Sarah Sonntag - Stunde ohne Zeit Der Wanderer

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Stunde ohne Zeit Der Wanderer: краткое содержание, описание и аннотация

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Wer ist der Fremde den Felice beim alten Herrenhaus trifft und der sie immer in letzter Sekunde zu retten scheint? Bei dem Versuch etwas über den Mann herauszufinden, gerät die junge Frau nicht nur in die wundersame Welt jenseits der Zeit sondern auch in große Gefahr…
Eine Wanderung durch eine Welt voller Magie beginnt.
Auszug
Ein großer Ginsterstrauch wuchs neben dem Eingang und verdeckte ihn mit seiner Blütenpracht. Dahinter saß gut versteckt ein Junge. Er mochte etwa zehn Jahre zählen, hatte eine schmächtige Gestalt und große dunkle Augen. (…) Wenn er nicht aufpasste, würde sie bald hinter das Geheimnis kommen und das wäre nicht nur für sie gefährlich. Der Junge konnte Felice nicht ausstehen. Dabei war sie nur ein kleines Mädchen, ein kleines dummes Mädchen, das alles kaputt machte. Er wusste, dass er ungerecht war.

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So ging es bis zum späten Nachmittag weiter. Sie statteten den meisten Dorfbewohnern einen Besuch ab. Meistens sprach Tom allein mit ihnen, manchmal rief er Makian dazu und in einigen wenigen Fällen bat er auch Felice, ihm Hilfe zu leisten und etwas zu holen, Wasser zu erwärmen oder ähnliche Kleinarbeiten zu erledigen. Felice fühlte sich gekränkt. Warum bevorzugte Tom Makians Hilfe vor ihrer? Warum musste sie draußen warten, während der Junge den Gesprächen zuhören durfte? Sie war verletzt und fühlte sich überflüssig. Die wenigen Arbeiten, die sie verrichtete, hätte Tom auch gut selbst machen können.

Als sie endlich auf dem Rückweg waren, löste sich eine junge Frau aus dem Schatten eines Hauses.

„Tom!“, rief sie und lief leichtfüßig auf sie zu. Ihr braunes Haar und der Saum ihres Kleides flatterten im Wind hinter ihr her.

„Mirlia!“, erwiderte Tom freudig überrascht, fing sie in seinen Armen auf und drehte sie im Kreis um sich herum. „Mirlia“, wiederholte er leiser und drückte sie an sich.

Felice spürte einen Stich, als sie sah, mit welcher Liebe Tom die junge Frau betrachtete. Das war zu viel für sie an einem Tag. Sie war den ganzen Tag sinnlos hinter Tom hergelaufen, sie war müde und jetzt war da zu allem Überfluss auch noch diese Frau. Mal abgesehen davon, dass sie seit Tagen einem fremden Mann durch eine völlig fremde Welt folgte, in der die Menschen noch wie im Mittelalter lebten: Konnte ihr nicht mal jemand sagen, dass sie das gut machte? Und konnte nicht jemand sie so anschauen, wie Tom jetzt diese Mirlia anschaute? Sie bereute, dass sie so leichtsinnig ein Versprechen abgegeben hatte, dass sie an diesen Mann binden würde.

„Du wusstest, dass es so kommen könnte! Und es ist besser, dass du jetzt erfährst, dass er bereits vergeben ist, als erst, wenn du dich schon richtig in ihn verliebt hast. Außerdem ist er eh nichts für dich“, versuchte sie sich zu trösten, doch sie musste zugeben, dass sie gehofft hatte, dass er seine Wahl noch nicht getroffen hatte.

„Makian“, sagte Tom. „Zeige doch Felice deinen Schatz. Ich komme später nach.“

Begeistert griff der Junge nach ihrer Hand und zog sie mit sich fort. Felice achtete sorgfältig darauf, dass Tom ihr Gesicht nicht sehen konnte, als sie Makian folgte. Doch sie konnte nicht verhindern, sich vorzustellen, wie sich die beiden hinter ihrem Rücken küssten. Am liebsten wäre sie alleine gewesen, aber wenn sie nicht wollte, dass Tom merkte, dass sie verletzt war, musste sie sich zusammenreißen.

Makian führte sie nach Hause in sein Zimmer, wo er eine Holzschatulle unter seinem Bett hervorzog.

„Die hat mir Meister Tom geschenkt“, erklärte er stolz. Felice nickte abwesend.

Vorsichtig öffnete Makian die Schatulle und legte die Gegenstände, die sich darin befanden, nebeneinander auf das Bett.

„Seht“, sagte er und ergriff einen geschnitzten Ast. „der Eichenstab für den Osten und die Luft. Die Goldsichel“ er zeigte auf eine Sichel, die er gelb angemalt hatte „für den Süden und das Feuer. Der Muschelkelch“ er deutete darauf. „für den Westen und das Wasser. Und der Stein für den Norden und die Erde“, endete er und hielt den Stein hoch.

„Aha. Schön“, sagte Felice ein wenig ratlos. „Hast du die Sachen selber gemacht?“ fragte sie, um noch etwas anderes zu sagen. Der Junge nickte. „Am schwersten war der Muschelkelch“, erzählte er. „Ein Händler hat sie mir gegeben, aber er wollte dafür alle Holztiere, die mein Vater mir geschnitzt hat, haben“, fügte er mit leichtem Bedauern hinzu. Dann schien er zu bemerken, dass Felice nicht richtig bei der Sache war. „Seid Ihr jetzt wieder traurig?“, fragte er.

„Kennst du Mirlia?“, wollte Felice statt einer Antwort wissen. Sie versuchte die Frage nebensächlich und unwichtig klingen zu lassen.

„Sie ist ganz schön, stimmt´s?“ Makian sah Felice an. „Sie hat Meister Tom sehr lieb. Mama sagt, er wird sie mal heiraten“, verriet er ihr flüsternd mit Verschwörermiene.

6

Tom warf den beiden schlafenden Frauen einen Blick zu und entfernte sich dann leise vom Lager. Mit schnellen geschmeidigen Bewegungen folgte er einer kleinen Talsenke bis zu einem Stück Wiese, das durch Felsbrocken und einige Bäume, die sich kreisförmig um den Platz gruppierten, auf natürliche Weise geschützt war. Rasch entledigte er sich seiner Kleidung, bis auf eine Leinenhose und eine Bernsteinkette, die er seit seiner Säuglingszeit um den Hals trug, nahm die zwei kurzen Stöcke, die er mitgebracht hatte und trat in die Mitte des Platzes. Das Licht des abnehmenden Mondes schien bleich auf ihn herunter und überzog alles mit seinem seltsamen Zauber.

Langsam fing er mit einer einfachen Bewegungsabfolge seines sonderbar anmutenden Tanzes an, um warm zu werden. Dann dehnte er seinen Körper sorgfältig, bevor er mit dem eigentlichen Übungskomplex begann.

Die geschmeidigen Bewegungen, die eine faszinierende, fast hypnotische Wirkung auf den Betrachter haben konnten, waren allerdings weniger ein Tanz, als vielmehr eine Kampfkunst, die im Ernstfall tödlich sein konnte. Tom hatte den Stockkampf jedoch kaum einmal zu Verteidigungszwecken eingesetzt, sondern ihn genutzt, um seine Körperdisziplin und Konzentrationsfähigkeit zu schulen. Er half ihm, sich zu sammeln, den Kopf von Gedanken und die Brust von Gefühlen zu befreien. Er wurde eins mit seinem Körper, seinen Bewegungen und dem Kosmos. Er war der Jäger. Sein Körper glich dem einer Raubkatze. Seine Muskeln spannten und entspannten sich im Rhythmus seiner schneller werdenden Bewegungen und in jeder Bewegung war Bewusstsein.

Nachdem er als Kind mit seiner Mutter in die Stadt gezogen war, stellte der Stockkampf neben seinen Eltern das einzig Positive in seinem Leben dar. Allerdings konnte er die Welt, die er verloren hatte, nicht ersetzen. Später jedoch hatte er gelernt, seine Frustration in die Bewegung zu binden und als sein Vater gestorben war, hatte er seinen ganzen Schmerz in sie hineingelegt. Wie besessen hatte er geübt, seine Bewegungen präzisiert, um nicht an seinen Vater denken zu müssen, und war den anderen seiner Gruppe bald weit voraus. Er hatte sich einen privaten Lehrer gesucht und hatte mit einundzwanzig Jahren sogar eine Zeit lang bei den besten Meistern auf den Philippinen gelernt.

Tom drehte sich blitzschnell mit durch die Luft wirbelnden Stöcken und blieb dann abrupt wie erstarrt stehen. Sein Körper glänzte von Schweiß, doch sein Atem ging vollkommen regelmäßig.

Er verbeugte sich in alle vier Himmelsrichtungen und sprach einen kurzen Dank, bevor er seine Sachen zusammensuchte und zu einem nahe gelegenen Waldbach ging. Dort wusch er sich und machte sich dann auf den Weg zurück zum Lager.

Bevor sie am nächsten Tag aufbrachen, bedankte sich Tom bei dem Deva des Feldahorns, in dessen Schutz sie geschlafen hatten.

Mirlias Lachen klang hell und leicht durch die klare Luft des sonnigen Morgens, als sie zusammenpackten und loszogen. Unbeschwert erzählte sie dieses und jenes, hakte sich bei Felice unter und zog sie mit sich fort. Offensichtlich war Felice ebenfalls sehr bemüht, fröhlich zu erscheinen. Sie lachte oft und plauderte mit Mirlia, doch Tom bemerkte, wie sie mit sich kämpfte. Seit sie vor zwei Tagen aufgebrochen waren, stritten Eifersucht und Einsamkeit mit ihrem Gewissen, auch wenn sie versuchte, ihre Gefühle hinter einem fröhlichen Gesicht zu verstecken. Er würde später mit ihr reden.

Rasch schritt er hinter den Frauen her, die schon ein ganzes Stück vorausgegangen waren. Doch plötzlich blieb er stehen. Es gab keinen erkennbaren Grund dafür, aber er hatte das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Unauffällig schaute er sich um. Obwohl sie über offene Felder mit nur wenigen Versteckmöglichkeiten gingen, konnte er nichts Ungewöhnliches entdecken, abgesehen von einem Fuchs, der in einiger Entfernung um die Bäume strich. Außer den Stimmen der Frauen, dem Summen der Insekten und einigen wenigen Vögeln war kein Laut zu hören.

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