischen und ethisch-philosophischen Hintergrund der Klimakrise und Lösungswegen. Der ursprüngliche Vorschlag an die Bundesregierung ist als offener Brief an Angela Merkel angehängt.

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Vorwort

Auf meiner Bahnfahrt von Tübingen nach Göttingen zur Herbsttagung des Deutschen Ethikrats habe ich in der Nacht vom 22. auf den 23. Oktober 2019 das wenige Tage zuvor erschienene Buch „Vom Ende der Klimakrise“ von Luisa Neubauer und Alexander Repenning gelesen (erschien als Tropen Sachbuch 2019 bei Cotta, Stuttgart) und „Weltethos für Weltpolitik und Weltwirtschaft“ von Hans Küng (erschienen bei Piper, München, 1997).

Da ich nicht in einem echten Nachtzug, sondern einfach nur in einem auf schlechten Gleisen langsam fahrenden ICE saß, war an Schlaf ohnehin nicht zu denken. Die Tagung, zu der ich anreiste, hieß „Meinen, Glauben, Wissen – Klimawandel und die Ethik der Wissenschaften.“ Mit den Ankündigungstexten der Tagung auf dem Tisch und den beiden eben gelesenen Büchern im Rucksack saß ich dann beim Frühstück in der Ecke eines Cafés in der Göttinger Altstadt.

Einerseits hunderte von Ideen für eine bessere Welt, empathischere Menschen, verantwortungsbewussteres Wirtschaften, Aufmunterung und andererseits entmutigende Tatsachen, ein wissenschaftlich bestätigter Krisenverlauf, ein unmoralisch abgewirtschafteter Planet, dessen Zivilisationsökosystem zu implodieren droht. Wie könnte das alles zusammenpassen und zu einem guten Ausgang kommen? fragte ich mich.

Die Wissenschaft war ehrlich genug uns in den vergangenen Jahren zu offenbaren, dass die Klimakatastrophe unausweichlich kommt, wenn wir so weitermachen wie bisher. Die Weltwirtschaft macht aber nicht nur so weiter wie bisher, sondern sogar mit unaufhörlich zunehmenden schädlichen Nebenwirkungen. Die PolitikerInnen haben zwar in Paris 2015 ein Klimaabkommen beschlossen, das von 195 Staatsregierungen unterschrieben wurde, aber nichts davon wirksam umgesetzt. Der technisch erzeugte zusätzliche Treibhauseffekt wird stärker. Die teils weltweiten Schülerstreiks unter dem Motto „Fridays for Future“ offenbaren, um was es tatsächlich geht: um alles!

Und der Zeitplan? Möglichst schon gestern!

Und wie - - - ?

Aber ich habe da eine Idee: Wenn das alte System an einem Wochentag stillsteht, während das notwendig neue nachhaltige System ans Laufen kommt, sparen wir sofort eine relevante Menge Treibhausgase, die Menschen haben frei und bekommen so die nötige Zeit für die nötigen Umstellungen:

Wir brauchen freie Freitage für die Zukunft!

Ich strengte mein Geografen- und Philosophen-Hirn vor dem Hintergrund der eben gelesenen Bücher noch eine Weile an, überprüfte die Idee mit natur- und geisteswissenschaftlicher Methodik aber auch als Praktiker, Berater, Pragmatiker, Gutachter, Lehrer, Vater, Großvater und machte daraus einen Vorschlag: Freie Freitage für die Zukunft.

Nach der ersten Podiumsrunde der Tagung trat ich ans Mikrofon und fragte die KlimawissenschaftlerInnen auf der Bühne, was sie von diesem an die Bundesregierung zu richtenden Vorschlag als Problemlösungsansatz halten. Die Meeresbiologin Antje Boetius, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, ging in der weiteren Diskussion kurz darauf ein und meinte in einem persönlichen Pausengespräch, das „müsste man mal durchrechnen“.

In einer späteren Pause und nachdem ich nochmals die freien Freitage ins Gespräch gebracht hatte, kam ein Physik-Student auf mich zu. Wie sich schnell herausstellte, hatte er meine Idee auf Anhieb nachvollziehen können und war recht angetan davon. Auch einer der Ethik-Professoren nahm den Faden auf und war offenbar von der Konkretheit der Idee überrascht.

Am 28. November 2019 rief das EU-Parlament in Straßburg mit 429 zu 225 Stimmen symbolisch den Klimanotstand aus. In Australien brennen über den Jahreswechsel 2019/20 so viele Waldflächen ab wie noch nie in einer Buschbrandsaison. Dabei werden schon über 20 Prozent des CO2-Ausstoßes eines ganzen Jahres erzeugt. Seien es nun Brandstifter, herumliegende leere Flaschen und Glasscherben (Brennglaseffekt) zusammen mit der extremen Trockenheit durch Klimaveränderung und erhöhte UV-Einstrahlung gewesen – es war und ist letztlich die Brandstiftung unseres technisierten Zivilisationssystems, das immer noch hauptsächlich auf fossilen Brennstoffen basiert…

Es anzupassen dauert Jahrzehnte, aber die ersten Kipppunkte des Klimawandels stehen jetzt an, weltweit schlagen die Messwerte Alarm. Der Treibhauseffekt muss sofort vermindert werden. Eine Ökodiktatur schafft das auch nicht, zumal Diktatoren regelmäßig keine Ökologen sind. Was z.B. ein einziger Virus in unserer globalisierten Welt schafft, ist eher erstaunlich: Schulen werden geschlossen, Flugzeuge bleiben am Boden, Betriebe stehen still, ganze Städte…, leere Straßen … - aber niemand möchte so etwas aus Zwang und in Gefahr erleben. Die Covid-19-Pandemie veranschaulicht sehr drastisch wie sehr die Verantwortung jedes einzelnen Menschen für sich selbst jederzeit zugleich auch eine globale Verantwortung miteinschließt, zeigt aber auch, dass wir Menschen unsere Risikokommunikation und das Risikomanagement insgesamt verbessern müssen. Dabei wird dann auch klar, dass die Risiken, die die Klimaveränderungen mit sich bringen immens noch viel größer und auch zeitlich weitreichender sind als die durch ein neuartiges Virus. Corona-Krise und Klima-Krise weisen eine ganze Reihe von Parallelen auf und zeigen, was geschieht, wenn wir unsere Verantwortung um jeweiligen Zuständigkeitsbereich nicht oder aber eben zu spät wahrnehmen. Dabei geht es nicht um die Schuldfrage – die hilft nicht. Es geht darum, sachgerecht und rechtzeitig zu handeln und (das ist die wohl wichtigste und interessanteste Parallele) die Menschen zu Passivität zu verpflichten: zuhause bleiben, Quarantäne, Absagen von Veranstaltungen, Schließen von öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Kitas usw. bis hin zu Ladenschließungen, Fabrikstillstand und folglich auch Herunterfahren von Kraftwerken. All das zeigt: Wenn die Menschen ihre persönliche existenzielle Krisen-Betroffenheit rationalisieren, sind wirksame Maßnahmen politisch umsetzbar und können - wenn sie schnell nachvollziehbar kommuniziert werden und rechtzeitig erfolgen – tatsächlich die krisensignifikante Exponentialkurve knicken und zum Abflachen wenden. Je später und diffuser das geschieht und mit je mehr Zwanghaftigkeit, desto schwächer ist die positive Akzeptanz und auch die Wirkung. Dabei haben diejenigen Maßnahmen die größte Effizienz, die die Mehrzahl der Menschen zur Passivität anhalten. Freie Freitage für die Zukunft sind ein Maßnahmenbündel des v.a. passiven Klimaschutzesmit Sofort- und Langzeitwirkung. Auch disruptive Effekte der Krise werden dadurch abgeschwächt, weil sie relativiert werden und nicht erst dann erkannt werden, wenn es zu spät ist.

Daher sollten jetzt (noch) aus freien Stücken zur Abwendung und Vermeidung der ansonsten unausweichlichen emissionsbedingten Klima-Gefahren umgehend freie Freitage eingeführt werden:

Nötig ist ein neuer gesetzlicher Rahmen, der positive gesellschaftlichen Impulse verstärkt und die freiheitlich-demokratische Grundordnung für die gute Sache beim Wort nimmt. Ich habe deshalb meinen Vorschlag vom Oktober‘19 weiter ausgeführt und ihn am 1. November 2019 der Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem offenen Brief geschickt (s. Anhang, ohne Antwort). Viele positive Rückmeldungen dazu von „interessant“ bis „geniale Idee“ haben mich darin bestärkt, diesen Vorschlag noch weiter auszuarbeiten und als ein Freund sagte „Schreib ein Buch dazu!“ war ich schon mittendrin.

Wie die freien Samstage, die vor 50 Jahren von den Tarifparteien noch erkämpft werden mussten, einen immensen gesellschaftlichen Fortschritt brachten, werden es die freien Freitage ermöglichen, dass in den Köpfen, in den Familien, Gruppen und Vereinen, in den Medien, den Schulen, Betrieben und auch in den Konzernen das Umsteigen auf wirkliche und wirksame Nachhaltigkeit sofort beginnen kann – auch weil es muss. Dabei hilft kritischer und dennoch kooperativer Pluralismus mehr als naiver Populismus. Alle sind betroffen von dem, was kommt, und alle können ihren Beitrag leisten, dass gut wird, was da kommt – möglichst freiwillig.

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