sich und kaprizieren sich einzig auf das „Abnehmen“ als Ziel.
Und das geht m.M.n. völlig am Ziel vorbei!
Warum das so ist?
Bei Adipösen/Übergewichtigen ist ja nicht nur die Figur aus dem
Leim gegangen, sondern sehr viele Körperfunktionen & -Prozesse
sind mehr oder weniger aus dem Ruder gelaufen. Das gilt z.B. für
den Säure-Basen-Haushalt , das kaskadenartige Anfluten von
schädigenden Freien (Sauerstoff-)Radikalen , das Vorkommen von
Herden, Störfeldern bzw. energetischen/elektro-magnetischen
Blockaden , eine Dysregulation im gesamten Hormon-Verbund-
System, die Schieflage im Immun(abwehr)system usw. … (s. später)
Und je länger eine belastende Adipositas besteht, desto stärker sind
diese Dysregulationen & Dysfunktionen ausgeprägt.
Folge:
Zusätzliche Belastung des durch das Übergewicht ehe hin schon
strapazierten & gebeutelten Menschen .
Was also muss/sollte getan werden?
Abnehmen – gleich, nach welcher Methode – kann und wird nur
dann gelingen, wenn nach einem „ganzheitlichen multi-modalen
Konzept“ vorgegangen wird. Einem Konzept, bei dem allen diesen
Organismus-Schieflagen Rechnung getragen wird. Einem Konzept,
das in der Ausgestaltung variabel ist und dem Probanden
Entscheidungsfreiheit und Mitgestaltung lässt.
Aber auch:
Das Buch Abnehmen – „Lust“ statt „Frust“: an wen richtet es sich?
Wenn beim geneigten Leser (und besonders der Leserin) lediglich das
„Mehrgewicht“ [z.B. angefuttert in der Zeit zwischen Weihnachten &
Dreikönigstag] wieder heruntergebracht werden soll, dann braucht es
weder dieses Buch – aber auch kein anderes zu diesem Thema –
noch benötigt es eine spezielle „Diät“; dann reicht ein diszipliniertes
Essen &Trinken in Verbund mit einem Mehr an körperlichen
Aktivitäten absolut und hinlänglich aus.
Wenn aber das Mehrgewicht die Folge eines Bewegungsmangels
und einer Fehlernährung in der Zeit zwischen Dreikönigstag bis
Weihnachten ist, dann macht das Buch Sinn!
Daher:
„Und noch ein Buch zum Abnehmen“! …
Von „Irrungen & Wirrungen“
Es gibt wahrscheinlich – ich bin mir absolut sicher, dass es so ist! –
keinen „Gesundheitsbereich“, bei dem so viele „Irrungen &
Wirrungen“ bestehen und auch vielmals von der Ernährungs- bzw.
Diätmittel-Industrie wacker am ‚Kochen‘ gehalten werden! („Honi soit,
qui mal y pense“ {deutsch: Beschämt sei der, der schlecht davon denkt} / das ist
das Motto des engl. Hosenband-Ordens) – aber auch von etlichen (zumeist
selbsternannten) ‚Ernährungs-Päpsten‘ – dazu zählen nicht zuletzt auch
etliche unserer „Fernseh-Köche“ (die in den letzten Jahren immer mehr zu
Ernährungs-Spezialisten und zu Ökotrophologen regelrecht mutiert sind) – und
weiter verbreitet in vielen Artikeln der „Regenbogenpresse“.
Fakt ist:
Wenngleich diese „Mythen“ - wie der FOCUS (31/2014) so treffend
titelte („50 Mythen über unser Essen, die einfach nicht stimmen“) –
gebetsmühlenartig immer wieder kolportiert werden, so werden diese
dadurch keinen Deut richtiger.
Fakt ist aber auch, dass sich Heerscharen übergewichtiger & dicker
Menschen und zwar aus allen Bildungsschichten (!) immer wieder
übertölpeln lassen und den Halb- bis Unwahrheiten aufsitzen und
letztlich teure Produkte kaufen, um sich ein „gutes Gewissen“ zu
verschaffen. Das gilt übrigens auch für die zu etlichen „Diäten“
erforderlichen Ernährungs-Diät-Produkte.
Lassen sie es mich „plakativ“ sagen:
Umgekehrt wird erst ein Schuh daraus!
Will heißen:
Nicht irritieren lassen vom Bombardement mit pseudo(ernährungs)
wissenschaftlichen ‚Belehrungen‘. An deren Stelle Informationen dort
einholen, wo sichergestellt ist, dass diese nicht von „interessierten
Stellen“ (u.a. Nahrung- & Diätmittel-Industrie) lanciert sind; also z.B. bei
seriösen Ernährungs-Beratungsstellen.
Aus dem vorgenannten Artikel im Magazin FOCUS (Heft 31/2014)
zitiere ich nachfolgend einige wenige der „50 Mythen “ (und zwar die
Titelzeile und die Kernaussage):
- Frisch vom Markt ist am gesündesten
Tatsächlich kauft der Tiefkühl-Fan in der Regel am gesündesten.
- Bio-Produkte haben mehr Vitamine
Gurken & Rüben usw. aus dem Öko-Regal enthalten nicht mehr Vitamine
als Gemüse/Salate aus dem Supermarkt.
- Margarine ist besser als Butter
Die lange verteufelte Butter ist besser als ihr Ruf.
- Pflanzenöle als Medizin
Für eine gesunde Ernährung ist die optimale Mischung von Ölen aus tier.
Herkunft (= gesättigte Öle/Fette) und aus pflanzl. Herkunft (= ungesättigte Öle/
Fette) entscheidend.
- Fleisch bringt Lebenskraft
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt nur etwa 300-600
g Fleisch & Fleischprodukten pro Woche.
- Süßstoffe sind gefährlich & gesundheits-schädlich
Mittlerweile sind diese Vermutungen/Behauptungen weitgehend entkräftet.
- Fructose (Fruchtzucker) ist gesünder als Kristallzucker
In großen Mengen ist gerade Fructose problematisch.
- Zucker führt zum Diabetes
Falsch! Er macht weder zuckerkrank, noch schützt er vor Typ-2-Diabetes.
- Konservierungsmittel sind schädlich
Falsch. Diese Zusatzstoffe sind vor allem nützlich. Sie dürfen allerdings nur
eingesetzt werden, wenn sie gesundheitlich unbedenklich und
technologisch notwendig sind.
- Light-Produkte machen schlank
Das ist solange richtig, wie nicht mehr davon je Mahlzeit gegessen wird
und der Kauf dieser Produkte darf nicht zur Beruhigung des schlechten
Gewissens dienen.
- Die Quel e der Kalorien ist egal
Stimmt so nicht. Feste Lebensmittel sättigen pro Kalorie besser als
flüssige.
- Kartoffeln machen dick
Falsch. Die Verarbeitung ist entscheidend.
- Eis und Schokoladen machen dick
Da davon ja in der Regel nicht tagtäglich und viel gegessen werden ist
diese Aussage falsch.
- Zuckerreduzierte Kekse & Co haben weniger Kalorien
Stimmt so nicht. Da der Zucker durch andere Zutaten ersetzt wird (z.B.
Stärke, Fruchtzucker, Sirup) haben sie letztlich genauso viele Kalorien.
- Fünf Portionen Grünzeug (Gemüse/Salate/Obst) am Tag halten fit.
Stimmt schon; sieben wären optimal!
- Glutamat schadet der Gesundheit
Dafür gibt es wissenschaftlich keine Beweise. Glutamat ist in den USA von
der strengen Food & Drug Administration (FDA) als „sicheres Lebensmittel“
eingestuft.
- Bier & Wein, das lass sein
Wissenschaftlich entbehrt diese „Trinkweisheit“ jeder Grundlage. Vielmehr
kommt es auf die Regelmäßigkeit des Alkohol-Konsums, die Menge des
Alkohols, die Reinheit der Getränke und das Gewicht des Konsumenten an.
- Pro Tag mindestens 2 Liter trinken
Zu wissen gilt es, dass durch feste Nahrung (Wassergehalt) tgl. ca. 900 ml
(bei Erwachsenen) dem Körper zugeführt werden. Die DGE empfiehlt daher
die tgl. Zufuhr von 1,5 L Flüssigkeit.
- Kaffee stresst das Herz
Ein mäßiger Genuss – also 3-4 Tassen pro Tag – können evtl. sogar eine
Schutzeffekt bewirken.
Читать дальше